DE469122C - Steuervorrichtung fuer Walzen - Google Patents

Steuervorrichtung fuer Walzen

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DE469122C
DE469122C DEM99484D DEM0099484D DE469122C DE 469122 C DE469122 C DE 469122C DE M99484 D DEM99484 D DE M99484D DE M0099484 D DEM0099484 D DE M0099484D DE 469122 C DE469122 C DE 469122C
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rollers
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stilt
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DEM99484D
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Vodafone GmbH
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Mannesmann AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/16Adjusting or positioning rolls
    • B21B31/20Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
    • B21B31/22Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis mechanically, e.g. by thrust blocks, inserts for removal
    • B21B31/28Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis mechanically, e.g. by thrust blocks, inserts for removal by toggle-lever mechanisms

Description

  • Steuervorrichtung für Walzen Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für steuerbare Walzen in 'Valzgerüsten. Eine derartige Steuerung, d. h. eine H.ebung und Senkung der Walzen ist beispielsweise bei Duo-Walzwerken erforderlich, bei denen das Walzgut mittels einer mechanischen Rückholvorrichtung zwischen Ober- und Unterwalze wieder auf die Anstichseite zurückgebracht wird.
  • Bei derartigen Walzgerüsten sind gewöhnlich zwei hintereinander angeordnete Walzenpaare vorhanden, und zwar ein Arbeits- und ein Rückholwalzenpaar. Während des Walzens ist das Arbeitswalzenpaar geschlossen, das Rückholwalzenpaar dagegen offen. `lach Beendigung des Walzprozesses werden beide Walzenpaare umgesteuert, d. h. das Arbeitswalzenpaar wird geöffnet und das Rückholwalzenpaar geschlossen, so daß dann das Walz--ut von den geschlossenen Rückholwalzen durch die geöffneten Arbeitswalzen nach der Anstichseite zurückbefördert wird. Das Öffnen und Schließen wird vorzugsweise durch Heben und Senken der Oberwalzen erreicht.
  • Bisher sind zu diesem Zweck mit Keilen oder auch mit Schraubenspindeln arbeitende Vorrichtungen verwendet worden. diese sind aMr, da die Vorrichtung bei jedem Walzstich in Tätigkeit tritt, einer derartig starken Abnutzung unterworfen, daß die -#,Valzarbeit außerordentlich ungünstig beeinflußt bzw. ein ;enaues, maßhaltiges Walzen unmöglich gemacht wird. Diese Vorrichtungen .erfordern wegen der starken Abnutzung vielfache Reparaturen, woraus sich dauernde Betriebsstörungen ergeben.
  • Die Erfindung vermeidet nun die Mängel der bekannten Vorrichtungen dadurch, daß zur Steuerung der Walzen Stelzen verwendet werden, deren eine Stellung der gesenkten. Walze und deren andere Stellung der gehobenen Walze entspricht.
  • Zum Einstellen von Walzen vor dem Walzvorgang hat man bereits Stelzen, Keile usw. benutzt, im vorliegenden Falle handelt es sich aber nicht um eine Stellvorrichtung für Walzen, sondern um .eine Steuervorrichtung, die bei jedem «#Valzstich in Tätigkeit tritt, indem sie vor jedem Walzstich einmal die Oberwalze senkt, damit das Walzen vor sich gehen kann und dann nach jedem Walzstich die Walze wieder hebt, damit das Walzgut durch die zwischen den beiden- Walzen entstandene Öffnung zur Anstichseite zurückbefördert werden kann. Die Stelzen bewirken also ein Schließei und Öffnen der Walzen bei jedem Stich.
  • Bei Anwendung der Stelzen kann man ohne Schwierigkeit die für den freien Durchgang des Walzgutes erforderliche große Öffnung erhalten, was mit Vorrichtungen, die mit Keilen oder Schraubenspindeln arbeiten, nicht zu erreichen ist.
  • Die Abnutzung der Stelzen ist sehr gering und eine etwaige Auswechselung der Stelzen schnell und leicht zu bewirken. Auf der Zek:hnung ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel für ein Walzgerüst in Abb. i und z im Aufriß mit geschlossenen bzw. geöffneten Walzen dargestellt. Die Abbildungen 3 und 4 sind Seitenansichten mit teilweisem Schnitt zu den Abbildungen i und 2.
  • Auf dem Walzgerüst ist ein hydraulischer Zylinder i mit Kolben 2 angebracht, der mit einem im Gerüst seitlich verschiebbaren Gleitbalken 3 verbunden isst. An dem. -Gleitbalken sind Lager 4 für Stelzen 5 vorgesehen, deren andere Lager 41 an den Einbaustücken der Oberwalze 7 des Walzenpaares 7 und 8 angebracht - sind.
  • Der Kolben 2 wird von einer sich gegen das eine Walzengerüst stützenden Feder 6 beeinflußt, die den Kolben und die mit ihm verbundenen Teile, wenn das Druckwasser aus dem Zylinder ausgelassen wird, wieder in ihre Anfangsstellung zurückbringt. Die Feder 6 kann ebensogut durch eine äußere Kraft, z. D. durch einen hydraulischen Zylinder, ersetzt werden. Die Einbaustücke der bberwalzen werden, wie üblich, von Federn 9 beeinflußt, die das Bestreben haben, die Oberwalzen zu heben.
  • Zur Feineinstellung der Oberwalze kann an jedem Stelzenlager 4 ein Stehkeil io vorgesehen werden, der durch ein Handrad i i betätigt wird.
  • Die Vorrichtung wirkt in folgender. Weise Wenn, wie in Abb. i dargestellt ist, in den Zylinder i Druckwasser eingelassen ist, so befindet sich der Kolben 2 und mit ihm der Gleitbalken 3 mit den oberen Stelzenlagern 4 in der äußersten Rechtsstellung. Dabei befindet sich bei senkrecht stehenden Stelzen die Oberwalze 7 in ihrer tiefsten Stellung, die 'Walzen sind also geschlossen. Sowohl die Federn 6 als auch die Federn 9 sind gespannt. Sollen nun die Arbeitswalzen 7 und 8 geöffnet, d. h., die Oberwalze 7 gehoben werden, so wird durch eine Steuerung der Druckzylinder i vom Druckwasser befreit. Dies hat zur Folge, daß sich die Feder 6 entsprechend den- Gleitbalken 3 mit den daran befestigten Stelzenlagern 4 vor sich her, d. h. nach links, schiebt, wodurch die Stelzen 5 in die in Abb. 2 dargestellte Schräglage gebracht werden. Gleichzeitig mit der Entspannung der Feder 6 entspannen sich aber auch die Federn 9, so da$ mit der Schrägstellung der Stelzen 5 das Heben der Oberwalze 7 Hand in Hand geht. Soll die Walze 7 wieder gesenkt werden,' so steuert man in den Druckzvlinder i Druckwasser, wodurch der Kolben 2 wieder den Gleitbalken ;betätigt, wie bereits beschrieben.
  • Wie aus der Zeichnung und Beschreibung hervorgeht, ist bei der Vorrichtung gemäß .der Erfindung in der Arbeitsstellung der Walzen infolge der senkrechten Stellung der Stelzen eine Seitenkomponente des Walzdrucks, die ein Z.urückschieben des Gleitbalkens 3, d. h. also ein öffnen der Arbeitswalzen, während des Walzprozesses infolge des Walzdruckes veranlassen könnte, überhaupt nicht vorhanden.
  • Mit einem geringen Weg des Gleitbalkens 3 wird ein großer Hub der Oberwalze 7 erreicht. Im ersten Teil des Gleitbalkenweges entspricht infolge der noch sehr schrägen Stelzenlageeinem verhältnismäßig kleinen Weg des Gleitbalkens 3 ein verhältnismäßig großer Hub der Oberwalze 7. Erst dann, wenn die Lage der Stelzen 5 sich der Senkrechten nähert, wird der Hub der Oberwalze 7 geringer. Im ganzen wird jedoch ein sehr großer Hub der Oberwalze 7 bei kleinem Gleitbalkenweg erreicht.
  • Die Teile der Vorrichtung können gegebenenfalls rasch ausgewechselt werden, so daß Betriebsstörungen. und Reparaturkosten vermieden werden.
  • Die Abnutzung der Teile,ist bei den großen Druckflächen mit geringerem Flächendruck sehr gering und kann bequem und schnell ausgeglichen werden.
  • Die `Bewegung der Stelzen kann auch in anderer als der dargestellten Weise erfolgen, man kann auch die Unterwalze statt der Oberwalze oder auch beide Walzen mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung bewegen. Statt der einteiligen Stelzen können auch mehrteilige nach Art der Kniehebel verwendet werden, wie die Abb. 5 zeigt. In gestreckter Stellung des Kniehebels sind die Arbeitswalzen geschlossen, hierfür muß aber dafür Sorge getragen werden, daß die Mitten der beiden Hebelhälften genau in der Richtung des Wälzdruckes festgehalten werden. . Die Hochlage der Walze 7 wird bei der Kniehebelanordnung ebenfalls erreicht durch Verschiebung des Lagers 4, wobei die untere Hebelhälfte mit der oberen einen Winkel bildet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuervorrichtung für steuerbare Walzen im. Walzgerüsten, dadurch gekennzeichnet, daß die zu steuernde Walze von an sich bekannten Stelzen beeinflußt wird; deren eine Stellung der gesenkten Walze und deren andere Stellung der gehobenen Walze entspricht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einerseits in Lagern (41) der Einbaustücke der Walze ruhenden Stelzen (5) mit dem anderen Ende in Lagern (4) ruhen, die in der Achsenrichtung der Walzen seitlich verschoben werden können, derart, daß die Stelzen senkrecht und schräg gestellt wer- den können. ;. Vorrichtung nach Anspruch I und =. dadurch g.ckeunzeichnet, daß die ScImen- kumg der Stelzen (5) durch einen hy draulisch oder mechanisch bewegten Gleit- balken (-;) bewirkt wird, der die @Lagcr-(.1; für die Stelzen (5) trägt, wobei die Be- « egticig des Gleitbalkens in der einen Richtung gegebenenfalls durch eüie Fe- der (61 bewirkt werden kann.
    4.. @'urrirhtun@> nach .\cispruch i bis 3, dadurch @c:lcciuizcichnet, clali die Lager (4) der Stelzen (5; durch eine Stellaorrich- twM, etwa einen an sich bekannten ver- schiebbaren Keil ( t o i, einstellbar sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch i lris .l, dadurch gelzennzeiclulet, daß die Stelze mehrteilig ist und die Steuerung der Walze nach Art der an sich bekannten lüiichebelbewegung der Stelzenteile zu- einander bewirkt wird.
DEM99484D 1927-05-04 1927-05-05 Steuervorrichtung fuer Walzen Expired DE469122C (de)

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DEM99484D DE469122C (de) 1927-05-04 1927-05-05 Steuervorrichtung fuer Walzen

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DEM99484D Expired DE469122C (de) 1927-05-04 1927-05-05 Steuervorrichtung fuer Walzen

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DE (1) DE469122C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004477B (de) * 1954-10-21 1957-03-14 Edwards Eng Corp Druckkoepfe fuer Walzwerke, beispielsweise fuer Zuckerrohrwalzwerke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004477B (de) * 1954-10-21 1957-03-14 Edwards Eng Corp Druckkoepfe fuer Walzwerke, beispielsweise fuer Zuckerrohrwalzwerke

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