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Maschine zur Herstellung von Schleifen oder Bogen an den Enden von
Metallstangen Den Gegenstand der Erfindung bildet eine mit Druckluft betriebene
Maschine zur Kaltherstellung von Schleifen bzw. Bogen an den Enden von in Bergwerken
verwendeten Metallrahmen. Diese Maschine ist derart ausgebildet, daß sie mit einem
Wirkungsgrad von annähernd 45o Rahmenenden, also von goo Schleifen in der Stunde
arbeiten kann. Sie kann von einem einzigen Mann bedient werden.
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Sie besteht aus einem mit waagerechten Gleitführungen zur Zuführung
der Stangen versehenen Tisch und zwei jeweils um eine Spindel drehbar gelagerten
Zahnrädern, die beim Antrieb durch eine Zahnstange die Stangen derart verbiegen,
daß diese an einem Ende mit der gewünschten Schleife versehen werden.
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Der Krümmungsgrad der Schleifen kann durch Verstellen eines Anschlages
eingestellt werden, der die Verschiebung der Zahnstange begrenzt. Der Winkel zwischen
dem gekrümmten Ende der Schleife und dem geraden Teil muB einen Wert von annähernd
9o° erreichen. Die Schleifen dienen zum Festhalten der Füllung, die in Bergwerksstollen
im leeren Raum zwischen der Stollenwand und den Eisenrahmen angeordnet ist, welche
die Zimmerung ersetzen. Wenn die Schleifen die gewünschte Krümmung haben, erfüllen
die Rahmenenden ihren
Zweck als federnde Halterung und ohne sich
auszuhängen.
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Die nachfolgend beschriebene Maschine gestattet es, den erforderlichen
Krümmungsgrad in sehr genauer Weise einzustellen, und entspricht vollkommen dem
verfolgten Zweck.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist
auf der Zeichnung dargestellt.
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Fig. i ist eine Seitenansicht der Maschine; Fig. 2 ist eine Draufsicht;
Fig. 3 ist eine Stirnansicht.
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Die :%Iaschine ruht auf einem Gestell B aus Pro-' fileisen, das einen
aus Blech bestehenden Tisch A trägt.
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Im unteren Teil des Gestells ist das Luftzuführungsventil 9 und der
Fußhebel i angeordnet. Ebenso sind dort die Hebel ia und ib vorgesehen. Letztere
sind durch Schweißen auf einer Welle 29 befestigt, die in zwei Lagern 3o ruht, welche
selbst auf einem Blechboden im unteren Teil des Gestells befestigt sind. Der Hebel
ia ist durch einen Lenker 2 mit einem Satz von Hebeln 3 und 4 verbunden, welche
die Spindeln 8 der Zahnrädet 21 steuern.
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Im oberen Teil sind die folgenden Vorrichtungen vorgesehen. Unter
dem Tisch A befindet sich ein Druckluftzylinder i i, der mit Hilfe eines Kolbens
auf einen Stößel 12 einwirkt. Dieser ist fest mit einer Stange 14 verbunden und
trägt einen lotrechten Zapfen 16. Die Stange 14 gleitet in einer Büchse 15 und dient
als Führung für eine Feder 13. Zwei lotrechte Lager 22, die mit Federn versehen
sind und am Tisch festsitzen, nehmen die Spindeln 8 auf. Zwei weitere Lager 6 tragen
die Welle 5, auf welcher der Hebel 3 und die beiden Hebel 4 befestigt sind, die
mit den beiden die Spindeln 8 betätigenden Anschlägen 7 in Berührung stehen.
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Auf dem Tisch A ist die Vorrichtung zum Krümmen der Rahmenenden vorgesehen.
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Diese besteht aus zwei Zuführungsrinnen 24, einer Zahnstange 18, die
der Länge nach auf dem Tisch A angeordnet ist und durch eine Kugel geführt wird,
welche sich in einer Rollbahn 2o bewegt, die selbst aus einer am Tisch befestigten
halbrunden Eisenleiste besteht. In dieser Zahnstange ist ferner eine Aussparung
für den Zapfen 16 vorgesehen. Sie ist durch die Hauben 27 und 28 geschützt.
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Es sind außerdem zwei Zahnräder 21 vorgesehen, auf denen die mit Klammern
versehenen Ansätze 23 befestigt sind. Ferner ist dort ein Doppelanschlag 25 mit
zwei Blasdüsen 26 vorgesehen.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Niederdrücken des Fußhebels i
wird durch den Hebel ia der Lenker 2 in Richtung des Pfeiles F bewegt. Diese Bewegung
wird auf die Hebel 3 und 4 der in den Lagern 6 ruhenden Welle 5 übertragen. Die
beiden Hebel 4 üben dabei auf die Anschläge 7 einen Druck aus und heben die beiden
Spindeln 8, auf die sich die Stangen wickeln sollen.
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Im gleichen Augenblick drückt sich der vom Fußhebel i betätigte Hebel
ib gegen das Einlaßventil 9 der Druckluft. Die Druckluft gelangt durch einen Schlauch
io in den Zylinder i i, verdrängt den mit dem Stößel 12 versehenen Kolben und drückt
die Feder 13 zusammen. Letztere wird durch die Stange 14 geführt, die der Bewegung
des Kolbens folgt und sich in der Büchse 15 verschiebt.
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Der lotrechte Zapfen 16, der fest am Stößel 12 sitzt, gleitet im Schlitz
17 des Tisches A und nimmt die Zahnstange 18 in Richtung dieses Schlitzes mit.
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Während ihrer Verschiebung versetzt die Zahnstange 18 die Zahnräder
21 nach außen in Richtung der Pfeile in Drehung.
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Die Stangen werden beiderseits durch die Rinnen 24 zugeführt und stellen
sich zwischen den Spindeln 8 und den Ansätzen 23 ein. Der fest mit der Zahnstange
zusammenhängende Anschlag 25, der sich also mit dieser fortbewegt, stellt die für
die Herstellung der Schleifen notwendige Länge ein.
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Bei ihrer Drehung nehmen die Zahnräder durch die Ansätze 23 die Stangen
mit, und diese müssen sich dabei um die Spindeln 8 wickeln.
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Das Zurückführen des Kolbens und der damit zusammenhängenden Teile
(Stößel, Stange, Zahnstange usw.) wird durch die Feder bewirkt. Dies trifft auch
für die Spindeln und die für ihre Betätigung dienenden Teile zu, die durch Entspannung
der in den lotrechten Lagern 22 befindlichen Federn wieder in die Ausgangslage zurückgebracht
werden.
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Die im Zylinder befindliche Luft wird beim Zurückgehen der Maschine
in die Ruhelage durch den Kolben verdrängt und durch die Düsen 26 ausgeblasen. Sie
dient zum Wegblasen der Splitter, die beim Wickeln der Stangen entstehen.
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Für die Herstellung von Schleifen oder Bogen kann die Maschine selbstverständlich
auch zum Biegen von Stangen beliebiger Art, z. B. von Stangen mit quadratischem,
rundem Querschnitt o. dgl. dienen. Durch geringfügige Änderungen kann die Magchine
für solche Stangen brauchbar gemacht werden.
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Es können übrigens weitere Änderungen an dieser Maschine getroffen
werden, die vorstehend nur als nicht beschränkendes Beispiel beschrieben wurde.
So kann z. B. die Zahnstange anders auf dem Gestell gelagert sein. Es können auch
die zur Mitnahme dienenden Ansätze der Zahnräder in anderer Weise ausgebildet werden.
DieAntriebsvorrichtung, o. dgl., dienen. Durch geringfügige Änderungen kann durch
eine gleichwertige ersetzt werden. Diese und ähnliche Änderungen gehören selbstverständlich
in den Rahmen der Erfindung.