DE1111337B - Verfahren zur Beseitigung von Verklebungen und Einzelfadenschlaufen bei getrockneten endlosen kuenstlichen Fadenbuendeln - Google Patents
Verfahren zur Beseitigung von Verklebungen und Einzelfadenschlaufen bei getrockneten endlosen kuenstlichen FadenbuendelnInfo
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- DE1111337B DE1111337B DEF16078A DEF0016078A DE1111337B DE 1111337 B DE1111337 B DE 1111337B DE F16078 A DEF16078 A DE F16078A DE F0016078 A DEF0016078 A DE F0016078A DE 1111337 B DE1111337 B DE 1111337B
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/12—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes
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- Textile Engineering (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
- Verfahren zur Beseitigung von Verklebungen und Einzelfadenschlaufen bei getrockneten endlosen künstlichen Fadenbündeln Bei endlosen, künstlich hergestellten Fadenbündeln sind manchmal die Einzelfäden miteinander verklebt. Dies kann hervorgerufen sein durch eine vom Spinnprozeß her noch vorhandene Klebrigkeit der Fäden, wie sie z. B. bei solchen Spinnverfahren auftritt, bei denen Cellulose durch ein milde wirkendes erstes Fällbad - etwa Wasser - ausgefällt wird. Ein typisches Beispiel hierfür ist das Kupferoxydammoniak-Cellulose-Streckspinnverfahren, bei welchem man je nach den Spinnbedingungen mehr oder weniger verklebte Fadenbündel erhält. Die Verklebung kann aber auch andere Ursachen haben, wie die Anwendung zu geringer Mengen oder qualitativ ungeeigneter Avivagemittel. Die Verklebungsursache kann auch in der Anwendung verklebend wirkender Ausrüstungsmittel, wie Schlichten, Scheuerfest- und sonstigen Imprägnierungen, liegen.
- Als Folge dieser Verklebungen sind die trockenen Fadenbündel steif und zu wenig voluminös. Bei der Weiterverarbeitung solcher Fadenbündel zu Garnen auf Convertern und sogenannten Direktspinnmaschinen bilden sich Büschel von Einzelfasern, so daß ein einwandfreier Spinnprozeß nicht möglich ist.
- Es wurde nun gefunden, daß man die Verklebungen der trockenen Fadenbündel auf einfachste Weise beseitigen kann, wenn man die Fadenbündel in an sich bekannter Weise in einer Stauchkammer bis zu einer guten Kräuselung staucht und sie anschließend einer solchen Spannung aussetzt, daß die Kräuselung teilweise wieder beseitigt wird.
- Die Wirkung dieser Behandlung ist überraschend. Aus dem ursprünglich geschlossenen, strähnigen oder strohigen Fadenkabel entsteht ein sehr offenes, voluininöses und watteartiges Gebilde, welches im Charakter stark an einen Wollkammzug erinnert.
- Neben diesem Vorteil ist es mit dem Verfahren nach der Erfindung möglich, eine Längen-Egalisierung von Fadenkabeln zu erzielen. Die Erscheinung, daß innerhalb eines Fadenkabels Einzelfäden oder Gruppen von solchen eine abweichende Länge aufweisen, kann insbesondere dadurch zustande kommen, daß beim Trocknen eine unterschiedliche Schrumpfung auftritt. Beispielsweise verhalten sich die Außenlagen oder Ränder des Kabels beim Trocknen anders als die Innenlagen. Die Folge können sogenannte Randschlaufen sein, d. h. durchhängende Gruppen von Einzelfäden, die - abgesehen von dem häßlichen Aussehen - zu Verarbeitungsstörungen führen können. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können diese Längenunterschiede unsichtbar und praktisch unwirksam gemacht werden. Das beruht darauf, daß die kürzeren und die längeren Einzelfäden gleichmäßig gekräuselt, aber daß die kürzeren beim anschließenden Strecken stärker entkräuselt werden. Infolgedessen erhält man ein homogenes Kabel ohne heraushängende Schlaufen, welches tadellos aussieht und sich ohne Störungen verarbeiten läßt.
- Es ist schon ein Verfahren zum Öffnen von künstlichen Fadenbändern bekanntgeworden, bei dem das Band zunächst einem Abbiegevorgang, alsdann einem Reibvorgang quer zu seiner Laufrichtung und zum Schluß einem Stauchvorgang unterworfen wird. Im Gegensatz dazu wird bei dem Verfahren nach der Erfindung das Stauchen zu Beginn des Prozesses vorgenommen. Ferner ist die Stauchung so stark, daß sie zu einer guten Kräuselung führt. Schließlich ist das erfindungsgemäße Verfahren in Anordnung und Ausführung erheblich einfacher. Aus dem vorbekannten Verfahren konnte nicht entnommen werden, daß es zur erfolgreichen Beseitigung von Verklebungen notwendig ist, die Fadenbündel zuerst zu stauchen und dann die Öffnungsbehandlung vorzunehmen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Beseitigung von Verklebungen und Einzelfadenschlaufen bei getrockneten endlosen künstlichen Fadenbündeln, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Fadenbündel in an sich bekannter Weise in einer Kammer bis zum Auftreten einer guten Kräuselung gestaucht und anschließend einer solchen Spannung ausgesetzt werden, daß die Kräuselung teilweise wieder herausgestreckt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 742 866, 741106.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF16078A DE1111337B (de) | 1954-11-05 | 1954-11-05 | Verfahren zur Beseitigung von Verklebungen und Einzelfadenschlaufen bei getrockneten endlosen kuenstlichen Fadenbuendeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF16078A DE1111337B (de) | 1954-11-05 | 1954-11-05 | Verfahren zur Beseitigung von Verklebungen und Einzelfadenschlaufen bei getrockneten endlosen kuenstlichen Fadenbuendeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1111337B true DE1111337B (de) | 1961-07-20 |
Family
ID=7088095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF16078A Pending DE1111337B (de) | 1954-11-05 | 1954-11-05 | Verfahren zur Beseitigung von Verklebungen und Einzelfadenschlaufen bei getrockneten endlosen kuenstlichen Fadenbuendeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1111337B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741106C (de) * | 1938-11-12 | 1943-11-04 | Ig Farbenindustrie Ag | Vorrichtung zum Kraeuseln eines Kunstfaserbandes |
DE742866C (de) * | 1938-08-07 | 1943-12-13 | Julius Lindenmeyer Dr Ing | Verfahren und Vorrichtung zum OEffnen von getrockneten kuenstlichen oder natuerlichen Faden- oder Faserbaendern |
-
1954
- 1954-11-05 DE DEF16078A patent/DE1111337B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742866C (de) * | 1938-08-07 | 1943-12-13 | Julius Lindenmeyer Dr Ing | Verfahren und Vorrichtung zum OEffnen von getrockneten kuenstlichen oder natuerlichen Faden- oder Faserbaendern |
DE741106C (de) * | 1938-11-12 | 1943-11-04 | Ig Farbenindustrie Ag | Vorrichtung zum Kraeuseln eines Kunstfaserbandes |
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