AT112109B - Maschine zur kalten Bearbeitung von Metalltafeln. - Google Patents

Maschine zur kalten Bearbeitung von Metalltafeln.

Info

Publication number
AT112109B
AT112109B AT112109DA AT112109B AT 112109 B AT112109 B AT 112109B AT 112109D A AT112109D A AT 112109DA AT 112109 B AT112109 B AT 112109B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
machine according
work roll
rollers
hold
machine
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Budd Edward G Mfg Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Budd Edward G Mfg Co filed Critical Budd Edward G Mfg Co
Application granted granted Critical
Publication of AT112109B publication Critical patent/AT112109B/de

Links

Landscapes

  • Straightening Metal Sheet-Like Bodies (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Maschine   zur kalten Bearbeitung von Metalltafeln. 



   Die Erfindung betrifft eine Maschine zur kalten Bearbeitung von Metalltafeln (Blechen) mit einer Arbeitswalze, welche in und ausser Eingriff mit der zu bearbeitenden Blechtafel gebracht werden kann, um eine starke Ausbiegung und Beanspruchung des Metallstückes zu verursachen, zwecks Verhinderung der Entstehung von   Dehnungsspannungen   bei späterer Bearbeitung. 



     Gel'ils   der Erfindung wird die Verschiebung der Arbeitswalze in und ausser Arbeitseingriff mit der Blechtafel durch letztere selbst bei ihrem Gang durch die Maschine bewirkt, u. zw. durch Ein-und Auslösung des Betätigungsorganes der Arbeitswalze. Letztere wird selbsttätig zwecks Schleifenbildung eingerÜckt, nachdem das Materialstück von Zugwalzen erfasst worden ist und selbsttätig ausgerückt. nachdem das Materialstück   Eintritts-oder Niederhaltwalzen durchlaufen   hat. Die   Betätigungsorgane   für die Verschiebung der Arbeitswalze werden durch einen elektrischen Stromkreis überwacht, der durch die Materialtafel beim Durchgang derselben durch die Maschine geöffnet und geschlossen wird.

   Die Arbeitswalze ist zwischen den Zug-und Niederhaltwalzen angeordnet und in der senkrecht zu der durch diese Walzen bestimmten Bahn stehenden Ebene verschiebbar. Diese Zug-und Niederhaltwalzen stellen die Enden des elektrischen Stromkreises dar, durch den der Kraftantrieb bewirkt wird. um die Arbeitswalze zu verschieben, wenn die Enden des Stromkreises durch die Blechtafeln überbrückt werden. Die Arbeitswalze liegt unterhalb der Arbeitsebene und wird über die Ebene verschoben, wenn sie in Arbeiteingriff gebracht wird und die Länge des Arbeitshubes, den die Arbeitswalze ausführt, um das Arbeitsstück in eine Schleife zu legen, ist einstellbar. Die   Zug-und Niederhaltwalzen   sind von einer Anzahl an sich bekannter, miteinander arbeitender Richtwalzen angeordnet.

   Der Kraftantrieb für die Arbeitswalzen besteht aus einer elektrisch gesteuerten Druckluftvorrichtung mit einem elektromagnetisch bewegtem Lufthilfsventil. welches zur Steuerung des Ein-und Auslassventils eines Luftzylinders dient. Diese Luftein-und-Auslassventile sind zwangsläufig miteinander verbunden, derart, dass beim Schliessen des einen das andere selbsttätig geöffnet wird. Die das Anheben der Arbeitswalze bewirkende Kolbenstange des im Luftzylinder befindliehen Kolbens wirkt mit einer einstellbaren Hubbegrenzungsvorrichtung zusammen, welche zugleich als   Stossdämpfvorrichtung   ausgebildet ist. Der Luftzylinder ist   sehwingbar   gelagert. 



   In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine volle Seitenansicht einer   Maschine gemäss   der Erfindung. 



  Fig. 2 ist eine Seitenansicht, bei der Teile teils weggebrochen, teils im Schnitt dargestellt sind und die sich auf die Hin-und Herbewegung des Arbeitsgliedes beziehen. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch ein Paar zur Regelung der Hin-und Herbewegung des Arbeitsgliedes dienender Relais. Fig. 4 ist eine
Vorderansicht der Zug-oder Zwängrollen, von denen die Enden weggebrochen sind, in Verbindung mit den zum Druckausgleich eingeschalteten Stützlagern. Fig. 5 ist ein Querschnitt nach Linie   5-5   in Fig. 4. 



   Fig 6. zeigt schematisch die elektrischen Einrichtungen, durch die die Arbeitsweise der Maschine selbst-   tätig gestaltet   wird. Fig. 7 ist ein   Längsschlitz   durch das Endlager einer der Niederhaltswalzen. 



   Die allgemeine Richtung und der Weg, den die Materialstück bei ihrem Durchgang durch die
Maschine nehmen, ist durch die Linie 10-10 angedeutet und durch den bestehenden Pfeil bestimmt. 



   Die Zug-oder Zwängrollen, welche die Arbeitsstücke in die Maschine leiten, sind mit 11 bezeichnet. 



   Im ganzen sind zwei solcher Walzenpaare nebeneinander vorgesehen. Die als.. Arbeitswalze" im 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 folgenden genannte Walze ist mit 12 bezeichnet und   denZugwalzen 11 vorgelagert.   Während die Walzen 11 ortsfest gelagert sind, ist die Walze 12 parallel zu ihrer Achsenrichtung auf und nieder beweglich angeordnet und bestreicht die gesamte vorgesehene Bewegungsbahn des WerkstÜckes vor den Zugwalzen von oben bis unten. Die Niederhaltwalzen sind mit   13   bezeichnet und der Arbeitswalze   12   vorgelagert.

   Während die Zugwalzen n das   Materialstuck klemmend erfassen   und unter Zugwirkung in die Maschine führen, klemmen die Walzen   M     3 das Arbeitsstück nicht   ein, sondern lassen soviel Spielraum zwischen sich frei, dass das Arbeitsstück leicht zwischen ihnen durchgleitet. 



   Die Walzen der Richtmaschine, welche mit den oben genannten Walzen zusammenwirkt, sind 
 EMI2.1 
 paare zueinander versetzt angeordnet, wodurch das zu richtende   Arbeitsstück   abwechselnd nach beiden Richtungen leicht gebogen und dadurch geebnet, geglättet und gerichtet wird. Die Richtwalzen können einstellbar angeordnet sein und in beliebiger Weise angetrieben werden. Die Bewegungsbahn des Arbeitsstückes durch die Richtwalzen hindurch stellt im wesentlichen eine Fortsetzung der von den Walzen 11, 12 und   13   beschriebenen Bewegungen dar. 



   Die Antriebsvorrichtungen, die zum Auf-und Niederbewegen der Arbeitswalze   1.   dienen, bestehen in einem Luftzylinder 15 nebst Kolben. Die Kolbenstange 16 ist durch die Kurbel 17 mit der Welle 68 verbunden, die mit ihren Enden beiderseits   schwingbar   im Maschinenrahmen gelagert ist. Ein Kurbelarm 17'ist an jedem Ende der Welle 68 starr befestigt und an dem freischwingenden Ende jedes dieser Arme 17'ist das untere Ende je einer Verbindungsstange 18 angelenkt. Die oberen Enden dieser Verbindungsstangen 18 sind an den auf und nieder beweglichen Tragrahmen 19 für die Arbeitsrolle 12 angelenkt und bei Inbetriebsetzung des Luftzylinders 15 wird mittels der genannten Verbindungsglieder die Arbeitswalze 12 in und ausser Berührung mit dem zu verarbeitenden Materialstück gebracht. 



   Wenn die Arbeitswalze 12 sich in ihrer unteren Ruhestellung befindet, kann das Arbeitsstück zwischen den Niederhaltwalzen   13   frei eingeführt werden und bis zu den Zugwalzen 11 vorgeschoben werden. Diese ziehen das   Arbeitsstück   mit solcher Gewalt in die Maschine hinein, dass das Arbeitsstück, 
 EMI2.2 
 gebogen wird, sich niemals   rückwärts   bewegt, sondern bei der Schleifenbildung zwischen den Niederhaltwalzen   13   nach vorn hindurchtritt. Vermöge des festen Angriffes und der starken Klemmung, den die Zugwalzen 11 mittels noch später zu beschreibenden Hilfsvorrichtungen auf das   Arbeitsstück   aus- üben, wird das letztere während aller Arbeitsphasen stets streng zwangläufig ohne den geringsten Schlupf. 



  Zurückgleiten od. dgl. vorwärts bewegt. 



   Die verhältnismässig scharfe doppelte Biegung, welche das Arbeitsstück beim Hinweggehen über die Arbeitswalze 12 erfährt, befreit das Arbeitsstück von inneren Spannungen, und es erhält den ge- 
 EMI2.3 
 wird das Arbeitsstüek unmittelbar in die eigentliche Richtmaschine, die aus den Walzengruppen 14 besteht, eingeführt und dort wird die Oberfläche des Arbeitsstücke in an sieh bekannter Weise geebnet und geglättet. 



   Das Arbeiten der gesamten Maschine erfolgt ganz selbsttätig mit Hilfe eines Relaispaares 21 und 22, von denen das erstere ein elektromagnetisch betätigtes Druckluftventil darstellt, welches seinerseits ein weiteres Druckluftverteilungsventil 22 betätigt. Das letztere dient dazu, um Druckluft mittels des Verbindungsrohres 23 in den Luftzylinder 15 einzulassen und wieder herauszuleiten. 



   Das elektromagnetische Relais 21 wird durch die in Fig. 6 schematisch dargestellten elektrischen Einrichtungen betätigt. Diese setzen sich zusammen aus dem   Elektromagneen50 (Fig.   3), der Batterie 24 (Fig. 6) und den an die Walzen 11 und 13 angeschlossenen Verbindungsleitungen. Die Niederhaltwalzen 1-3 und die Zugwalzen 11 sind elektrisch voneinander isoliert, wie dies in Fig. 7, die die Enden der Walzen 
 EMI2.4 
 Fig. 6 eingeführt ist und den Stromkreis schliesst. Dadurch wird das elektromagnetische Relais 21 erregt, das Luftverteilungsventil 22 betätigt und Druckluft in den Zylinder 15 eingeleitet, der dann die Arbeitswalze 12 in die in Fig. 1 dargestellte Arbeitslage hebt und die Schleife   20   bildet.

   Der Strom bleibt so lange geschlossen, bis das hintere Ende des   Materialstüekes   die Niederhaltwalzen 13 passiert hat. 



  In diesem Augenblick wird der Stromkreis geöffnet, das elektromagnetische Relais ausser Betrieb gesetzt und die Druckluft aus dem Luftzylinder 15 ausgelassen, wodurch die Arbeitswalze in ihre untere Ruhelage zurückkehrt. Die Einwirkung der Arbeitswalze 12 auf das   Materialstück   und ihre Zusammenarbeit mit den Zug-und Niederhaltwalzen 11 bzw.   1. 3 wird   also ganz automatisch und während ganz bestimmter Zeitperioden durch das die Maschine durchlaufende Materialstück selbst geregelt. Sämtliche Walzen der Maschine werden mit praktisch gleicher Geschwindigkeit durch Motoren angetrieben. 



   Wenngleich die bauliche Ausbildung der Relais 21 und 22 und der gesamten Vorrichtungen zum Auf-und Niederbewegen der Arbeitswalze 12 mannigfache   Abänderungen   unterworfen werden kann, bildet doch der in ihnen verkörpert Erfindungsgedanke einen wesentlichen Teil der vorliegenden Erfindung. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Was die   Ausbildung   der Relais 21 und 22 im einzelnen betrifft, so tritt die Druckluft von der Hauptzuleitung durch die Öffnung 27 (Fig. 3) in die   Luftkammer : 28   des Gehäuses 26. An seinem Boden und am Kopfe ist das Gehäuse   26   durch je eine Verschlussschraube-M bzw. 30 verschlossen, die so gross bemessen sind, dass sie reichlich grossen Zugang für das Einbringen, Nachschleifen und Gangbarhalten der Lufteinlass- und -auslassventile 29 bzw. 32 gewähren. Das   tellerartig ausgebildete Lufteinlass-   ventil 29 lässt die Druckluft durch das an die Zwischenkammer 31 angeschlossene Rohr 23 (Fig. 1 und 6) in den Luftzylinder 15 strömen.

   Die Zwischenkammer 31 enthält auch den Sitz für das den Luftaustritt aus dem   Zylinder 15 regelnde Auslassventil 32. das gleichfalls nach   der Art eines Tellerventils ausgebildet ist. Bei geöffnetem Auslassventil tritt die Druckluft durch Rohr   23. Zwischenkammer 31.   den Ringraum 33 und die   Auslassöffnung 31   ins Freie. An seinem unteren Ende ist das   Auslassventil 32   mit einem Kolben 36 
 EMI3.1 
 zylindrischen Teil   35 des Gehäuses 26   und wird beim Eintreten von Druckluft durch den Kanal 41 nach oben gedruckt.

   Das   Auslassventil.     3 : 2 ist an   seinem oberen Ende mit einem Führungszapfen 37 versehen. der lose in dem   Einlassventil 29 spielt   und an seinem Fusse von einer Anzahl   Zwischenlagseheiben 3 um-   
 EMI3.2 
 ventils   32 das Einlassventil 37 geöffnet   wird. 



   Der zum Antrieb der beiden Ventile dienende Luftkolben 36 steht durch die Luftkanäle   41, 4 : 2.   



    13. 16. 52 und   das von dort zur   Druckluftkammer   28 führende Anschlussrohr mit der Druekluftleitung 
 EMI3.3 
 und wirkt mit den beiden Ventilsitzen-51 und 53 zusammen. wenn es vom Elektromagneten 50 angehoben bzw. gesenkt wird. und steuert dabei den Luftzutritt   bzw.-austritt. der durch   den Luftkanal 46 und den Eintrittskanal 52 bzw. den Austrittskanal 51 stattfindet. In der in Fig. 3 gezeichneten gesenkten
Stellung   schliesst   das Ventil die frische Druckluft von dem Zuströmen zum Kolben 36 ab. Der   Kolben 36   bleibt in seiner unteren Ruhestellung, in welcher das   Lufteinlassventil   29 geschlossen ist, während das   Auslassventil 32   geöffnet ist.

   Der Kolben im Luftzylinder 15 ist bei dieser Stellung der Ventile in seiner   rückwärtigen Ruhestellung.   



   Wird der Elektromagnet 50 erregt, so wird das Ventil 51 angehoben und lässt frische Druckluft unter den Kolben 36 treten, wodurch das   Auslassventil   32 geschlossen, das Einlassventil   29   des Luftzylinders 1-5 dagegen geöffnet wird. Dadurch wird. wie bereits früher beschrieben, die Spannwalze 12, wie sie in folgendem weiter genannt werden soll, in die obere Arbeitsstellung gedruckt. Das   Lufteinlass-   ventil   29   bleibt   geöffnet.   so lange das die Richtmaschine durchlaufende Arbeitsstück noch mit den Niederhaltwalzen 13 in Berührung ist.

   In dem Augenblick jedoch, wo die hintere Kante des Arbeitsstückes die Niederhaltwalzen 13 passiert hat, wird der elektrische Stromkreis, der den Elektromagneten 50 speist,   geöffnet,   das Luftventil 51 senkt sich und öffnet den Austrittskanal 54, so dass der Luftkolben 36 sieh wieder in seine Ruhelage senkt, in welcher das Austrittsventil wieder geöffnet, das Eintrittsventil 29 geschlossen und der Kolben im Luftzylinder 15 in seine   rückwärtige Ruhelage zurückgekehrt   ist. Die
Spannwalze 12 ist dann   gleielifalls   in die untere Ruhestellung zurückgekehrt. 



   Bei der ziemlich   plötzlich   bewirkten Eröffnung des Luftventils 51 durch den Elektromagneten 50 wird das Luftventil 29 auch ziemlich plötzlich geöffnet und damit die Kolbenstange 16 in dem Luft-   zylinder 15 stossartig vorgetrieben. Fm   diesen Stoss, der sich in der ganzen Maschine bemerkbar machen würde, zu mildern und auch den durch den Stoss entstehenden Lärm zu beseitigen. ist der Erfindung gemäss am Luftzylinder 15 eine   Stossdämpfvorrichtung,   die beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist. vor- 
 EMI3.4 
 aus Gummi oder anderem   elatischen   Material versehen, der durch den Flansch 59 einer auf der Kolbenstange 16 lose beweglichen Buchse in seiner Lage gehalten wird. Der Flansch ist durch Schrauben oder ähnliche Mittel an der Spiralfeder befestigt.

   Der Gummiring 60 wird dadurch gegen seinen Sitz 61 angepresst. Gegen den Flansch 59 stösst ein weiterer   Gummiring 62,   der von der auf der Kolbenstange 16 
 EMI3.5 
 versehen, mit dem sie unter Vermittlung der erwähnten elastischen Zwischenlagen 60 und 6. gegen die
Spiralfeder stösst. Die Länge des Hubes, den die Kolbenstange ausführt, ehe die Stossdämpfung in Wirk- samkeit tritt, kann durch Verstellung des Federgehäuses 56 eingestellt werden. Zu diesem Zweck ist das Federgehäuse aussen mit Gewinde versehen und in dem Muttergewinde des am Zylinder 15 befestigten
Kopfstückes 58 drehbar gelagert. Das   Federgehäuse   56 ist an seinem rückwärtigen Ende mit einer Aussen- verzahnung versehen, in die das an der Spindel 66 befestigte Zahnrad 67 eingreift und das durch das
Handrad 65 angetrieben bzw. eingestellt werden kann.

   Mittels des Handrades 65 kann also durch die erwähnten Zwischenglieder die Länge des Arbeitshubes der Kolbenstange 16 und damit auch die Länge des Arbeitshubes, den die Spannwalze 12 nach oben zu zwecks   Schleifenbildung ausführt, innerhalb   bestimmter Grenzen eingestellt werden. 



   Nach Beendigung ihrer Arbeit senkt sieh die Spannwalze 12 selbsttätig in ihre untere Ruhelage, in welcher sie von den Federn 96 getragen wird (Fig. 1). 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 sind zu dreien nebeneinander in solcher Entfernung voneinander in je einem gemeinsamen Lagerblock 69 gelagert, dass sie die Zugwalzen in symmetrischer Lage berühren. Wie Fig. 5 zeigt, legt sieh die mittlere der Rollen 70 von innen gegen die beiden Zugwalzen 11, während die äusseren Druckwalzen 70 von aussen gegen die Zugwalzen liegen. Die Druckwalzen 70 werden in den Lagerblöcken 69 von Zapfen 71 getragen, die in Kugel-oder Walzenlagern 78 ruhen. Zum Anpressen der unteren Druckwalzen 70 dienen die im Maschinenrahmen 77 befestigten Stellschrauben 76.

   Zur Einstellung der oberen Hilfsdruckwalzen 70 dient ein auf Kugeln   78, die   in den entsprechenden Pfannen 79 der Lagerblöcke 69 ruhen, aufgelagerter Ausgleichbalken 80, der mit der im Maschinenrahmen bei 81 gelagerten Schraubenspindel ? zusammenwirkt. Durch das an der Spindel 82 befestigte Handrad   82'können demnach unter   Vermittlung des Ausgleichsbalkens 80 die oberen Hilfsdruckwalzengruppen 70 gemeinsam und mit gleichem Drucke gegen die Zugwalzen 11 angepresst werden. Die Einstellung der unteren Druckwalzen 70 bleibt in der Regel bestehen und der erforderliche   Pressdruck   wird gewöhnlich nur bei den oberen Hilfsdruckwalzen mittels des   Ausgleiehsbalkens   80 für alle Hilfsdruckwalzen gleichmässig gestaltet. 



   Zu den Einzelheiten der Erfindung gehört noch die isolierte Lagerung der Niederhaltwalzen 13. 
 EMI4.2 
 von im   Mascbinenrahmen herausnehmbar   befestigten Tragzapfen 84 getragen werden. Zwischen diesen Tragzapfen und den Kugellagern ist der Isolationskörper 85 eingebettet, der mit seinem breiten Fuss auch die Stirnflächen der Walzen 13 von der Berührung mit dem Maschinenrahmen schützt und elektrisch isoliert. Auch die Spannwalze 12 ist in gleicher oder ähnlicher Weise von ihrem im Maschinenrahmen auf und ab beweglichen Träger 19 elektrisch isoliert, so dass der Stromkreis nicht geschlossen wird, wenn das gerade eingeführte Materialstück zufällig die Spannwalze berühren sollte, ehe es von den Zugwalzen erfasst ist.

   Die Zeit, zu welcher die Einrückung der Spannwalze in die gehobene Arbeitsstellung erfolgt, ist so abgestimmt, dass das Materialstück mit seinem Vorderende gerade den Weg von dem ersten zu dem zweiten Zugwalzenpaar zurückgelegt hat und von beiden Zugwalzenpaaren so kräftig und mit so grosser Reibung festgehalten und vorbewegt wird, dass diese Vorbewegung bei der nunmehr erfolgenden Schleifenbildung durch die   Spannwalze gleichmässig   weiter vor sich geht und durch die Schleifenbildung in keiner Weise gestört wird. Man könnte die Zeit der Einrückung der   Spannwalze-M auch durch   andere als die beschriebenen elektrischen und mechanischen Vorrichtungen regeln, für gewöhnlich genügen aber die beiden Relais 21 und 22 vollkommen für diesen Zweck. 



   Die Walzen   11, 12   und 13 sind im Maschinenrahmen 86 gelagert, der an dem Rahmen 87 der Richtmaschine angebaut und von diesem erforderlichenfalls wieder abgenommen werden kann. Die Antriebsvorrichtung für die Spannwalze 12, nämlich der Luftzylinder 15 nebst den zugehörigen Teilen, sind an einem Fussgestell 88, den Querträgern 89 und 90, sowie dem Längsträger 91 befestigt. Der Luftzylinder 15 ruht an seinem rückwärtigen Ende auf einem Tragzapfen 94, der von einem Querträger 92 nebst   Konsolstück   93 getragen wird. Der Tragzapfen 94 gewährt dem Luftzylinder 15 eine gewisse Bewegungsfreiheit, nämlich die Möglichkeit, eine Sehwingbewegung auf-und abwärts auszuführen, so dass sich die Kolbenstange 16 beim Antriebe des Kurbelarmes 17 nicht klemmt.

   Der Luftzylinder 15 wird durch eine Feder 95 abgestützt, welche   eine weitere Stossfangvorriehtung   darstellt und an dem Maschinenrahmen oder dem Fundament, auf dem der letztere ruht, befestigt ist. Die Rohrverbindung 23 zwischen dem Luftzylinder 15 und dem Relais 22 ist auch soweit nachgiebig gestaltet, dass sie sich den leichten   Sehwingbewegungen   des Zylinders 15 ungehindert anpassen kann. Auf die Federn 96, auf die die Spannrolle 12 in ihrer unteren Ruhelage abgestützt ist, ist bereits oben hingewiesen worden. Die Federn 96 wirken auch als Stossdämpfer und werden hinsichtlich ihrer Spannkraft diesem Zwecke sowie dem Gewicht der zu tragenden Maschinenteile angepasst. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zur kalten Bearbeitung von Metalltafeln (Blechen) mit einer Arbeitswalze, welche in und ausser Eingriff mit der zu bearbeitenden Blechtafel gebracht werden kann, um eine starke Ausbiegung und Beanspruchung des Metallstückes zu verursachen, zwecks Verhinderung der Entstehung von Dehnungsspannungen bei späterer Bearbeitung, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung der Arbeitswalze in und ausser Arbeitseingriff mit der Blechtafel durch letztere selbst bei ihrem Gang durch die Maschine bewirkt wird, u. zw. durch Ein-und Auslösung der Betätigungsorgane der Arbeitswalze.

Claims (1)

  1. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitswalze (12) selbsttätig zwecks Schleifenbildlll1g eingerückt wird, nachdem das Materialstück von Zugwalzen (11) erfasst worden ist.
    3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitswalze (12) selbsttätig ausgerückt wird, nachdem das Materialstück Eintritts- (Niederhalt) walzen (la') durchlaufen hat.
    4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsorgane für die Verschiebung der Arbeitswalze (12) durch einen elektrischen Stromkreis überwacht werden, der durch die Materialtafel beim Durchgang derselben durch die Maschine geöffnet und geschlossen wird. <Desc/Clms Page number 5>
    5. Maschine nach Anspruch 2 bis 4. dadurch gekennzeichnet. dass die Arbeitswalze (12) zwischen den Zug- und Niederhaltwalzen (11 bzw. 13) angeordnet und in der senkrecht zu der durch diese Walzen bestimmten Bahn stehenden Ebene verschiebbar ist.
    6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zug-und Niederhaltwalzen die Enden des elektrischen Stromkreises darstellen, durch den der Kraftantrieb bewirkt wird, um die Arbeitswalze zu verschieben, wenn die Enden des Stromkreises durch die Blechtafel überbrückt werden.
    7. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitswalze (12) unterhalb der Arbeitsebene liegt und über die Ebene verschoben wird, wenn sie in Arbeitseingriff gebracht wird. und dass die Länge des Arbeitshubes, den die Arbeitswalze (12) ausführt, um das Arbeitsstück in eine Schleife zu legen, einstellbar ist.
    8. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zug-und Niederhaltwalzen vor einer Anzahl an sich bekannter, miteinander arbeitender Richtwalzen (14) angeordnet sind.
    9. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftantrieb aus einer elektrisch gesteuerten Druekluftvorriehtung besteht.
    10. Maschine nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein elektromagnetisch bewegtes Lufthilfsventil, welches zur Steuerung des Ein- und Auslassventils (29, 32) eines Luftzylinders (15) dient.
    11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftein-und-auslass- ventile (32, 29) zwangsläufig mit einander verbunden sind, derart, dass beim Schliessen des Auslassventils (32) das Einlassventil (29) selbsttätig geöffnet wird, und umgekehrt, dass das Einlassventil sich schliesst, sobald das Auslassventil sich öffnet.
    12. Maschine nach den Ansprüchen 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die das Anheben der Arbeitswalze (1'-') bewirkende Kolbenstange (16) des Luftzylinders (15) mit einer einstellbaren Hubbegrenzungsvorrichtung (55) zusammenwirkt.
    13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die einstellbare Hubbegrenzungsvorrichtung für die Kolbenstange (16) zugleich als Stossdämpfvorrichtung ausgebildet ist.
    14. Maschine nach Anspruch 12. dadurch gekennzeichnet, dass der Luftzylinder (15) schwingbar gelagert ist.
    15. Maschine nach den Ansprüchen 2 und 3. dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Arbeitswalze (12) zusammenwirkenden Niederhaltwalzen (. ) voneinander und vom Maschinenrahmen elektrisch isoliert sind, durch Isolierkörper (85), welche die Tragzapfen (84) und die Stirnseiten der Niederhaltwalzen (13) überdecken. EMI5.1
AT112109D 1925-05-29 1926-05-26 Maschine zur kalten Bearbeitung von Metalltafeln. AT112109B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US112109XA 1925-05-29 1925-05-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT112109B true AT112109B (de) 1929-01-25

Family

ID=21749337

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT112109D AT112109B (de) 1925-05-29 1926-05-26 Maschine zur kalten Bearbeitung von Metalltafeln.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT112109B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE685904C (de) Umkehrwalzwerk zum Auswalzen von Bloecken zu Streifen und Baendern
AT112109B (de) Maschine zur kalten Bearbeitung von Metalltafeln.
DE2741581A1 (de) Vorrichtung zur uebertragung von zu bearbeitenden produkten auf werkzeugmaschinen
DE501195C (de) Blechrichtmaschine mit einem Bearbeitungswerkzeung, insbesondere einer Entspannwalzeo. dgl.
CH647432A5 (de) Schlagpresse.
DE1602064A1 (de) Verfahren zur Herstellung sich allmaehlich verjuengender Walzprofile und Maschine zu seiner Durchfuehrung
DE1527289C2 (de) Steuerung für Schmiedemanipulatoren
DE504302C (de) Vorrichtung zum Durchlassen von Naehten durch Kalander
EP0118062B1 (de) Bandhaspel, insbesondere Unterflurhaspel in Warmbandstrassen mit einer Stellvorrichtung für die Ändrückrollen und/oder Umlenkschalen
DE2110260C3 (de) Einrichtung zum Biegen von Blech und dgl
DE469122C (de) Steuervorrichtung fuer Walzen
DE559293C (de) Maschine zum Rollen von Augen an den Enden von Blattfedern
DE582705C (de) Fliegende Schere zum Schneiden von laufendem Walzgut
DE540287C (de) Vorrichtung zum Regeln des Anpressdruckes der Mahlwalzen von Walzenstuehlen
DE709978C (de) Walzgutueberhebetisch, insbesondere fuer Fein- und Mittelblechwalzwerke
DE443398C (de) Vorrichtung zum Bewegen der Druckzylindergreifer bei Druckmaschinen
AT129605B (de) Einrichtung zum Regeln des Mahldruckverlaufes bei Holländern.
DE917223C (de) Einrichtung zum Zufuehren von Rundmaterial von laenglicher Form zu den Walzen einer Richtbank
DE804154C (de) Maschine zur Herstellung von Schleifen oder Bogen an den Enden von Metallstangen
AT131537B (de) Elektrische Stauchvorrichtung.
DE897683C (de) Einrichtung zum Ziehen von Stangen oder aehnlichen Erzeugnissen ohne vorhergehendes Verjuengen eines Endes
DE340508C (de) Steuerung fuer Stangenfallhaemmer
DE397895C (de) Steuerung fuer dampfhydraulische Treibevorrichtungen
DE580253C (de) Einrichtung zur Steuerung der Fluessigkeitsmassen von Schlingertanks
DE18507C (de) Regulirapparat für Dampfmaschinen