CH186886A - Verfahren und Stauchmaschine zum Anstauchen von Verdickungen an Werkstücken. - Google Patents

Verfahren und Stauchmaschine zum Anstauchen von Verdickungen an Werkstücken.

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CH186886A
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      Verfahren    und     Stauchmaschine    zum     Anstauchen    von Verdickungen an Werkstürken.    Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver  fahren und eine     Stauchmaschine    zum An  stauchen von Verdickungen an einem Ende  von röhrenförmigen Werkstücken mittels  axialer Pressung im elektroerhitzten Zu  stand zwischen einer als Elektrode wirken  den Spanneinrichtung und einem als Elek  trode wirkenden Amboss.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung  zeichnet sich dadurch aus, dass das Stauch  ende des bei     Stauchbeginn    zwischen den  Spannbacken und dem Amboss nicht mehr als  das Vierfache der Wandstärke des Rohres  messenden Werkstückes während des Stau  chens von     Zentrierungsteilen    an dem als  Elektrode wirkenden Amboss in radialer  Richtung gestützt wird.  



  Bei der     .Stauchmaschine    gemäss der Er  Andung zur Ausführung dieses Verfahrens  ist der als Elektrode wirkende Amboss mit  einem in Richtung der Achse von Spannein  richtung und Amboss verlaufenden     Zentrie-          rungsteil    versehen. Dieser kann zum Bei-    spiel ein in die     Bohrung    eines Werkstückes  einzuführender Zapfen oder eine Vertiefung  zum Umschliessen des     Aussenumrisses    des  Werkstückes sein; es     könnte    aber auch  beides vorgesehen sein.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren sei in  beispielsweisen     Ausführungsformen    zusam  men mit Ausführungsbeispielen für die.  elektrische     Stauchmaschine    beschrieben, wel  che in der Zeichnung dargestellt sind.  



       Fig.    1 und Ja zeigen eine elektrische       Stauchmaschine    in Draufsicht;       Fig.    2 und 2a zeigen eine Längsansicht  der Maschine, wobei einige Teile weggebro  chen oder nach Bedarf im     Schnitt    gezeichnet  sind;       Fig.    3 zeigt einen senkrechten Schnitt  nach Linie     3-3    in     Fig.    1 in Pfeilrichtung  gesehen;       Fig.    4 zeigt einen gleichen Schnitt nach  Linie 4-4 in     Fig.    Ja;       Fig.    5 zeigt die elektrischen Anschlüsse  der Spannbacken;

             Fig.    6 zeigt ein Schema der hydrauli  schen     Verbindungen;          Fig.    7 zeigt     eine    Variante des     Einspann-          futters    in Draufsicht;       Fig.    8 zeigt eine     Vertikalmaschine    im  Aufriss und       Fig.    9 einen     Schnitt    nach Linie 9-9 in       Fig.    8 in Pfeilrichtung gesehen.  



  Die in     Fig.    1 bis 6 dargestellte     Maschine     weist zwei Längsschienen 11, 12 aus star  kem Winkeleisen auf, welche mit ihren nach       auswärts    gerichteten     obern    Flanschen auf  einem Rahmengestell 1.3 in passender Höhe  über dem Boden - gelagert sind. Innerhalb  des Rahmengestelles 13 ist der erforderliche  elektrische Transformator nebst der hydrau  lischen Steuerapparatur untergebracht. Diese  Apparatur ist in der Zeichnung nur soweit  dargestellt, als sie sich von den gewöhn  lichen, bei     Stauchmasehinen    gebräuchlichen  Konstruktionen unterscheidet.  



  Innerhalb der Schienen 11, 12 sind zwei  Gleitschienen 14, 15 befestigt, welche sich  über die ganze Länge der Maschine er  strecken und verschiedene wirksame Teile  der Apparatur tragen. Am einen Ende der  Maschine ist zwischen den Gleitschienen 14,  15 ein hydraulischer Zylinder 16 vorge  sehen, der einen Stempel 17 enthält, welcher  auf ein längs der Gleitschienen 14, 15 sich  bewegendes Querhaupt 18 einwirkt. Die Zy  linderase fällt mit der     Werkstückaxe    zusam  men und -ist derart angeordnet, dass die Re  aktion der während des     Aufstauchens    er  zeugten Druckkraft kein     Biegungsmoment    in  den Schienen 11,<B>121</B>     hervorruft.     



  Zu jeder Seite des hydraulischen Zylin  ders 16 liegt eine Schraubenspindel 19 oder  20 mit     flachgängigem    Gewinde, welche in  den Zylinder eingeschraubt ist und durch  das Querhaupt 18 hindurchgeht, auf dessen  anderer Seite einen Kopf 21     bezw.    22 trägt.  Die beiden Köpfe tragen Kettenräder, wel  che durch eine Antriebskette 23 miteinander  verbunden sind. Am einen Kopf ist ein  Handgriff 24 angebracht, um die beiden  Spindeln mittels. einer Knarre 25 zu drehen.  Die beiden Schraubenspindeln bilden einen    einstellbaren Anschlag für die Vorwärtsbe  wegung des     Querhauptes    18.  



  Nahe dem andern Ende der Maschine ist  ein weiteres Querhaupt 26 angeordnet, wel  ches zwischen den Gleitschienen 14, 15 fest  geschraubt ist und eine als Elektrode wir  kende Spanneinrichtung für die Werkstücke  trägt. Die Spanneinrichtung hat zwei untere  Backen 27, 28     (Fig.    4), welche radial ein  stellbar sind und zwei obere Backen 29, 30,  welche auf den Stempeln 31, 32 von hydrau  lischen Zylindern     33,    34 befestigt sind. Die  hydraulischen Zylinder sind radial zur     Axe     des Werkstückes angeordnet, welch letzteres  in der Zeichnung als Rohr 35 angegeben ist.

    Natürlich sind die     Spannbacken    27, 28, 29,  30 abnehmbar auf den sie tragenden     Teilen     befestigt, so dass beim Bearbeiten von Werk  stücken verschiedenen Durchmessers andere  Spannbacken eingesetzt werden können und  diese auswechselbaren     Spannbacken    bestehen  aus Bronze oder einem andern gutleitenden  Material, damit     derStrom    mit möglichst wenig  Widerstand auf das Werkstück übergeht.  Die Spannbacken sind ausserdem mit     An-          sclhlüssen    für eine Wasserkühlung versehen,  von deren zeichnerischer Darstellung indes  sen der Einfachheit halber Abstand genom  men worden ist.

   Die hydraulischen Zylinder  sind mit     Druckölanschlüssen    36, 37 zum  Schliessen der Spannbacken und mit ähn  lichen Anschlüssen 38, 39 zum Öffnen der  Spannbacken versehen. In der beschriebenen  Spanneinrichtung wird das Werkstück an  vier Abschnitten seines Umfanges gefasst  und infolgedessen ist der     Einspanndruck    an  allen vier Seiten der gleiche. Die Spannein  richtung ist durch eine Isolation 40 von den  Gleitschienen isoliert.  



  Wie in     Fig.    5 dargestellt, hat jede der  Spannbacken 27-30 eine besondere An  schlussleitung, welche aus einem flexiblen  Kupferseil 41-44 besteht. Die Kupferseile  haben alle möglichst gleiche Länge und     sind     an die eine Klemme 45 eines elektrischen  Transformators angeschlossen, welcher den  erforderlichen niedergespannten Stauch  strom liefert.

   Da alle Kupferseile die gleiche      Länge haben und ein besonderes Seil für jede       Spannbacke    vorgesehen ist, ist der Strom in  allen vier Spannbacken praktisch so gut wie       ;deich    gross und dies ist bei rohrförmigen  Werkstücken, insbesondere mit dünner Wan  dung, von grosser Wichtigkeit, da sonst das  Werkstück, wenn es auf einer Seite mehr  Strom erhält als auf der andern, auf dieser  Seite überhitzt wird, da bei einem Rohr,  nicht wie bei einer massiven Stange, der  Strom von einer Seite auf die entgegen  gesetzte fliessen und sich hierdurch gleich  förmig über den gesamten     Querschnitt    ver  teilen kann.  



  Jenseits der Spanneinrichtung 26 ist     ein     weiteres Querhaupt 46 angeordnet, welches  einen als Elektrode wirkenden Amboss 47  trägt. Der Amboss ist auf einem Kolben 48  befestigt, welcher längsverschiebbar im Quer  haupt 46 ruht. Der Kolben 48 hat am     hin-          tern    Ende eine Schraube 49, welche sich in  einer Mutter 50 dreht. Die Mutter 50 ist  drehbar in einem Tragblock 51 auf einem  Querstück 53 gelagert und zwischen der  Mutter 50 und dem Lagerblock ist auf jeder  Seite des letzteren ein     Kugelspurlager    53, 54  eingesetzt.

   Auf der Mutter 50 ist ausserdem  ein Handrad 55 befestigt, so dass die Mutter  gedreht und der Amboss in Längsrichtung  eingestellt werden kann und auf diese     Weise     kann dessen Abstand vom     Einspannfutter     eingestellt werden in Übereinstimmung mit  der Grösse des Kopfes, welcher auf dem  Schaft 35 des Werkstückes     anzustauchen    ist.  Der Amboss 47 ist     -durch    einen Leiter 56 an  die andere Klemme 57 des Transformators  angeschlossen, wie aus     Fig.    5 ersichtlich.  Der Amboss ist ebenfalls mit der üblichen       Wasserkühlungseinrichtung    versehen, von  deren Darstellung in der Zeichnung Abstand  genommen worden ist.

      Zwischen der Spanneinrichtung 26 und  dem hydraulischen Stempel 17 sind weitere  Querstücke 58, 61, 62 angeordnet. Das  Querstück 58 stützt eine Verlängerung 59  des Stempels und die Verlängerung 59 hat  einen Kopf 60, welcher am Ende des Werk-         stückes    .35 anliegt. Die Querstücke 61, 62  sind wie in     Fig.    3- ersichtlich ausgebildet  und tragen Spannbacken 63, 64, welche von  einander entgegengesetzten Seiten am Werk-   stück     anliegen    und dasselbe stützen, so dass  an     SteIlen    zwischen der     Spanneinrichtung     und dem Kopf 60 das Werkstück axial ge  führt ist.

   Die Spannbacken 63, 64     sind    auf  dem Querstück 61 verschiebbar angebracht  und die Spannbacke 63 trägt einen     Fortsatz     65, welcher unter dem Werkstück nach der  gegenüberliegenden Seite     hinragt.    Die Spann  backe 64 trägt ebenfalls einen     Fortsatz    66  und die     Fortsätze    65, 66 sind mit Anschlä  gen 67, 68 versehen, welche auf entgegen  gesetzten Seiten einer     Nockenscheibe    69 lie  gen. Die     Noekenscheibe    69 ist auf     einei    ver  tikalen     Axe    70 befestigt, die im Querteil 61  (oder 62) gelagert ist und am untern Ende  einen Handhebel 71 (Fix. 2) trägt.

   Der       Fortsatz    66 der Spannbacke 64 ist geschlitzt,  so dass die     Axe    70 hindurchgehen kann.  Jeder der Anschläge 67, 68 trägt eine An  schlagsschraube 72, 73, welche an der       Nockenscheibe    anliegt und zur Einstellung  der     Spannbackenstellung    dient.

   Die Spann  backen können entgegen der Spannung von  Zugfedern 74, 75 nach einwärts zur     Anlage     ans Werkstück bewegt werden und die Aus  bildung ist     derart,    dass durch die Drehung  der     Nockenscheibe        @69    die Spannbacken an  das     Werkstück    angelegt werden, wobei die  selben gegenüber der     Werkstückaxe    richtig  zentriert bleiben, so dass kein seitlicher  Druck auf das Werkstück ausgeübt wird.  Die Spannbacken 63, 64 haben auswechsel  bare Büchsen 76, 77, welche, je nach dem  Durchmesser des Werkstückes, durch Büch  sen von anderer Grösse ersetzt werden können.  



  Wenn kurze Werkstücke gestaucht wer  den sollen, kann an     .Stelle        cler    Stange 59  eine längere Stange eingesetzt werden, wel  che als Verlängerung des Stempels 17 wirkt,  so dass dieser die genügende Länge zur Ein  wirkung auf das Werkstück hat.  



  Oben auf dem hydraulischen Zylinder 16  befindet sich ein Vorsprung 80, in welchem  ein Längsanschlag 81 verstellbar     eingesetzt         ist, welcher in -jeder Stellung mittels der  Stellschraube 82 eingestellt werden kann.  Dieser     Anschlag    legt sich an die Rückseite  des     Querhauptes    18 und begrenzt die Rück  bewegung des Stempels 17. Am Querhaupt  sind zwei Drahtseile 83, 84 befestigt, welche       über        Leitrollen    85, 86 am Ende der Ma  schine :laufen und schwere Gegengewichte  87 trägen..

   Wenn nun die Einwirkung des  hydraulischen Druckes im Zylinder 1.6 un  terbrochen wird, ziehen die Drahtseile 85, 86  unter der     Wirkung    des Gegengewichtes 8 7  das Querhaupt 18 zurück, bis es an den  Längsanschlag 81 anstösst. Das Querhaupt  1.8 hat ausserdem einen     abwärtsragenden          Arm.    88 mit einem Auge 89 am     untern     Ende' und im Auge 89 gleitet eine Schalt  stange 90.

   An der Schaltstange 90 ist bei 91  ein zweiarmiger Hebel 92     angelenkt,    und das  andere Ende des Hebels 92 ist an einer     Ver-          riegelungsstange    93     angelenkt.    Die     Verriege-          lungsstange    93 erstreckt sich längs der Ma  schine bis zu .einem     Stelleisen    94, wo- sie mit  einem     im.        Stelleisen    94 sich bewegenden hy  draulischen Steuerhebel 95 zusammenwirkt.

    Auf der Schaltstange 90 ist ein einstellbarer       Anschlag    96 angeordnet, welcher mittels  einer nicht dargestellten Stellschraube in  jeder beliebigen Lage auf der Schaltstange  festgestellt werden kann. Die     Verriegelungs-          stange    93 hat am Ende einen Riegel 97, wel  cher in das     Stelleisen    94 eindringt und dazu  dient,- den eingestellten Steuerhebel 95 in  seiner untersten Stellung zu halten.

   Eine  Feder 98     (Fig.    6) drückt die     Verriegelungs-          stange    in nachgiebiger Weise in diese Stel  lung, so dass sie den Handhebel 95 selbst  tätig in seiner untersten Stellung verriegelt,  wenn derselbe     heruntergeschwenkt    wird. So  bald beim Vorrücken des Querhauptes 18 das  Auge 89 des Armes 88 auf .den Anschlag 96  stösst, wird     die        Verriegelungsstange    zurück  gezogen und der Steuerhebel 95 kann wieder       heraufgeschoben    werden. Der Zweck dieser  Einrichtung sei anhand der in     Fig.    6 darge  stellten hydraulischen Verbindungen erklärt.

    Der- Steuerhebel 95 betätigt ein Ventil in  einem Ventilkasten 99, welchem Drucköl    durch eine Leitung 100 von einer Pumpe 101  aus zugeführt wird. Die Pumpe 101 wird  durch einen Motor 102 angetrieben und saugt  das 01 aus einem Zylinder 103 ab. Die Lei  tung 100 hat eine zum Zylinder 103 füh  rende     Rückführleitung    104, welche durch ein       Rückführventil    105 gesteuert wird. Das       Rückführventil    105 ist so eingestellt, dass es  sich bei einem bestimmten Druck öffnet und  ein Zurückfliessen des Öls in den Zylinder  103 ermöglicht, Auf diese Weise ergibt sich  in der Leitung 100 ein konstanter Druck.

    Durch das Ventil 99 wird beim Nieder  drücken des Hebels 95 das     Drucköl    in die  Hauptleitung 106 eingelassen, welche an den  Zylinder 16 des hydraulischen Stempels 17  angeschlossen ist und von welcher eine  Zweigleitung 107 zu den Speiseleitungen 36,  37 zum Schliessen der     Spannfutterbacken          führt.    Beim Anheben des Steuerhebels 95  verbindet das Ventil im Ventilkasten     99-die          Hauptleitung    10,6 mit einer     Auslassleitung     10-8, durch welche das Öl in den Zylinder  103 zurückströmt.

   Zu gleicher Zeit lässt das  Ventil Drucköl in eine Rückleitung 109 ein  strömen, welche das 01 zu den Leitungen 38,  39 zum     :öffnen    der Spannbacken 29, 30  führt. Im Betrieb der Maschine setzt daher  der dieselbe bedienende Arbeiter zuerst das  Werkstück zwischen -dem Amboss 47 und  dem Ende des Stempelkolbens 60 ein und  während dieses Vorganges sind die Spann  backen vom Werkstück abgezogen, da der  Steuerhebel 95 des Steuerventils in die obere  Stellung geschwenkt ist. Sobald das Werk  stück eingelegt ist, schwenkt der Arbeiter  den Steuerhebel 95 herunter, welcher in  seiner untersten Stellung durch den Riegel  97 verriegelt wird. Hierdurch werden die  Spannbacken 29, 30 geschlossen und gleich  zeitig erhält der Zylinder 16 Druck, so dass  das Werkstück unter Druck gelegt und ge  halten wird.

   Eine weitere Zweigleitung 110  der Hauptleitung 106 führt zu einer Schalt  vorrichtung<B>111,</B> in welcher der Öldruck       einen    Zylinder betätigt, so dass die Schalt  vorrichtung 111 den Stromkreis der     elektri.          sschen        Anschlussleitung    112, 113 schliesst.      Diese ist an die Primärseite des Transfor  mators angeschlossen, welcher Sekundär  klemmen 45, 57 hat. Infolgedessen wird  gleichzeitig mit dem Anlegen des hydrauli  schen Druckes an das Werkstück der elek  trische Strom in dasselbe geschickt und fliesst  von den Spannbacken aus durch das Werk  stück zum Amboss 47, wodurch das Werk  stück     erwärmt    wird.

   Sobald dasselbe die zum  Stauchen erforderliche Temperatur erreicht  hat,     bewirkt    der     Pressdruck,    dass das Werk  stück .durch die Spannbacken 27, 28, 29, 30  gegen den Amboss hingleitet, wodurch an  demselben ein Kopf     angestaucht    wird.

   So  bald das Werkstück um eine bestimmte  Strecke durch die Spannbacken durchge  stossen worden ist, stösst der     Arm    88 an den  Schaltanschlag 96, der Riegel 97 wird ent  gegen der Wirkung der Feder 98 zurückge  zogen und der Steuerhebel 95 bewegt sich  aufwärts, wodurch das Einströmen des  Drucköls aus der Hauptleitung 106 unter  brochen     wird.    Hierauf werden die Spann  backen vom Werkstück abgezogen, der Stem  pel 17 wird durch das Gegengewicht 87 zu  rückgezogen und der     elektrische    Strom wird  durch die Schaltvorrichtung unterbrochen.  Der Arbeiter hat deshalb weiter nichts zu  tun, als das Werkstück aus der Maschine  heraus zu nehmen und durch ein neues zu  ersetzen, in welcher Weise sich der Arbeits  vorgang beliebig oft wiederholen kann.  



  Es ist klar, dass bei diesem     Stauchvor-          gang    der Abstand zwischen den Spann  backen 27-30 und dem Amboss 47 gering  gehalten werden muss, damit die Rohrwan  dung des Werkstückes keine Tendenz zum  Fälteln erhält. Dieser     Abstand    darf beim  Beginn des Staubvorganges das Vierfache  der Wandstärke des Rohres nicht überstei  gen.

   Es besteht die Möglichkeit, den Ab  stand zwischen der Spanneinrichtung     und     dem Amboss 47 während des     @Stauchvorgan-          ges    durch Drehen des Handrades 55 etwas  zu     vergrössern,    so dass ein etwas grösserer  Kopf     angestaucht    werden kann, indessen ist  dies     für    eine gleichmässige Dauerarbeit nicht       erwünscht,    da es nicht leicht ist, eine der-    artige Handmanipulation mit Genauigkeit  auszuführen.  



  In Fällen, wo es sich darum handelt     eine     grössere Metallmenge     aufzustauchen,    kann  deshalb die in     Fig.    7 dargestellte Variante  verwendet werden. Bei dieser Anordnung  sind die     einzelnen    Teile in der Hauptsache  gleich wie bei der     erstbeschriebenen    Ausfüh  rung und tragen dieselben Bezugszeichen.  Es ist hier jedoch ausser den Hauptspann  backen ein Satz     Hilfsspannbacken    vorge  sehen, welche mittels der hydraulischen Zy  linder 120, 121 gesteuert werden. Diese vier  Paare     zurückziehbarer    Spannbacken 122, 123       sind    in Haltern auf .den Kolben der Zylin  der 120, 121 verschiebbar gelagert.

   Die       Spannbacken    122, 123 werden durch     Mit-          n.ehmer    entgegen der Wirkung von Rück  führfedern am Werkstück anliegend gehal  ten und durch an diesen     Mitnehmern    be  festigte Riegel 124,<B>125</B> freigegeben. Diese  Riegel werden ausgelöst mittels Hubnocken  <B>126,</B> 127, welche während des     Stauchvor-          ganges    über den die     rückziehbaren    Spann  backen enthaltenden Gehäusen     12,8,   <B>129</B>  vorwärtsbewegt werden.

   Infolgedessen wer  den die Spannbacken schrittweise nachein  ander zurückgezogen und die Spannweite des  Werkstückes zwischen den Elektroden da  durch so verringert,     dass.    sie das Vierfache  der Wandstärke des Schaftes nicht über  steigt. Die Nocken 126, 127 sind auf einem  verschiebbaren :Querhaupt 130 gelagert, wel  ches einen Zapfen<B>131</B> trägt, der in einem  Schlitz eines Hebels 132 läuft. Der Hebel  132 ist bei 133 auf einer Seite der Maschine  gelagert und an seinem     andern    Ende greift  eine Steuerstange 134 an.

   Die Steuerstange  134, deren Länge mittels einer Ausziehver  bindung 135 eingestellt werden kann, ist bei       1.36    an einem Hebel 137     angelenkt,    dessen  anderes Ende mit einem Schlitzkopf 138 an       einem    Zapfen<B>139</B> auf dem Querhaupt 18 an  greift.

   Infolge dieser Verbindung bewirkt  die Vorwärtsbewegung des Querhauptes das  sukzessive Zurückziehen der Spannbacken  122 nacheinander während des     Stauchvor-          ganges.    Es wird von einem Abstand zwi-      sehen dem     Ämboss    und dem ersten der  Spannbacken 122, 123 ausgegangen, welcher  das Vierfache der Wandstärke des     aufzu-          stauchenden    Rohres nicht übersteigt.

   Dieser  Teil des Rohres     wird    zuerst zusammenge  presst, welches wie bereits erläutert zufolge  seiner Kürze ohne irgendwelches     ziehhar-          monikaartiges    Zusammendrücken erfolgen  kann, da das aufeinanderfolgende Spannen  der Spannbacken dem Kopf frisches Metall  zuführt, und die Erzeugung eines längeren       aufgestauchten    Kopfes gestattet, welcher  eine grössere Masse Metall enthält.  



  Die     Fig.    8 und 9 zeigen einen vertikalen  Maschinentyp mit einem Sockel 140, an des  sen einer Seite sich eine Standsäule 141 er  hebt, die 'an ihrem obern Ende einen hy  draulischen Zylinder 142 mit einem Stempel  143 trägt. Unter dem Stempel ist     gleichaxig     mit demselben in der Mitte des Sockels 140       ein.        Elektrodenamboss    144 aufgesetzt. Zwi  schen dem Stempel und dem Amboss ist ein       Stützlager    145 angebracht, welches     eine          Spanneinrichtung    146 trägt.

   Die Spannein  richtung 146 hat fünf Spannbacken 147 und  diese Spannbacken können alle gleichzeitig  radial eingestellt werden     mittels    eines  Schneckengetriebes, ähnlich wie die Spann  backen eines     Zentrierfutters,        indem    das  Schneckengetriebe mittels     eines    Schlüssels  148 in der üblichen Weise betätigt wird. An  jede der Spannbacken 147 ist ein biegsames  Kupferseil 149 angeschlossen und diese her  unterhängenden fünf Kupferseile 149 sind  im Sockel 140 der Maschine an den dort  untergebrachten Transformator angeschlos  sen, welcher zur Speisung der     .Spannbacken     mit Strom dient.

   Die     einzelnen    Leiter 149  sind alle in gleicher Weise angeschlossen, so  dass sie alle gleiche     Reaktanz    haben. Die an  dere Klemme des Transformators ist mittels  eines Leiters 150 an den Amboss 144 ange  schlossen.  



       Für    die Transformierung können fünf  Einzeltransformatoren vorgesehen     sein,    wel  che     rings    um die     Axe    des     Ambosses    144 an  geordnet sind und eine gemeinsame Klemme  haben, welche an .den Amboss angeschlossen    ist, während     fünf    getrennte     Klemmen    der  selben. mit den Spannbacken verbunden sind.  Es könnte aber auch ein einziger den Am  boss. umgebender, ringförmiger Transforma  tor vorgesehen sein.

   Wie es bei den vor  stehend beschriebenen Maschinen der Fall  ist, darf auch hier die Länge des.     aufzu-          stauchenden    Rohres     zwischen    dem Amboss  144 und den Spannbacken das Vierfache  der Wandstärke des Rohres bei Beginn des       Stauchvorganges    nicht     übersteigen.       Bei der .dargestellten Konstruktion darf  der Kopf des Werkstückes nicht zu gross  sein, damit dasselbe nach oben durch die  Spannbacken hindurch herausgezogen wer  den kann, wenn die letzteren geöffnet und  der Stempel 143 zurückgezogen worden ist;

    es können jedoch auch andere Mittel zum  Zurückziehen des Werkstückes vorgesehen  sein, zum Beispiel eine     Spanneinrichtung     ähnlich der in     Fig.    4 dargestellten, durch  welche das Werkstück von der Vorderseite  der Maschine aus herausgezogen werden  kann.  



  Bei einer solchen Bearbeitung eines     rohr-          förmigen    Werkstückes wird die Form des       aufgestauchten    Kopfes in weitem Masse  durch die Ausbildung der Oberfläche des       Ambosses    geregelt, das heisst,     wenn.    der Am  boss eine zentrale Vertiefung hat, welche das  Rohr von     aussen    umfasst, wird sich die haupt  sächliche Vergrösserung der Dicke nach ein  wärts ergeben. Wenn der Amboss einen in  das Rohrinnere passenden zentralen Dorn  hat, so wird sich die Dicke hauptsächlich  nach aussen erhöhen und es ist deshalb der  Form des gewünschten Werkstückes bei der  Ausgestaltung des Ambosses Rechnung zu  tragen.

   Sowohl die Vertiefung als der Dorn  des Ambosses wirkt als     Zentriereinrichtung     für das Zentrieren des Rohrendes     und    eine  solche     Zentriereinrichtung    muss in allen be  schriebenen Ausführungsbeispielen der Ma  schine für das     Aufstauchen    des rohrförmigen  Werkstückes vorhanden sein. Der Amboss  kann aber auch sowohl eine das Rohr um  fassende Vertiefung, als auch gleichzeitig      einen in das Rohrinnere passenden zentralen  Dorn haben.  



  In jenen Fällen, wo die     aufzustauchenden     Rohrstücke eine dicke Wandung haben, kann  man Spannfutter mit nur zwei Spannbacken  an Stelle der Spannfutter mit einer grösse  ren Anzahl Spannbacken, wie oben beschrie  ben, verwenden, aber auf alle Fälle sollte  jede Spannbacke durch eine besondere Lei  tung mit dem Transformator verbunden sein,  um eine gleichmässige Verteilung des zuge  führten Stromes über den ganzen Querschnitt  des Schmiedestückes zu gewährleisten.  



  Eine praktische Methode zur Änderung  der     Form    der     aufgestauchten    Köpfe besteht  auch darin, dass man den auf den Stempel  wirksamen hydraulischen Druck oder den  während des     Stauchvorganges        durchgeschick-          ten    elektrischen Strom ändert. Wenn zum  Beispiel ein Kopf erzeugt werden soll, wel  cher seine grösste Dicke nahe beim Schaft  hat und sich gegen den Amboss hin verjüngt,  muss der Strom während des     Stauchvorgan-          ges    dauernd erhöht werden, so     däss    das Me  tall gegen Ende des     Stauchvorganges    heisser  wird und leichter fliesst.

   Statt dessen kann  aber auch der Druck während des Stauch  vorganges erhöht werden. Wenn der Kopf  zylindrisch sein soll, muss die Temperatur  gleichmässig gehalten werden und wenn er in  entgegengesetzter Richtung sich verjüngen  soll, muss der Druck oder die Temperatur  oder beides in entgegengesetzter Weise ge  ändert werden, als für die oben     beschriebene          Verjüngung    erforderlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Anstauchen von Ver dickungen an einem Ende von röhren förmigen Werkstücken mittels axialer Pressung im elektroerhitzten Zustand zwischen einer als Elektrode wirkenden Spanneinrichtung und einem als Elek trode wirkenden Amboss, dadurch ge kennzeichnet, dass das Stauchende des bei Stauchbeginn zwischen den Spann backen und dem Amboss nicht mehr als ,das Vierfache der Wandstärke des Roh res messenden Werkstückes während des Stauchens von Zentrierungsteilen an dem als Elektrode wirkenden Amboss in ra dialer Richtung gestützt wird.
    IL Stauehmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der als Elek trode wirkende Amboss mit einem in Richtung der Achse von Spanneinrich tung und Amboss verlaufenden Zentrie- rungsteil versehen ist. UNTERANSPRttCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Elektro erhitzung des am Stauchende zentrierten Werkstückes durch den Anschluss jeder einzelnen Backe der als Elektrode wir kenden Spanneinrichtung an die Strom quelle, rundherum gleichmässig gehalten wird.
    2. Stauchmaschine nach Patentanspruch II zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als Elektrode wirkende Spanneinrichtung mehr als zwei Backen besitzt, von denen eine jede an die Stromquelle mit einer besonderen Zuleitung angeschlossen ist, die mindestens nahezu gleiche Reaktanz aufweist wie die Zuleitungen zu den an dern Backen.
    3. Stauchmaschine nach Patentanspruch II und Unteranspruch 2 zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1 mit zwei Längs schienen, zwischen welchen Querteile als Träger für .die Spanneinrichtung den Amboss und die Einrichtung zur Erzeu gung des Stauchdruckes angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine derartige Höhenlage dieser Teile, dass die Werk- stüekachse innerhalb des von den Längs schienen umschlossenen Raumes zu lie gen kommt.
    4. Stauchmaschine nach Patentanspruch 1I, dadurch :gekennzeichnet, dass der Am- boss mit einem in die Bohrung des Werk stückes hineinzuragen bestimmten, Zap fen versehen ist. 5. Stauchmaschine nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Amboss mit einer Vertiefung zum Umschliessen des Aussenumrisses des Werkstückendes versehen ist.
CH186886D 1934-11-01 1935-10-29 Verfahren und Stauchmaschine zum Anstauchen von Verdickungen an Werkstücken. CH186886A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039342B (de) * 1954-04-23 1958-09-18 Hasenclever Ag Maschf Elektrostauchverfahren und Elektrostauchmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1086521B (de) * 1955-11-22 1960-08-04 Daniel A Cavanagh Verfahren zum Schmieden im Gesenk und hiernach arbeitende Schmiede-maschine
DE102014220091A1 (de) * 2014-10-02 2016-04-07 Otto Bihler Handels-Beteiligungs-Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung von miteinander zu verschweißenden Randbereichen eines oder mehrerer Flachprodukte

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