DE742866C - Verfahren und Vorrichtung zum OEffnen von getrockneten kuenstlichen oder natuerlichen Faden- oder Faserbaendern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum OEffnen von getrockneten kuenstlichen oder natuerlichen Faden- oder Faserbaendern

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DE742866C
DE742866C DEL95373D DEL0095373D DE742866C DE 742866 C DE742866 C DE 742866C DE L95373 D DEL95373 D DE L95373D DE L0095373 D DEL0095373 D DE L0095373D DE 742866 C DE742866 C DE 742866C
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DE
Germany
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thread
rollers
tape
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DEL95373D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Julius Lindenmeyer
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JULIUS LINDENMEYER DR ING
Original Assignee
JULIUS LINDENMEYER DR ING
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D11/00Other features of manufacture
    • D01D11/02Opening bundles to space the threads or filaments from one another

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfähren und Vorrichtung zum Öffnen von getrockneten künstlichen oder natürlichen Faden- oder Faserbändern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Öffnen von getrockneten künstlichen oder natürlichen Faden- oder Faserbändern sowie eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens. Unter einem Fädenband wird ein Band aus praktisch endlosen Fäden verstanden, während unter einem Faserband ein Band aus endlichen Fasern zu verstehen ist, wobei die Fäden oder Fasern nach dem Trocknen infolge der Wasserstarre sehr häufig mehr oder weniger- zäh miteinander verklebt. sind. Das Wesentliche bei der Erfindung besteht darin, daß :das Faden- oder Faserband drei verschiedenen Bearbeitupgen, nämlich zunächst einem Abbiegevörgärig, alsdann einem Reibvorgang quer zur Laufrichtgp- des Bandes und schließlich einem- Stäüchv organg unterworfen wird, wobei zu betonen ist, daß der Rebvörgang kein Nitscheln und der Stauchvorgang nicht nur ein Spannen und Entspannen des Faden- oder Faserbandes bedeutet. Durch die erfindungsgemäß angewendeten drei aufeinanderfolgenden Bearbeitungsgänge wird das Band nacheinander in drei verschiedenen Ebenen beansprucht, wodurch ein besonders intensives öffnen des verklebten Bandes und ein Freilegen der einzelnen Fäden oder-Fäsern'erreicht wird. .
  • Es ist an sich bekannt, endlose Kunstfadenbänder mittels Durchbiegens weich zu machen, wobei jedoch noch kein restloses Öffnen des verklebten Bandes erzielt wird. Es ist auch nicht mehr neu, Faserbänder mittels Reibens oder Rollens in Querrichtung zum Band aufzulockern. Auch diese Auflockerung genügt für die Praxis, die ein vollständiges Freilegen des Bandes erfordert, nicht. In leiden bekannten Fällen bleibt immer noch eine große Anzahl verklebter Fäden- oder Fasern im Band zurück. Erst durch die Aufeinanderfolge der drei Bearbeitungsgänge nach der 1?rfindung und ihre Einwirkung in drei verschiedenen Ebenen auf das Band wird ein völliges Freilegen der einzelnen Fäden oder Fasern bewirkt.
  • Das Abbiegen des Bandes bei der. Vorrichtung nach der Erfindung erfolgt durch ein Paar grober Riffelwalzen, die z-#veckmäßigerweise nach Art eines Malteserkreuzes ineinandergreifen, um eine möglichst intensive und große Abbiegung zu erzielen. Der Reibvorgang quer zur Laufrichtung des Faden- oder Faserbandes wird durch gegenläufig bewegte polierte Platten erreicht, während der Stauchvorgang durzh-beiein-mderliegende, sich einander nähernde oder entfernende VValzenpääreipewikf- wii#:d':"I@ierbei könnenvbeide "\Ä'alzenpääre _ä-'n'* dieser hin und her gehenden Bewegung teilnehmen; es kann aber auch ein Walzenpaar fest und das andere beweglich angeordnet sein.
  • Schließlich können die Walzenpaare auch durch elliptische Räder angetrieben sein.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Das Faden- oder _Faserbanc-wird durch ein Walzenpaar 1I, 2 aus der Banne i entnommen und der Abbiegevorrichtung zugeführt, die aus eckigen Walzen 11I, 3 besteht, von welchen die obere Walze gefedert und nach Art eines Malteserkreuzes ausgebildet ist. Diese Vorrichtung kann auch aus einem Paar grober Riffelwalzen bestehen. Das Band verliert dabei seinen Zusammenhalt. Es gelangt dann in das Reibwerk IV, 4., welches quer zur Laufrichtung des Bandes auf dieses einwirkt. Das Reibwerk besteht aus zwei polierten Platten IV, .I, die eine gegenläufige Bewegung zueinander ausführen. Zweckmäßigerweise wird das Band in flachem Zustand in diese Einrichtung eingeführt, damit jeder einzelne Faden bzw. jede einzelne Faser und nicht das Band die Bewegung ausführt, und so die Einzelfäden- bzw. Einzelfasern sich voneinander lösen. Das gelöste Band wird nunmehr noch durch die nahe beieinanderliegenden 6Valzenpaare V, 5 und VI, 6 geführt, die sich abwechselnd einander nä ierri und voneinander en erf rund dort einem Stauchvorgang unterwörfeü: wobei das Band abwechselnd gespreizt und wieder glatt gezogen wird. Die Oberwalzen 5 und 6 sind wiederum federnd angeordnet. Ein völliger Klemmschluß herrscht jedoch nicht, um ein Zerreißen von Fäden oder Fasern zu vermeiden; ebensowenik herrscht aber auch ein reiner Durchzug. Am Ende der Vorrichtung ist noch ein Walzenpaar VII, 7 vorgesehen, das die Fäden oder Fasern weiterleitet.
  • In dem so bearbeiteten Faden- oder Faserband sind sämtliche Einzelfäden bzw. -fasern weitestgehend voneinander gelöst; das ehemalige Zusammenkleben derselben ist vollkommen aufgehoben. Wurde ein Faserband bearbeitet, so kann dieses nunmehr jeder Streckwerkseinrichtung vorgelegt werden, und liefert alsdann, da keine Faserbändchen mehr vorhanden sind, ein gut verziehbares Vorgarn.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Öffnen von getrockneten künstlichen oder natürlichen Faden-oder Faserbändern, dadurch gekennzeichnet, daß das Faden- oder Faserband zunächst einem Abbiegevorgang, alsdann einem Reibvorgang quer zur Laufrichtung des Bandes und schließlich einem Stauchvorgang unterworfen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Zuführwalzenpaar (1I, 2), ein Paar grober Riffelwalzen (11I, 3), ein Reibwerk in Gestalt zweier quer zur Laufrichtung des Bandes und einander gegenläufig bewegter polierter Platten (IV, 4) sowie durch zwei nahe beieinanderliegende, sich aufeinander zu- und voneinander wegbewegende Walzenpaare (V, 5 und VI, 6). Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . , . . Nr. 49I 6i9. 500 008, 505 818; französische Patentschriften . - 639 2i4, 7 798 032; britische Patentschrift ..... - 117459.
DEL95373D 1938-08-07 1938-08-07 Verfahren und Vorrichtung zum OEffnen von getrockneten kuenstlichen oder natuerlichen Faden- oder Faserbaendern Expired DE742866C (de)

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