DE807243C - Vorrichtung zum Biegen langgestreckter Werkstuecke, wie Rohre, in Schlangenform - Google Patents
Vorrichtung zum Biegen langgestreckter Werkstuecke, wie Rohre, in SchlangenformInfo
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- DE807243C DE807243C DEP25584D DEP0025584D DE807243C DE 807243 C DE807243 C DE 807243C DE P25584 D DEP25584 D DE P25584D DE P0025584 D DEP0025584 D DE P0025584D DE 807243 C DE807243 C DE 807243C
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Description
- Vorrichtung zum Biegen langgestreckter Werkstücke, wie Rohre, in Schlangenform Die Erfindung betrifft das Biegen langgestreckten Materials in Windungen, namentlich in Schlangenform.
- Insbesondere betrifft die Erfindung das Biegen von Rohren o. dgl. in die Formen, wie sie bei verschiedenen Arten von Wärmetauschern erforderlich sind. Beispielsweise werden derartige Rohrschlangen bei Rückkühlanlagen, für Kondensatoren oder Verdampfer benötigt. Selbstverständlich ist die Erfindung aber auch auf das Biegen irgendwelchen langgestreckten anderen Materials anwendbar, wie beispielsweise von Stangen, Draht o. dgl. in Schlangenform. Soweit sich zur Zeit übersehen läßt, ist die Erfindung in erster Linie zum Biegen von Rohren brauchbar.
- Bei Schlangenwindungen verlaufen die aufeinanderfolgenden Windungen in entgegengesetzten .Richtungen. In der Bewegungsrichtung zur Länge eines solchen Rohres ist demgemäß die eine Krümmung nach links, die folgende nach rechts usw. gerichtet. jene Seite des Rohres, die dabei außerhalb der Krümmung liegt, bildet somit die Innenseite der nächsten Krümmung. Dadurch wird das Verfahren zur Herstellung schlangenförmiger Biegungen mühsam und zeitraubend, namentlich dann, wenn es sich um Rohre mit einer großen Anzahl von Krümmungen handelt. Wenn das zu biegende Rohr sehr lang ist, so ist es nicht möglich, dieses mit seiner ganzen Länge um eine Biegevorrichtung herumzuschwingen, und demgemäß wird jeweils die einzelne Biegung um diese Vorrichtung geschwungen bzw. hin und her bewegt. Da die aufeinanderfolgenden Biegungen in entgegengesetzten Richtungen hergestellt werden müssen, war es bis-
lang notwen(iig, <las Rohr um seine Achse im %wesentliclien um i8o° zti drehen, wenn eine Biegung fertiggestellt und die nächste begonnen werden soll. Daraus entsteht das Erfordernis, die fertige Biegung finit dem Rohr zu drehen. Mit anderen Worten, es muß jedesmal, wenn eine Biegung fertiggestellt ist, die Biegung um i8o° vorgenom- inen werden, uni ihre Lage umzukehren. Deswegen inußte ein Arbeiter so postiert werden, daß er die Windung erfassen und nach jeder Fertigstellung einer Biegung die Lage des Rohres umkehren konnte. Aus diesem Grunde ist das Herstellungs- verfahren zeitraubend, und die Herstellungskosten sind hoch. Dabei ist es selbstverständlich, daß das Umkehren der Schlange nach der Herstellung jeder Hiegulig niit der Länge der Schlange schwierig ,wird. Dies hängt natürlich davon ab, wie groß die Schlange im Verhältnis zur Länge der Biegungen ist. Je länger die Schlange, um so schwieriger ist (las Verfahren. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Biegen von Mohren in Schlangenform, die ein Um- kehren der Schlange jeweils nach der Herstellung einer Krümmung nicht erfordert. Die neue Vor- richtung weist im besonderen einen neuartigen l#'.iegekopf auf. der mit Antriebselementen für das lZolir in Schrittschaltung und mit Antriebsmitteln zusammenwirkt. Die neue Vorrichtung kann mit einem automatischen Antrieb ausgestattet sein. Damit ist der Erfindungsgedanke angegeben. Weitere Einzelheiten und Vorteile sind aus den fol- genden Zeichnungen über ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zu entnehmen. Fig. i zeigt beispielsweise ein schlangenförmiges IZolir; Fig. 2 ist eineDraufsicht auf dienetie Vorrichtung; Fig. 3 stellt eine vergrößerte Gesamtansicht der neuen Vorrichtung dar, teilweise im Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2; Fig. d zeigt den Antrieb, insbesondere nach der Linie I-4 der F ig. 3: l#ig. ; ist eine Teilansicht; Fig. 6 zeigt einen Schnitt eines Teils des Biege- kopfes und einer Klemmvorrichtung nach Linie 6-6 aus Fig.3; Fig. 6a zeigt einen Schnitt nach Linie 6°-6a aus l@ ig. 3 und stellt die Klemmvorrichtung dar; Fig. 7 ist eine vergrößerte Draufsicht auf die An- tricbsvorrichtung für das Rohr; 1# ig. 8 zeigt eine Ansicht der Antriebsvorrichtung für (las 1Zohr, teilweise in Seitenansicht, gesehen von der Unterseite nach Fig. 7. Hierbei sind einige Teile geschnitten; F ig. 9 bis einschließlich 1.4 sind schematische Darstellungen einiger aufeinanderfolgender Ar- beitsstellungen der Biegevorrichtung; Fig. () zeigt die Ausgangs- bzw. die Endstellung; Fig. i o zeigt eine Stellung beim beginnenden 1@iegcvorgang; Fig. i i zeigt (lie Biegevorrichtung bei der Be- en(ligullg (les l,iegeworganges; Vig. 1 2 zeiO eine Stellung der Biegevorrichtung bei ihr;r 1Züchhellr zur =\tisgangsstellung: ' Fig. 13 zeigt einen @@ eueren Schritt während der Rückkelii-1)ewegung; Fig. 14 zeigt die l@iegeworriclitung nach ihrer Rückkehr in die Ausgangsstellung, während das Rohr vorwärts gewandert ist; Fig. i5 zeigt eine Ansicht ähnlich jener (icr Fig. i i, nämlich die Endstellung der l,'iege-orl-icii- tung %vährend der Herstellung eines- Biegung, die umgekehrt verläuft zu jener. die iii der Fig. 14 dar- gestellt ist. _<11s Beispiel ist eine Rol.rsclilange i darg°_stellt. die aus einem langen Rohr finit mehreren lZOhr- längen 2 und finit mehreren Unib eguligen 3 und d an -den entgegengesetzten Enden der Rohrlängen 2 besteht. Wie dargestellt, l:@gen die Enden ; und 6 des Rohres in der gleichen Ebene wie die Um- biegungen q. Es ist jedoch zli erwähnen, (laß die Enden 5 und 6 gewünschtenfalls aus der Richtung der Biegungen d herausfallen können, da1.i eines der Rohrenden in der Nähe der Unibiegung 4 und das andere in der Nähe der T_rmlüegung 3 liegen kann und d-aß sich die Schlangen mit einer beliebigen Anzähl von Längen und Biegungen herstellen lassen. Das Rohr, aus dem die Schlange hergestellt werden soll, ist mit T bezeichnet. Die Vorrichtung umfaßt im allgemeinen gemäß Fig.2 einen Tisch io, der rund ausgeführt sein kann, mit der Biegevorrichtung i i, die mehr oder weniger in der Mitte des Tisches liegt, und einer Antriebsvorrichtung 12 für (las Rohr, dessen Ab- stützvorrichtung in zweclcniäßi@er Weise einen am Tisch io befestigten Rahmen 13 aufweist. Die Biegevorrichtung bzw. der Biegekopf weit gemäß Fig.3 und 5 ein Stützlager i5 für eilte Triebwelle 17 auf, das auf einer Grundplatte 16 befestigt ist. Diese Triebwelle 17 trägt an ihrem oberen Ende einen Kopf 18, der auf dem Oberteil des Stütz- Lagers 1,5 ruht. Dieser Kopf trägt auf zwei Steh- bolzen i9 Biegerollen 2o tuid 21. Wie in Fig. 5 ge- zeigt, sind die einzelnen Elemente in ihrer Größe i so aufeinander abgestimmt und derart zueinander und zur Mitte angeordnet, (laß das Rohr T mit etwas seitlichem Spiel zwischen sie eintreten kann. Konzentrisch zu den @tehirolzen sied Bunde 20a und Zia vorgesehen, die auch eilten Bestandteil der Steh- ; bolzen bilden können. Die Rollen 20 und 21 sind gegenüber der Ober- fläche des Tisches so angeordnet, daß ein Rohr zwischen den Rollen und deni hopf 18 eingeschoben und um die Achse der Welle 17 hin und her bewegt werden kann. Der Antrieb zum l-Iinundlierbe@wegen der Welle ist in Fig. 3 und .I dargestellt. Er besteht aus einem Zahnrad 23 auf (fier Welle 17 und einer Zahnstange 21_, die in einer Fülil-ung 2j5 hin und her gehen kann. Die Führung ruht auf einer Grund- platte 26, in der (las unter.- Ende der Welle 17 ge- lagert ist. Auf der Grundplatte 26 sind Führungen 27 angeordnet, in denen ein Zylinder 28 hin und her beweglich ist. Ein zweiter Zylinder 29 ist dem- gegenüber ortsfest angeordnet. In diesem Zylinder 29 ist ein Kolben 30 verschiebbar, dessen Schub- stange 31 am Kopf des be-,veglichen Zylinders 28 angreift. In diesem 7vlinder 28 1)efilldet Sich ein Kolben 32. der mit der Zahnstange 24 in Vci-- bindung steht. _@\in entgegengesetzten Ende der Zahnstange 24 ist eine Stange 3-1 befestigt, auf der ein Bund #35 angeordnet ist, der sich zwischen den Anschlägen 36 Bild 37 1>cwegeii kann. L)icse i)tid@n Anschläge 36, 37 sind in ihrem gegeilseitigen Ab- stand mittels einer ein Linksgewinde Tür den einen Anschlag und ein Recht,:geWinde für deii anderen Anschlag aufweisenden Scllraul>e 38 \ erstellbar. Der wild 35 bc-renzt den 1-1u1) der @iilui;tange 2l. während des Ninundltergangs zwischen den An- schlägen 36, 37 und infolgedessen die Winkel- bewegung der Welle 17. jeder der Z\-liitder 28, 2() trägt an jede°ni Ende Anschlüsse 41, 42, 43, 14 für Rohrleitungen, denen beispielsweise Druckluft aus einer Drticlcluftleituilg 40 über @ierw-eghällne (1 und b zugeführt werden kann. Gemäß Fig. 7 und 8 weist die VOrschtil)vorrlCh- tung für die Rohre eine Konsolplatte 5o auf, auf der ein Rahmen 51 in der Längsrichtung eines zu bearbeitenden Rohres verschiebbar ist und hin und her gleiten kann. Zu diesem Zweck sind auf der Lagerplatte 5o Führungen 52 befestigt, in denen am Rahmen 51 angeordnete Kufen 53 llineinrag#2il. Diese Kufen 53 haben bogetiförinige Außenseiten 54, Welche auf den geraden Führungsflächen 55 gleiten. Auf dein Rahmen 51 sind in entsprechenden Lageril eine untere Triebrolle 6o und eine obere Triebrolle 61 drehbar, zwischen denen das Rohr T hindurchgeht. Die untere Rolle 6o wird durch eine über ein Zahnrad 63 laufende Kette 62 angetrieben. Sicherheitshalber ist zwischen dein Zahnrad 63 wild der Welle 64 eine Reibungskupplung eingeschaltet, die durch eine Feder 65 in ihrer Kupphingsstellung gehalten wird. Die Rollen 6o und 61 stehen durch Zahnräder 66 und 67 miteinander in Verbindung , so daß bei einem Antrieb der Rolle 6o die Rolle 6, mitläuft. Die Oberflächen der Rollen, die das Rohr angreifen, bestehen aus einem elastischen Stofft, bei- spielsweise aus Gummi. Die Welle 61 der unteren Rolle 6o ist ortsfest ge- lagert, dagegen ist die Welle 70 für die obere Rolle 61 in einem Rahmen 71 angeordnet, der hei 72 schwingbar gelagert ist. Infolgedessen kann die Rolle 61 von der Triebrolle 6o abgellob; n werden. Hierzu dient ein Zylinder 73, der an der Unterseite des Rahmeies 51y vorgesehen ist. Seine Kolben- stange 74 ist durch ein Gelenk 75 mit dein lZahinen 71 der oberen Rolle 61 verbunden. Eine Feder 78 ist bestrebt, den Rahmen 71 anzuheben, um die Rollen 6o und 61 voneinander zu trennen. Wird ü1 den Zylinder 73 durch den Einlaßstutzen 76 ein Druckmittel eingeführt, so wird der Rahmen 71 ge- senkt, und dadurch wird das Rohr T zwischen den Rollen 6o, 61 erfaßt. \V rd in den Zylinder 73 da- gegen durch die Leitung 77 Preßluft eingeführt, so wird der Ralimeil 71 mit der Rolle 61 vorn Rohr T abgehoben und dieses somit vom Antrieb abge- schaltet. Der Antrieb und die Biegevorrichtung der -Ma- schine sind durch eine schwingbar gelagerte Stange 8o miteinander verbunden. Diese Stange 8o ist bei 82 mit Konsolen 8i (Fig.8) verschraubt, die am Rahmen 51 sitzen. \Vie in Fig. 3 angedeutet, reicht die Stange unter dem Tisch io bis zu den Rollen 20, 21. Dort endigt sie in eine Gabel 83. Mit der Stange 8o ist ferner ein Führungsrohr 84 für das Rohr starr vereinigt, und dieses Führungsrohr liegt in eineue Schlitz 85 (Fig. i) des Tisches io. Das Führungsrohr 84 ist so angeordnet, daß ein in dieses eingeführtes Rohr im wesentlichen in der Ebene der Oberfli-iche des Tisches io liegt. Der Schlitz 85 ini Tisch ist nahe der Tischmitte bei 86 verbreitert, uni dadurch ein Spiel der seitlich hin und her schwin- geilden. Steuergabel 83 der Stange 8o zu ermög- lichen. Die aus den Fig. 9 bis 15 ersichtliche Form der Steuergabel 83 weist beiderseits eines Mittel- teils 89 (Fig. i 1) ein -Maul 87 und ei'] -Maul 88 auf, die beide gegeniiber dein Mittelteil 89 unterschtlitten sind. Wie in Fig.9 gezeigt, kömlen die bogen- förmig um den -Mittelpunkt 17a der Welle 17 ge- krümmten maulförmigen Ausnehmungen im wesent- lichen die Bunde 20a und 21d der Welle 17 auf- nehmen, wenn die schwingbare Stange 8o sich in einer Stellung befindet, in der der Kopf 83 über dem drehbaren Kopf 18 (Fig. 5) liegt. Der -Ma- schinenteil, der die Antriebsvorrichtung 12 und die schwingbare Stange 8o trägt, steht unter der Wir- kung einer Zugfeder 9o, deren eines Ende an einem ortsfesten Teil 91 und deren anderes Ende bei 92 an der Konsole 8i angreift (Fig. 3 und 8). Die schwingbare Stange 8o trägt eine Verstärkungs- rippe 94 und einen abwärts ragenden Arm 95, dessen unteres Ende gegen einen einstellbaren Anschlag 96 trifft, zum Zweck der Begrenzung des Weges der schwingbaren Stange 8o unter der Wirkung ihrer Feder yo. Der Anschlag 96 kann durch eine Schraube 97 eingestellt werden. Auf der schwingbaren Stange 8o ist eine Klemm- vorrichtung für das Rohr derart angeordnet, daß sie sich mit der schv,t ingbaren Stange in der Öffnung 86 bewegen kann. Diese Kleinmvorrichtting besteht' em2 Fig. 6 aus einer umgekehrt U-förmi(fen g 13 n Führung ioo, die mit der schwingenden Stange 8o unter Einschluß eines Klemmklotzes 103 durch Backen ioi und 102 verbunden ist. Wie in Fig.3 gezeigt, ist diese Klemmvorrichtung so angeord- net, daß das Rohr in den Teil ioo eintritt, wenn es die Führung verläßt. Der Klemmklotz 103 ist mit einem A'-isatz 104 verbunden, der zwischen den Backen ioi und 102 beweglich ist. Durch die Backen ioi und io2 ist ein Drehbolzen io5 mit einem Exzenter io6 gesteckt, der in eine Bohrung des Verlängerungsstückes 104 hineinragt. Der Drehbolzen 1o5 ist in einem Joch 107 befestigt. An dem abwärts ragenden Arm 95 ist ein Druckluft- zyliiider i io angeordnet, der bei i i i drehbar ist. Die Kol1)elistange in dieseln Zylinder iio ist bei 112 mit dein JOCIl 107 vereinigt. Durch die Kolben- wird das loch 107 zusammen mit dein Exzenter io6 verschwenkt, wodurch der Kleniill- klotz 1o4, io3 gehoben oder gesenkt werden kann. Wird letzterer angehoben, so wird das Rohr T in der Klemmvorrichtung ioo festgeklemmt. Wird der Klotz io4, 103 dagegen gesenkt, so wird das Rohr - Das durch die Rollen 6o und 61 vorwärts bewegte Rohr wird nach einem bestimmten Vorschub durch einen Anschlag i 15, der durch den Tisch hindurchragt, angehalten. Der Anschlag 115 ist in einem an Zuleitungen 117 und 118 angeschlossenen Druckluftzvlinder 116 verschiebbar. Selbstverständlich kann dieser Anschlag an einer beliebigen Stelle des Tisches io vorgesehen sein, die von den Längen der herzustellenden Rohrschlangen abhängig ist.
- Die Fig. 9 bis 14 zeigen die Biegevorrichtung in verschiedenen Stellungen. Die Ausgangsstellung ist in Fig. 9 dargestellt, wobei das Rohr zwischen den Rollen 20 und 21 liegt, während der Kopf der schwingbaren Stange 8o eine mittlere Stellung hat. In dieser Stellung hält die Feder 9o die schwingbare Stange 8o und ihre Steuergabel 83 nachgiebig nach vorn vorwärts gerichtet, d. h. in einer Richtung gegen die Biegerollen, die durch den Anschlag 96 (Fig. 3) festgelegt ist. In dieser Stellung liegen die mahlförmigen Ausnehmungen 87 und 88 der Steuergabel 83 an den Bunden 20° und 2i° der Biegevorrichtung an. Zunächst wird das Rohr T in der Führung ioo festgeklemmt und dann dem Kopf 18 eine Drehbewegung in Richtung des Pfeiles gemäß Fig. io erteilt. Obwohl das Rohr T mit Spiel zwischen den Rollen 20, 21 liegt, hört dieses Spiel auf, wenn die Rollen die in Fig. io gezeigte Stellung einnehmen. In diesem Augenblick beginnt die Wir-.kting einer Hebelkraft auf das Rohr um den Punkt, an dem (las Spiel des Rohres zwischen den Rollen aufhört. Gleichzeitig tritt der Bund 21° der Rolle 21 in die maulartige Ausnehmung 87 der Steuergabel 83. Der Bund 21° dreht sich um den Punkt 1 a 7 , und demzufolge ist auch die Krümmung der Mahlöffnung 87 entsprechend gewählt.
- Bei der Weiterführung der Bewegung aus Fig. io wird das Rohr T um die Rolle 21 als Formkörper durch die Rolle 2o herumgebogen, bis eine Biegung um i8o° (Fig. ii) erreicht ist. Diese Bewegting wird durch die Steuergabel 83 begrenzt, die mit ihrem Außenrande an dem Bund 21° antrifft. Durch die dadurch bewirkte Beendigung der Schwenkbewegung der Stange 8o wird die Feder 9o gespannt und eine Rückwärtsbewegung eingeleitet.
- Die Antriebsvorrichtung 12 wird zurückgezogen und ausgeschwungen, da sie mit der Stange 8o verbunden ist. Zti gleicher Zeit werden die Kufen 53 in den Führungen 52 mitgenommen.
- Die Sch@verikbewegung des Kopfes 18 wird umgekehrt im Gegenuhrzeigersinne gemäß Fig.12. in der eine erhebliche Rückwärtsbewegung der Schwenkstange 8o mit dem Kopf 88 der Steuergabel 83 gezeigt ist. Die Endstellung gibt Fig. 13 wieder, die der Fig. io entspricht. Damit die Stange 8o nunmehr vorgeschoben werden kann, muß die Klemmvorrichtung roo geöffnet «-erden und der Bund 21° aus der Maulöffnung 87 herauskommen. Das um die Rolle 21 gelogene Rohr T ist freizugeben. Das öffnen der Klemmvorrichtung hat zu erfolgen, wenn die Teile die in Fig. 13 gezeigte Stellung erreicht haben. über diese Stellung gehen sie noch weiter bis in die Lage nach Fig. 14, die der Fig. 9 entspricht. Das Rohr wird vorgeschoben.
- Für die Erzeugung der zweiten Biegung der Rohrschlange ist es nötig, daß das Rohr mit Rücksicht auf die Schwenkstange 8o und ihre Klemmvorrichtung gegenüber der Lage nach Fig. 14 seitlich bewegt wird. Da die Biegung des Rohres T an der 1Zolle'2i anliegt, w-iirde bei der Weiterbewegung der Teile, falls das Rohr an der Stange 8o festgehalten wird, die Biegung wieder aufgehoben werden. Gegenüber der Einrichtung nach Fig.6 zeigt Fig.6a, daß das Rohr in der Klemmvorrichtung sich seitlich bewegen kann, wenn der Klemmteil toi gelockert ist. Dagegen liegt das Rohr am Ende der Klemmvorrichtung so fest, daß es dort zentriert gehalten wird. Diese seitliche Bewegung des Rohres wird dadurch ermöglicht, daß das Rohr zwischen den Rollen 20, 21 seitlich genügend Spiel hat, was Fig. 5 zeigt.
- Nachdem die erste Biegung der Rohrschlange fertig ist, wird das Rohr bis zur :anlage an den Anschlag 115 (Fig. 2) vorgeschoben, und dann ist der Kopf 18 aus der Stellung Fig. 14 in die nach Fig. 15 zu bringen. Darauf folgen die entsprechenden Stellungen nach den Fig. io, 11, 14 und 13. Ausgehend von der Lage nach Fig.2 wird die Klemmvorrichtung geschlossen; der Kopf 18 wird im Gegenuhrzeigersinne geschwenkt; der Bund 20° setzt sich in das Maul 88, und wenn dies erreicht ist, so befinden sich die Teile in der Lage nach Fig. 15. Die Drehung wird umgekehrt, bis die Teile in die Ausgangsstellung zurückgeführt sind. Bei dieser Rückwärtsbewegung wird die Klemmvorrichtung geöffnet, so das der Bund 20° sich aus dem Maul 88 bewegt, wodurch das Rohr mitgenommen wird, bis seine Ausgangsstellung erreicht ist. Dabei ist die Krümmung 4 des Rohres durch die Rolle 2o erzeugt, um die das Rohr durch die Rolle 21 gebogen wird. Nach der Rückkehr der Teile in die abermalige Ausgangsstellung wird das Rohr wiederum vorgeschoben und dasselbe Spiel der Maschinenteile durchgeführt.
- Bei der vollautomatischen Wirkung der ganzen Maschine ist ein vollständiger Vorgang der folgende: Das Rohr wird durch den Antrieb bis zum Anschlag 115 vorgeschoben. Dann wird durch Einführung von Luft in den Zylinder 73 die Rolle 61 von der Rolle 6o abgehoben. Die darauf in den Zylinder i io eintretende Luft bewirkt das Einklemmen des Rohres. Für die Ausführung der Schwenkbewegung des Biegekopfes dienen die Zylinder 28, 29 (Fig.3), wobei angenommen sei, daß die erste Biegung des Rohres durch `'erschieben der Zahnstange 24 nach links stattfindet. Durch das Rohr 42 wird durch das Rohr .44 in den Zylinder 29 Druckluft in den Zylinder 28 eingeführt. Infolgedessen wird der Kolben 32 in seinem Zylinder 28 nach links gedrückt und die Zahnstange entsprechend verschoben, wobei die Reaktion des Zylinders durch die Luft im Zylinder 29 aufgenommen wird, bis die Bewegung durch den Anschlag 36 gestoppt wird. Bei der Riickwä rtsbewegung wird Druckluft durch das Rohr 41 in den Zylinder 28 ein- und durch (las Rohr 42 ausgelassen. Bei dieser Rückwärtsbewegung kann die Luft durch (las Rohr 44 im Zylinder 29 unter Druck aufrechterhalten werden, wodurch die Teile zurück in die Atisgangsstelltuig gebracht werden. L m die Zalinstaiige 24 für die nächstfolgende Biegung nach rechts bewegen zu können, wird Luft durch (las Rohr 43 in den Zylinder 29 ein- und durch das Rohr 44 ausgelassen, während im Zylinder 28 durch das Rohr 41 die Druckluft aufrechterhalten bleibt. Dadurch wird der Kolben 30 nach rechts verschoben, der den Zylinder 28 und seinen Kolben 32 mitnimmt, bis die Bewegung durch den Anschlag 37 abgestoppt wird. Für die Rückwärtsbewegung wird Luft durch das Rohr 43 aus dem Zylinder 29 leerausgelassen und Luft durch das Rohr 44 eingeführt, bis die Teile in die Ausgangsstellung gelangt sind. Bei dieser Bewegung kann in dem "Zylinder 28 durch das Rohr 41 die Druckluft aufrechterhalten werden. Die Ventile a, b sind Vierwegliähne, durch die man Druckluft an einem Ende in einen Zylinder ein- und die Luft am anderen Ende des Zylinders herauslassen kann und die automatisch betätigt werden können. Die Anschläge 36, 37 können eingestellt werden, uni die Strecke und den Winkel festzulegen, uni den die Biegungen gemacht werden sollen. Die Zeichnungen zeigen Biegungen von i8o°, aber dieser Winkel kann verändert werden.
- Nachdem das Rohr vorgeschoben und festgeklemmt ist, wird durch die Doppelzylinderanor(I-nung 28, 29 der Biegekopf hin und her bewegt, um eine Rohrbiegung zu fertigen. Bei dieser Arbeit kann der Anschlag i 15 zurückgezogen sein, so daß er nicht mit der Hinundherbewegung der Rohrschlange kollidiert. Auch die Antriebsrolle 6o kann durch Einlassen von Luft in den Zylinder 73 angehoben sein. Bei der Rückwärtsbewegung ist die Klemmvorrichtung geöffnet, und Luft wird in den Zylinder 73 so eingelassen, daß die Rollen 6o, 61 in Tätigkeit treten und das Rohr wieder vorwärts schieben. Dann ist auch der Anschlag 115 wieder einzustellen, damit die Vorwärtsbewegung zur rechten Zeit wieder gestoppt wird. Die Zuführung von Luft in die verschiedenen Zylinder, um den Biegekopf zu bewegen und die Tätigkeit der Klemmvorrichtung, des Anschlages und der Antriebsrollen herbeizuführen, kann durch entsprechende Steuervorrichtungen bewirkt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Biegen langgestreckter Werkstücke, wie Rohre, in Schlangenform, ge-
kennzeichnet durch einen um eine Achse hin und her drehbaren Kopf (18) mit zwei in einigem V)stand von der Achse darauf angeordneten Biegeelementen (20, 21), zwischen denen in ihrer Äusgangsstellung das Werkstück (T) frei ein- geschoben werden kann, wobei die Drehbarkeit des Kopfes (18) derart ausgebildet ist, daß zu- nächst das Werkstück in einer Richtung von dem einen Biegeelement um das zweite ge- bogen, dann der Kopf (18) mit den Biegeelemen- teii (20, 21) in die ein Vorschieben des Werk- stückes ermöglichende Ausgangsstellung zu- rückgeführt, darauf das Werkstück in entgegen- gesetzter Richtung von dem zweiten Biege- element um (las erste gebogen und schließlich der Kopf mit den Biegeelementen wieder in die Aus- gangsstellung zurückgebracht wird. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Kopf (t8) um eine fest- stehende Achse (17) schwenkbar gelagert ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, da- durch gekennzeichnet, daß die Biegeelemente aus drehbar gelagerten Rollen (20, 21) be- stehen, die auf dem Kopf (18) einander diametral gegenüberliegen. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß eine Sperrvorrichtung vor- gesehen ist, die die Hinundherbewegung des Kopfes (18) in der Ausgangsstellung für den schrittweisen Vorschub des Werkstücks sperrt. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeich- net durch eine Vorschubeinrichtung (5o bis 55) finit Führung (ioo) für das Werkstück, die an der Drehbewegung des Biegekopfes (18) teil- nimmt. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, gekenn- zeichnet durch eine Klemm- und Haltevorrich- tung (Führung ioo) für das Werkstück an der Einlaufseite des Biegekopfes (18), zu dem Zweck, eine Längsverschiebung des Werkstücks während der Biegevorgänge zu verhindern. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, gekenn- zeichnet durch eine Abschaltvorrichtung für den Bewegungszusammenhang zwischen der Biege- vorrichtung (17, 18, 23, 24) und der Führung (ioo) für das Werkstück. B. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß in die Führungsvorrichtung für das Werkstück eine Steuergabel (83) ein- gebaut ist, die mit Anschlägen des Biegekopfes (18) zusammenwirkt, um die hin und her gehen- den Bewegungen des Biegekopfes (18) mit den Bewegungen der Führung und der Vorschub- einrichtung (52) kuppeln zu können. 9. Vorrichtung nach Anspruch i und 8, da- durch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (87, 88) der Steuergabel (83) mit zwei Bunden (20a, 2i°) am Biegekopf (18) zusammenwirken. io. Vorrichtung nach Anspruch i und 9, da- durch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (87, 88) in der Steuergabel (83) gegenüber ihrem Mittel- stück (89) seitlich unterschnitten sind, zu dem Zweck, die Führung während der lliniiiidlici-- so daß die Bunde (ton, 21n) am Biegekopf (18) von den Ausnehmungen (87, 88) frei werden, wenn die Mittellinie zwischen den Biegerollen (20, 21) im wesentlichen zu dem Werkstück rechtwinklig stehen. 13. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (5o bis 55) mit der Führung (ioo) zu einer Ein- heit beweglich vereinigt ist und Zwischenein- rückmittel an der hin und her gehenden Biege- vorrichtung (17, 18, 23, 2-1) und der Führung (ioo) vorgesehen sind, um die Bewegungen der Führungs- und Vorschubmittel mit der hin und her gehenden Bewegung der Biegevorrichtung gleichzuschalten.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=22159201
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEP25584D Expired DE807243C (de) | 1946-08-01 | 1948-12-19 | Vorrichtung zum Biegen langgestreckter Werkstuecke, wie Rohre, in Schlangenform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE807243C (de) |
-
1948
- 1948-12-19 DE DEP25584D patent/DE807243C/de not_active Expired
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