DE682688C - Mehrwalzenkalander - Google Patents

Mehrwalzenkalander

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DE682688C
DE682688C DEE48614D DEE0048614D DE682688C DE 682688 C DE682688 C DE 682688C DE E48614 D DEE48614 D DE E48614D DE E0048614 D DEE0048614 D DE E0048614D DE 682688 C DE682688 C DE 682688C
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DE
Germany
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rollers
additional
presses
roll
calender
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Expired
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DEE48614D
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English (en)
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Schaeffer & Cie SA Ets
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Schaeffer & Cie SA Ets
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Mehrwalzenkalander für die Appretur von Geweben, Papier u. dgl. mit unterschiedlichen Druckkräften in den Walzenfugen.
Bekanntlich wird bei den bisher verwendeten Kalandern, deren Walzen lotrecht übereinander angeordnet sind, das Gewebe o. dgl. an der Berührungsstelle des unteren Walzenpaares eingeführt, worauf es aufsteigend durch die Walzenfugen der einzelnen Walzenpaare hindurchläuft und aus der Walzenfuge des oberen Walzenpaares austritt. Es ergibt sich daraus, daß die aufeinanderfolgenden Drücke, denen das Gewebe auf seinem Weg unterworfen wird, nach und nach abnehmen, da das eigene Gewicht der Walzen zu dem durch die Presse erzeugten Druck noch hinzukommt, so daß der Preß druck in der letzten Walzenfuge, wo das Gewebe den Kalander verläßt, lediglich um das Gewicht der oberen Walze, an der Eintrittsstelle aber, d. h. in der ersten Walzenfuge, um das Gewicht der gesamten über der ersten Walze angeordneten Walzen erhöht wird.
Es ist nun erkannt worden, daß die Druckabnahme in der Fortbewegungsrichtung des Gewebes o. dgl. einen schwerwiegenden Nachteil darstellt und daß man ein besseres Ergebnis mit einem Kalander erzielt, bei dem sich die Drücke an den in der Fortbewegungsrichtung des behandelten Stoffes aufeinanderfolgenden Walzenfugen fortschreitend erhöhen.
Auf diese Weise wird bei jedem Durchgang durch eine Walzenfuge die in der vorhergehenden Walzenfuge erzielte Wirkung verstärkt. Hierdurch erhält man besonders vorteilhafte Arbeitsergebnisse z. B. bei der Her-• stellung von Glanzgeweben, von Glanzpapier u. dgl. sowie bei Bearbeitungsgängen, die den Geweben einen besonderen Griff verleihen sollen.
Erfindungsgemäß wird der in der Fortbewegungsrichtung des Gewebes o. dgl. ansteigende Walzfugendruck nun dadurch erzielt, daß auf die Zwischenwalzen einwirkende, sich auf dem Maschinengestell abstützende Zusatzpressen vorgesehen sind, durch welche sich die Drücke an den in der Fortbewegungsrichtung des durchlaufenden Stoffes aufeinanderfolgenden Berührungsstellen fortschreitend erhöhen lassen.
Durch die Erfindung ist es leicht möglich, eine nach Belieben veränderliche fortschreitende Drucksteigerung durchzuführen, so daß man es in der Hand hat, die mit dem Kalander erzielte Endwirkung nach Wunsch zu verändern.
Es ist bereits bekannt, lotrechte Kalander mit zusätzlichen Druckerzeugern an einzelnen
Walzenfugen auszurüsten, doch stützen sich diese zusätzlichen Druckerzeuger auf beiden Seiten auf den Lagern benachbarter Walzen ab. Auf diese Weise lassen sich zwar auch. innerhalb gewisser Grenzen fortschreitend,,, ansteigende Walzfugendrücke erzielen, jedoch muß man dann entweder das Gewebe oben in den Kalander einführen und ihn von oben nach unten durchlaufen lassen, oder man muß »ο sehr starke Zusatzpressen von sehr verschiedener Druckkraft anwenden. Beides ist nachteilig. Wird das Gewebe oben in den Kalander eingeführt, so muß die Wartung und Beobachtung der Einführung ebenfalls an sehr hoch gelegener Stelle erfolgen. Ferner muß der Antrieb auf eine Walze im oberen Teil der Maschine übertragen werden, wodurch die Stabilität und das Arbeiten des Kalanders ungünstig beeinflußt wird." Ist man andererseits gezwungen, starke Zusatzpressen von sehr verschiedener Druckkraft zu verwenden, so werden die Lager drücke sehr hoch und die Einstellung und Unterbringung der Pressen in dem geringen zur Verfügung stehenden Raum bringt erhebliche Schwierigkeiten. Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden.
Verschiedene Ausführungsformen der Er-" findung sind nachstehend beschrieben und in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt.
In der Zeichnung zeigt
Fig. ι einen erfindungsgemäß verbesserten Kalander von waagerechter Bauart im Aufriß, Fig. 2 eine Draufsicht von unten auf denselben, ■
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, jedoch für eine andere Ausführungsform und Fig. 4 einen erfindungsgemäß verbesserten Kalander von lotrechter Bauart in der Seitenansicht.
In diesen Figuren sind 1 Metallwalzen, die mit Walzen 2 mit nachgiebigem Belag abwechseln. 3 sind die hydraulischen Hauptpressen, die im Betrieb an den einzelnen Berührungsstellen zwischen den Walzen einen anhaltenden Druck von bestimmter Höhe erzeugen; 4 sind Pressen, die dazu dienen, die Walzen beim Stillsetzen der Maschine auseinanderzudrücken.
Außer den Hauptpressen 3 besitzt der Kalander Zusatzpressen 5, die auf die Zwischenwalzen 2 einwirken, wobei der Preßkolben :: jeder Zusatzpresse mit einem Hebel 6 verbunden ist, der mit einem Ende an einem ortsfesten Punkt 7 angelenkt ist, während dessen anderes Ende gegen die eine Lagerschale einer der Walzen 2 drückt.
Durch die Zusatzpressen 5 können nun in den aufeinanderfolgenden Walzenfugen, die das Gewebe 8 auf seinem Weg durchläuft, fortschreitend wachsende Drücke erzielt werden, wobei diese fortschreitende Drucksteigerung nach Belieben geregelt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Anordnung eine ähnliche, nur daß hierbei jede Zusatzpresse 5 für zwei Walzen bestimmt ist, wobei sowohl der Kolben als auch der Zylinder jeder Presse verschiebbar angeordnet sind.
Bei dem lotrechten Kalander nach Fig. 4 sind die Zusatzpressen 5 ähnlich wie in Fig. 3 angeordnet. In diesem Fall üben die Pressen ihre Druckwirkung in lotrechter Richtung, und zwar von unten nach oben, d. h. entgegen der Schwerkraft der Walzenreihe aus. Diese Vorrichtung kann in gewissen Fällen verwendet werden, um an den in der Fortbewegungsrichtung des Gewebes 8 aufeinanderfolgenden Berührungsstellen statt fortschreitend wachsender Drücke einfach gleiche Drücke zu erhalten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Mehrwalzenkalander für die Appretur von Geweben, Papier u. dgl. mit unterschiedlichen Druckkräften in den Walzenfugen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Zwischenwalzen einwirkende, sich auf dem Maschinengestell abstützende Zusatzpressen vorgesehen sind, durch welche sich die Drücke an den in der Fortbewegungsrichtung des durchlaufenden Stoffes aufeinanderfolgenden Berührungsstellen fortschreitend erhöhen lassen.
  2. 2. Mehrwalzenkalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zusatzpresse einen zusätzlichen Druck gleichzeitig auf zwei Walzen ausübt. >°o.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BEftüfJ. (SfcbftüdKT tu fit» RSidHsbttUCKHtfcl,
DEE48614D 1935-09-04 1936-07-31 Mehrwalzenkalander Expired DE682688C (de)

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FR682688X 1935-09-04

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FR (1) FR794581A (de)
GB (1) GB466318A (de)

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Also Published As

Publication number Publication date
GB466318A (en) 1937-05-26
CH194739A (fr) 1937-12-31
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