DE741106C - Vorrichtung zum Kraeuseln eines Kunstfaserbandes - Google Patents

Vorrichtung zum Kraeuseln eines Kunstfaserbandes

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Publication number
DE741106C
DE741106C DEI67138D DEI0067138D DE741106C DE 741106 C DE741106 C DE 741106C DE I67138 D DEI67138 D DE I67138D DE I0067138 D DEI0067138 D DE I0067138D DE 741106 C DE741106 C DE 741106C
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DE
Germany
Prior art keywords
rollers
drainage channel
synthetic fiber
roller
channel
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Expired
Application number
DEI67138D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Paul Esselmann
Dipl-Ing Karl Koesslinger
Dr Paul Saffert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE741106C publication Critical patent/DE741106C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/12Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Kräuseln eines Kunstfaserbandes Künstliche Fadenbänder werden entweder durch Schneiden oder durch Reißen in eine verzugsfähige Faserlunte übergeführt. Die in diesen Lunten enthaltenen Einzelfasern sind, besonders wenn sie einem Streck- und Reißvorgang unterworfen waren, völlig schlicht und gerade, eine Eigenschaft, die bei der Weiterverarbeitung in manchen Fällen sehr hinderlich ist. Diese Fagerlunten lassen sich nämlich sch nver mischen, sie haben nur einen geringen Zusammenhalt und reißen oft ab, denn ihnen fehlt die beispielsweise der Naturwolle eigene Kräuselung.
  • Es ist schon versucht worden, diesen glatten Fasern durch fein geriffelte, druckbelastete Walzen eine Kräuselung zu geben. Ferner sind schon Vorrichtungen zum Kräuseln dieser Kunstfaserhänder vorgeschlagen worden, bei denen das Faserband hinter dem Lieferwalzenpaar gegen eine federnde Klinge geführt wird, wodurch die Fasern gestaucht und gekräuselt werden sollen. Derartige Vorrichtungen haben aber im Großbetrieb nicht befriedigt.
  • Es ist ferner für die Verarbeitung von Faserbändern aus Langfasern, wie Flachs, Hanf, Jute u. dgl., bereits vorgeschlagen worden, eine Kräuselung dadurch zu erzielen, daß ein Walzenpaar- das Faserband gegen eine belastete drehbare Klappe schiebt, welche in einer U-förmigen Führungsrinne gelagert ist. Diese Vorrichtung ist jedoch zur Kräuselung von künstlichen Faserbändern nicht brauchbar, denn die Fasern «-eichen unter dem für eine feinbogige Kräuselung- der Zellwolle erforderlichen hohen Staudruck seitlich aus, und besonders Faserlunten mit im wesentlichen parallel liegenden Einzelfasern kommen dadurch in Verwirrung.
  • Es wurde nun gefunden, daß Zellwollelunten, auch solche mit sehr feinem Titer der Einzelfasern, besonders gleichmäßig gekräuselt werden können mittels einer nach der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung. Diese besteht aus zwei mit je zwei Nuten versehenen Lieferwalzen, einer U-förmigen Ablaufrinne, deren Seitenwände in die Nuten der Walzen bis über deren Klemmlinie hinaus eingelassen sind und deren Boden bis dicht an die Unterwalze heranreicht, sowie aus einer in der Ablaufrinne angeordneten schwenkbaren Klappe, die den von den Walzen und der Rinne umgrenzten Raum nach vorn abschließt und in der Arbeitsstellung gegen die Oberwalze abdichtet.
  • Eine andere Vorrichtung, mit welcher das gleiche erreicht wird, besteht aus einem Lieferwalzenpaar, dessen Unterwalze eine der Bandbreite entsprechende Nut aufweist, in die die Oberwalze eingreift, ferner aus einer mit der Nut breitengleichen U-förmigen Ablaufrinne, deren Seitenwände an das Walzenpaar heranreichen und deren Boden dicht in die Nut eingreift, sowie aus einer in der Ablaufrinne angeordneten schwenkbaren Klappe, die den von den Walzen und der Rinne umgrenzten Raum nach vorn abschließt und in der Arbeitsstellung gegen die Oberwalze abdichtet.
  • Bei beiden Vorrichtungen fördert das Walzenpaar Band in den allseitig geschlossenen Stauraum, aus dem ein seitliches Entweichen der Fasern nicht möglich ist, und zwar so lange, bis der Innendruck die nach Bedarf belastete Klappe hebt und das auf diese Weise durch Stauchung gekräuselte Band freigegeben wird.
  • Ausführungsformen der beiden Vorrichtungen sind nachstehend an Hand zweier Zeichnungen beschYieben: Fig. i zeigt eine Ausführungsform der einen Kräuselvorrichtung im Schnitt nach der Linie A-B der Fig.2. Fig.2 zeigt die zu dieser Vorrichtung gehörige Unterwalze mit Ablaufrinne, aus Richtung des Pfeiles C gesehen. Fig.3 zeigt eine Ausführungsform der anderen Kräuselvorrichtung im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. ¢. Fig. 4. zeigt die hierzu gehörige Unterwalze mit Ablaufrinne, aus Richtung C gesehen.
  • In den Fig. i und 2 sind die mit i und 2 bezeichneten Lieferwalzen mit Doppelnuten ja und 2a (s. besonders Fig.2) versehen, in welche die Enden der mit 9 bezeichneten Rinne lückenlos bis hinter die Walzenklemmlinie eingreifen. Es- hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Boden 8 der Rinne mit einer Lederzunge, mit 6 bezeichnet, auszustatten, welche eine satte Verbindung mit der Unterwalze 2 herstellt. Der abgeschlossene Raum, in welchem sich das mit a bezeichnete Faserband staut, ist verschlossen durch eine um die Achse io drehbare Klappe 3, die mit einem auf einem Hebelarm 4. in Rasten i i verschiebbarem Gewicht 5 regelbar belastet ist und in Arbeitsstellung den Stauraum gegen die Oberwalze abdichtet. Je nach dem Grad der gewünschten Kräuselung kann das Gewicht in die verschiedenen Rasten eingesetzt werden.
  • In den Fig. 3 und q. sind die Nut 2,1 der Unterwalze 2 und der anschließende Teil der Rinne 9 genau gleich breit. Der Teil ja der Oberwalze greift genau eingepaßt in die Nut und wird von den abgesetzten Seitenwänden der Rinne passend eingeschlossen. Die Seitenwände sind bis dicht an die Oberwalze i und die Unterwalze 2 herangeführt. Der Boden 8 der Ablaufrinne reicht. gegebenenfalls untdr Verwendung einer Lederzunge 6, mit Schraube 7 befestigt, bis dicht an die Nut heran. Die Klappe 3 ist um- die Achse i o drehbar so angeordnet, daß sie in Arbeitsstellung den Stauraum gegen die Oberwalze ja abdichtet. Der Belastungshebel q. ist wie oben beschrieben gestaltet.
  • Derartige Kräuselvorrichtungen können je nach der Art der gewünschten Kräuselung mit gleicher oder mit verschiedener Klappenbelastung mehrmals hintereinandergeschaltet werden.
  • Der Grad der Kräuselung ist bei beiden Vorrichtungen in erster Linie abhängig von der Belastung der Klappe. Es kann demnach das Maß der Kräuselung durch die Belastung der Klappe weitgehend _beeinflußt «>erden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Kräuseln eines Kunstfaserbandes, gekennzeichnet durch zwei mit je zwei Nuten (ja, 2Qj versehene Lieferwalzen (i, 2), eine U-förmige Ablaufrinne (9), deren Seitenwände in die Nuten der Walzen bis über deren Klemmlinie hinaus eingelassen sind und deren Boden (8) bis dicht an die Unterwalze heranreicht, eine in der Ablaufrinne angeordnete schwenkbare Klappe (3), die den von den Walzen und der Rinne umgrenzten Raum nach vorn abschließt und in der Arbeitsstellung gegen die Oberwalze (i;! abdichtet (Fig. i, 2).
  2. 2. Vorrichtung zum Kräuseln eines Kunstfaserbandes, gekennzeichnet durch ein Lieferwalzenpaar (i, 2), dessen Unterwalze (2) eine der handbreite entsprechende Nut (2a) aufweist, in die die Oberwalze eingreift, eine mit der Nut breitengleiche U-förmige Ablaufrinne (9), deren Seitenwände an das Walzenpaar heranreichen und deren Boden dicht in die Nut eingreift, eine in der Ablaufrinne angeordnete schwenkbare Klappe (3), die den von den Walzen und der Rinne umgrenzten Raum nach vorn abschließt und in der Arbeitsstellung gegen die Oberwalze (I) abdichtet (Fig.3, 4) .' Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand. der Technik ist im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: ,,amerikanische Patentschrift Nr. 1973 58 I.
DEI67138D 1938-11-12 1938-11-12 Vorrichtung zum Kraeuseln eines Kunstfaserbandes Expired DE741106C (de)

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DE (1) DE741106C (de)

Cited By (7)

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DE971078C (de) * 1949-10-09 1959-01-15 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von gekraeuselten Fasern aus einem Fadenkabel aus polymerem ªŠ-Caprolactam
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