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Elektrische Stauchvorrichtullg.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine elektrische Stauchmase hine, mit Hilfe welcher vergrösserte Teile oder Köpfe an beiden Enden eines in der Mitte durch Festhaltemittel gehaltenen Metall-
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bekannten Maschinen, auf dieses Werkstück eine in dessen Längsrichtung fallende Kraft auszuüben. Die Werkstückhaltevorrichtung kann aus derart beweglichen Klemmbacken bestehen, dass bei Fortschreiten der Staucharbeit der Abstand des nächstgelegenen Angriffspunktes der Klemmbacken von der Ausgangsstellung des Gesenkes grösser wird.
Es wird also eine grössere Menge an Metall zwischen den Klemmbacken und dem Gesenke durch Abziehen der Backen aus ihrer früheren Lage freigegeben und auf diese Weise steht nach Zusammenpressen des Metalles zwischen Backe und Gesenk noch weiteres Material zur Verfügung, damit ein grösserer Kopf angestaucht werden kann. als es der Fall sein würde, wenn die Klemmbacken in bezug auf das Arbeitsstück unbeweglich wären.
Zum Fassen des Werkstückes dient eine Anzahl von Klemmbackenpaaren, deren Backen quer zur Bewegungsrichtung der Gesenke verstellbar sind, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um jene Klemmbackenpaare ausser Kontakt mit dem Arbeisstüek zu bringen. welche den einander sich nähernden Gesenken zunächst liegen, wogegen ein mittleres Klemmbackenpaar auch weiterhin mit dem Arbeitsstück in Eingriff bleibt.
Es könnten auch z\\ei Paare von Klemmbacken in Verwendung kommen, welche das Werkstück an einzelnen voneinander
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und zweckmässig sind Steuereinrichtungen vorgesehen, um die nächst den Gesenken liegenden Klemmbackenpaare gleichzeitig so zu betätigen, dass bei Annäherung der Gesenke die beiden Klemmbackenpaare gleichzeitig aus der Bahn der ersteren gezogen werden können. Die Erfindung umfasst ferner Einrichtungen, um die arbeitenden Teile durch Zirkulation einer Kühlflüssigkeit kalt zu erhalten.
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Die Maschine enthält einen Rahmen 11 (Fig. l) mit Längsführungen 72 an dessen Oberfläche. Auf diesen Führungen 12 sind an gegenüberliegenden Enden des Rahmens hydraulisch betätigte Zylinder 1. 3
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durch deren Drehung sie zu-nnd voneinander bewegt werden können. Zn diesem Zwecke haben die Schrauben an einem Ende des Rahmens ein Rechtsgewinde und am anderen Ende ein Linksgewinde, und ferner ist eine (nicht dargestellte) Einrichtung zur Betätigung dieser Schrauben vorgesehen. Die Schrauben dienen auch dazu, den Rückdruck der Zylinder aufzunehmen und den Maschinenrahmen von diesen Kräften zu entlasten.
Jeder der hydraulischen Zylinder hat ein Zuleitungsrohr 15 zum Zylinder-
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und beiderseits desselben verlaufende Stangen 24 verbunden, welche durch Führungsaugen 25 des die Ventilkammer bildenden Zylinderkopfes 16 hindurchgehen. Diese Stangen 24 sind an ihren freien Enden durch ein zweites Querhaupt 26 verbunden, in welches eine Stellschraube27 eingeschraubt ist. die mittels eines Handgriffes 28 in jede gewünschte Stellung zum Querhaupt gebracht und durch eine Mutter 29 verriegelt werden'kann. Das Vorderende der Stellschraube 27 gibt einen einstellbaren Anschlag ab. mit welchem die RÜckseite des Zylinderkopfes 16 in Kontakt kommt.
Wenn dem Druckzylinder 13 (durch biegsame Leitungen 113) Druckflüssigkeit zugeführt wird, wird das Gesenk 20 soweit vorwärts bewegt. bis der vom vorderen Ende der Stellschraube 27 gebildete Anschlag in Kontakt mit dem Zvlinder- kopf 16 kommt, worauf die Vorwärtsbewegung aufhört. Wenn gewünscht, kann auf dem Querhaupt 18 auch eine Einrichtung angeordnet werden, um gleichzeitig einen Schalter für das Absehalten des elektrischen
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haben sowohl die Ober-als auch die Unterbacken beweglieh, u. zw. dienen zur Verstellung der Oberbacken hydraulische Zylinder 39. 40 und zu jener der Unterbaeken hydraulische Zylinder 44. 4. 2.
Auch
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rohren 43 für Kühlwasser ausgestattet und bestehen aus einem die Elektrizität gut leitenden Werkstoff, wie z. B. aus Gussbronze. da sie zur Zuführung des elektrischen Stromes zum Arbeitsstück verwendet werden. Der Träger ist gleichfalls aus gutleitendem Material hergestellt und ist vom Maschinenrahmen durch zwischengeschaltetes Isoliermaterial elektrisch isoliert.
In Fig. 3 sind die hydraulischen Verbindungen und Steuerventile veranschaulicht. Wie ersicht-
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hergestellt ist, wird der elektrische Strom geschlossen und das Arbeitsstück erhitzt. Sobald dieses weich genug ist, werden die Gesenke an beiden Enden des Arbeitsstückes je einen Kopf austauchen. Wenn
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die seitlichen Klemmbackenpaare 33, 34 und. 35, 36 durch Betätigung eines zweiten Steuergriffes 54 geschlossen. Dieser Steuergriff ist mittels eines Lenkers 55 (Fig. 3) an einen Zweiweg-Hahn 56 angeschlossen, der durch eine Zweigleitung 37 mit dem Druckrohr 4S und durch eine Zweigleitung. j8 mit der Abzugsleitung 49 in Verbindung steht.
Mittels dieses Hahnes. 56 kann also nach Belieben das Rohr. 59 unter Druck gesetzt oder drucklos gemacht werden und dieses Rohr 59 speist die Zylinder 39-42 der seitlichen Paare der Klemmbacken. Lässt man zu 59 Druekflüssigkeit zutreten, so schliessen sich die Seitenbaeken auf das Arbeitsstück und halten selbes gegen Verkrümmung fest, lassen aber dennoch einen genügend langen Teil frei. der bei Annäherung der Gesenke 20 zuerst in Kopfform gestaucht wird.
Sobald der. Arbeiter sieht, dass diese Teile genügend gestaucht wurden, stellt er den Hahn 56 um, wodurch die Seitenbaeken zurückgezogen werden und ein näher zum Mittelpunkt gelegenert Teil des Arbeitsstückes dem Arbeitsvorgang unterzogen werden kann.
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des links befindlichen Gesenkes : 20, 61 der mit dem Block des rechts befindlichen Gesenkes verbundene Pol. 62 ist der von der Mitte abgehende und zum Klemmbaekenträger 30 führende Anschluss. Die Pole 60 und 61 sind mit starken Zuleitungen an die Enden der Sekundärwicklung 63 eines Transformators angeschlossen, der auf der Grundplatte der Maschine. untergebracht ist. Die mittlere Klemme 62 ist mit der Mitte der Sekundärwicklung dieses Transformators verbunden.
Die Primärwicklung 64 dieses Trans-
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formators ist mit der Sekundäre icklung 6J eines Transionnators mit selbsttätiger Regulierung verbunden, der zwischen die Stromzuführungen 166, 167 und den Transformator 64, 63 eingeschaltet ist. Die primäre Wicklung des Steuertransformators ist ortsfest. die sekundäre Wicklung 63 dagegen auf einem vertikalen Kern 67 verschiebbar und ihr Gewicht ist zum Teil durch ein Gegengewicht 68 ausbalanciert. Dieses Gegengewicht hängt an einem Ende des Waagebalkens 69. am anderen Ende die Sekundärwicklung 65.
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eintretenden Spannungsabnahme in der Wicklung 64 eine allzu grosse Erhöhung des durch das Werkstück hindurchgehenden Stromes hintangehalten wird.
Auf diese Weise wird die Gefahr eines Verbrennens oder Pberhitzens des Werkstückes in seinem dünnsten Teil beseitigt. die ansonsten stets vorhanden wäre.
PATENT-AXSPRFCHE :
1. Elektrische Stauchvorrichtung zur Kopfanstauchung an ein Werkstück, bei welcher dieses durch Festhaltemittel gehalten und durch ein bewegliches Gesenk in die gewünschte Form gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass beiderseits der Festhaltemittel je ein Gesenk angeordnet ist. welche beiden Gesenke zueinander beweglieh sind und deren auf das Werkstück ausgeübte Drucke einander aufheben. wenn an jedem Werkstückende ein Kopf angestaucht wird.