DE3611752C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die lös
bare formschlüssige Sicherung eines durch eine Ein
stecköffnung in einer Wandung hindurchtretenden Vor
sprunges gegen Herausziehen aus der Einstecköffnung,
insbesondere für die Befestigung von Verschleißelemen
ten an Bergbau- oder Baumaschinen, bei welcher in dem
durch die Wandung hindurchtretenden Ende des Vorsprun
ges eine Ausnehmung vorgesehen ist, in die ein Ver
riegelungselement einsetzbar ist, welches außerhalb
der Ausnehmung an der Wandung anliegt und durch Form
schluß den Vorsprung an der Wandung festlegt, wobei
das Verriegelungselement gegen unbeabsichtigtes Her
ausfallen aus der Ausnehmung gesichert ist.
Nach dem Stande der Technik (DE-PS 31 35 256) ist
eine Vorrichtung der angegebenen Art bekannt, bei der
das Verriegelungselement als federnder U-Bügel ausge
bildet ist, der mit einem keilförmig ausgebildeten
Schenkel in die Ausnehmung des Vorsprunges einschieb
bar ist und am anderen Schenkel mit Rasten versehen
ist, die unter Ausnutzung der Federwirkung des
U-Bügels an dem Vorsprung durch Einrasten festlegbar
sind, so daß auf diese Weise der als Verriegelungsele
ment dienende Bügel gegen unbeabsichtigtes Heraus
fallen aus der Ausnehmung des Vorsprunges gesichert
ist.
Eine vergleichbare Vorrichtung ist aus dem DE-GM
78 13 898 bekannt, bei der das Verriegelungselement
als flacher, federnder U-Bügel ausgebildet ist,
dessen beide Schenkel in einander gegenüberliegende
Ausnehmungen des Vorsprunges einschiebbar sind und an
den Schenkelinnenseiten mit einer Raste versehen
sind, die den U-Bügel an dem Vorsprung gegen unbeab
sichtigtes Herausfallen aus den Ausnehmungen sichern.
Die nach dem Stande der Technik bekannten Vorrichtun
gen haben den Nachteil, daß das Verriegelungselement
gegen unbeabsichtigtes Herausfallen aus der Aus
nehmung des Vorsprunges nur durch federnde Rasten
gesichert sind. Das hat zur Folge, daß der als Ver
riegelungselement dienende Bügel aus der Ausnehmung
im Vorsprung herausgeschoben werden kann, wenn hin
reichend starke, parallel zu der Ebene der Wandung
gerichtete Kräfte auf den Bügel einwirken. Aus diesem
Grunde sind die bekannten Vorrichtungen der genannten
Art für Einsatzfälle ungeeignet, bei denen die Gefahr
besteht, daß auf das Verriegelungselement parallel
zur Wandung gerichtete Kräfte ausgeübt werden. Diese
Gefahr besteht beispielsweise bei der Befestigung von
Schneidwerkzeugen an einem Kohlehobel, von Schräm
picken an einer Schrämwalze, von Baggerzähnen an
einer Baggerschaufel, von Kratzeisen oder Abdeck
blechen an einer Fördererkette oder dergleichen. In
allen diesen Fällen kommt das aus Gesteinbrocken be
stehende Förder- oder Gewinnungsgut mit der Befesti
gungsvorrichtung in Berührung und übt unkontrollier
bare Kräfte auf das Verriegelungselement aus, wobei
diese Kräfte parallel zur Ebene der Wandung oder in
Richtung auf die Ebene der Wandung geneigt verlaufen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Vorrichtung der ein
gangs genannten Art im Hinblick auf die Sicherung des
Verriegelungselementes gegen unbeabsichtigtes Heraus
fallen aus der Ausnehmung im Vorsprung zu verbessern.
Insbesondere soll vermieden werden, daß parallel zur
Ebene der Wandung verlaufende Kräfte oder in Richtung
auf die Ebene der Wandung wirkende Kräfte das Ver
riegelungselement lösen können. Außerdem soll das Ver
riegelungselement sehr robust und einfach im Aufbau
sein und mit Hilfe von einfachen Werkzeugen montier
bar und lösbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung aus
gehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art vor, daß das Verriegelungselement aus plastisch
verformbarem Material besteht und durch Flachdrücken
seines vor dem Einbau gegenüber der Wandung hochge
bogenene Mittelbereiches unter Abstützung an einem
der Ausnehmung gegenüberliegenden Widerlager in die
Ausnehmung des Vorsprunges einschiebbar ist, an dem
es nach allen Seiten hin formschlüssig gesichert ist.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat den Vorteil,
daß parallel zur Ebene der Wandung gerichtete Kräfte
oder in Richtung auf die Ebene der Wandung gerichtete
Kräfte das Verriegelungselement nicht aus der Ver
riegelungsstellung verschieben können. Die aus diesen
Richtungen einwirkenden Kräfte können nämlich auf
keinen Fall den Mittelbereich des Verriegelungselemen
tes hochbiegen, was unumgänglich notwendig ist, wenn
man das Verriegelungselement aus der Ausnehmung des
Vorsprunges herausziehen will. Zum Hochbiegen des Mit
telbereiches des Verriegelungselementes sind Kräfte
erforderlich, die von der Wandung her in Richtung auf
das Verriegelungselement gerichtet sind. Derart ge
richtete Kräfte können auf das Verriegelungselement
nicht ohne weiteres einwirken, weil es an dieser
Seite von der Wandung abgedeckt ist. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß das Verriegelungselement
leicht montierbar und demontierbar ist. Für die
Montage genügt es, den hochgebogenen Mittelbereich
beispielsweise durch gezielte Hammerschläge flachzu
schlagen. Für das Lösen genügt es, einen Meißel in
den Spalt zwischen Wandung und Verriegelungselement
einzutreiben. Darüber hinaus sind das Verriegelungs
element und dessen Sicherung äußerst robust und vom
konstruktiven Aufwand her denkbar einfach. Insgesamt
ergibt sich also eine Verbindungsvorrichtung, die für
den Einsatz an Bergbau- oder Baumaschinen besonders
gut geeignet ist.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Vorrich
tung gemäß der Erfindung sieht vor, daß das Wider
lager sich an einem zweiten Vorsprung befindet, der
starr mit dem ersten Vorsprung verbunden ist und
durch eine gesonderte Einstecköffnung in der Wandung
hindurchgreift. Diese Ausführungsform hat den Vor
teil, daß keine Relativbewegungen zwischen der Aus
nehmung und dem Widerlager auftreten können, wodurch
sich das Verriegelungselement lockern könnte.
Eine alternative Ausführungsform sieht vor, daß das
Widerlager fest mit der Wandung verbunden ist. In
diesem Falle erübrigen sich ein zweiter Vorsprung und
die zugehörige Einstecköffnung in der Wandung. Diese
Ausführungsform ist deshalb für Einsatzfälle geeig
net, in denen für die Befestigungsvorrichtung wenig
Raum zur Verfügung steht.
Zweckmäßig ist das Widerlager ebenfalls mit einer Aus
nehmung versehen, in die das Verriegelungselement ein
schiebbar ist und in der das Verriegelungselement
nach allen Seiten hin formschlüssig gesichert ist.
Auf diese Weise erfährt das Verriegelungselement eine
weitere Sicherung gegen ungewolltes Herausfallen.
Zweckmäßig ist weiterhin die Ausnehmung in dem Vor
sprung bzw. dem Widerlager nur in Einschieberichtung
des Verriegelungselementes offen und nach den Seiten
hin geschlossen ausgebildet. Auf diese Weise ergeben
sich taschenförmige Ausnehmungen, in denen die Enden
des Verriegelungselementes besonders gut geschützt an
geordnet sind.
Vorteilhafterweise ist das Verriegelungselement ins
gesamt als rechteckige Platte ausgebildet. Hierdurch
ergibt sich eine besonders flache Bauweise der gesam
ten Vorrichtung, die deshalb weniger über die
Außenfläche der Wandung hinaussteht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß die
Platte im hochzubiegenden Mittelbereich aus weicherem
Material als in den in die Ausnehmungen einschieb
baren Randbereichen besteht. Diese Ausbildung hat den
Vorteil, daß sich der Mittelbereich relativ leicht
hochbiegen und flachdrücken läßt, ohne daß die Festig
keit in den durch den Formschluß auf Scherung bean
spruchten Randbereichen beeinträchtigt wird.
Zum zuletzt genannten Zweck kann die Platte im hochzu
biegenden Mittelbereich auch einen kleineren Material
querschnitt als in den Endbereichen haben.
Um den Vorsprung an der Einstecköffnung wackelfrei
festzuspannen, können die miteinander zur Anlage
kommenden Wirkflächen am Verriegelungselement einer
seits und/oder in der Ausnehmung des Vorsprunges
andererseits geneigt zur Ebene des Verriegelungs
elementes verlaufen. Auf diese Weise kann durch Keil
wirkung auf den Vorsprung eine starke Zugspannung
senkrecht zur Ebene der Wandung ausgeübt werden,
durch welche der Zapfen oder Vorsprung wackelfrei
festgespannt wird.
Um erforderlichenfalls ein Übermaß in der Stützlänge
des Verriegelungselementes ausgleichen zu können,
sieht eine vorteilhafte Weiterbildung vor, daß das
Verriegelungselement in seinem Mittelbereich Aus
nehmungen aufweist, die Verformungen des Verriege
lungselementes in seiner Erstreckungsebene unter Ver
ringerung seiner Stützlänge ermöglichen.
Um zu vermeiden, daß das Verriegelungselement beim
Flachdrücken seines Mittelbereiches mit dem Mittel
bereich nach oben zurückfedert, ist weiterhin vorge
sehen, daß der Mittelbereich des Verriegelungselemen
tes in der vollständig gestreckten Lage einen Abstand
zur Wandung hat. Auf diese Weise kann der etwa
federnde Mittelbereich über seine vollständig ge
streckte Lage hinwegschnappen und sich in den
zwischen der Wandung und dem Mittelbereich belassenen
Hohlraum herunterbiegen und auf diese Weise für einen
besonders festen Sitz des Verriegelungselementes
sorgen.
Schließlich kann das Verriegelungselement den Vor
sprung und/oder das Widerlager mit seitlich an seinen
Stützkanten angeordneten Nasen umgreifen, und auf
diese Weise für die formschlüssige Festlegung des
Verriegelungselementes in horizontaler Ebene sorgen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgen
den an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Vor
richtung gemäß der Erfindung
zur Befestigung eines Schneiden
trägers an einer Wandung einer
Bergbaumaschine;
Fig. 2 eine Draufsicht zur Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Vor
richtung gemäß der Erfindung in
einer abgewandelten Aus
führungsform;
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Vor
richtung gemäß der Erfindung
für die Befestigung einer Ab
deckplatte am Kettenglied einer
Fördererkette;
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein Ver
riegelungselement in einer
weiteren abgewandelten Aus
führungsform;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch das in
Fig. 5 dargestellte Verriege
lungselement;
Fig. 7 eine Seitenansicht zu dem in
Fig. 5 dargestellten Verriege
lungselement vor dem Einbau.
In der Zeichnung ist die Wandung mit dem Bezugs
zeichen 1 bezeichnet. In der Wandung 1 befindet sich
eine Einstecköffnung 2. Durch die Einstecköffnung 2
ist ein Vorsprung 3 eines Körpers 4 durchgesteckt,
der beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ein Schneiden
träger für eine bergmännische Gewinnungsmaschine ist.
Am durch die Einstecköffnung 2 durchtretenden Ende
ist der Vorsprung 3 mit einer Ausnehmung 5 versehen.
In diese Ausnehmung 5 ist ein plattenförmiges Ver
riegelungselement 6 einschiebbar, dessen Ebene
parallel zur Ebene der Wandung 1 verläuft. Das plat
tenförmige Verriegelungselement 6 liegt flächig an
der Wandung 1 an und sichert formschlüssig den Vor
sprung 3 am Herausgleiten aus der Einstecköffnung 2.
Das plattenförmige Verriegelungselement 6 ist seiner
seits in der Ausnehmung 5 formschlüssig gesichert,
wie im folgenden im einzelnen erläutert wird.
Das plattenförmige Verriegelungselement 6 besteht aus
plastisch verformbarem Material, beispielsweise
Schmiedeeisen. Gegenüber der Ausnehmung 5 im Vor
sprung 3 befindet sich ein Widerlager 7. Beim Aus
führungsbeispiel der Fig. 1 ist dieses Widerlager 7
als zweiter Vorsprung ausgebildet, der einstückig mit
dem Körper 4 verbunden ist und durch eine gesonderte
Einstecköffnung 8 in der Wandung 1 hindurchtritt. An
seiner der Ausnehmung 5 im Vorsprung 3 gegenüberlie
genden Seite ist das Widerlager 7 ebenfalls mit einer
Ausnehmung 9 versehen, in die das Verriegelungsele
ment 6 ebenfalls einschiebbar ist.
Wie in Fig. 1 in gestrichelten Linien angedeutet ist,
ist das plattenförmige, plastisch verformbare Verrie
gelungselement 6 vor dem Einbau in seinem Mittelbe
reich derart hochgebogen, daß es zwischen den Vor
sprung 3 und das Widerlager 7 eingesetzt werden kann.
Anschließend wird das Verriegelungselement beispiels
weise durch Hammerschläge auf seinen Mittelbereich
flachgedrückt, wie in Fig. 1 durch den Pfeil
angedeutet ist. Beim Flachdrücken des hochgebogenen
Mittelbereiches des plattenförmigen Verriegelungsele
mentes 6 schieben sich dessen beide Enden parallel
zur Ebene der Wandung 1 in die Ausnehmungen 5 und 8
am Vorsprung 3 bzw. am Widerlager 7. In der flachge
drückten Stellung liegt das plattenförmige Verriege
lungselement 6 flächig an der Wandung 1 an.
Die miteinander zur Anlage kommenden Wirkflächen am
Verriegelungselement 6 einerseits und in den Aus
nehmungen 5 und 9 im Vorsprung 3 bzw. im Widerlager 7
verlaufen gegen die Ebene des Verriegelungselementes
geneigt. Infolgedessen wirkt das Verriegelungselement
beim Eindringen in diese Öffnungen 5 und 9 als Keil,
so daß der Vorsprung 3 und das Widerlager 7 gegen die
Wandung 1 durch Keilwirkung vorgespannt werden und
der Körper 4 wackelfrei festgelegt wird.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Ausnehmungen
5 und 9 nach den Seiten hin geschlossen ausgebildet,
so daß das flachgedrückte Verriegelungselement 6 in
horizontaler Ebene völlig formschlüssig in diesen Aus
nehmungen festgelegt ist. Das plattenförmige Verriege
lungselement 6 ist in seinem Mittelbereich schmaler
ausgeführt als in den beiden Endbereichen, so daß es
im hochzubiegenden Mittelbereich einen kleineren
Materialquerschnitt hat und sich dementsprechend
leichter hochbiegen läßt. Die gleiche Wirkung kann
gegebenenfalls auch dadurch erzielt werden, daß im
Mittelbereich Bohrungen oder Ausnehmungen in dem
Verriegelungselement 6 vorgesehen sind. Zum gleichen
Zweck kann der Mittelbereich aus weicherem Material
bestehen. Das kann beispielsweise dadurch erreicht
werden, daß man das Verriegelungselement 6 nur in den
Randbereichen vergütet und im Mittelbereich unver
gütet beläßt.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 entspricht weit
gehend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2, so
daß für die einander entsprechenden Teile die
gleichen Bezugszeichen verwendet werden konnten. Hier
ist jedoch das Widerlager 17 nicht mit dem Körper 4,
sondern mit der Wandung 1 starr verbunden. In dem
Widerlager 17 befindet sich eine Ausnehmung 19, die
in ihrer Funktion weitgehend der Ausnehmung 9 im
Widerlager 7 des Ausführungsbeispieles der Fig. 1 und
2 entspricht.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 zeigt die Befesti
gung eines Abdeckbleches an einem horizontalen Ketten
glied einer Fördererkette. Hierzu ist die Wandung 21
des Abdeckbleches mit einer Einstecköffnung 22 für
einen Vorsprung 23 des horizontalen Kettengliedes 24
versehen. Am durch die Einstecköffnung 22 hindruchtre
tenden Ende ist der Vorsprung 23 mit einer Ausnehmung
25 versehen. In diese Ausnehmung 25 ist ein platten
förmiges Verriegelungselement 26 einschiebbar. Dieses
plattenförmige Verriegelungselement 26 liegt flächig
an der Wandung 21 des Abdeckbleches an und sichert
formschlüssig den Vorsprung 23 am Herausgleiten aus
der Einstecköffnung 22 und damit die Abdeckplatte an
dem Kettenglied.
Das plattenförmige Verriegelungselement 26 besteht
aus plastisch verformbarem Material, beispielsweise
Schmiedeeisen. Gegenüber der Ausnehmung 25 im Vor
sprung 23 befindet sich ein Widerlager 27. Dieses
Widerlager 27 ist als zweiter Vorsprung ausgebildet,
der durch eine gesonderte Einstecköffnung 28 in der
Wandung 21 hindurchtritt und ebenfalls starr mit dem
Kettenglied verbunden ist. In dem Widerlager 27 befin
det sich auf der dem Vorsprung 23 gegenüberliegenden
Seite eine Ausnehmung 29, in welche das Verriegelungs
element 26 ebenfalls in horizontaler Ebene einschieb
bar ist. Die Festlegung des Verriegelungselementes 26
in den Ausnehmungen 29 und 25 erfolgt ebenso, wie
oben an Hand des Verriegelungselementes 6 bei den Fig.
1 bis 3 erläutert ist.
Beim in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Ausführungsbei
spiel des plattenförmigen Verriegelungselementes 36
ist dieses im Mittelbereich mit Ausnehmungen 40 und
seitlichen Einbuchtungen 41 versehen, so daß in der
Mitte x-förmige Stege 43 verbleiben, die eine Ver
formung des Verriegelungselementes 36 in seiner Er
streckungsebene unter Verringerung seiner Stützlänge
ermöglichen. Bei ausreichend großer Kraft in Längs
richtung des Verriegelungselementes 36 verbiegen sich
nämlich die Schenkel des x in Richtung auf die Mittel
linie, so daß sich eine Verkürzung des gesamten Ver
riegelungselementes 36 ergibt.
Wie weiterhin aus Fig. 6 ersichtlich ist, ist der
Mittelbereich des Verriegelungselementes 36 dünner
ausgebildet als die Endbereiche, so daß sich unter
halb des Mittelbereiches zu der Wandung (in Fig. 6
nicht dargestellt) ein Abstand a ergibt, in den der
Mittelbereich herabgebogen werden kann.
Schließlich ist das Verriegelungselement 36 an beiden
Enden mit paarweise angeordneten Nasen 44 versehen,
die den Vorsprung oder das Widerlager (vergl. Bezugs
zeichen 3 und 7 in den Fig. 1 und 2) seitlich
umgreifen und auf diese Weise das flachgedrückte Ver
riegelungselement 36 gegen seitliche Verschiebungen
formschlüssig festlegen.
Wie bei allen Ausführungsbeispielen ersichtlich ist,
kann das plattenförmige Verriegelungselement dadurch
gelöst werden, daß von der Wandung her in Richtung
auf das Verriegelungselement Kräfte ausgeübt werden.
Diese Kräfte können nur mit Hilfe geeigneter Werk
zeuge erzeugt werden, beispielsweise indem ein Meißel
unter dem Mittelbereich des Verriegelungselementes ge
trieben wird. Solche Kräfte können auf keinen Fall
von auf die Befestigungsvorrichtung fallendes Gestein
oder dergleichen erzeugt werden. Aus diesem Grunde
ist die Befestigungsvorrichtung insbesondere für
statisch und dynamisch hochbelastete Verbindung an
Bergbau- und Baumaschinen geeignet.
Claims (12)
1. Vorrichtung für die lösbare form
schlüssige Sicherung eines durch eine Einstecköffnung
in einer Wandung hindurchgreifenden Vorsprunges gegen
Herausziehen aus der Einstecköffnung, insbesondere
für die Befestigung von Verschleißelementen an Berg
bau- oder Baumaschinen, bei welcher in dem durch die
Wandung durchtretenden Ende des Vorsprunges eine Aus
nehmung vorgesehen ist, in die ein Verriegelungsele
ment einsetzbar ist, welches außerhalb der Ausnehmung
an der Außenwandung anliegt und durch Formschluß den
Vorsprung an der Wandung festlegt, wobei das Verriege
lungselement gegen unbeabsichtigtes Herausfallen aus
der Ausnehmung gesichert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verriegelungselement (6, 26, 36) aus plastisch
verformbarem Material besteht und durch Flachdrücken
seines vor dem Einbau gegenüber der Wandung (1, 21)
hochgebogenen Mittelbereiches unter Abstützung an
einem der Ausnehmung (5, 25) gegenüberliegenden Wider
lager (7, 17, 27) in die Ausnehmung (5, 25) des
Vorsprunges (3, 23) einschiebbar ist, an
dem es nach allen Seiten hin formschlüssig gesichert
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Widerlager (7, 27) sich an
einem zweiten Vorsprung befindet, der starr mit dem
ersten Zapfen oder Vorsprung (3, 23) verbunden ist
und durch eine gesonderte Einstecköffnung (2, 22) in
der Wandung (1, 21) hindurchgreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Widerlager (17) fest mit der
Wandung (1) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager
(7, 17, 27) ebenfalls mit einer Ausnehmung (9, 19,
29) versehen ist, in die das Verriegelungselement (6,
26) einschiebbar ist und in der das Verriegelungsele
ment (6, 26) nach allen Seiten hin formschlüssig
gesichert ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (5,
25; 9, 19, 29) in dem Vorsprung (3, 23) bzw. dem
Widerlager (7, 17, 27) nur in Einschieberichtung des
Verriegelungselementes (6, 26) offen und nach den
Seiten hin geschlossen ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verriegelungselement (6, 26, 36) als Platte ausge
bildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte im hochzubiegenden Mit
telbereich aus weicherem Material als in den in die
Ausnehmungen (5, 25; 9, 19, 29) einschiebbaren Rand
bereichen besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte im hochzubiegenden
Mittelbereich einen kleineren Materialquerschnitt als
in den Endbereichen hat.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die miteinander zur Anlage kommenden Wirkflächen am
Verriegelungselement (6, 26, 36) einerseits und/oder
in der Ausnehmung (5, 25) des Vorsprunges (3, 23)
geneigt zur Ebene des Verriegelungselementes (6, 26)
verlaufen.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verriegelungselement (36) in seinem Mittelbereich
Ausnehmungen (40, 41) aufweist, die Verformungen des
Verriegelungselementes (36) in seiner Erstreckungs
ebene unter Verringerung seiner Stützlänge ermög
lichen.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mittelbereich des Verriegelungselementes (36) in
der vollständig gestreckten Lage einen Abstand (a)
zur Wandung hat.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verriegelungselement (36) den Vorsprung und/oder
das Widerlager mit seitlich an seinen Stützkanten
angeordneten Nasen (44) umgreift.
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Applications Claiming Priority (2)
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DE3514049 | 1985-04-18 | ||
DE19863611752 DE3611752A1 (de) | 1985-04-18 | 1986-04-08 | Vorrichtung fuer die loesbare formschluessige sicherung eines vorsprunges |
Publications (2)
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DE3611752A1 DE3611752A1 (de) | 1986-10-23 |
DE3611752C2 true DE3611752C2 (de) | 1988-07-28 |
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Family Applications (1)
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DE19863611752 Granted DE3611752A1 (de) | 1985-04-18 | 1986-04-08 | Vorrichtung fuer die loesbare formschluessige sicherung eines vorsprunges |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3611752A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7813898U1 (de) * | 1978-05-09 | 1978-08-24 | Bayerische Motoren Werke Ag, 8000 Muenchen | Vorrichtung zum festen verbinden zweier bauteile, insbesondere einer armlehne mit einem seitenwandteil eines kraftfahrzeugs |
DE3135256C2 (de) * | 1981-09-05 | 1986-01-23 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Lösbare Verbindung zweier sich gegenseitig abstützender Bauteile mittels Verkeilung |
-
1986
- 1986-04-08 DE DE19863611752 patent/DE3611752A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3611752A1 (de) | 1986-10-23 |
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