DE504302C - Vorrichtung zum Durchlassen von Naehten durch Kalander - Google Patents

Vorrichtung zum Durchlassen von Naehten durch Kalander

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DE504302C
DE504302C DES84446D DES0084446D DE504302C DE 504302 C DE504302 C DE 504302C DE S84446 D DES84446 D DE S84446D DE S0084446 D DES0084446 D DE S0084446D DE 504302 C DE504302 C DE 504302C
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lever
valve
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pressure valve
articulated
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DES84446D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchlassen von Nähten durch Kalander, bei welchen der Druck auf die die eine Kalanderwalze tragenden Preßkolben durch Umsteuerung zweier Ventile zeitweilig vermindert wird.
Gegenüber bekannten Vorrichtungen dieser Art zeichnet sich der Erfindungsgeganstand durch seine sichere Arbeitsweise aus, und zwar ist gemäß der Erfindung ein an sich bekanntes Walzenpaar dem Kalanderwalzen für die Feststellung der Nähte und anderer harter oder dicker Stellen im Stoff vorgelagert, und die obere bewegliche Walze ist in ausschwingbaren Hebeln nahe dem Drehpunkt derselben gelagert, deren äußere freie Enden einen Kontakt tragen, durch dessen Bewegung bei Heben der Walzen der Stromkreis eines Solenoids geschlossen wird, dessen Kern an einem
ao die Ventile betätigenden Hebel aingelenkt ist. Auf diese Weise werden einerseits die Ventile nicht, wie dies bekannt, durch die Tuchbahjn selbst, sondern zwangsläufig durch das Solenoid eingestellt, und anderseits wird durch die Hebelwirkung eine sichere Kontaktschließung und eine äußerst empfindliche Fü'hlvorrichtung geschaffen, was z. B. durch die bloße, an sich bekannte Vorsehung eines Kontaktes an dem Lager der beweglichen Walze nicht erreicht wird. Das Ende des am Kern des Solenoids angelenkten Hebels ist an zwei hrntereinanderliegenden Drehzapfen zweier verschiebbarer Stangen angelenkt, von weichen die eine ein Hochdruckventil und die andere ein Niederdruckventil trägt. Letzteres wird mittels einer starken Feder in geschloss/aner Lage gehalten, wobei der mit dem Solenoidkern verbundene Hebel bei Einziehen dieses Kernes zuerst um den einen Drehzapfen ausgeschwungen wird und das Hochdruckventil schließt, und darauf um den anderen Drehzapfen ausgeschwungen wird und das Niederdruckventil öffnet.
Für die Schließbewegung der Ventile wirken Federn ständig auf Schwinghebel ein. Die Hebel sind an Stangen angelenkt, die an den Drehzapfen des Solenoidhebels angreifen. Mit einem Hebel ist ein weiteres Ventil verbunden, welches bei Ausschwingung1 dieses Hebels gleichzeitig mit dem Hochdruckventil geschlossen bzw. geöffnet wird und d&zu dient, bei normaler Arbeitsweise ein Her-
aussickern der Flüssigkeit aus dem Niederdruckzylinder zu gestatten, jedoch diesen Zylinder abschließt, während die Niederdruckleitung mit dem Preßkolben verbunden ist. In der Zeichnung ist:
ΑΛΑ. ι eine schaubildliche Ansicht der Enden der Kalanderwalzen,
Abb. 2 eine Endansicht der Vorrichtung für die Feststellung dicker oder harter Stellen im Stoff und das Abheben der Kalanderwalzen,
Abb. 3 eine Ansicht und teilweiser Schnitt der Abhebevorrichtung nach der Abb. 2,
Abo. 4 eine Draufsicht der Abb. 3, Abb. 5 eine Seitenansicht des Solenoids für die Überwachung der Ventile,
Abb. 6 ein Schnitt durch den Ventilblock und die Ventile,
Abb. 7 eine Ansicht der Rohrverbindungen, Abb. 8 ein Leitungsschema.
Der gezeigte Kalander hat eine obere Walze 10, welche in festen Lagern ruht, und eine untere Walzen, die von Lagern 12 getragen wird, welche auf hydraulischen Preß- *5 kolben 13 ruhen. Gewöhnlich wird auf die Kolben ein solcher Flüssigkeitsdruck ausgeübt, daß die untere Walze gegen die obere gedruckt wird bzw. gegen den zwischen dien Walzen hindurchgehendem Stoff. Befindet sich im Stoff eine harte oder dicke Stelle, so müssen die Walzen nachgeben.
Die Kalanderwalzen 10,11 sind wie üblich angeordnet; ehe der Stoff jedoch in die Walzen eintritt, durchläuft er eine Abhebevorrichtung, welche im Ausführungsbeispiel aus zwei Walzen 15 und 16 besteht. Eine dieser Walzen sitzt in feststehenden Lagerblöcken 17 an den Seiten der Maschine, und die andere ist in ein paar Hobeln. 18 gelagert, die bei 19 an den Block 17 angeleinkt sind und Lager für die Walze 16 tragen. Kommt eine dicke Stelle zwischen diese beiden Walzen, z. B. eine Stelle, an W'elcher die Enden zweier Stoffstücke zusammengenäht sind, so wird dlie oberste Wabe 16 angehoben.
Der Hebel 18 (Abb. 2) ist mit einem Arm 21 verbunden, welcher einstellbar mit einier senkrechten Stange 22 verbunden ist, die durch zwei Muttern gesichert ist. Die Stange 22 vierläuft senkrecht nach unten durch einen Rahmen 23, der auf der Seite dies Maschinenrahmens 24 angebracht ist. Die Stange ist in eine Platte 2 5 (Abb. 3) eingeschraubt, welche eine Bohrung für die Aufnahme eines feststehenden Fü'hrungsbolzeins 26 hat. Die Platte wird durch eine Feder 27, welche sich gegen das obere Ende des Rahmens 23 abstützt, nach unten gedrückt. Sie wird weiterhin durch Stangen 29 geführt und ist mit einem Kontakt 30 ausgerüstet.
Der Kontakt 30 ist elektrisch von der Platte 25 isoliert und tritt, wenn die Platte gehoben wird, in Berührung mit einem Kontakt 31, der von einer senkrechten Stange 31s getragen wird, welche vom Rahmen 23 mittels einer Mutter in einstellbarer Lage gehalten wird.
Wird die obere Walze 16 angehoben, so bewirkt dies ein Schließen der Kontakte 30, 31 und damit dien Schluß eines Stromkreises eines Solenoids 32. Dieses Solenoid hat einen Kern 33, der an einem Hebel 34 angelenkt ist (Abb. s). Der Hebel 34 ist weiterhin an den Zapfen 3 5, 36 zweier verschiebbarer Stangen 37, 38 angelenkt, welche mit den Ventilen 39 bzw. 40 verbunden sind, von dienen das Ventil 39 gewöhnlich durch eine starke Feder auf seinem Sitz gehalten wird, während eine schwächere Feder bestrebt ist, das Ventil 40 entgegen der Schwerkraftwirkung des Solenoids zu schließen. Bei Bewegung des Kernes nach oben wird zuerst der Hebel 34 um den Drehzapfen 35 ausgesc'hwungen, da dieser der Verschiebung den größeren Widerstand bietet, und dadurch wird der Drehzapfen 36 mit der Stange 38 nach unten bewegt, bis das Ventil 40 geschlossen ist, worauf der Drehzapfen 36 feststeht und der Hebel 34 um diesen Zapfen ausschwingt und den Drehzapfen 35 mit der Stange 37 nach oben bewegt, um das Ventil 39 für die Niederdruckleitung zu öffnen. Das Ventil 39 wird, wie bereits erwähnt, im allgemeinen nachgiebig durch eine Feder 50 in geschlossener Lage gehalten, welche Feder durch einen bei 51" drehbaren Hebel 51 und ein Glied 52 auf das Ventil wirkt. Das Ventil 40 wird in ähnlicher Weise durch eine schwächere Feder 53 unter Vermittlung eines Hebels 54, der bei 54" drehbar ist, und des Zwischengliedes 5 2 auf seinem Sitz gehalten. Das Wasser von der Pumpe : wird den beiden hydraulischen Preßkolben durch eine Leitung 41 zugeführt und durch eine Leitung 42, welche am oberen Ende einen Sitz für das Ventil 40 hat. Von. da läuft eine Leitung 43 nach den: Preßkolben. Gewöhnlich ist das Ventil 39 geschlossen und das Ventil 40 offen. Bei dem eben beschriebenen Vorgang wird das Ventil 40 geschlossen und das Ventil 39 geöffnet. Dadurch wird die Zufuhr des Wassers von der Pumpe nach den Preßkoiben abgeschlossen, und letztere treten in Verbindung mit dier Leitung 44. Das Wasser in dieser Leitung ist unter niedrigem Druck, und außerdem ist der Druck nachgiebig. Infolgedessen wird auf die untere Kalanderwalze 11 kein bestimmter und unveränderlicher Druck ausgeübt, so daß diese Walze nachgeben kann;, jedoch nicht herabfällt und nicht außer Berührung mit dem Stoff kommt, der zwischen den Kalanderwalzen hindurchgeht. Die Walze
gibt lediglich genügend nach, um dickere oder härtere Stellen des Stoffes hindurchzulassen.
Zwecks Erzielung dieses nachgiebigen Druckes in der Leitung 44 ist diese mit diem Zylinder 46 verbunden, im welchem sich ein Kolben 45 befindet, der durch eine schwere Feder 47 unter einem Kopf 48 gegen die Flüssigkeit gedruckt wird. Diese Feder 47 gibt
to nach und ermöglicht ein nachgiebiges Senken der unteren Walze 110.
Der Zylinder 46 ist unterhalb des Kolbens 45 mit einem Ventil 5 5 ausgerüstet, das gewöhnlich geschlossen ist. Der Schaft des Ventils dringt durch einen Schlitz im Hebel 54. Eine Feder 56 drückt das Ventil auf seinen Sitz. Wird der Hebel 54 nach unten bewegt, so wird das Ventil 55 von seinem Sitz abgehoben, und das Wasser kanu aus
ao dem Zylinder und der Leitung 44 heraussükkern. Sonst ist jedoch das Ventil geschlossen. Es ist also nur offen, wenn das Ventil 40 geöffnet und das Ventil 39 geschlossen ist, d. h. wenn der Kalander normal arbeitet.
Wird das Ventil 40 geschlossen, so wirdi das Ventil 55 ebenfalls geschlossen, und die hydraulischen Lager der Walze sind mit der Niederdruckleitung 44 verbunden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Durchlassen von Nähten durch Kalander, bei welchen der Druck auf die die eine Kalanderwalze tragenden Preßkolben durch Umsteuerung zweier Ventile zeitweilig vermindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß für das Abfühlen der Nähte und anderer harter oder dicker Stellen im Stoff ein für diesen Zweck an sich bekanntes Walzenpaar (15, 16) den Kalanderwalzen vorgelagert ist,
    wobei die obere Walze in ausscliwingbaren Hebeln gelagert ist, deren äußere freie Enden einen Kontakt (30) tragen, durch dessen Bewegung bei Heben der Walze (16) der Stromkreis eine Solenoids (32) geschlossen wird, dessen Kern (33) an einem Hebel (34) angelenkt ist, dessen anderes Ende an zwei hiintereinanderliegenden Drehzapfen (35, 36) zweier verschiebbarer Stangen {37, 38) angelenkt ist, von welchen die eine (38) das Hochdruckventil (40) und die andere((37) das Niederdruckventil (39) trägt, welch letzteres mittels einer starken Feder (50) in geschlossener Lage gehalten wird, wobei der mit dem Solenoidkern (33) verbundene Hebel (34) bei Einziehen des Solenoidkernes zuerst um den einen Drehzapfen (35) ausgeschwungen wird und das Hochdruckventil (40) schließt, und darauf um den anderen Drehzapfen (36) ausgeschwungen wird und das Niederdruckvdratil (39) öffnet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schließbewegung der Ventile Federn (50, 53) auf Schwinghebel (51, 54) ständig einwirken, und die Hebel an Stangen, (52) angelenkt sind, die an den Drehzapf em (35, 36) des Solenoidhebels (34) angreifen, und daß mit dem einen Hebel (54) ein weiteres Ventil (55) verbunden ist, welches bei Ausschwingung dieses Hebeis gleichzeitig mit dem Hochdruckventil (40) geschlossen bzw. geöffnet wird und dazu dient, bei normaler Arbeitsweise ein Heraussicfcern der Flüssigkeit aus dem Niederdruckzylinder (46) zu gestatten, jedoch diesen Zylinder abschließt, während die Niederdruckleitung mit den Preßkolben verbunden ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DES84446D 1927-03-16 1928-03-06 Vorrichtung zum Durchlassen von Naehten durch Kalander Expired DE504302C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US175902A US1637282A (en) 1927-03-16 1927-03-16 Pressure-relieving means for hydraulic calenders

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Publication Number Publication Date
DE504302C true DE504302C (de) 1930-08-05

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ID=22642138

Family Applications (1)

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DES84446D Expired DE504302C (de) 1927-03-16 1928-03-06 Vorrichtung zum Durchlassen von Naehten durch Kalander

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US (1) US1637282A (de)
CH (1) CH134918A (de)
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FR (1) FR651376A (de)
GB (1) GB287139A (de)

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US1637282A (en) 1927-07-26
GB287139A (de) 1929-01-31
CH134918A (de) 1929-08-31
FR651376A (fr) 1929-02-18

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