DE3339558A1 - Gewinnungseinrichtung mit dreh-kippmeissel und geschlossener meisseltasche - Google Patents
Gewinnungseinrichtung mit dreh-kippmeissel und geschlossener meisseltascheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gewinnungseinrichtung, insbesondere für die Kohlengewinnung im untertägigen Steinkohlenbergbau
vorgesehene und mit Meißeln bestückte Hobel oder Walzen, wobei die konisch bzw. keilförmig ausgebildeten
Meißel und Meißel taschen miteinander ein Taschengelenk bilden und über ein Keilgetriebe mit gesicherten Keilen gegeneinander
verspannbar sind nach Patent (Patentanmeldung P 32 42 144.3).
Gewinnungseinrichtungen werden im untertä'gigen Steinkohlenbergbau
zum Lösen des im Verband anstehenden Minerals, d.h. der Steinkohle eingesetzt. Derartige mit Meißeln bestückte
Gewinnungseinrichtungen werden sowohl für den Streckenvortrieb wie auch in Form von Kohlenhobeln oder
Schrämwalzen insbesondere im Streb eingesetzt. Die an den dem Verschleiß unterliegenden Teilen der Gewinnungseinrichtungen
eingesetzten Meißel sind an den Hauptbeanspruchungszonen mit Hartmetal1 schneiden oder -plättchen besetzt, um
so den Verschleiß so gering wie möglich zu halten. Je nach Einsatzbereich weisen die Meißel unterschiedliche Formen
auf, wobei sie jeweils über Schwerspannstifte o.a. in Meißeltaschen
lösbar gehalten sind. Auf diese Weise kann der Arbeitsaufwand beim Auswechseln auf ein möglichst geringes
Maß reduziert werden. Ein Auswechseln ist häufig schon nach wenigen Einsatzstunden erforderlich.
Die Meißeltaschen sind ihrerseits mit den Gewinnungswerkzeugen
meist verschweißt. Zur Staubbekämpfung werden die Gewinnungsmaschinen bzw. die Gewinnungswerkzeuge in einen
Wassernebel gehüllt, der mit dazu beiträgt, daß sich Kohlenklein und kleine Gesteinsbrocken in den zwischen Meißeltasche
und Meißel verbleibenden Räumen und Schlitzen festsetzen und
dann anschließend das Lösen der Meißel so erschweren, daß häufig ein Demontieren nur unter Zuhilfenahme von Abbauhämmern
o.a. Aggregaten möglich ist. Auch eine Zerstörung
der Meißel oder manchmal auch der Meißeltaschen kann beim
Auswechseln nicht immer vermieden werden.Andererseits ist es notwendig, ein gewisses Spiel zwischen Meißel und
Meißeltasche vorzusehen, um eine einwandfreie Montage zu sichern. Nach der Gewinnungsanrichtung gemäß Hauptanmeldung
mit den als Dreh-Kippmeißel system ausgebildeten Meißel
und Meißeltasche wird das Einsetzen und Lösen der Meißel schon durch die gewählte Form erleichtert. DarUberhinaus
ist ein gesondertes Klemmelement in Form eines Keilgetriebes vorgesehen, so daß auch bei ungünstigen Verhältnissen
und längeren Einsatzzeiten die Demontage des Meißels ohne schweres Gerät und ohne Zerstörung von
Meißel oder Meißeltasche erfolgen kann. Der Meißel und die Meißeltasche sind so geformt, daß sie miteinander ein
Taschengelenk bilden, um das herum der Meißel dann in die
Meißeltasche hineingedreht bzw. gesteckt werden kann. Das Verspannen erfolgt dann durch das Keilgetriebe, das
den Meißelschaft gegen die Meißeltasche drückt. Bei längeren Standzeiten oder sehr starken Beanspruchungen
kann es zu einem ungewollten Lockern des Systems kommen. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn der Meißelschaft
kurz ausgebildet ist. Hierzu ist der Meißelschaft hakenförmig und konisch urtifaie Meißeltasche eingreifend ausgebildet,
so daß er sich nach der Montage automatisch selbst festzieht, wobei dieses Festziehen durch das an besonders
sicherer Stelle angebrachte Keilgetriebe unterstützt und gesichert wird. Die unten offene Meißeltasche wird auf
den Hobelkörper oder die Walze aufgeschweißt, so daß das Keilgetriebe sich unmittelbar gegen den Hobelkörper abstützen
muß. Dies führt zu einer Beanspruchung der Schweißnähte und unter Umständen auch zu ungleichmäßiger Aufbringung
der Verspannkräfte.
Dei* Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den festen
Sitz des Dreh-Kippmeißels in der Meißeltasche zu verbessern und zugleich die Montagefreundlichkeit zu erhöhen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Meißeltasche auf der dem Hobelkörper zugewandten Seite einen Boden aufweist, der durchgehend ausgebildet und
vorzugsweise in seiner Stärke der oberen Wandung angepaßt ist.
Bei einer derart ausgebildeten Gewinnungseinrichtung
ist sichergestellt, daß die aufzunehmenden Spannkräfte
ausschließlich von der Taschenkonstruktion aufzunehmen sind.
Damit wird eine Beanspruchung der Schweißnähte, über die die Taschenkonstruktion am Hobelkörper befestigt ist, vermieden.
Die Schweißnähte brauchen bei einer derartigen Konstruktion lediglich die üblichen Belastungen beim Eingreifen
des Meißels in die Steinkohle zu tragen. Jedwede Belastung der Schweißnähte entfällt. Weiter ist von Vorteil,
daß nun das Keilgetriebe auf einem entsprechend geformten Untergrund aufliegt, so daß die Einleitung gleichmäßiger
Spannkräfte immer gesichert ist. Da die obere Wandung und der Boden etwa gleich stark ausgebildet sind, werden von
der gesamten Taschenkonstruktion optimale Spannkräfte aufgenommen, ohne daß es zur über!astung eines Teils der
Konstruktion kommen kann.
Der sichere und feste Sitz des Meißels in der Meißeltasche wird weiter dadurch verbessert und gleichzeitig sein evtl.
Lösen erleichtert, daß erfindungsgemäß die Aussparung in
der Meißel tasche und die Längsseiten des Meißel schaftes
in horizontaler Richtung zur Rückwand hin und in vertikaler Richtung zur oberen Wandung hin keilförmig bzw. konisch
verlaufend ausgebildet sind. Somit erfolgt ein Festsetzen
des Keils in zweifacher Richtung, wobei dieses Verkeilen auto-
matisch schon bei seinem Einführen erfolgt, so daß das Keilgetriebe
gewissermaßen nur die Sicherung zu übernehmen hat. Das Keilgetriebe selbst braucht nicht bis zur letzten
Windung angezogen zu werden, da bereits frühzeitig ein Festsetzen des Meißels in der beschriebenen Form eintritt.
Damit ist auch das spätere Lösen erleichtert.
Die Montage wird erleichtert, wenn das gelöste Keilgetriebe beim Einführen des Meißel schaftes sich dessen Bewegung
bedingt anpassen kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Boden der Meißeltasche im Spannbereich des
Gewindekeils in Richtung Rückwand schräg abwärtsverlaufend
und eine Keilebene bildend ausgebildet ist. Dadurch erhält das gelöste Keilgetriebe bei der Montage die Möglichkeit,
in der Endstellung mehr Raum für das Einführen des Meißelschaftes zu ermöglichen.
Der Sitz des Meißel schaftes in der Meißeltasche wird
weiter dadurch verbessert, daß gemäß einer Ausbildung der Erfindung die Keilebene des Bodens und der entsprechend geformte
Abschnitt des Meißelrückens in Arbeitsstellung gemeinsam
eine den Gewindekeil aufnehmende trichterförmige öffnung bilden. In diese trichterförmige 'Öffnung wird der
entsprechend keilförmig ausgebildete Gewindekeil beim Betätigen des Kei1getriebes hineingezogen, wodurch seine Verspannwirkung
zusätzlich verbessert und sein sicherer Sitz zusätzlich erhöht wird.
Weiter ist es von Vorteil, die Keilebene des Bodens ebenso wie den Meißelrücken im oberen Endbereich bis dicht
an die Zylinderkopfschraube heranzuführen und eine deren
Schaft angepaßte Einbuchtung aufweisen zu lassen. Auch so wird der Sitz des Kei1getriebes unterhalb des Meißel schaftes
und innerhalb der Meißeltasche zusätzlich verbessert, ohne daß dadurch die Demontage erschwert wird. Vielmehr erbringen
die gewählten Mittel eine solche Wirkung, daß ein Festsitzen des Keils eben schon bei verhältnismäßig geringem
Anziehen des Keilgetriebes erreicht wird, so daß anschließend auch seine Demontage leichter und sicherer
zu erreichen ist.
Eine leichtere Handhabung beim Einbau des Kei1getriebes
ist zu erreichen, wenn wie erfindungsgemäß vorgesehen, die Keilhülse in Längsrichtung gesehen quadratisch und der
Gewindekeil allseitig konisch bzw. keilförmig ausgebildet sind. Durch die quadratische Ausbildung der Keilhülse ist
ein Verklemmen verhindert und durch die gleichmäßig konische bzw. keilförmige Ausbildung des Gewindekeils ein Verwechseln
beim Einsetzen des Kei1getriebes ausgeschlossen. Gleichzeitig
wird der Gewindekeil zweckmäßig mit einer Neigung von
lo° versehen und die Länge der Schraube geringfügig erhöht.
Eine leichtere Lösbarkeit des gesamten Systems bei der Demontage ist zu erreichen, wenn gemäß der erfindungsgemäßen
Lösung die konischen bzw. keilförmigen Flächen von Meißeltasche, Meißelschaft und Keilgetriebe einen Winkel von
vorzugsweise lo° aufweisend ausgebildet sind. Gleichzeitig wird die Meißeltasche zweckmäßig geringfügig verlängert,
um einen längeren Kanal für das Keilgetriebe zu erhalten. Gleichzeitig wird die ZyIinderkopfschraube verlängert,
um so ein noch besseres Einführen des Meißels bei geöffnetem Keilgetriebe zu gewährleisten.
ZyIinderkopfschraube, Gewindekeil und Keilhülse sind
zu einer Einheit zusammenzufassen und dadurch erfindungsgemäß
unverlierbar gemacht, daß die ZyIinderkopfschraube
am freien Ende einen Gewindeanschlag aufweist. Dieser Gewindeanschlag
wird nach Aufsetzen der Keilhülse und des Gewindekeils durch Verstemmen des Zylinderkopfschraubenendes
errei'cht.
Um eine Beeinflussung der ZyIinderkopfschraube beim
Betrieb zu verhindern, ist es von Vorteil, die Länge der ZyIinderkopfschraube dem Taschenkanal anzupassen, so daß
das gesamte Keilgetriebe sicher innerhalb der Meißeltasche angeordnet ist.
Ebenfalls zur Erleichterung der Montage, d.h. insbesondere
zur Erleichterung des Einführens des Keilgetriebes in den
Taschenkanal ist vorgesehen, daß der Boden der Meißeltasche zwischen der Keilebene und der Auflagefläche für die Keilhülse
einen aus einer Aufgleitfläche gebildeten übergang
aufweist. Diese Aufgleitf1äche ist im Taschenboden ausgebildet
und der Keilebene vorgelagert bzw. geht in diese über, so daß insgesamt eine leichte Handhabung beim Einführen
des Keil getriebes sichergestell t ist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß der erfindungsgemäße Dreh-Kippmeißel so weiter entwickelt
ist, daß sein Sitz in der Meißeltasche zusätzlich verbessert ist, wobei gleichzeitig die Montage und die Demontage durch
geeignete Ausbildung der Meißeltasche und dabei insbesondere des Bodens sowie des Keilgetriebes erleichtert wird. Besonders
vorteilhaft ist, daß auch bei bewußt oder unbewußt eingebrachten überhöhten Verspannkräften oder auch durch
andere Wirkungen eine überlastung der Schweißnähte zwischen Meißeltasche und Hobel körper bzw. Walze nicht eintreten
kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen
Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt ist. Es zeigen:
- Io -
- Io -
Fig. 1 einen Dreh-Kippmeißel in Seitenansicht und
teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Dreh-Kippmeißel gemäß
Fig. 1 und
Fig. 3 eine Vorkopfansicht des Dreh-Kippmeißels
Fig. 3 eine Vorkopfansicht des Dreh-Kippmeißels
teilweise im Schnitt.
Fig. 1 zeigt ein Dreh-Kippmeißel system, das auf ein Gewinnungswerkzeug
1, beispielsweise einen Hobelkörper 2 aufgeschweißt ist. Dieses Dreh-Kippmeißel system besteht
aus dem Meißel 3 und der Meißeltasche 4, wobei der Meißelschaft 5 innerhalb der Meißeltasche 4 festgelegt ist. An
der Meißel spitze 6 ist eine Hartmetall schneide 7 angebracht, wobei die Meißeltasche 4 im Bereich der Vorderkante 2o mit
Hartmetall beschichtet sein kann, um hier einen übermäßigen Verschleiß zu vermeiden.
Innerhalb der Meißeltasche 4 und zwischen diese und den Meißel 3 eingeschoben ist ein Keilgetriebe Io vorgesehen.
Das Keilgetriebe Io besteht aus der Keilhülse 11 und dem Gewindekeil 12, die über eine ZyIinderkopfschraube 13 miteinander
verbunden sind. Im Schraubenkopf 15 ist ein Innensechskant 14 vorgesehen. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist der
Schraubenkopf 15 durch die Ausbildung der Meißeltasche 4 geschützt angeordnet. Bei Betätigen der ZyIinderkopfschraube
13 wird der Gewindekeil 12 verschoben und dabei der Meißel 3 bzw. sein Meißelschaft 5 innerhalb der Meißeltasche 4 verspannt
oder auch gelockert.
Auf der der Hartmetal1 schneide 7 abgewandten Seite, d.h.
entgegengesetzt der Schnittrichtung, ist die Meißeltasche 4 mit einem Drehnocken 16 versehen, der zusammen mit der Ausnehmung
17 im Meißel 3 ein Taschengelenk 18 bildet. Um dieses Taschengelenk 18 wird der Meißel 3 in die Meißeltasche
4 hinein-oder auch aus dieser herausgedreht. Dadurch ist die
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- ii -
Montage bzw. Demontage erleichtert und gleichzeitig eine immer gleiche Anordnung des Meißels in der Meißeltasche
4 gegeben, unabhängig von der Sorgfalt des Bedienungspersonals. Somit ist gesichert, daß jeweils die vorgegebene
optimale Beanspruchungszone des Meißels 3 einerseits zur Lösearbeit zur Verfugung steht und andererseits in der
Meißeltasche 4 zum entsprechenden Einspannen liegt.
Das Keilgetriebe Io stützt sich, wie in Fig. 1 angedeutet
ist, nicht gegen den Hobelkörper 2 unmittelbar, sondern vielmehr gegen den Boden 9o der Meißeltasche 5 ab.
Gleichzeitig wird der Meißel 3 bei Betätigen des Keilgetriebes gegen die Vorderkante 2o und die Rückwand 88 sowie
die obere Wandung 96 gedrückt und somit sicher innerhalb der Meißeltasche 4 festgelegt. Zur Verbesserung des Einspannens
und zur genauen Positionierung ist die Anlagekante 8o vorgesehen, über die der Meißelschaft 5 sich hinter
der Keilhülse 11 des Kei1getriebes Io einhakt.
Mit 28 bzw. 29 sind die obere Ebene bzw. untere Ebene der Meißeltasche 4 bezeichnet. In diesen Ebenen sind die
Widerlager angeordnet, die ein Verspannen des Meißel schaftes
5 innerhalb der Meißeltasche 4 durch das Keilgetriebe Io
gewährleisten. Dabei liegt, wie Fig.1 verdeutlicht, die
Flanke 21 des Meißelschaftes 5 relativ dicht an der Vorderkante
2o an, während der Rücken 25 des Meißel schaftes 4 im eingespannten Zustand etwa parallel zur entsprechenden
Kante der oberen Wandung 96 bzw. der Rückwand 88 verläuft.
Die Fig. 2 und 3 verdeutlichen die in doppelter Hinsicht
keilförmig bzw. konisch verlaufenden Längsseiten 74 bzw. Längsflanken 75. Hierdurch sind Anlageflächen 31, 32 geschaffen,
die schon bei leichtem Betätigen des Keilgetriebes Io zu einer wirksamen Verspannung des Meißels 3 bzw. des
Meißel schaftes 5 in der Meißeltasche 4 führen.
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Der Meißel rücken 69 ist wie schon erwähnt besonders ausgebildet, um einerseits eine volle Wirksamkeit des Keilgetriebes
bezüglich seines Gewindekeils 12 zu gewährleisten
und andererseits um ein sicheres Einziehen des Meißels 3 in die Meißeltasche 4 zu erreichen. Hier ist neben der
Anlagekante 8o auch noch die Anlagekante 84 zu nennen, die für einen gleichmäßigen und sicheren Sitz des Meißels in
der Meißeltasche 4 wichtig ist.
Im Taschenkanal 77 mit seiner vorderen 'Öffnung 78 ist
das Keilgetriebe Io angeordnet. Im dargestellten Ausführungs·
beispiel ist die Keilhülse 4 in Längsrichtung gesehen quadratisch und der Gewindekeil 12 allseitig konisch bzw.
keilförmig ausgebildet. Während im Bereich cfer Keilhülse 11 der Boden9o waagerecht verläuft, ist er im Spannbereich
des Gewindekeils 12 in Richtung Rückwand 88 schräg abwärtsverlaufend und eine Keilebene 91 bildend ausgeführt. Auf
diese Weise wird von der Keilebene 91 und dem Meißelrücken 69 eine trichterförmige öffnung gebildet, in die
der Gewindekeil 12 bei Betätigen des Kei1getriebes Io hineingezogen
wird. Dadurch wird eine ausgesprochen sichere Festlegung des Meißel schaftes 5 in der entsprechenden Aussparung
89 der Meißeltasche 4 erreicht.
Eine sichere Führung des Kei1getriebes bzw. umgekehrt
des Meißel schaftes 5 ist sichergestellt, da sowohl der entsprechende
Abschnitt 97 des Meißelrückens 69 wie auch die
Keilebene 91 Einbuchtungen 92,93 aufweisen, die der Form des Schaftes 98 der ZyIinderkopfschraube 13 angepaßt sind.
Die Keilebene 91 geht in Richtung Keilhülse 11 gesehen in eine Aufgleitfläche 95 über, wodurch ein Verhaken oder
Verklemmen des Keilgetriebes im Taschenkanal 77 unterbunden
ist.
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Keilhülse 11 und Gewindekeil 12 sind auf einfache Art und Weise unverlierbar mit der ZyIinderkopfschraube 13
verbunden, indem diese endseitig einen Gewindeanschlag
hat. Dieser Gewindeanschlag wird beispielsweise durch ein
Verstemmen des ZyIinderkopfschraubenendes nach dem Aufschieben
der Keilhülse 11 und des Gewindekeils 12 erreicht.
Fig. 1 verdeutlicht in besonders eindrucksvoller Weise,
daß bei der dargestellten Ausführungsform des Dreh-Kippmeißels
die Meißeltasche 4 mit dem eingeführten Meißel 3 eine Einheit bildet, die als solche über hier nicht dargestellte
Schweißnähte mit dem Hobelkörper 2 verbunden ist. Alles was zum Einführen und Festlegen des Meißels 3 in der
Meißeltasche 4 geschieht, läßt diese Schweißnähte, d.h. die Verbindungen zwischen Hobelkörper 2 und Gewinnungswerkzeug 1 unbeeinflußt.
Claims (9)
1. Gewinnungseinrichtung, insbesondere für die Kohlengewinnung im untertägigen Steinkohlenbergbau vorgesehene
und mit Meißeln bestückte Hobel oder Walzen, wobei die konisch bzw. keilförmig ausgebildeten Meißel und Meißeltaschen
miteinander ein Taschengelenk bilden und über ein Keilgetriebe mit gesicherten Keilen gegeneinander verspannbar
sind, nach Patent (Patentanmeldung P 32 42 144.3), d a du rch gekennzeichnet,
daß die Meißeltasche (4) auf der dem Hobelkörper (2) zugewandten Seite einen Boden (9o) aufweist, der durchgehend
ausgebildet und vorzugsweise in seiner Stärke der oberen Wandung (96) angepaßt ist.
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2. Gewinnungseinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung (89) in der Meißeltasche (4) und die Längs· selten (75) des Meißelschaftes (5) in horizontaler Richtung
zur Rückwand (88) hin und in vertikaler Richtung zur oberen Wandung (96) hin keilförmig bzw. konisch verlaufend ausgebildet
sind.
3. Gewinnungseinrichtung nach Anspruch I9
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (9o) der Meißeltasche (4) im Spannbereich des
Gewindekeils (12) in Richtung Rückwand (88) schräg abwärtsverlaufend und eine Keilebene (91) bildend ausgebildet ist.
4. Gewinnungsänrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilebene (91) des Bodens (9o) und der entsprechend geformte Abschnitt (97) des Meißelrückens (69) in Arbeitsstellung
gemeinsam eine den Gewindekeil (12) aufnehmende trichterförmige "Öffnung bilden.
5. Gewinnungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilebene (91) des Bodens (9o) ebenso wie der Meißelrücken
(69) im oberen Endbereich bis dicht an die Zylinderkopfschraube (13) herangeführt ist und eine deren Schaft
(98) angepaßte Einbuchtung (92) aufweist.
6. Gewinnungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Keilhülse (11) in Längsrichtung gesehen quadratisch
und der Gewindekeil (12) allseitig konisch bzw. keilförmig ausgebildet sind.
3333558
7. Gewinnungseinrichtung nach Anspruch 1, Anspruch 2
und Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die konischen bzw. keilförmigen Flächen von Meißeltasche
(4), Meißelschaft (5) und Keilgetriebe (lo) einen Winkel von vorzugsweise Io aufweisend ausgebildet sind.
8. Gewinnungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ZyIinderkopfschraube (13) am freien Ende einen
Gewindeanschlag (94) aufweist.
9. Gewinnungseinrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der ZyIinderkopfschraube (13) dem Taschenkanal
(77) angepaßt ist.
lo. Gewinnungseinrichtung nach Anspruch 1, Anspruch 3 und
Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (9o) der Meißeltasche (4) zwischen der Keilebene (91) und der Auflägefläche für die Keilhülse (11)
einen aus einer Aufgleitf1äche (95) gebildeten übergang aufwei
st.
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