DE3504977C2 - Kabelschacht für einen Kabelpflug - Google Patents
Kabelschacht für einen KabelpflugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kabelschacht für einen Kabel
pflug mit einer im oberen Bereich angeordneten Kabelführung,
einer am unteren Ende angeordneten Kabelausmündung und einer
zwischen der Kabeleinführung und der Kabelausmündung verlau
fenden Kabelführung.
Mit Kabelpflügen können Kabel kostengünstig und mit relativ
geringen Flurschäden verlegt werden, weshalb ihr Einsatz an
deren Verfahren zur Verlegung von Kabeln im Erdreich vorzu
ziehen ist.
Als Hochspannungskabel sind Dreileiterkabel bekannt, bei
welchen drei Leiter in einem gemeinsamen Kabelmantel zusam
mengefaßt sind und die deshalb einen verhältnismäßig großen
Durchmesser aufweisen. Solche Kabel bereiten bei der Ver
legung Schwierigkeiten. Aufgrund ihres großen Durchmessers
können sie bei Straßenunterquerungen oder bei der Unterque
rung von Flußläufen nur schwer eingezogen werden. Man ist
deshalb dazu übergegangen, statt eines Dreileiterkabels drei
Einleiterkabel zu verlegen.
Um Leitungsverluste zu vermeiden, muß auch bei der Verlegung
von Einleiterkabeln darauf geachtet werden, daß im Quer
schnitt die Achsen der drei Einleiterkabel exakt die Ecken
eines gleichseitigen Dreiecks bestimmen, wie dies beim Drei
leiterkabel durch die Einbettung der drei Leiter in einen
gemeinsamen Kabelmantel problemlos gewährleistet ist.
Um dieser Forderung zu entsprechen, ist es bekannt, die drei
Einleiterkabel vor dem Verlegen im Erdreich von Hand zu bün
deln oder in regelmäßigen Abständen Abstandshalter zwischen
die gebündelten Kabel einzuclipsen. Abgesehen davon, daß es
sich dabei um eine umständliche und damit auch kosteninten
sive Handarbeit handelt, stören die Abstandshalter bei der
Verwendung von Kabelpflügen, wenn die so gebündelten Kabel
den Kabelschacht durchlaufen, durch welchen die Kabel bis
auf die Sohle des vom Schwert des Kabelpflugs erzeugten
Schlitzes im Erdreich geführt werden. Es besteht außerdem
die Gefahr, daß die Abstandshalter, die unter Federspannung
an den Kabeln befestigt werden, entweder in Kabellängsrich
tung verschoben werden, wodurch ein stets gleichbleibender
Abstand der Kabel nicht mehr gewährleistet ist, oder voll
ständig von den Kabeln abgedrückt werden, so daß sie ihre
Funktion nicht mehr ausüben können.
Es besteht deshalb die Aufgabe, unter Anwendung von Kabel
pflügen das Verlegen von drei Einleiterkabeln in einem
exakten gleichseitigen Dreiecksquerschnitt mit der erforder
lichen Zuverlässigkeit und ohne zusätzlichen, kostenstei
gernden Aufwand zu ermöglichen.
Im DE-GM 73 39 749 wird eine Vorrichtung zum Einführen von
gebündelten Kabeln in Kabelverlegemaschinen beschrieben,
wobei ebenfalls anstelle eines Dreileiterkabels drei gebün
delte Einleiterkabel verlegt werden sollen. Durch die be
kannte Vorrichtung soll verhindert werden, daß sich das von
einer Winde zur Kabelverlegemaschine herangezogene Kabelbün
del bei Zugbelastung verdrehen kann und dann nicht mehr in
der erforderlichen Form von den mit Förderketten verbundenen
Gabeln der Kabelverlegemaschine erfaßt werden kann. Die
bekannte Vorrichtung besteht aus einem Rahmen, in dem Füh
rungsrollen angeordnet sind, die in Form eines gleichschenk
ligen, auf dem Kopf stehenden Dreiecks angeordnet sind, wo
bei an der Dreiecksspitze eine weitere Rolle angeordnet ist,
um das Verklemmen der Kabel zu verhindern. Diese Vorrich
tung ist der Kabelverlegemaschine vorgeschaltet, um das Ka
belbündel in eine gleichbleibende Querschnittsform zu bin
den, in welcher es von der Verlegemaschine weiterbehandelt
werden kann.
Im Gegensatz dazu betrifft die Erfindung einen Kabelschacht
für Kabelpflüge, bei welchem von einem Schwert ein für das
Verlegen des Kabels geeigneter Schlitz in den Boden gedrückt
wird, dessen Breite die Breite des zu verlegenden Kabelbün
dels so wenig wie möglich überschreiten soll, um insbesonde
re die erforderlichen Zugkräfte in Grenzen zur halten. An
dererseits soll erreicht werden, daß das Kabelbündel am
Grund des vom Schwert erzeugten Schlitzes mit der genau vor
geschriebenen Querschnittsform abgelegt wird, nachdem es
vorher im Kabelschacht einer starken Richtungsänderung un
terworfen worden ist, die in Verbindung mit den Längskräften
im Kabel am Austrittsquerschnitt des Kabelschachtes eine
nach oben gerichtete Querkraft auf das Kabelbündel ausübt.
Eine mit seitlichen Rollen bestückte Rahmenkonstruktion kann
in dem begrenzten Querschnitt des Kabelkanals nicht unterge
bracht werden. Ebensowenig eignet sich für diesen Anwen
dungszweck die aus der bekannten Vorrichtung bekannte, sich
nach unten verjüngende Querschnittsform des im Bereich des
Rahmens allseits von Rollen geführten Kabelbündels.
Die Lösung der oben gestellten Aufgabe besteht deshalb dar
in, daß der Kabelführungsquerschnitt zumindest im Bereich
der Kabelausmündung etwa die Form eines mit der Spitze nach
oben zeigenden gleichseitigen Dreiecks bildet, wobei die
seitlichen Begrenzungen einen Winkel von 60° bilden und die
Höhe A des Dreiecks bezogen auf den Durchmesser D der zu
verlegenden Kabel größer als 2 D ist und die obere Anlageflä
che des Kabelführungsquerschnitts durch Abschneiden der obe
ren Dreiecksspitze als eine parallel zur gedachten Basis des
Dreiecks verlaufende Begrenzung gebildet wird mit einem Ab
stand a < 0,5 D vom Scheitel des Dreiecks.
Damit kann sich durch die auf die Kabel beim Verlegen ein
wirkenden, die Kabel in den kerbenförmigen Kabelführungs
querschnitt in Richtung auf den Winkelscheitel hineinziehen
den Kräfte selbsttätig die gewünschte Kabelanordnung bilden,
weil der gebildete Dreiecksquerschnitt in einem solchen Ab
stand vom Winkelscheitel begrenzt wird, daß das dem Scheitel
benachbarte Kabel sich gegen beide seitliche Begrenzungen
legen kann. Aufgrund des Scheitelwinkels von 60° werden
sich auch die beiden anderen Kabel jeweils gegen die eine
bzw. andere seitliche Begrenzung legen und sich zugleich
gegenseitig berühren und gegen das erstgenannte Kabel legen.
Die Ränder der seitlichen Begrenzungen weisen einen so aus
reichenden Abstand vom Winkelscheitel auf, daß die Kabel
sicher vom Kabelführungsquerschnitt zusammengehalten werden.
Die Konstruktion erfordert gegenüber bekannten Kabelschäch
ten keinen zusätzlichen Aufwand und keine zusätzliche Brei
te.
Zwar ist es auch bei Kabelschächten von Kabelpflügen durch
die FR-PS 21 02 575 bereits bekannt, drei strangförmige Ele
mente in einer Querschnittsform im Boden abzulegen, die ei
nem gleichseitigen Dreieck entspricht. Dabei zeigt das
Dreieck mit der Spitze nach unten, weil nur der untere
Strang ein Kabel ist. Die beiden anderen, höher verlegten
Stränge sind Warnbänder, die beim Aufgraben auf das darun
ter befindliche Kabel hinweisen sollen. Dementsprechend
sind die drei Stränge auch nicht in einem Bündel verlegt, in
dem sich die drei Stränge zur Sicherung ihrer Relativlage
zueinander gegenseitig berühren, wie dies bei drei Einlei
terkabeln der Fall ist, die ein Dreileiterkabel ersetzen
sollen, vielmehr besteht ein größerer Abstand zwischen den
drei Strängen, die jeweils einzeln derart durch ein Füh
rungsrohr geführt werden, daß die Ausmündungen der Führungs
rohre mit Abstand voneinander die Ecken eines Dreiecks bil
den. Für die zu lösende Aufgabe ist diese Anordnung nicht
geeignet, auch ist der bauliche Aufwand größer.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß im Bereich der Kabelausmündung eine Kabelführungsrolle
in Doppelkonusform angeordnet ist, deren Rotationsfläche den
Kabelführungsquerschnitt begrenzt. Dadurch werden große
Reibungskräfte vermieden, ohne daß diese Rolle den Quer
schnitt des Kabelkanals ungünstig verändert.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin,
daß sich zwischen Kabeleinführung und Kabelausmündung
eine die Kabelführung bildende Reihe von Kabelführungs
rollen befindet und daß diese Kabelführungsrollen in
Doppelkonusform entsprechend der im Bereich der Kabel
ausmündung angeordneten Kabelführungsrolle ausgebildet
sind.
Eine andere, einfachere Ausgestaltung besteht darin,
daß zwischen der Kabeleinführung und der Kabelausmündung
getrennte Führungskanäle für das dem Scheitel des
Kabelführungsquerschnitts im Bereich der Kabelausmün
dung benachbarte Kabel und die beiden anderen Kabel
ausgebildet sind.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin,
daß der Kabelschacht mit einem austauschbaren, sich
an die Kabeleinführung anschließenden, die Kabelaus
mündung und die Kabelführungseinrichtungen zwischen
Kabeleinführung und Kabelausmündung aufweisenden Einsatz
versehen ist, wobei vorzugsweise der Kabelschacht eine
zur gelenkigen Verbindung mit dem Schwert eines Kabel
pflugs geeignete Flosse umfaßt, welche zwischen zwei
Seitenwänden einen entgegen der Arbeitsrichtung ge
öffneten Raum zur Aufnahme des Einsatzes aufweist.
Durch diese Ausbildung wird es möglich, auf einfache
und zeitsparende Weise eine Umrüstung entsprechend den
Durchmessern der zu verlegenden Kabel durchzuführen.
Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung
wird diese näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische, im Bereich des Kabelschach
tes teilweise geschnittene Seitenansicht des
hinteren Endes eines in Betrieb befindlichen
Kabelpfluges,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den im Kabelschacht ange
ordneten Einsatz zur Kabelführung,
Fig. 3 eine schematische Ansicht in Richtung des
Pfeils III in Fig. 1,
Fig. 4 eine der Fig. 1 ähnliche Seitenansicht mit
einer anderen Ausführungsform des Kabelfüh
rungseinsatzes,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den im Kabelschacht bei
der Ausführungsform nach Fig. 4 angeordneten
Kabelführungseinsatz und
Fig. 6 eine schematische Ansicht in Richtung des
Pfeils VI in Fig. 4.
In den Fig. 1 und 4 bezeichnet 10 die Bodenoberfläche,
12 den Rahmen eines Kabelpflugs, der ein Schwert 14
zur Erzeugung eines Schlitzes im Erdreich trägt, und
16 einen um eine vertikale Achse 18 verschwenkbar mit
dem Schwert 14 verbundenen Kabelschacht.
Der Kabelschacht 16 besitzt zwei Seitenwände 20a und
20b, die durch eine Frontwand 22 verbunden sind, die
parallel zur Achse 18 verläuft. Zur Aussteifung können
geeignete Querverbindungen vorgesehen sein, wobei
jedoch die entgegen der Arbeitsrichtung liegende
Seite geöffnet ist, so daß von dort ein Kabelführungs
einsatz 24 oder 26 in den durch die Seitenwände 20a und
20b und die Frontwand 22 gebildeten, flossenartigen
Grundkörper das Kabelschachtes 16 einsetzbar ist.
Auf den Kabelschacht 16 ist um eine vertikale Achse
drehbar eine Kabeleinführung 28 aufgesetzt, welche
die von Kabeltrommeln abgezogenen Kabel zum Kabelschacht
leitet.
Wie aus den Fig. 3 und 6 ersichtlich ist, werden drei
Kabel 30a, 30b, 30c derart verlegt, daß sie aneinander
anliegen und den Querschnitt eines gleichseitigen
Dreiecks ausfüllen, wobei nach dem Verlassen des Kabel
schachtes 16 die Basis des Dreiecks nach unten weist,
so daß also auf zwei benachbarten, unten liegenden
Kabeln 30b und 30c das drittes Kabel 30a liegt.
Die Kabel 30a bis 30c durchlaufen den Kabelschacht 16
auf einer gekrümmten Bahn, wobei die beiden die Basis
des Dreiecksverbandes bildenden Kabel 30b und 30c
im Kabelschacht 16 einen etwas größeren Bogen durch
laufen als das Kabel 30a. Da somit in Kabellängsrichtung
eine Relativbewegung zwischen dem Kabel 30a einerseits
und den Kabeln 30b und 30c andererseits stattfindet,
werden die Kabel 30b und 30c bis zur Kabelausmündung
32 getrennt vom Kabel 30a geführt. Zu diesem Zweck
weist die Kabeleinführung 28 eine erste Rollengruppe
34a für das Kabel 30a und eine zweite Rollengruppe
34b für die Kabel 30b und 30c auf.
Die auf den Kabelpflug einwirkende Zugkraft einer
seits und der Widerstand des bereits verlegten Kabels
andererseits ziehen die Kabel 30a, 30b und 30c im
Kabelschacht 16 entgegen der Arbeitsrichtung gegen dort
angeordnete, die Kabel im Bogen zur Kabelausmündung 32
führende Leiteinrichtungen.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform
dienen als Leiteinrichtung zwei im Kabelführungsein
satz 24 durch Führungsschienen 36a und 36b gebildete
Führungskanäle 38a bzw. 38b, wobei die Anordnung so
getroffen ist, daß die Führungsschiene 36a bis an eine
im Bereich der Kabelausmündung 32 angeordnete Kabel
führungsrolle 40 in Doppelkonusform herangeführt ist.
Diese Kabelführungsrolle 40 besitzt eine Kabelführungs
rille 42, die von zwei nach außen divergierenden, einen
Winkel von 60° miteinander einschließenden Konus
flächen 43 und 45 begrenzt wird. Um den Rollendurch
messer gering zu halten, besitzt die Rille 42 einen
flachen Grund 44, dessen Abstand a vom Scheitel dieses
Winkels von 60° bezogen auf den Durchmesser D der zu
verlegenden Kabel kleiner ist als 0,5 D. Dadurch wird
gewährleistet, daß sich das Kabel 30a gegen die beiden
Konusflächen legt und dadurch eine Zentrierung in der
Mittelebene der Kabelführungsrille 42 erfährt.
Damit sich auch die beiden Kabel 30b und 30c symmetrisch
zu dieser Mittelebene anordnen, müssen sie von den
Konusflächen gestützt werden. Deren äußeres Ende ist
deshalb in einem Abstand A vom Scheitel des Winkels von
60° angeordnet, der größer ist als 2 D.
Die Führungsschiene 36a ist in einem den flachen Grund
44 der Kabelführungsrille 42 tangierenden Bogen bis
unmittelbar an die Kabelführungsrolle 40 herangeführt.
Die Führungsschiene 36b endet mit einem gewissen Ab
stand von der Kabelführungsrolle 40, damit sich die
Kabel 30b und 30c dem Kabel 30a nähern können.
Der Kabelführungseinsatz 26 unterscheidet sich vom
Kabelführungseinsatz 24 im wesentlichen dadurch, daß
die Führungsschienen 36a und 36b und damit die Kabel
führungskanäle 38a und 38b fehlen, in welchen die
Kabel 30a bzw. 30b und 30c gleitend geführt werden,
und daß an ihrer Stelle zwischen der Kabeleinführung
28 und der im Bereich der Kabelausmündung 32 angeord
neten Kabelführungsrolle 40 die Führung der Kabel 30a bis
30c durch eine längs der bogenförmigen Führungsbahn
innerhalb des Kabelführungseinsatzes 26 angeordnete
Gruppe von Kabelführungsrollen 46 übernommen wird. Diese
Kabelführungsrollen 46 besitzen die gleiche Doppel
konusform wie die Kabelführungsrolle 40, so daß bereits
im Bereich dieser Gruppe von Kabelführungsrollen 46 die
drei Kabel 30a bis 30c zu dem gewünschten Dreiecksver
band zusammengeführt werden, wobei eine gewisse Längs
verschiebung zwischen dem Kabel 30a einerseits und den
Kabeln 30b und 30c infolge der unterschiedlichen Bogen
länge in Kauf genommen wird.
Die Kabelführungseinsätze 24 und 26 besitzen eine die
Führungsschienen 36a und 36b bzw. die Kabelführungsrollen
46 und die Kabelführungsrolle 40 tragende, rahmenartige
Basis 48, die für eine leichte und schnelle Montage
und Demontage im Kabelschacht 16 vorbereitet ist.
Oberhalb der im Bereich der Kabelausmündung 32 ange
ordneten Kabelführungsrolle 40 ist in den Seitenwänden
20a und 20b des Kabelschachtes 16 jeweils eine nach
oben offene Kerbe 50 ausgebildet, in die seitlich an der
Basis 48 des Kabelführungseinsatzes 24 bzw. 26 ange
brachte Bolzen eingreifen können, wodurch der Kabel
führungseinsatz 24 bzw. 26 am Kabelschacht 16 abge
stützt wird. Der Kabelführungseinsatz 24 bzw. 26 kann
dann um die Achse der Bolzen ausgerichtet werden, bis
Positionierungsbohrungen 52 (Fig. 4) in den Seitenwänden
20a und 20b mit entsprechenden Bohrungen in der Basis
48 zur Deckung gelangen, so daß ein Arretierungsbolzen
in diese Bohrungen eingesetzt werden kann. Nach dem Lösen
dieses Arretierungsbolzen kann der Kabelführungseinsatz
24 bzw. 26 aus dem Kabelschacht 16 herausgenommen und
durch einen einem anderen Kabeldurchmesser angepaßten
Kabelführungseinsatz ersetzt werden.
Eine an sich bekannte Vorrichtung zum Verlegen eines Warn
bandes, eines Blitzschutzkabels oder dergl., die insge
samt mit 56 bezeichnet ist, kann entweder fest mit jedem
Kabelführungseinsatz 24 bzw. 26 verbunden sein, oder
zur Einsparung von Kosten mit einer ebenfalls schnell
lösbaren Verbindung abnehmbar am Kabelführungseinsatz
24 bzw. 26 befestigt sein, so daß sie beim Austausch
der Kabelführungseinsätze vom einen Kabelführungseinsatz
gelöst und mit dem einzusetzenden Kabelführungseinsatz
verbunden werden kann. Beispielsweise kann die Verbindung
in gleicher Weise ausgebildet sein, wie sie vorstehend
für die Verbindung von Kabelschacht 16 und Kabelfüh
rungseinsatz 24 bzw. 26 beschrieben worden ist. Es be
steht aber auch die Möglichkeit, die Vorrichtung 56 nicht
lösbar am Kabelführungseinsatz 24 bzw. 26, sondern am
Kabelschacht 16 anzuordnen. Bei Anordnung am Kabelschacht
16 muß die Vorrichtung 56 lösbar sein, damit sie den
Austausch der Kabelführungseinsätze 24 bzw. 26 nicht
behindert.
Claims (10)
1. Kabelschacht für einen Kabelpflug mit einer im
oberen Bereich angeordneten Kabelführung, einer am unteren
Ende angeordneten Kabelausmündung und einer zwischen der
Kabeleinführung und der Kabelausmündung verlaufenden Kabel
führung, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelführungsquer
schnitt (42) zumindest im Bereich der Kabelausmündung (32)
etwa die Form eines mit der Spitze nach oben zeigenden
gleichseitigen Dreiecks bildet, wobei die seitlichen Begren
zungen (43, 45) einen Winkel von 60° bilden und die Höhe A
des Dreiecks bezogen auf den Durchmesser D der zu verlegen
den Kabel größer als 2 D ist und die obere Anlagefläche des
Kabelführungsquerschnitts (42) durch Abschneiden der oberen
Dreiecksspitze als eine parallel zur gedachten Basis des
Dreiecks verlaufende Begrenzung (44) gebildet wird mit einem
Abstand a < 0,5 D vom Scheitel des Dreiecks.
2. Kabelschacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich der Kabelausmündung (32) eine Kabel
führungsrolle (40) in Doppelkonusform angeordnet ist,
deren Rotationsfläche den Kabelführungsquerschnitt (42)
angrenzt.
3. Kabelschacht nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß sich zwischen Kabeleinführung (28) und Kabel
ausmündung (32) eine die Kabelführung bildende Reihe von
Kabelführungsrollen (46) befindet und daß diese Kabel
führungsrollen (46) in Doppelkonusform entsprechend der
im Bereich der Kabelausmündung (32) angeordneten Kabel
führungsrolle (40) ausgebildet sind.
4. Kabelschacht nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kabeleinführung
(28) und der Kabelausmündung (32) getrennte Führungskanäle
(38a, 38b) für das dem Scheitel des Kabelführungsquer
schnitts (42) im Bereich der Kabelausmündung (32) be
nachbarte Kabel (30a) und die beiden anderen Kabel (30b,
30c) ausgebildet sind.
5. Kabelschacht nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelschacht (16)
mit einem austauschbaren, sich an die Kabeleinführung (28)
anschließenden, die Kabelausmündung (32) und die Kabel
führungseinrichtungen (38a, 38b, 40, 46) zwischen Kabel
einführung (28) und Kabelausmündung (32) aufweisenden
Einsatz (24, 26) versehen ist.
6. Kabelschacht nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kabelschacht (16) eine zur gelenkigen
Verbindung mit dem Schwert (14) eines Kabelpflugs ge
eignete Flosse (20a, 20b, 22), welche zwischen zwei
Seitenwänden (20a, 20b) einen entgegen der Arbeits
richtung geöffneten Raum zur Aufnahme des Einsatzes
(24, 26) aufweist.
7. Kabelschacht nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in seinem unteren Bereich
eine aus Lagerkerben (50) einerseits und in dieser Lager
kerben (50) einsetzbaren Lagerelementen andererseits
bestehende Verbindung zwischen dem Einsatz (24, 26)
und dem Kabelschacht (16) besteht und daß mit einem
Abstand von dieser Verbindung eine Arretierungsverbindung
(52) zwischen Kabelschacht (16) und Einsatz (24, 26)
zur Fixierung des Einsatzes (24, 26) relativ zum Kabel
schacht (16) vorgesehen ist.
8. Kabelschacht nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung
(56) zur Verlegung eines Warnbandes, Blitzschutzkabels
oder dergl. lösbar mit dem Kabelschacht (16) verbunden
ist.
9. Kabelschacht nach den Ansprüchen 5 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (56) zur Verlegung
eines Warnbandes, Blitzschutzkabels oder dergl. lös
bar am Einsatz (24, 26) angebracht ist.
10. Kabelschacht nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (56) zur Verlegung
eines Warnbandes, Blitzschutzkabels oder dergl. lösbar
an der Flosse (20a, 20b, 22) angebracht ist.
Priority Applications (1)
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DE3504977A DE3504977C2 (de) | 1985-02-13 | 1985-02-13 | Kabelschacht für einen Kabelpflug |
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DE3504977A DE3504977C2 (de) | 1985-02-13 | 1985-02-13 | Kabelschacht für einen Kabelpflug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3504977A1 DE3504977A1 (de) | 1986-08-14 |
DE3504977C2 true DE3504977C2 (de) | 1995-01-05 |
Family
ID=6262454
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DE3504977A Expired - Fee Related DE3504977C2 (de) | 1985-02-13 | 1985-02-13 | Kabelschacht für einen Kabelpflug |
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DE (1) | DE3504977C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014100490A1 (de) * | 2014-01-17 | 2015-07-23 | Ifk Gesellschaft M.B.H. | Verfahren und System zum Verlegen von vor mechanischen Beanspruchungen geschützten Leitungen |
Families Citing this family (2)
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DE3828595A1 (de) * | 1988-08-23 | 1990-03-08 | Gerold Meischen | Verfahren zum einpfluegen insbesondere von kabeln und verlegepflug zur durchfuehrung des verfahrens |
DE202016106630U1 (de) | 2016-11-28 | 2016-12-06 | Walter Föckersperger | Verlegevorrichtung zur Erdverlegung flexibler Strangmaterialien |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2102575A5 (de) * | 1970-08-10 | 1972-04-07 | Pont A Mousson | |
DE7339749U (de) * | 1973-11-07 | 1974-03-14 | Thaler J Kg | Vorrichtung zum Einführen von gebündelten Kabeln in Kabelverlegemaschinen |
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1985
- 1985-02-13 DE DE3504977A patent/DE3504977C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE102014100490A1 (de) * | 2014-01-17 | 2015-07-23 | Ifk Gesellschaft M.B.H. | Verfahren und System zum Verlegen von vor mechanischen Beanspruchungen geschützten Leitungen |
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