DE543536C

DE543536C - Fluessigkeitsauftragmaschine mit Andrueckwalze

Info

Publication number: DE543536C
Application number: DEP55024D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-02-06

Description

Flüssigkeitsauftragmaschine mit Andrückwalze Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitsauftragmaschine mit Andruckwalze, bei der die Andruckwalze gegenüber der Auftragwalze seitlich verschieb- oder vierschwenkbar angeordnet ist und bei der evtl. auch der Zu- oder Abführungstisch oder beide aus der an sich üblichen, etwa tangentialen Lage heraus mit Neigung zur Auftragwalze eingestellt werden können für die schräge Zu- oder Abführung des Materials. Schwenkbare Tische und Walzen an Anleiinmaschinen sind bekannt, sie dienen aber anderen Zwecken. Die Erfindung bezweckt, unter Verwendung einer einzelnen Andrückwalze das Material durch die verschobene Andruckwalze oder durch die geneigten Zu-oder Abführungstische in eine gewisse Spannung der Auftragwalze gegenüber zu versetzen, so daß beispielsweise Kartons oder festere Papiere in enger Wölbung sich elastisch gegen die Auftragwalze in entgegengesetzter Wölbung abwälzen, also eine absolut sichere Befeuchtung des durchgeschickten, durch die kurze Wölbung besonders versteiften Materials gewährleistet ist, trotzdem die Andruckwalze einen gewissen Abstand von der Auftragwalze hat.
Die Erfindung ist in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeipiel näher erläutert, und zwar in Abb. i durch eine Seiten- und in Abb.2 durch eine Vorderansicht. a und a1 sind Seitenteile der Maschine, in denen die Auftragwalze b gelagert ist, die in den Flüssigkeitsbehälter c eintaucht, während durch die Abstreichleiste d die überflüssige Flüssigkeit vor der Auftragung abgestrichen wird, also eine gleichmäßige Auftragung in an sich bekannter Weise erfolgt. e ist eine Andruckwalze, die in der Brücke f im Drehpunkt g schwenkbar gelagert ist. Die Andruckwalze kann durch die Kordelschraube lt in .an sich bekannter Weise der Auftragwalze nach Erfordernis genähert oder von ihr entfernt werden. Durch die Lagerstelle g der Brücke f hindurch führt gleichzeitig der Antrieb der Maschine, indem auf der einen Seite der Antriebswelle die Antriebsscheibe i und auf der andern das Zahnrad k angeordnet ist. Das Zahnrad 7a steht mit dem Zahnrad 7n der Auftragwalze in Verbindung, und dieses kämmt mit einem Zahnrad n der Andruckwalze. Ferner drehen sich um die Lagerstelle g die Stützhebel o und o1, die an ihren entgegengesetzten Enden Führungsrollen für den Tisch p und p1 tragen. Der Zuführungstisch q und der Abführungstisch q'- stützen sich also einerseits auf die Stützhebel o und o1, während sie andererseits in der Tragbrücke f bei r und r1 schwenkbar gelagert sind. Die Stützhebel o und o1 tragen ferner Brillen s und s1, durch die die Tische in ihrer Schwenkstellung vermittels der Schrauben t und t1 festgestellt werden. Die Tragbrücke f ist mit einem Feststellappen u versehen, der sich an der Brille v, fest mit dem Seitenteil a verbunden, vorbeischiebt, so daß mittels der Schraube w die Brücke in ihrer jeweiligen Schwenkstellung festgehalten werden kann. Ist beispielsweise der Abführungstisch q1 gehoben, so wird das Material auf dem Einführungstisch q zwar horizontal eingeführt, durch den gehobenen Abführungstisch q1 aber in eine Wölbung versetzt, durch die das unter Spannung stehende Material gegen die Auftragwalze b gedrückt wird, ohne daß die Andruckwalze so dicht an die Auftragwalze gerückt zu werden braucht, daß das Material zwischen beiden Walzen unter direktem Druck steht. Diese Wirkung kann dadurch noch erhöht werden, daß die Andruckwalze e in eine entsprechende Linkslage verschoben wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsauftragmaschine mit Andruckwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckwalze (e) gegenüber der Auftragwalze (b) seitlich verschiebbar oder vierschwenkbar gelagert ist.
2. Flüssigkeitsauftragmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungstisch (q) oder der Abführungstisch (q1) oder beide aus der üblichen, etwa tangentialen Lage heraus mit Neigung zur Auftragwalze (b) für schräge Zu- oder Abführung des Materials eingestellt werden können.
3. Flüssigkeitsauftragmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungstisch (q) oder der Abfiifrungstisch (q1) oder beide in dein Lagerbock (g) für die seitlich bewegliche Andruckwalze (e) schwenkbar gelagert sind.