DE598035C - Verfahren zum Ausruesten von Textilwaren unter Verwendung eines hydraulischen Kalanders sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Ausruesten von Textilwaren unter Verwendung eines hydraulischen Kalanders sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE598035C
DE598035C DESCH93550D DESC093550D DE598035C DE 598035 C DE598035 C DE 598035C DE SCH93550 D DESCH93550 D DE SCH93550D DE SC093550 D DESC093550 D DE SC093550D DE 598035 C DE598035 C DE 598035C
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calender
rollers
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elastic
rolls
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HENRIETTE EDITH SCHREY GEB RIP
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/26Glossing of fabrics or yarns, e.g. silk-finish

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ausrüsten von Textilwaren unter Verwendung eines hydraulischen Kalanders sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausrüsten von Textilwaren, das auf hydraulischen Kalandern durchgeführt werden kann. Der Kalander selbst besitzt dabei zweckmäßig nur elastische Walzen und seitlich von diesen geheizte Anpreßwalzen. Das Verfahren besteht darin, daß das Gewebe in fortlaufendem Gang wechselweise lediglich zwischen den hydraulisch belasteten elastischen Kalanderwalzen und zwischen diesen und den seitlich gegen sie anliegenden geheizten Anpreßwalzen durchgeführt wird. Diese Führung des Gewebes kann dabei beliebig wiederholt werden.
  • Durch ein derartiges Verfahren wird ein besonderer Effekt erzielt, indem beim Durchgang der Ware durch die elastischen, hydraulisch belasteten Kalanderwalzen ein guter Gewebeschluß und Griff erreicht wird, während der Glanz beim Durchgang des Gewebes zwischen Kalanderwalzen und geheizten Anpreßwalzen entsteht. Wesentlich ist hierbei, daß die glanzgebenden Walzen, also die Anpreßwalzen, nicht unter hoher hydraulischer Belastung stehen, sondern mit relativ mildem Druck unter desa:xialerVerstellung inihren Lagern den Kalanderwalzen gegenüber angepreßt werden. Dadurch wirken die Anpreßwalzen gleichzeitig appretbrechend. Um das Verfahren den verschiedensten Effekten anpassen zu können, ist der Anpreßdruck der geheizten Anpreßwalzen regelbar. Ebenso läßt sich der Hitzegrad einstellen, evtl. sogar an Stelle von Hitze Kälte benutzen. In einzelnen Fällen ist es auch möglich, zwischen den elastischen Kalanderwalzen Heizwalzen vorzusehen, die ebenfalls unter hydraulischem Druck stehen, aber nicht glanzerzeugend wirken, weil das Arbeitsgut nicht mit ihnen in Berührung kommt.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dienen die Zeichnungen, auf denen Beispiele für zur Durchführung des Verfahrens zweckmäßige Ausführungen des Kalanders und der Walzenanordnungund die Warenführung gezeigt sind.
  • In Fig. z ist K die Kalandergestellwand, A bis j sind die Kalanderwalzen. Hiervon sind A und j beheizte Metallwalzen und B bis I elastische Kalanderwalzen, z. B. Baumwollwalzen. Der Kalander könnte auch außschließlich mit elastischen Kalanderwalzen versehen sein. Dies Bild entsteht ohne weiteres, wenn man sich die Walzen A und j wegdenkt. L ist ein hydraulischer Druck- und Rückzugszylinder, welcher in bekannter Weise am oberen Ende der Gestellwand angebracht ist. 7 sind die hydraulischen Druck- und Rückzugszylinder; durch welche die vertikal verlaufenden, die seitlich gegen die elastischen Kalanderwalzen anzudrückenden Metallwalzen S (= Anpreßwalzen) tragenden Tragsupporte T mit ihren Metallwalzen S gegen die Kalanderwalzen angedrückt bzw. wieder abgerückt werden. Die Metallwalzen S sind durch Handrad mit Spindel g und verschiebbaren Lagern 8 im Bedarfsfalle gegen die elastischen Kalanderwalzen hin nachstellbar. U ist die Warenabwickelung, Y ist die Einlaßvorrichtung und X die Warenaufwickelung. Der Kalander kann auch mit dorr- und Rückwärtslauf eingerichtet sein, um die Ware ohne das 4m=. ständliche Umlegen der Warendocken im VK wärts- und Rückwärtslauf zweimal den Kalandee passieren lassen zu können. In diesem Falle sind U und X wechselweise als Auf- und Abwickelung benutzbar einzurichten. Auf der Walzenanordnungs- und W arenumlaufsskizze gemäß Fig. 2 sind A, D, G und j beheizte bzw. beheizbare bzw. wechselweise für Dampfheizung und für Wasser- oder Luftkühlung eingerichtete Metallwalzen, während B, C, E, F, H und I elastische Kalanderwalzen sind, gegen welche seitlich Metallwalzen S angedrückt sind. Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, sind hier die metallenen und die elastischen Kalanderwalzen in einem gewissen Wechsel miteinander angeordnet. Trotzdem ist es, wie Fig. 2 zeigt, möglich, auf dem Kalander selbst die Ware nur zwischen elastischen Walzen hindurchpassieren zu lassen, welche durch die Metallwalzen des Kalanders geglättet und geheizt bzw. gekühlt werden bzw. werden können.
  • In Fig. r sowohl wie in Fig. 2 sind die mit dem Textilstoff unter Einwirkung des hohen Druckes des eigentlichen Kalanders in Berührung kommenden Kalanderwalzen elastische Kalanderwalzen, so daß der Textilstoff abwechselnd unter hohem Druck dem Rollkalandereffekt durch elastische Kalanderwalzen und unter mildem variablem Druck dem Friktions- (oder Bügel-) Effekt der unter desaxialer Verstellung angedrückten Metallwalzen S ausgesetzt wird.
  • Die Metallwalzen S ebenso wie die metallenen Kalanderwalzen werden zweckmäßig, wahlweise für Dampfheizung und Kühlung durch Kühlflüssigkeit oder Kühlluft hergerichtet, da es bei gewissen Textilstoffen, z. B. Kunstseide, unter Umständen empfehlenswert ist, mit kalten Kalanderwalzen zu arbeiten. Es ist ferner zweckmäßig, die Beheizung durch Dampf und die Kühlung durch Kühlmittel so vorzusehen, ääß ein Teil der Kalanderwalzen und der-seitlich .anzudrückenden Metallwalzen geheizt und ein ariderer Teil gekühlt werden kann, da es in gewissen Fällen vorteilhaft ist, die Ware auf dem Kalander im ersten Teile der Passage heiß und im zweiten Teile der Passage kalt zu behandeln, wodurch ein besonders weicher Griff der Ware zu erzielen- ist.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, die Ware in umgekehrter Folge, d. h. also, statt, wie in den Zeichnungen dargestellt, von unten nach oben von oben nach unten durch den Kalander laufen zu lassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: z. Verfahren zum Ausrüsten von Textilwaren unter Verwendung eines hydraulischen Kalanders, insbesondere eines Kalanders, der im Gestell nur elastische Walzen und seitlich von diesen geheizte Anpreßwalzen enthält, dadurch gekennzeichnet, -daß das Gewebe im fortlaufenden Gang wechselweise lediglich zwischen den hydraulisch belasteten elastischen Kalanderwalzen sowie zwischen diesen und den geheizten Anpreßwalzen hindurchgeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpressungsdruck der seitlichen Anpreßwalzen einstellbar ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizgrad der seitlichen Anpreßwalzen und der eventuell zwischen den elastischen Kalanderwalzen unter hydraulischem Druck liegenden Heizwalzen beliebig, auch auf Kälte einstellbar ist.
DESCH93550D 1931-03-17 1931-03-17 Verfahren zum Ausruesten von Textilwaren unter Verwendung eines hydraulischen Kalanders sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Expired DE598035C (de)

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DE (1) DE598035C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741718C (de) * 1938-02-18 1943-11-16 Kleinewefers Soehne J Glaettkalander

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE741718C (de) * 1938-02-18 1943-11-16 Kleinewefers Soehne J Glaettkalander

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