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Vorrichtung zur Übertragung von zu bearbeitenden
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Produkten auf Werkzeugmaschinen Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zur Übertragung von zu bearbeitenden Produkten auf Werkzeugmaschinen
von der einen Bearbeitungsstation zur folgenden Bearbeitungsstation, welche aus
einem hin und her beweglichen Schlitten, aus einer Anzahl von Greifereinheiten,
die auf dem Schlitten ortsfest montiert sind und durch ein Paar von scherenartig
relativ zueinander beweglichen Hebeln mit Greifbacken am einen Ende und Betätigungsorganen
am anderen Ende und dazwischen gelegenen festen Drehpunkten für die Hebel auf dem
Schlitten gebildet sind, wobei ein oder mehrere Federn für die Betätigung der Hebel
in einer Richtung vorgesehen sind und aus einer Vorrichtung zum Öffnen und Schließen
der Hebel mit den Greifbçcken besteht.
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Eine derartige Vorrichtung ist aus der holländischen Patentschrift
124 426 bekannt. Bei d.eEer bekannten Vorrichtung
sind die Greiferhebel
jedes Paares im Abstand von einander gelenkig auf dem auf und ab beweglichen Schlitten
montier der auf einer Brücke verschiebbar ist, die aufeinanderfolgend mittels eines
unter der Brücke angreifenden periodisch auf und ab beweglichen Stoßelementes auf
und ab beweglich ist. Die Greiferhebel sind an ihren Enden gegenüber den Greiferbacken
mit Rollen versehen, die bei der hin und her gehenden Bewegung des Schlittens an
einer ortsfesten Schiene abrollen und die paarweise durch eine Zugfeder aufeinander-zu
vorgespannt sind, welche die Greiferbacken zu schließen versucht. Wenn das Stoßelement
die Brücke mit dem Schlitten nach oben bewegt, werden die Rollen gegen die Federkraft
voneinander weg gedrückt und die Greiferbacken geöffnet. Beim nach unten Bewegen
des Stoßelementes senkt sich die Brücke mit dem Schlitten und werden die Greiferbacken
mittels Federkraft geschlossen.
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Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht in den umfangreichen
mechanischen Aufwand zum Öffnen und Schließen der Greiferbacken, wodurch das Gewicht
der Vorrichtung in erhebllchem Maße vergrößert wird und hoher Abnutzung unterliegt
und relati" viele Tnstandhaltungsnrbeiten berntigt. vin anderer wichtiger Nachts
dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß heim tuf- und Abbewegen der Brücke
mit dem Schlitten und den Greif?rhebeln große Tragheitskräfte überwunden werden
müsse.
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so daß die Kapazität dieser bekannten Vorrichtung gering ist.
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Hauptsächlich das Öffnen der Greiferbacken geschieht relativ träge.
Überigens werden bei dieser bekannten Vorrichtung alle Paare von Greiferbacken gleiizeitig
ge<Sffnet und geschlossen mit Ausnahme von einem Greiferhebel des ersten Paares,
der mittels eines Gelenkteiles in der Schiene im geöffneten Stand gehalten werden
kann, wobei aber der andere Greiferhebel des ersten Paares im geschlossenen Stand
steht. Die Paare von Greiferhebeln s5nd also nicht getrennt voneinander betätigbar.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile
dieser bekannten Vorrichtung zu beseitigen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß gemb(3 der Erfindung die Hebel
mit den n.reiferbacken jedes Paares um eine gemeinsame Gelenkachse drehher sind,
daß die Betätigungsorgane für die Hebeln als runden Nocken bestehen, die in einer
]änglichen Führungsrille in einem Druckstück verschiebbar sind und daß das
Druckstück senkrecht zur Führungsrille mittels eines doppel wirkenden hydraulischen
Zylinders heweglich ist, wobei der Zylinder jeder Greifereinheit mit einem zugehörigen
Regelschieber einer hydraulichen Schaltung verbunden ist, wobei die Regelschieber
von zugehörigen Nocken botptigbar sind, welche unabhängig voneinander einstellbar
auf einer drehbaren Achse montiert sind.
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durch Anwendung dieser Massnahmen wir erreicht, daß mittels der gemeinsamen
Gelenkachse fir jedes Paar von Heben eine nahezu geradlinige Öffnungsbewegung der
Greiferhacken erzielt wird. Weiterhin ist die Masse, die auf und ab zum Öffnen und
Schliessen der Greiferbacken bewegt werden muß, relativ klein und werden die Greiferbacken
auf hydraulische Weise betätigt, so daß das Öffnen sind Schließen sehr schnell gesehehen
kann, wodurch die Kapazität im Vergleich mit der bekannten Vorrichtung erheblich
vergrößert werden kann. jedes Paar von Greiferbacken ist mittels des hydraunischen
Rep;e'schicbnrs mit Betätigung durch einen verstellbaren Nocken auf einer Nocken
achse getrennt betätigbar.
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Die Klemmkraft der Greiferbacken ist auf hydraulische Weise regelber.
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Bei einer hevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung
sind die Regelschieber von allen Zylindern mit den Zylinderraumen zum Schließen
der Greifereinheiten verbunden, ist die Hauptzufuhrleitung der hydraulischen Schaltung
mit den zum Öffnen der Greifereinheiten verbunden und ist in der gemeinsamen Zufuhrleitung
zu den Regeischiebern ein handbetätigtes
Regel ventil zum gleichzeitigen
Öffnen von allen Greifereinheiten angeordnet.
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Durch .nwnrlurg dieser Maßnahmen können bei einer Störung der Vorrichtung.
azole Greiferhebelpaare gleichzeitig geöffnet werden, dadurch daß man bei Betätigung
des handbetätigten Regelventils den Öldnick zum Schließen der Greiferbacken entlasten
kann.
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Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Vorrichtung
gemäß der Erfindung ist in der Zufuhrleitung zum Regelschieber des ersten Zylinders
für die ersten earbeit'Jngsstation ein handbetätigtes Regelventil angeordnet, um
die zugehörige Greifereinheit offen zu halten. Dadurch können die notwendigen Handlungen
zum Einstellen der Werkzeuge Bearbeitungsmaschine einfach ausgefi'.hrt werden.
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Gemäß der Erfindung ist jede Greifereinheit mit dem zugehörigen Druckstück,
dessen Führung und der zugehörige hydraulische Zylinder getrennt lösbar auf dem
hin und her beweglichen Schlitten montiert.
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Dadurch kann jedes Paar von Greiferhebeln zundustausch oder einen
anderen Zweck demontiert werden, ohne daß der hydraulische Kreis unterbrochen werden
muß.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung unter Bezugnahme
auf ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1: rinne schematische
Seitenansicht des hin- und herbeweglichten Schlittens mit den Greifereinheiten,
wobei die Zufuhr der Produkte auch schematisch angedeutet ist.
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Fig. 2: Vin Schema der hydraulischen schaltung für die Betätigun der
Greifereinheiten und
Fig. 3: Eine Seitenanvicht im größeren Maßstab
von zwei Greifereinheiten.
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In den Fig. 1 und 3 ist eine Halterung oder Schlitten 1 gezeigt, der
mittels eines nicht gezeigten Kurbelantriebes oder eines anderen Mechanismus in
der Richtung des Pfeiles 2 hin- und herbeweglich ist und auf geeignete Weise (nicht
gezeigt) gelagert ist. Auf dem Schlitten 1 sind mittels Befestigungsschrauben 3
vier Greifereinheiten 4, 5, 6 und 7 montiert, die mit den vier Bearbeitungsstationen
4', 5', 6' und 7' übereinstimmen.
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Jede Greifereinheit 4, 5, 6 und 7 ist mit einem Paar von Greiferhebeln
8 und 9 versehen, die um eine gemeinsame Gelenkachse 10 drehbar sind. Die Greiferhebel
8 und 9 sind zur Übertragung eines Produktes 13 mit oreiferbacken 11 und 1? versehen
und sind an ihren anderen Enden mit runden Nocken 14 und 15 versehen, die in einer
länglichen Führungsrille 16 in einem Druckstück 17 verschiebbar sind, das mit Hilfe
eines zylindrischen Stiftes 18 auf und ab verschiebbar in einer Halterung 19 montiert
ist, die mit den Schrauben 3 auf dem Schlitten 1 befestigt ist. An dem Druckstück
17 und an der Halterung 19 sind Augen 20 bzw. 21 angeformt zwischen denen Zugfedern
22 gespannt sind. Oberhalb der Halterung 19 ist an den Bearbeitungsstationen 4',
5', 6' und 7 ein ein doppelwirkender hydraulischer Zylinder 23 angeordnet, der mit
Hilfe eines am Schlitten befestigten Stutzens 24 gehalihren ist. Der Zylinder 23
arbeitet mittels der einen Kolben aufweisenden Kolbenstange 25 mit dem Stift 18
des Druckstückes 17 zusammen.
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An der linken Seite von Fig. 1 ist schematisch die Vorrichtung für
die Zufuhr und das auf Länge Abschneiden des zu bearbeitenden Materials gezeichnet.
Diese Zufuhr- und Schneidevorrichtung besteht aus einem auf- und abbeweglichen Schlitten
26, einer Zufuhrbichse 27 für das Material 28 und einem Schneidemesser 29.
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Die Arbeitsweise der hydraulisch betätigten Greifereinhelten 4, 5,
6 und 7 wird im folgenden anhand des Schema der hydraulischen Schaltung gemäß Fig.
2 näber erläutert.
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Die hydraulische Schaltung gemäß Fig. 2 enthält einen Ölbehälter 30,
von dcm eine Zufuhrleitung 31 ausgeht. Oberhalb des Behälter 30 ist in der Leitung
31 ein Filter 32 und dann eine Pumpe 33, die von einem Motor 34 antreibbar ist,
angeordnet. An die Leitung 31 ist eine gemeinsame Zufuhrleitung 35 zu den Regelschiebern
36, 37, 38 und 39 angeschlossen und in die Zufuhrleitung 35 ist ein Akkumulator
10 eingeschaltet, der für einen konstanten Druck der hydraiischen Flüssigkeit in
der Leitung 35 sorgt.
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Weiterhin ist in der Zufuhrleitung 35 ein handbetätigtes Regelventil
41 angeordnet, mit dem man den Druck in der Leitung 35 zu den Ree'schiebern 36 bis
39 entlasten kann, indem die Zufuhrleitung 35 zu den Regelschiebern direkt mit einer
Abfuhrleitung 42 zum Behälter 30 verbunden wird.
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Zwischen der t.eitung 35 und dem Regelschieber 36 ist ein handbetätigtes
Regelventil4' in einer Abzweigleitung 44 montiert.
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Mit diesem Regelventil 43 kann die Zufuhr zum ersten Regelschieber
3h kurzgeschlossen werden (si@he die Leitungen 44 bis 44'), wodurch Hilfe Greiferbacken
11 und 12 der ersten Greifereinheit 4 gesondert geöffnet werden können. Im geöffneten
Stand der Greizerhacken 11 und 17 der ersten Greifereinheit t kann das Werkzeug
für die Bearbeitung des Produktes einfach eingestellt werden. Die anderen Regelschieber
37, 38 und 39 sind mitels Abzweigleitungen 45, 46 und 47 mit der gemeinsamen Zufuhrleitung
35 verbunden.
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Die Regelschieher 3C bis einshl. 39 werden von Nocken 68, llg, 50
bzw. 51, die auf einer gemeinsamen drehbaren Achse 52 montiert sind, betätigt. Die
Nocken 48, 49 k50 und 51 sind gesondert verstellbar auf der Achse 52 montiert. so
dan der Zeitpunkt des
Öffnens und Sch]eßens der Greiferbacken
fiir iede Greifereinheit gesondert eingestellt werden kann. Die Regelschieber 36,
37, 38 und 39 sind mittels Leitungen 53, 54, 55 hzw. 65 mit der Oberseite der Zylinder
23 der Greifereinheiten L, 5, 6 und 7 verbunden. Der Antrieb der Nockenachse 52
wird von der (Haupt)-Kurbelwelle (nicht gezeigt) der Maschine abgeleitet.
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Die Leitung 31, die mit der Druckseite der Ptimpe 33 verbunden ist,
ist über die gemeinsame Zufuhrleitung 35 zu den Regelschiebern 36 bis 39 hinaus
durch eine Leitung 57 verlangert, welche an eine gemeinsame Leitung 58 angeschlossen
ist, die mit Anzweigleitungen 59, 60, 61 und 62 mit der Unterseite der Zylinder
23 der Greifereinheiten 4, 5, G bzw. 7 verbunden ist.
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In der Leitung 57 ist ein Manometer 63 und Druckregel- und Rückschlagventil
64 montiert, deren Wirkung hiernach näher erläutert wird.
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An die Leitung 58 ist eine Rückleitung 65 zum Behalter 30 angeschlossen,
in welcher hintereinander ein Manometer 66, ein DRuckakkumulator 67 und ein Drickree]
- lind Riickschlagventil 68 montiert sind.
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Die Arbeitswerse der hydraulischen Schaltung mit den Greifereinheiten
gemäß den Fixren 1, 2 und 3 ist wie folgt: Im gezeichneten Zustand der Regelschieber
36, 37, 38 und 39ist die Zufuhr von Öl oder einer anderen hydraulischen Flüssigkeit
über die Regelschieber zur Oberseite der Zylinder 23 der Greifereinheiten geschlossen.
Dadurch steigt der Druck in der Leitung 57 und das Ventil 64 kann über die Leitung
58 und die Abzweigleitungen 59 bis 62 zur Unterseite der Zylinder 23 der Greifereinheiten,
deren Greiferbacken 11 und 1? geöffnet sind, Öl durchlassen. Das Druckregel- und
Rückschlegventil 64 öffnet sich bei einem vorbestimmten Druck in der Leitung 57,
der auf dem Manometer 63 abgelesen werden kann.
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Wenn sich die Nocken 48, 49, 50 und 51 die Regelschieber 36, 37, 38
bzw. 39 in Fig. 2 nach links bewegen, dann werden die Abzweigleitungen 44 bis 47
mit den ZXlfuhr.eitungen 53 bis 56 zur Oberseite der Zylinder 23 verbunden. Dadurch
sinkt der Druck in der Leitung 57 ab, das Rückschlagventil 64 schließt sich und
die Kolben 25 werden nach unten gedrückt; ; das Druckstück 17, 18 drsickt clie Greiferhebel
8, 9 mit den Greiferbacken 11, 12 zu. Das Öl nterhalb der Kolben 25 knnn iiber die
Abaei"-leitungen 59, 50, 61 und 62 und die Teitungen 58 und 65 iiber das Rückschlagventil
58 in den Behälter 30 zuriickfliessePn.
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Die Federn 22 zwischen den Druckstiicken 17 und die Halterungen 19
werden dabei gespannt.
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Wenn die Nocken 43 bis 51 beim Weiterdrehen der Achse 52 die Regelschieber
36 bis 39 freigeben, bewegen diese nach rechts und es werden die Leitungen 53 bis
56 mit dem Behälter 30 verbunden, wodurch das Öl aus den Zylindern oberhalb der
Kolben abfließt. Gleichzeitig steigt der Druck in der Leitung 57 an, das Rückschlagventil
64 öffnet sich bei dem oben erwähnten vorbestimmten Druck und der Öldruck kommt
über die Leitung 58 und die Abzweigleitungen 59 bis 62 in den Raum unterhalb der
Kolben 25, wodurch die Kolben 25 nach oben bewegt werden und die Federn 22 die Druckstücke
17 nach oben ziehen (siehe die Figuren 1 und 3) und dabei die Greiferbacken 11 und
12 öffnen.
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Dabei ist dann wieder der gezeichnete Ausgangsstand gemäß Fig.
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2 erreicht.
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Ver tellen Durch eines oder mehrerer Nocken auf der Achse 52 hinsichtlich
der anderen Nocken kann der Zeitpunkt des Öffnens und Schließen$ jeder Greifereinheit
unabhängig eingestellt werden.
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L e e r s e i t e