DE2643264C3 - Haltevorrichtung für die Hobelkette an Kohlenhobeln - Google Patents
Haltevorrichtung für die Hobelkette an KohlenhobelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für die Hobelkette an Kohlenhobeln nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Bei einer derartigen bekannten Haltevorrichtung (DE-PS 16 08 476) ist die Hobelkette mit ihren Rundstahlgliedern
an trogartig hochgezogenen Führungsleistenabschnitten befestigt, die mit dem Hobelschwert
seitlich verbunden sind und mindestens im Bereich ihrer Stirnenden nockenartige Vorsprünge bzw. Vertiefungen
aufweisen, die der Kettengliedform derart angepaßt sind, daß mit ihnen jeweils ein oder mehrere
Kettenglieder des aufgelegten Hobelzugkettenabschnittes formschlüssig kuppelbar sind.
Die Hobelzugkette wird bei dieser bekannten Konstruktion mit ihren Rundstahlgliedern von der Seite her
zwischen die dafür vorgesehenen nockenartigen Vorsprünge bzw. in die der Kettengliedform angepaßten
Vertiefungen derart eingelegt, daß die Kettenglieder jeweils abwechselnd senkrecht bzw. parallel zum
Hobelschwert stehen und zur Versatzseite des Strebförderers im wesentlichen frei liegen. Dadurch unterliegen
nicht nur die Kettenglieder, sondern auch die ebenso zur Versatzseite des Förderers freiliegenden
Klemmbefestigungen für die Hobelkette einem erhöhtem Verschleiß.
Andere bekannte Haltevorrichtungen für die Hobelkette an Kohlenhobeln haben einen Kettenkloben, der
aus einem massiven, langgestreckten," rechteckigen Stahlformstück in geschweißter oder gesenkgeschmiedeier
Ausführung besteht mit einem endseitig aufragenden Kettenhalterungsnocken, an dem das Endglied
der Hobelkette oder ein auf den Nocken abgestimmtes Langglied eines Hobelkettenwirbels eingehängt wird.
An dem in Richtung des Hobelschwertes weisenden anderen Ende des Klobens ist ein Befestigungsauge
oder ein weiterer Befestigungsnocken für eine Führungsstange bzw. für eine Sicherungskette vorgesehen,
die dazu dient, den Kloben mit einem entsprechend ausgebildeten zweiten Kettenkloben am anderen Ende
des Kohlenhobels zu verbinden.
Wie praktische Erfahrungen mit solchen Kettenhobeln gezeigt haben, kann die Beanspruchung des
Kettenhalterungsnockens bei extremen geologischen Verhältnissen, wie sie insbesondere in der steilen Lagerung
gegeben sind, so stark sein, daß die Kettenhalterungsnocken
äußerst massiver Ausbildung am Kloben des Hobelschwertes ständig abreißen. Die talseitig abreißende
rlobelkette ist dann wegen ihres Eigengewichtes und der in ihr beim Abreißen des Kettenhalterungsnockens
herrschenden Zugspannung nicht mehr kontrollierbar, was zu erheblichen Betriebsstörungen führt.
So muß das abgerissene Ende der Hobelkette wieder im Str£b gesucht und an den Kettenkloben herangefahren
werden. Außerdem wird die Sicherheit im Streb durch das geschoßartige Wegfliegen des Kettenhalterungsnockens
erheblich gefährdet. In der gleichen Häufigkeit wie das Abreißen des Kettenhalterungsnockens
tritt auch die Zerstörung der gesenkgeschmiedeten Gelenke zwischen den Hobelaußenteilen und dem Hobelmittelteil
auf. Es ist dann nicht möglich, den Kohlenhobel in der gewünschten Mobilität zum Haupt- oder
Hilfsantrieb aus dem Streb herauszuschaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Halterung für die Hobelkette am Hobelschwert von Kohlenhobeln
so auszubilden, daß das Einhängeglied der Hobelketle eine bessere Abstützung findet, und daß
eine sichere Aufnahme und Führung der Kette gewährleistet ist. , .... .
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst, während
im Anspruch 2 eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung gekennzeichnet is..
Durch die rechteckige oder quadratische Querschnittsform des Kettenklobens und die Schrägstellung
der senkrecht aufeinanderstehenden Mittelebenen der Aufnahmetasche und des Längsschlitzes ergibt sich
eine derart günstige Anordnung sowohl der Aufnahmetasche als auch des Längsschlitzes in dem Klobenquerschnitt,
daß insbesondere die die Zugkraft des Hobelantriebes aufnehmenden hoch beanspruchten Rundstahlglieder
der Hobelkette, die in Zugrichtung der Kette in die Aufnahmetasche am Kettenkloben eingeschoben
werden, dort geschützt angeordnet und gegenüber äußeren Beschädigungen gesichert sind. Zusätzlich
wird durch die Schrägstellung der Aufnahmetasche und des Längsschlitzes gegenüber dem Klobenquerschnitt
eine besonders materialsparende und dennoch formstabile Ausbildung des Kettenklobens erreicht,
der sich auch bei bereits vorhandenen Kohlenhobeln noch nachträglich in platzsparender Weise anbringen
läßt. Der Kettenkloben wird dadurch nicht zu schwer gemacht, und der am Kohlenhobel zur Verfügung stehende
begrenzte Platz wird bei maximaler Festigkeit
des Kettenklobens optimal genutzt
Durch das Merkmal des Anspruches 2 ist es in einfacher Weise möglich, die Hobelkette an 7wei im Abstand
der beiden Aufnahmetaschen voneinander entfernt liegenden waagerechten Kettengliedern am Kloben
in beiden Zugrichtungen zu sichern, so daß die Hobelkette in beiden Hobelrichtungen gleichermaßen
beansprucht werden kann.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kohlenhobels mit daran befestigten Kettenkloben,
F i g. 2 eine erste Ausführungsform eines derartigen Kettenklobens in Seitenansicht,
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Kloben gemäß F i g. 2,
F i g. 4 eine Vorderansicht des Klobens gemäß F i g, 2 und 3,
F i g. 5 eine zweite Ausführungsform des Kettenklobens mit zwei gegeneinandergerichteten Aufnahmetaschen
und
Fig.6 einen Schnitt durch den Kloben gemäß
Schnittlinie VI-VI in F i g. 5.
Wie in F i g. 1 der Zeichnung zu erkennen ist, sitzt an
jedem der beiden Enden eines üblichen Kohlenhobels 1 ein erfindungsgemäß ausgebildeter Kettenkloben 2 für
die Hobelkette 3, der in Fig.2 bis 6 in zwei verschiedenen Ausführungsformen vergrößert dargestellt
ist
Der Kettenkloben 2, der auch als Kettenführungskloben
bezeichnet werden kann, besteht aus einem langgestreckten, gesenkgeschmiedeten Stahlkörper 4,
der an dem Hobelschwert 5 des Kohlenhobels 1 seitlich angeschweißt ist Bei der Ausführungsform gemäß
Fig.2 bis 4 ist lediglich an einem Ende des Kettenklobens 2 eine im wesentlichen U-förmige
Tasche 6 mit zwei spiegelbildlich identischen seitlichen Formstücken 7 für die endseitige Aufnahme eines
waagerecht liegenden Gliedes 30 der Hobelkette 3 vorgesehen, während die Ausführungsform gemäß
F i g. 5 und 6 an beiden Enden des Stahlkörpers 4 je eine derartige Aufnahmetasche 6 aufweist Da beide
Ausführungsformen in ihren wesentlichen Einzelheiten praktisch gleich ausgestaltet sind, gelten die folgenden
Ausführungen für beide Ausführungsformen, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes gesagt ist a
Wie in der Zeichnung im einzelnen zu erkennen, ist die U-förmige Tasche 6 an den Formstücksn 7 der
endseitigen Rundung 31 der Glieder 30 der Hobelkette 3 derart angepaßt, daß ein Kettenglied der Hobelkette
in die Aufnahmetasche 6 in Zugrichtung der Kette eingeschoben werden kann und an der in Zugrichtung
liegenden, entsprechend ausgerundeten Taschenwandung 61 weitgehend flächig zur Anlage kommt
Damit die zu dem eingehängten Kettenglied 30 senkrecht stehenden Kettenglieder 30a nicht im Wege
sind, ist zwischen den Formstücken 7 ein in Längsrichtung des Kettenklobens 2 verlaufender, im Querschnitt
etwa V-förmiger Längsschlitz 8 vorgesehen, der die über das waagerechte Kettenglied 30 nach unten bzw.
nach oben überstehenden Teile der senkrecht stehenden Kettenglieder 30a aufnimmt Der Längsschlitz 8
erstreckt sich über die gesamte Länge des Kettenklobens 2, so daß die Hobelkette 3 sich auch als Endloskette
vom Hobelantrieb über die beiden Kettenkloben 2 an den beiden Hobelenden und wieder zurück zum
Kettenantrieb erstrecken kann. Falls erforderlich, können in die Hobelkette übliche Hobelkettenwirbel
eingebaut werden.
Bei der in Fig.2 und 3 gezeigten Ausführungsform
erstrecken sich im Anschluß an die Aufnahmetasche 6 beiderseits des Längsschlitzes 8 bis zum Ende des
Klobens seitliche Auflagerstege 9 für ein oder mehrere waagerechte Kettenglieder 30.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 5, bei der der Kettenkloben an seinen beiden Enden zwei identisch
ausgebildete, gegeneinandergerichtete Aufnahmetaschen 6 aufweist, sind die seitlichen Auflagerstege 9 für
die waagerechten Kettenglieder 30 beiderseits des Längsschlitzes 8 über die ganze Klobenlänge durchgehend
ausgebildet, wobei der Abstand zwischen den beiden Taschen 6 für mehrere, z. B. fünf oder sieben
Kettenglieder 30,30a bemessen ist Der Längsschütz 8 dient zugleich der Führung der senkrecht stehenden
Kettenglieder 30a.
Eine besonders materialsparende und dennoch formstabile Ausbildung des Kettenklobens 2, die sich
auch bei bereits vorhandenen Kohlenhobeln noch nachträglich in platzsparender Weise anbringen läßt,
wird bei beiden Ausführungsformen dadurch erreicht, daß der Kloben einen im wesentlichen rechteckigen,
nämlich quadratischen Querschnitt mit abgerundeten Querschnittsecken hat, in dem die vorhandenen
Aufnahmetaschen 6 und der dazwischenliegende senkrechte Längsschlitz 8 in einem Winkel »a« von 45° um
die Klobenlängsachse 20 derart verdreht angeordnet sind, daß die senkrecht aufeinanderstehenden Mittelebenen
62,82 der Aufnahmetasche 6 und des Schlitzes 8 im wesentlichen mit den beiden Diagonalen des
Klobenquerschnittes zusammenfallen.
Der Befestigungssteg 10 für die wahlweise Anbringung
des Klobens 2 am Hobelschwert 5 in Links- oder Rechtsausführung wird dementsprechend an einer der
beiden gegeneinander geneigten unteren Längsseiten 21, 22 des Klobenquerschnittes angebracht, wie in
F i g. 4 und 6 im einzelnen zu erkennen.
Wie in der Zeichnung weiterhin gezeigt, sind an dem Kloben 2 zum Festlegen der Hobelkette 3 neben jeder
Tasche 6 Festspanneinrichtungen in Form eines Gewindebolzens 11 und einer Spannplatte 12 vorgesehen,
die das in die Aufnahmetasche 6 eingeschobene Kettenglied 30 übergreift und dieses gegen die
seitlichen Auflagerflächen 9 andrückt. Der Gewindebolzen 11 wird in einer Gewinebohrung 13 am Grunde des
Längsschlitzes 8 eingeschraubt
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Haltevorrichtung für die Hobelkette an Kohlenhobeln
mit einem Hobelschwert mit mindestens einer im wesentlichen U-förmigen Tasche mit seitlichen
Formstücken für die endseitige Aufnahme eines Gliedes der Hobelkette und mit einem zwischen
den Fonnstücken in Kettenlängsrichtung verlaufenden Längsschlitz für diejenigen Kettenglieder,
die quer zu dem von der Tasche zu haltenden Kettenglied stehen, wobei im Anschluß an die Aufnahmetasche
beiderseits des Längsschlitzes seitliche Auflagerstege fpr die waagerechten Kettenglieder
der Hobelkette verlaufen, und wobei ferner neben jeder Aufnahmetasche Einrichtungen zum Festspannen
mindestens eines der auf den seitlichen Auflagerstegen
aufliegenden Kettenglieder vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltevorrichtung an einem Keltenkloben (2) mit einem im wesentlichen rechteckigen, vorzugsweise
quadratischen Querschnitt ausgebildet ist, und daß die Aufnahmetasche (6) und der dazwischenliegende
senkrechte Längsschlitz (8) in bezug auf den Klobenquerschnitt um einen Winkel (a) von 45° derart
verdreht angeordnet sind, daß die senkrecht aufeinanderstellenden Mittelebenen (62, 82) der Aufnahmetasche
(6) und des Längsschlitzes (8) im wesentlichen mit den beiden Diagonalen des Klobenquerschnittes
zusammenfallen.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenkloben (2) an seinen
beiden Enden gegeneinandergerichtete, identisch ausgebildete Aufnahmetaschen (6) aufweist, die
durch die seitlichen Auflagerstege (9) für die waagerechten Kettenglieder (30) beiderseits des über die
gesamte Klobenlänge durchgehenden senkrechten Längsschlitzes (8) für die senkrechten Kettenglieder
(30a,} miteinander verbunden sind.
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