DE466203C - Vorrichtung zum Befeuchten und Kuehlen von Geweben - Google Patents

Vorrichtung zum Befeuchten und Kuehlen von Geweben

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DE466203C
DE466203C DEC38975D DEC0038975D DE466203C DE 466203 C DE466203 C DE 466203C DE C38975 D DEC38975 D DE C38975D DE C0038975 D DEC0038975 D DE C0038975D DE 466203 C DE466203 C DE 466203C
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moistening
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roller
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cooling
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B1/00Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/13Steaming or decatising of fabrics or yarns
    • D06C2700/135Moistening of fabrics or yarns as a complementary treatment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Befeuchten und Kühlen von Geweben Bei der Ausrüstung von Webwaren herrscht seit jeher der große Übelstand, daß das Gewebe nach dem Trocknen in heißer Luft oder auf heißen Trommeln sowie auch nach dem heißen Pressen einen harten, spröden und trockenen unfertigen Griff hat, weil die Ware zu wenig Feuchtigkeit und eine unnatürliche Wärme besitzt.
  • Es sind zwar bereits Vorrichtungen bekannt, die diesem Übelstand Abhilfe zu schaffen suchten, dies aber nicht vollständig erreichten in Bezug auf Art und Grad eines genau regelbaren Anfeuchtens und Kühlens. Das bisherige.Einsprengverfahren mittels Spritz- oder Sprengdüsen ist nicht geeignet, die Feuchtigkeit gleichmäßig und genügend in das Gewebe eindringen zu lassen, und insbesondere konnte für Wollwaren dieses Verfahren nicht in Anwendung kommen. Auch die bisherige Art der Benutzung von Tauchwalzen gibt dem darüber geführten Gewebe nicht die jeweils erforderliche Befeuchtung und Kühlung, die eine sofortige Weiterbehandlung der Ware zuläßt, vielmehr war noch ihre Nachbehandlung mit FeuchtundKühlluft inVorrichtungenmehr oderweniger umfangreicher Bauart erforderlich, um sie Fertigstellen zu können.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die in einfachster Weise diese verschiedenen Behandlungsarten in eine einzige so vereinigt, daß allen Anforderungen in Bezug auf Art und Grad des Anfeuchtens und Kühlens der bekanntlich in der verschiedenartigsten Weise zu behandelnden verschiedenen Gewebe Genüge geleistet und die sofortige Weiterbehandlung der Ware ermöglicht ist. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kennzeichnet sich darin, daß durch Übereinanderbau von wenigstens zweimal- drei Walzen - je einer in Wasser laufenden Unterwalze, einer Mittelwalze und einer Oberwalze - das Befeuchten des Gewebes -je nach Bedarf sowohl ein- wie zweiseitig, direkt oder indirekt oder auch direkt und indirekt in für beide Warenseiten gleichen oder verschiedenen Graden in einem Arbeitsvorgang bei unveränderter Walzenanordnung mit und ohne Beeinflussung des Walzendruckes erfolgen kann, wobei die Gewebeleitkörper nach dem Berührungspunkt der Unter- mit der Mittelwalze hin so tief einstellbar sind, daß bei indirekter Befeuchtung größtmöglichste Umfassung der Mittelwalzen durch das Gut und damit größtmöglichste Befeuchtung und Kühlung des trockenen und warmen Gewebes zweiseitig möglich wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt.
  • In dem Rahmengestell A sind übereinander zweimal drei Walzen b, a, c bzw. b1, a1, cl drehbar angeordnet. Von diesen tauchen die unteren Walzen b, b1 in Wasser der Behälter d, dl ein, so daß sie die Feuchtigkeit an die sie berührenden Mittelwalzen a, cal abgeben können, die wiederum von den Druckwalzen c, cl berührt werden. Zur leichteren Aufnahme und Abgabe der Feuchtigkeit sind die Walzen vorteilhaft mit Tuch- oder saugendem Stoffbelag versehen, während von -den Tauchwalzen zuviel aufgenommenes Wasser durch eine Abstreifvorrichtung (Rakelmesser) nach Bedarf abgestrichen und zurückgehalten werden kann, wobei eine Regelung durch das Hebelgewicht des Rakelmessers erfolgen kann. Beide Walzensysteme sind miteinander gekuppelt, so daß die entsprechenden Walzen beider Systeme mitgleicher Geschwindigkeit laufen. Die oberen Walzen (Druckwalzen) c, cl und erforderlichen-oder gewünschtenfalls auch die Tauchwalzen b, b 1 sind vorteilhaftmittels Hebelgewichtsverstellung in bezug auf die mittleren Walzen a, al oder die Wasserbehälter d, dl verstellbar, um je nach Bedarf mehr oder weniger Feuchtigkeit aufnehmen bzw. in die Ware einpressen zu können.
  • Der Antrieb der Maschine, welcher von jeder der erwähnten sechs Walzen aus bewirkt werden kann, erfolgt beispielsweise bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel von der unteren Walze b aus mittels Rades L über Kette m und Räder n und o nach der oberen Tauchwalze bl, so daß letztere in zu b entgegengesetztem Drehsinne gedreht wird. Die übrigen Walzen in beiden Systemen erhalten ihre Drehung infolge der Berührung mit den unter ihnen befindlichen Walzen. Erfolgt der Antrieb von der dann festliegenden Mittelwalze aus, so werden die sie berührenden, in Gleitlagern ruhenden Ober- und Unterwalzen durch die Mittelwalze gedreht. Als Befeuchtungsmittel enthalten die Behälter d, dl entweder Wasser oder auch irgendeine andere gewünschte Appreturflotte und ist das Maß des Eintauchens der Unterwalzen in diese durch verstellbare Gewichtshebel regelbar. Vor und hinter den Mittelwalzen a, al sind nach oben und unten einstellbare Leitwalzen g, gl vorgesehen, wobei diese Einstellbarkeit z. B durch Drehung ihrer Halter im Punkte k erfolgen kann.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Je nach Art und Grad der gewünschten oder erforderlichen Befeuchtung bzw. je nach der zu verarbeitenden Ware wird das Gewebe verschiedenartig durch die Maschine hindurchgeführt. Die Zeichnung veranschaulicht zunächst den Fall, wie das Gewebe zweiseitig und indirekt befeuchtet und gekühlt wird, indem es, mit e bezeichnet, über die Führungsrollen f, f l und f 2 kommend und über die eine Leitwalze g laufend, zunächst über die Befeuchtwalze a zu der anderen Leitwalze g geführt wird, wobei seine eine Warenseite befeuchtet und gekühlt worden ist, um dann über die eine Leitwalze gl mit der anderen Warenseite über die Befeuchtwalze al zur zweiten Leitwalze gl geführt zu werden, von wo es, nunmehr auch auf dieser Warenseite befeuchtet, im Sinne des gezeichneten Pfeiles über Leitwalze i zur sofortigen Weiterbehandlung weitergeleitet wird. Soll das Gewebe nur einseitig befeuchtet werden, so ist es bei indirekter Befeuchtung lediglich über die untere Mittelwalze a allein zu leiten, oder es wird ein Behälter ohne Wasser gelassen; während bei direkter Befeuchtung das Gewebe gemäß der in der Zeichnung strichpunktierten Gewebeführung an den Leitwalzen g entlang mit der Tauchwalze b und unter Umkehrung darauf mit der Tauchwalze bl in Berührung gebracht wird. Je nach Bedarf läßt sich aber auch eine direkte Befeuchtung einer von beiden Warenseiten mit einer indirekten der anderen Warenseite durch beide Systeme vereinigen. Sollten sich noch verschiedenartigere Verbindungen von Befeuchtungsarten als notwendig erweisen, so kann dem leicht durch vermehrte Anordnung von Dreiwalzensystemen Rechnung getragen werden.
  • Bei allen Durchgängen des Gewebes durch die Maschine wird zudem die Feuchtigkeit durch die jeweiligen Oberwalzen ausreichend in das Gewebe eingepreßt, so daß ein vollkommenes Befeuchten erzielt wird, dessen Grad durch Änderung des Walzendruckes oder der Eintauchtiefe der Tauchwalzen in das Wasser oder die Flotte sich regeln läßt. Durch die Einstellbarkeit der Leitwalzen g und gl nach dem Berührungspunkt von Unter- mit Mittelwalze hin läßt sich größtmöglichstes Umfassen der Mittelwalzen durch das Gut und damit je nach Bedarf mehr oder weniger starke Befeuchtung und Kühlung des trockenen und warmen Gewebes erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Befeuchten und Kühlen von Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß durch Übereinanderbau von zweimal drei Walzen - je einer in Wasser oder Appreturflotte laufendenUnterwalze b, bl,einerMittelwalze a, al und einer Oberwalze c, cl -das Befeuchten des Gewebes je nach Bedarf sowohl ein- wie zweiseitig, direkt oder indirekt oder auch direkt und indirekt in für beide Warenseiten gleichen oder verschiedenen Graden in einemArbeitsgangbei unveränderter Walzenanordnung mit und ohne Beeinflussung des Walzendruckes erfolgen kann, wobei die Gewebeleitkörper g, gl nach dem Berührungspunkt der Untermit der Mittelwalze hin so tief einstellbar sind, daß bei indirekter Befeuchtung größtmöglichste Umfassung der Mittelwalzen a, al durch das Gut und damit größtmöglichste Befeuchtung und Kühlung des trockenen und waxmen Gewebes zweiseitig möglich ist.
DEC38975D 1926-11-11 1926-11-11 Vorrichtung zum Befeuchten und Kuehlen von Geweben Expired DE466203C (de)

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