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Anordnung zur schraubenlosen Befestigung eines elektrischen Installationsapparates
in einer frontseitig offenen Dose
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Anordnung zur schraubenlosen Befestigung eines elektrischen Installationsapparates,
wie z.B. einer Steckdose, eines Schalters usw., in einer frontseitig offenen Dose
aus Kunststoff, insbesondere einer Unterputz-Einlassdose.
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Zur Befestigung eines elektrischen Installationsapparates in einer
Unterputz-Einlassdose ist es seit langem üblich, den Installationsapparat mit einer
Montageplatte zu versehen, deren Umfangspartie eine die Oeffnung der Dose übergreifende
Auflageschulter bildet, welche Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben aufweist, mit
deren Hilfe die Montageplatte und damit der ganze Installationsapparat mit der Dose
verbunden wird. Zum Ueberdecken der Montageplatte und der Befestigungsschrauben
weist der Installationsapparat eine Frontplatte auf, die jeweils vor dem Befestigen
des Apparates in der Dose abgeschraubt und nach dem Befestigen wieder angeschraubt
werden muss. Diese Art der Befestigung eines Installationsapparates ist verhältnismässig
zeitraubend.
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Es ist auch bekannt, einen elektrischen Installationsapparat mit
zwei entgegengesetzt angeordneten und in entgegengesetzten Richtungen wirkenden
Spreizklauen zu versehen, die je mittels einer Schraube in Spreizstellung bringbar
und damit gegen die Innenwandung einer den Installationsapparat aufnehmenden Dose
pressbar sind. Bei dieser Befestigungsanordnung kann zwar Zeit für die Montage des
Installationsapparates eingespart werden, doch ergibt sich nicht in allen Fällen
eine befriedigende und ausreichend gute Befestigung des Apparates in der Dose, was
sich insbesondere dann nachteilig auswirkt, wenn der Installationsapparat eine Steckdose
ist, auf welche beim Ausziehen eines Anschluss-Steckers jeweils eine Zugkraft im
Sinne des Herausziehens des Apparates aus der Dose ausgeübt wird.
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Weiter ist es bekannt, zur schraubenlosen Befestigung eines Installationsapparates
in einer Ausnehmung einer Schalttafel oder in einer frontseitig offenen Dose zwei
je U-förmige Haltefedern zu verwenden, die zwei je durch einen U-Steg miteinander
verbundene Schenkel aufweisen, von denen der eine am Installationsapparat fest angeordnet
und der andere frei ist und dazu bestimmt ist, unter dem Einfluss der Elastizität
der Haltefeder eine Kante der Schalttafel bzw. der Dose zu untergreifen, um den
Installationsapparat festzuhalten, wobei der U-Steg jeder Haltefeder von der Frontseite
des Installationsapparates abgekehrt ist. Diese Befestigungsanordnung erlaubt eine
besonders rasche Montage des Installationsapparates und verleiht diesem auch einen
ausreichend guten Halt, sofern der freie Schenkel jeder Haltefeder mittels eines
vorspringenden Zahnes tatsächlich mit einer Kante der Schalttafel bzw. der Dose
in Eingriff gelangt.Dies ist jedoch dann nicht gewährleistet, wenn z.B. die Schalttafel
eine grössere oder kleinere Dicke als die Solldicke aufweist oder wenn die Dose
in einer Gebäudewand tiefer als vorgesehen eingelassen ist bzw.
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wenn die Wand einen übermässig dicken Putz aufweist. In Dosen mit
glatten Innenflächen, d.h. ohne Kanten, an denen die Vorsprünge der Haltefedern
formschlüssig angreifen könnten, ist mit den bisher bekannten Ausführungsarten der
Haltefedern kein ausreichend fester Halt des Installationsapparates erzielbar.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung
zur schraubenlosen Befestigung eines elektrischen Installationsapparates in einer
frontseitig offenen Dose aus Kunststoff zu schaffen, welche Befestigungsanordnung
eine rasche und bequeme Montage des Installationsapparates in der Dose erlaubt und
in einem verhältnismässig grossen Bereich der
frei und stufenlos
wählbaren Einschubtiefe einen einwandfreien HalL des Installationsapparates in der
Dose gewährleistet, so dass z.B. im Falle einer Unterputz-Installation unabhängig
von der Stärke des Wandputzes bzw. von der Einlasstiefe- der Dose in bezug auf die
Aussenfläche der Wand innerhalb eines verhältnismässig grossen Bereiches ein tadelloser
Halt des Installationsapparates in der Dose erzielt wird.
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Die Erfindung geht aus von der bekannten Anordnung mit mindestens
zwei je U-förmigen Haltefedern, die je zwei durch einen U-Steg miteinander verbundene
Schenkel aufweisen, von denen der eine am Installationsapparat fest angeordnet und
der andere frei und dazu bestimmt ist, unter dem Einfluss der Elastizität der Haltefeder
mit der Dose in Halteeingriff zu gelangen, wobei der U-Steg jeder Haltefeder von
der Frontseite des Installationsapparates abgekehrt ist. Die erfindungsgemässe Anordnung
zur schraubenlosen Befestigung eines elektrischen Installationsapparates in einer
frontseitig offenen Dose aus Kunststoff ist nun zur Hauptsache dadurch gekennzeichnet,
dass die Dose zumindest an den mit den Haltefedern zusammenarbeitenden Stellen Wandpartien
aus teils plastisch und teils elastisch nachgiebigem Material und mit glatten, ununterbrochenen
Innenflächen aufweist, die parallel zur Einschubrichtung des Installationsapparates
verlaufen, dass der freie Schenkel jeder Haltefeder mindestens eine vom U-Steg weg
schräg auswärts vorspringende Kralle mit einer schneidenartigen Endkante aufweist,
die sich quer zur Einschubrichtung des Installationsapparates erstreckt und bei
in die Dose eingeschobenem Installationsapparat beim Auftreten von Kräften, welche
den Installationsapparat aus der Dose herauszubewegen bestrebt sind, in das Material
der Dosenwand nach Art eines Widerhakens eindringt
und dadurch
den Installationsapparat in der Dose sichert, und dass der freie Schenkel jeder
Haltefeder einen gegenüber der Kralle nach innen versetzten Fortsatz aufweist, der
das Ansetzen eines stabförmigen Werkzeuges zum stärkeren Biegen der Haltefeder zwecks
Lösens der Kralle von der Dosenwand entgegen dem Einfluss der Elastizität der Hat
efeder gestattet.
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Die wesentlichen Vorteile der Erfindung und Einzelheiten von zweckmässigen
Ausführungsformen ergeben Ach aus den Unteransprüchen, aus der nun folgenden Beschreibung
und aus der zugehörigen Zeichnung, in weicher die Erfindung rein beispielsweise
veranschaulicht ist.
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Fig. 1 zeigt einen waagrechten Schnitt durch eine Gebäudewand mit
einer Einlassdose und einem darin befestigten elektrischen Schalter, wobei eine
erste Ausführungsform der Anordnung zum Befestigen des Schalters in der Dose gezeigt
ist; Fig. 2 veranschaulicht das Herausnehmen des Schalters aus der Einlassdose mit
Hilfe von zwei stabförmigen Werkzeugen; Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung
einer einzelnen Haltefeder der in den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Befestigungsanordnung;
Fig. 4 stellt eine Einzelheit der Verbindung der Haltefeder nach Fig. 3 mit dem
Gehäuse des elektrischen Schalters in grösserem Massstab dar; Fig. 5 zeigt eine
Einzelheit von Fig. 1 in grösserem Massstab, nämlich die Verankerung einer Haltefeder
der Befestigungsanordnung in einer Wandpartie der Einlassdose; Fig. 6 ist eine zu
Fig. 1 analoge Teildarstellung, die eine Ausführungsvariante der Befestigungsanordnung
zeigt;
Fig. 7 veranschaulicht in grösserem Massstab eine weitere
Ausführungsform der Befestigungsanordnung; Fig. 8 zeigt eine Draufsicht zu Fig.7.
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In Fig. 1 erkennt man eine Unterputz-Einlassdose 10, die in eine
Gebäudewand 11 eingelassen ist, welche aussen eine Putzschicht 12 trägt. Die Einlassdose
10 ist an ihrer Frontseite (links in Fig. 1) offen und von der die Putzschicht 12
tragenden Aussenseite der Wand 11 her frei zugänglich. Die Dose 10 besteht aus einem
teils elastisch und teils plastisch nachgiebigen thermoplastischen Kunststoff, z.B.
Polystyrol oder Polyvinylchlorid, und weist innen glatte, ununterbrochene Wandflächenplartien
13 auf, die beispielsweise Teile einer Zylinderfläche sind. In die Einlassdose 10
ist ein elektrischer Installationsapparat 15, z.B. ein Schalter mit einem Betätigungsknopf
16, eingesetzt.
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Am Gehäuse 17 des Schalters 15 sind an zwei einander gegenüberliegenden
Stellen je eine U-förmige Haltefeder angeordnest, die zwei Schenkel 18a und 18b
und einen diese miteinander verbindenden, gebogenen U-Steg 18c aufweist. Der eine
Schenkel 18a jeder Haltefeder ist mit dem Gehäuse 17 des Schalters 15 fest verbunden,
indem wellenartig gebogene Lappen 19 (Fig. 3 und 4) der Endpartie des Schenkels
18a in verhältnismässig enge schlitzförmige Ausnehmungen 20 (Fig. 4) des Schaltergehäuses
17 eingepresst sind. Der U-Steg 18c jeder Haltefeder 18 ist von der Frontseite des
Schalters 15 abgewandt.
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Der freie Schenkel 18b jeder Haltefeder 18 ist an seiner Endpartie
mit zwei parallelen Längsschlitzen 21 versehen, welche zwei äussere Lappen 22 von
einem mittleren Lappen 23 trennen.
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Die beiden äusseren Lappen 22 sind vom fest angeordneten Schenkel
18a der betreffenden Haltefedern 18 weg gebogen, so dass sie
je
eine vom U-Steg 18c weg schräg auswärts vorspringende Kralle bilden. Jede Kralle
22 weist eine schneidenartig ausgebildete Endkante 24 auf, die sich quer, d.h. wenigstens
annähernd rechtwinklig zur Längsrichtung des freien U-Schenkels 18b erstreckt. Die
schneidenartigen Endkanten 24 sind je durch zwei zwischen sich einen spitzen Winkel
von vorzugsweise etwa 450 einschliessenden Schneidenflächen 24a und 24b gebildet,
wie in Fig. 5 ersichtlich ist. Die vom U-Steg 18c abgewandte eine Schneidenfläche
24a jeder Kralle 22 ist wenigstens annähernd rechtwinklig zur Längsrichtung des
freien Schenkels 18b angeordnet. Der mittlere Lappen 23. liegt etwa in der Ebene
des freien Schenkels 18b und ist somit gegenüber den Krallen 22 nach innen versetzt.
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Die Krallen 22 sind dazu bestimmt, mit den Wandflächenpartien 13
der Dose 10 zusarnmenzuarbeiten, um den Schalter 16 in der Dose 10 mittels der schneidenartigen
Endkanten 24 festzuhalten, wie noch eingehender erläutert werden wird. Der mittlere
Lappen 23 des freien Schenkels 18b jeder Haltefeder 18 ist dafür vorgesehen, das
Ansetzen eines stabförmigen Werkzeuges, z.B. eines Schraubenziehers 25 (Fig. 2)
zu ermöglichen, um den Eingriff der Krallen 22 von den Wandflächenpartien 13 der
Dose 10 zu lösen, wie ebenfalls noch näher beschrieben werden wird.
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Das Gehäuse 17 des Schalters 15 weist frontseitig einen Flansch 26
auf, der in montiertem Zustand des Schalters auf der Aussenseite der Putzschicht
12 aufliegt. Im Flansch 26 sind Durchbrechungen 27 vorhanden, durch welche hindurch
die erwähnten stabförmigen Werkzeuge 25 von der Front seite des Schalters her mit
den Lappen 23 in Eingriff gebracht werden können. Schliesslich weist der Schalter
15 noch eine Front-oder Abdeckplatte 28 auf, die am Schaltergehäuse 17 in bekannter
Weise
abnehmbar festgeschraubt ist und den Flansch 26 mit seinen Durchbrechungen 27 überdeckt.
Die Platte 28 ist mit einem rückseitigen Umfangsrand 29 versehen.
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Das Montieren des Schalters 15 in der Unterputz-Einlassdose 10 geschieht
wie folgt: Nachdem die unter Putz in die Dose 10 eingeführten elektrischen Anschlussdrähte
(nicht dargestellt) mit den Anschlussklemmen des Schalters 15 verbunden worden sind,
wird der Schalter einfach in die Oeffnung der Dose 10 eingeschoben, wobei die freien
Schenkel 18b der beiden Haltefedern 18 sich unter dem Einfluss ihrer Elastizität
an die Wandflächenpartien 13 der Dose 10 anlegen. Wegen ihrer beschriebenen Formgestaltung
gleiten die Krallen 22 auf den glatten und ununterbrochenen Wandflächenpartien 13,
ohne den Einschub des Schalters 15 wesentlich zu behindern. Wenn der Flansch 26
des Schaltergehäuses 17 oder gegebenenfalls der Umfangsrand 29 der Abdeckplatte
28 auf der Aussenseite der Putzschicht 12 aufsitzt, ist der Einschub beendet. Der
Schalter 15 wird nun durch die beiden Haltefedern 18 in der Dose 10 einwandfrei
festgehalten.
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Werden nämlich auf den Schalter Kräfte ausgeübt, die bestrebt sind,
den Schalter 15 aus der Dose 10 herauszubewegen, so dringen die schneidenartigen
Endkanten 24 der Krallen 22 selbsttätig in das Material der Dosenwand ein, wie in
Fig. 5 veranschaulicht ist, wodurch sich eine Verriegelung gegen Herausbewegen aus
der Dose ergibt. Weil die der Front seite des Schalters 15 zugekehrten Schneidenflächen
24a etwa rechtwinklig zur Längsrichtung der Federschenkel 18b und somit auch etwa
rechtwinklig zur Einschubrichtung des Schalters 15 angeordnet sind, setzen sie dem
Eindringen der schneidenartigen Endkanten 24 in das Material der Dosenwand 13 Grenzen,
so dass die Krallen 22 nicht wie spanabhebende Werkzeuge wirken können. Ein
Herausziehen
des Schalters 15 aus der Dose 10 ist daher selbst unter Aufwendug verhältnimässig
grosser Kräfte praktisch nicht möglich. Die Abdeckplatte 28 kann beim Einschieben
des Schalters 15 in die Dose 10 bereits montiert sein oder erst nachträglich aufgesetzt
werden.
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Wünscht man den Schalter 15 später wieder aus der Dose 10 herauszunehmen,
so kann dies unter Zuhilfenahme von zwei stabförmigen Werkzeugen, wie z.B. Schraubenzieher
25, geschehen, nachdem- zunächst die Abdeckplatte 28 abgenommen worden ist.
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Je eines der stabförmigen Werkzeuge 25 wird durch eine der' Durchbrechungen
27 hindurchgesteckt und mit der nach aussen gekehrten Seite des mittleren Lappens
23 in Eingriff gebracht Nachher ist es durch Verschwenken der Werkzeuge 25 möglich,
die freien Schenkel 18b der Haltefedern los mittels der Lappen 23 in Richtung gegen
das Schaltergehäuse 17 zu drücken undhierbei die Krallen 22 entgegen dem Einfluss
der Elastizität der Haltfederen 18 ausser Eingriff mit den Wandflächenparien 13
der Dose 10 zu bringen, so dass der Schalter 15 aus der Dose 10 herausbewegt werden
kann, wie Fig.1 veranschaulicht.
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Tiienn man den Schalter 15 in der Dose lediglich um einige Winkelgrade
-dreht, so wird ebenfalls mit Hilfe der stabförmigen Werkzeuge 25 der Eingriff zwischen
den Krallen 22 den Dosenwandpartien 13 gelöst, worauf die gewüschte Drehnung des
Schalters in der Dose 1Q möglich ist. Zieht man' anschliessend die Werkzeuge 25
aus den Durchbrechungen 27 heraus, -so treten die Krallen 22 unter dem Einfluss
der Elastizität der Haltefedern 18 selbsttätig wieder in Halteeningriff mit den
Dosenwandpartien 13.
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Die beschriebene Anordung zur schraubenlosen Befestigung des Schalters,
i5 oder eines ankern Instalationsapparates, wie z.B. einer Steckdose, in der Einlassdose
10 hat nicht nur den Vorteil, wenig Zeit für die Montage zu beanspruchen, sondern
darüber hinauus auch den weiteren Vorteil, dass die Dicke der Putzschicht 12 inerhalb
weiter Grenzen variieren darf, ohne Beeinträchung des erwünschten korrekten Sitzes
des Schalters 15, gei welchem zwischen der Aussenseite der Putzschnicht 12und den
Umfangsrand praktischen kein merklicher Zwischenraum vorhanden ist. Da die Innenfläche
der Dosenwandpartien 13' glatt und ununterbrochen ist wird ein fester Sitz des schalters
15 in der Dose 10 bei jeder beliebigen, stufenlos wählbaren Einschkubtiefe erzielt.
Um einem für die praktisch vorkommenden Fälls genügend grossen Variationbereich
der Stärke der Putzschiche 12 Rechnug zu tragen, ist es zweckmässig, zwischen der
auflagenschulter des Flansches 26 und den schneidenartigen und anten 24 einem Abstand
von mindestens 10 mm, vorzugsweise etwa 2u bis 25 mm. vorzusehen.
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Bei dem beshcrieben Ausführungsbeispiel ergibt die Länge der Schnel
18a und 18b der Halfedern 18 auch einen verhältnismässig grossen Federweg der Krallen
22, was wiederum einen entsprechend grosen Toleranzbereich für die Äbmesung der
Dosenweite gestattet. Ebenso müssen im Falle von Dosen mit zylindrischer Umfangswand
keine grossen Anforderungen an die' Rundheit des Dosenquerschnittes gestellt werden.
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Die in Fig. 6 veranschaulichte wie folgt: Am Gehäuse 17-scheidet
sich von der beschriebenen wie folgt: Am Gehäuse 17 ist anstelle des Flansches 26
ein separater Flanschring 126 mit Hilfe von Schrauben 130 befestigt. Der eine Schenkel
18a jeder U-förmigen Haltefeder 18 weist eine abgewinkelte Endpartie
131
auf, die zwischen den Flanschring 126 und das Gehäuse 17 eingreift und mittels einer
der erwähnten Schrauben 130 festgehalten ist. Der andere, freie Schenkel 18b weist
anstelle des mittleren Lappens 23 (Fig. 3) einen längeren Fortsatz 123 auf, der
durch eine Durchbrechung 127 des Flanschringes 126 hindurch bis unmittelbar zur
Rückseite der Front-oder Abdeckplatte 28 reicht.
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Für die Montage des Schalters bzw. analogen elektrischen Installationsapparates
15 wird die Abdeckplatte 28 abgenommen.
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Dann erfolgt der Einschub des Apparates 15 in die Dose 10, wie in
bezug auf das erste Ausführungsbeispiel erläutert wurde.
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Zum Schluss befestigt man die Abdeckplatte 28 an der Frontseite des
Gehäuses 17, wobei die Rückseite der Abdeckplatte 28 auf das freie Ende jedes Fortsatzes
123 drückt und dadurch bewirkt, dass der freie Schenkel 18b mit den Krallen 22 jeder
Haltefeder 18 ein wenig tiefer in die Dose 10 hineingedrängt wird. Da die Krallen
22 sich praktisch nicht mehr zurückbewegen können., entsteht eine gewisse Vorspannung
der Haltefedern 18 in dem Sinne, dass diese den Apparat 15 ebenfalls ein wenig tiefer
in die Dose 10 hineinzuziehen bestrebt sind.
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Auf diese Weise ist es möglich, zu erreichen, dass der Flanschring
126 bzw. der Umfangsrand 29 der Abdeckplatte 28 unter dem Einfluss der Elastizität
der Haltefedern 18 gegen die Aussenseite der Putzschicht 12 anliegt.
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Eine andere, noch zweckmässigere Ausführungsform der U-förmigen Haltefeder
18 ist in den Fig. 7 und 8 gezeigt. Der eine Schenkel 18a der Haltefeder weist zu
seiner Versteifung zwei rechtwinklig umgebogene Längsränder 201 auf. Ein abgewinkelter
Endlappen 231 des Schenkels 18a greift zwischen einen Flanschring 126 und eine Verbindungslasche
233 ein, die
mit dem Gehäuse 17 starr verbunden ist. Durch eine
Schraube 230 sind die Verbindungslasche 233, der Endlappen 231 und der Flanschring
126 miteinander verbunden. Am Schenkel 18a ist ferner ein abgewinkelter Stützlappen
234 vorhanden, mit dessen Hilfe der Schenkel 18a zusätzlich gegen das Gehäuse 17
abgestützt ist. Der andere, freie Schenkel 18b der Haltefeder 18 weist wie im ersten
Ausführungsbeispiel zwei Längsschlitze 21 auf, die zwei äussere Lappen 22 von einem
mittleren Lappen 23 trennen. Die beiden äusseren Lappen 22 sind je schräg nach aussen
gebogen und mit einer schneidenartigen Endkante 24 versehen zwecks Bildung von Krallen,
die mit der Wand einer Dose in Halteeingriff treten können. Die beiden Endkanten
24 schliessen zwischen sich einen stumpfen Winkel ein, wie in Fig. 8 deutlich erkennbar
ist. Die voneinander abgewandten inden der zwei Endkanten 24 liegen etwas näher
bei dem U-Steg 18c als die einander zugewandten Enden der Endkanten 24. Auf diese
Weise erreicht man, dass die beiden Endkanten 24 praktisch auf ihrer gesamten Länge
gegen eine zylindrische Innenfläche der Dose anliegen, obiie dass es hierfür nötig
ist, den Schneidkanten einen kreisbogenförmigen Verlauf zu verleihen.
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Die Endkanten 24 können daher in einfacher Weise je geradlinig ausgebildet
sein.
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Der mittlere Lappen 23 weist einen etwa trapezförmigen Endteil 23a
auf, der mit umgebogenen Rändern 235 versehen ist, welche gegen den U-Steg 18c hin
konvergieren. Diese Ränder 235 dienen zur Führung der wirksamen Endpartie eines
stabförmigen Werkzeuges, das analog den Werkzeugen 25 in Fig. 2 mit dem Lappen 23
in Eingriff gebracht werden kann, um die Verbindung zwischen den Krallen 22 und
der Umfangswand einer Einlassdose zu lösen.
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Spezielle Vorteile der mit Bezug auf die Fig. 7 und 8 beschriebenen
Ausbildungsform der Haltefeder 18 sind: Durch die Versteifungsrr"fflnder 201 und
den Stützlappen 234 wird eine erhöhle Federkraft zum Andrucken der Krallen 29 an
die Dosenwand erzielt. Die gezeigte Anordnung der schnaidenfo"rrnigan Endkanten
24 der Xrallen 22 gewährleistet ein besseres Zusammenarbeiten der Endkanten auf
ihrer gesamten Länge mit der Innenfläche einer zylindrischen Dosenwand. Der entgegengesetzt
schräge Verlauf der schneidenförmigen Endkanten 24 der Krallen 22 vermittel-t zudem
einen besseren Halt der Krallen an der Dosenwand, wenn versucht wird, den eingesetzten
Installationsapparat in der Dose, zu drehen. Die umgebogenen Ränder 235 der trapezförmigen
Endpartie des mittleren Lappens 23 am freien Schen'-el 18b der Haltefeder 10 erleichtern
das richtige Ansetzen eines stabförmigen Werkzeuges, z.B. Schraubenziehers, am Lappen
22 und verhüten ein Ableiten des Werkzeuges vom Lappen 22, wenn der Verbindungseingriff
zwischen den Krallen 22 und der Dosenwand gelöst werden soll.
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Mit strichpunktierten Linien ist in den Fig. 7 und 8 noch eine AusSührungsvariante
veranschaulicht, bei welcher der mittlere Lappen 22 eine Verlängerung 236 mit einer
abgewinkelten Auflageschulter 237 aufweist. Diese Aufiageschulter 237 ist wenigstens
annähernd rechtwinklig zur Längsrichtung des freien Schenkels 18b der Haltefeder
18 angeordnet und ermöglichi, mit Hilfe eines stabförmigen Werkzeuges, das durch
die Durchbrechung 127 des Flanschringes 126 hindurchgesteckt wird, nach dem Einschieben
des Installationsapparates in eine Einsatzdose den freien Schenkel 18b mit seinen
Krallen 22 noch etwas tiefer in die Dose hineinzudrängen, um die gleichen Vorteile
wie mit der Ausführungsform nach Fig. 6 zu erzielen.