DE421189C

DE421189C - Anlegetisch fuer Pappenglaettwerke

Info

Publication number: DE421189C
Application number: DEK89599D
Authority: DE
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1924-05-17
Filing date: 1924-05-17
Publication date: 1925-11-07

Description

Anlegetisch für Pappenglättwerke. Bei den Pappenglättwerken üblicher Bauart werden die auf einem festen Anlegetisch liegenden Pappen den Glättwalzen entweder unmittelbar oder durch Vermittlung eines endlosen Filzstreifens zugeführt, der durch zwei Rollen gegen die Oberwalze angedrückt wird: Bei Anlegetischen der ersten Art tritt leicht eine Faltenbildung der zu glättenden Pappen ein. Die Anlegetische der zweiten Art suchen zwar diese Faltenbildung zu verhindern; ihre Bauart ist aber unnötig verwickelt. Die Erfindung bezweckt, einen bequem zu bedienenden Anlegetisch von einfacher Bauart zu schaffen, der die Vermeidung der Faltenbildung ohne Verwendung eines endlosen Filzstreifens und der dazugehörigen Rollen ermöglicht. Dieser Zweck wird gemäß der Erfuz.dung dadurch erreicht, daß der Anlegetisch ein zur Anlage an eine Glättwalze bestimmtes Schaberblech trägt und um eine zu den Drehachsen der Glättwalzen parallele Achse schwingbar ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht des Anlegetisches und der benachbarten Teile des Pappenglättwerkes, Abb. z die linke Ansicht der Abb. i und Abb.3 .eine Oberansicht des Anlegetisches. Die beiden Glättwalzen A des Pappenglät,-werkes sind in üblicher Weise in zwei das Gestell des Glättwerkes bildenden S:ändern B gelagert. Die Ständer B sind ebenfalls in üblicher Weise mit je einem aufrecht stehenden Zuganker b1 ausgerüstet. An jedem Zuganker b1 ist eine in der Höhenlage verstellbare und mittels einer Schelle cl feststellbare LagerschaleC angeordnet. In den Lagerschalen C ist der Anlegetisch Dr des Pappenglättwerkes mittels zweier wagerechter Lagerzapfen E um eine zu den Drehachsen der Glättwalzen A parallele Achse schwingbar gelagert. Die Lagerzapfen E sind am Anlegetisch D mittels Schrauben F festschraubbar, die durch Längsschlitze dl (Abb.3) des Anlegetisches D hindurchragen. In die Tischplatte des Anlegetisches D is: der aus den Abb. i und 3 ersichtlichen Weise ein Schaberblech d2 eingelegt, das mit seiner zugeschärften Vorderkante d3 über die Tischplatte hinausragt und die obere Glättwalze A unten. berührt. Außerdem ist auf der Tischplatte D@ noch eine Führungswalze G vorgesehen, die zu den Glättwalzen A parallelachsig ist und in bezug auf den Anlegetisch D parallel zu sich selbst verschoben werden kann. Das Verschieben der Führungswalze G wird ermöglicht durch Längsschlitze d4 (Abb. 3), durch welche die Befestigungsschrauben J der Lagerschalen lt der Führungswalze G hindurchragen. An der Unterseite der Tischplatte des Anlegetisches D ist .ein Fußhebel d5 (Abb. i und z) befestigt, durch den der AnlegetischD um die wagerechte Achse seiner Lagerzapfen E geschwungen werden kann.
Beim Betriebe des erläuterten Pappenglättwerkes wird die Pappe in den zwischen. der Oberwalze A und der Führungswalze G befindlichen Spalt geschoben. Während des Durchganges der Pappe zwischen den beiden WalzenA übt der Arbeiter mit seinem einen Fuß durch Druck auf den Fußhebel d5 ein im Sinne des Pfeiles x (Abb. i) wirksames Drehmoment auf den Anlegetisch D aus und preßt dadurch die Pappe mittels des SGhaberbleches d2 so von unten gegen die Oberwalze A, daß die Bildung von Falten verhindert wird.
Die Verschiebbarkeit der Führungswalze G auf dem Anlegetisch ermöglicht es, die Größe des zwischen ihr und der Oberwalze befindlichen Spaltes der Dicke der zu glättenden Pappe anzupassen, während die Verschiebbarkeit des Anlegetisches D in bezug auf die zugehörigem. Lagerzapfen es gestattet, den Tisch bei einer Abnutzung der zugeschärften Kante d3 des Schaberbleches so zu verschieben, daß die Kante die Oberwalze wieder an der richtigen Stelle des Walzenumfanges berührt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.
Anlegetisch für Pappenglättwerke, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlegetisch (D) ein an eine Glättwalze (A) sich anlegendes Schaberblech (d2) trägt und um eine zu den Drehachsen der Glättwalzen (A) parallele Achse schwingbar ist. z: Anlegetisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlegetisch (D,) am Maschinengestell (B) schwingbar aufgehängt ist und einen Fußhebel (d5) besitzt, mittels dessen er um seine Schwingungsachse geschwungen werden kann.
3. Anlegetisch nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte des Anlegetisches (DD) quer zu seiner Schwingungsachse verschiebbar' ist. q.. Anlegetisch nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Tischplatte des Anlegetisches (D,) eine Führungswalze (G) quer zu ihrer Drehachsenrichtung verschiebbar angeordnet ist.