DE569612C

DE569612C - Maschine zum Nassbehandeln von Garnen und Geweben

Info

Publication number: DE569612C
Application number: DENDAT569612D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-10-28
Publication date: 1933-02-06
Also published as: DE587200C; FR725312A

Description

Maschine zum Naßbehandeln von Garnen und Geweben Gegenstand der Erfindung betrifft eine Maschine zum Naßbehandeln von Garnen und Geweben mittels dreier übereinanderlaufender Walzen, von denen die untere, in Flüssigkeit tauchend, diese an die über ihr laufende mittlere Walze abgibt, während die obere Walze als Druckwalze zum Einpressen der Flüssigkeit in das zwischen Ober- und Mittelwalze durchgeführte Gut dient.
Es ist an sich bekannt, Walzen als elastische, hebelbelastete, gegen eine mittlere ortsfest gelagerte Walze wirksame Anpreßwalzen auszubilden sowie die untere Antragwalze mit Gravur zu versehen.
Diese Maßnahmen sollten jedoch lediglich den Auftrag bzw. das Abquetschen des Behandlungsmittels erleichtern, dagegen waren sie in ihrer Zusammenstellung weder dazu bestimmt noch geeignet, der jeweiligen Art des Gutes bzw. dem jeweiligen Bedürfnis entsprechend eine Feineinstellung des Auftrages in dem Sinne zu ermöklichen, daß die Flüssigkeitsmengenzufuhr an die durch die obere Walzenfuge geführte Bahn sowohl hinsichtlich der zugeführten als auch hinsichtlich der abgepreßten Mengen des Behandlungsmittels, und zwar unabhängig voneinander, regelbar ist.
Die Erfindung gewährt diese prozentuale Befeuchtung durch das nachstehend in einem Ausführungsbeispiel beschriebene Dreiwalzensystem mit gravierter Mittelwalze, wobei Abb. i die neue Maschine in Aufsicht und die Abb.2a und 2b verschiedene Gravuren der Mittelwalze veranschaulichen.
In dem vorliegenden Dreiwalzensystem bezeichnet b die erfindungsgemäß mit Gravur versehene Mittelwalze, der unten die in Flüssigkeit des Behälters e tauchende Walze d und oben die Quetschwalze c zugeordnet ist. Die Walzen a und c sind elastisch, indem sie aus Gummi bestehen oder dehnbaren bzw. Gummibezug besitzen, und werden durch Hebel mit regelbarer Belastung f bzw. f' unabhängig gegen die gravierte Mittelwalze b gedrückt. Die Gravur derselben kann dabei beispielsweise in der aus Abb. 2a und 2b ersichtlichen oder sonst geeigneten Weise ausgebildet sein.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist im gezeichneten Fälle wie folgt: Die Tauchwalze a überträgt regulierbar je nach Wahl durch ihren leichteren oder schwereren Druck auch mehr oder weniger Appreturflotte auf die gravierte mittlere Walze b. Durch diese gravierte Mittelwalze b wird dem durchlaufenden Gut d die Appreturflotte genau gleichmäßig zugeführt und wird das Gut zum Aufnehmen der Appreturflotte zwischen Mittelwalze b und obere Druckwalze c geführt, wobei es durch den Druck der Oberwalze c die auf der gravierten Mittelwalze b befindliche Flotte aufnimmt. Durch den verschieden schweren Druck der unteren (Tauchwalze) und der oberen Druckwalze gegen die Mittelwalze hin kommt nach Wahl auch mehr oder weniger Appreturflotte in das durchlaufende Gut, wobei durch eine grobere oder feinere Gravierung der Mittelwalze b die Flottenmenge noch weiter und je nach der zu behandelnden Gewebeart feinreguliert werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Maschine zum Naßbehandeln von Garnen und Geweben, bestehend aus einer mittleren gravierten Walze (b) sowie einer unteren und oberen Anpreßwalze (a, c) mit dehnbarem, insbesondereGummibezug, so daß die Flotten- oder Feuchtwasserzufuhr an die durch die obere Walzenfuge geführte Bahn sowohl hinsichtlich der zugeführten als auch hinsichtlich der abgepreßten Mengen des Behandlungsmittels, und zwar unabhängig voneinander, durch entsprechende Hebelgewichtsbelastung der Walzen regelbar ist.