DE2651287A1 - Tragvorrichtung - Google Patents
TragvorrichtungInfo
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Description
2651287 Dr. HASSE - Dr. FRANKE ■ Dr. ULLRICH
PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND HEIDELBERG
P 10k/^Gk München
Di·. F/F 10. 11. I.976
CONTINENTAL OIL COMPANY Ponca City, Oklahoma 74601, V.St.A.
Tragvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung für langgestreckte flexible
Elemente, insbesondere für Schläuche eines hydraulischen Transportsystems, mit einer in einer bestimmten Höhe über Grund befestigten Schiene, die
eine Laufbahn für Hollen bildet, an denen die flexiblen Elemente aufgehängt
sind.
In der US-PS 3 2βθ 5^8 ist das Grundprinzip für ein Verfahren und eine
Vorrichtung für einen kontinuierlichen Abbau von Kohle oder Erzen und deren Abtransport mit Hilfe eines hydraulischen Transportsystems beschrieben,
das über flexible Schläuche und Leitungen mit einem Schlammbehälter verbunden ist. Die abgebaute Kohle wird dabei in den Schlammbehälter eingebracht,
dort mit Maeser vermischt und als Schlamm aus dem Bergwerk
herausgepumpt. Weiterentwicklungen des Grundprinzips betreffen insbesondere das Tragsystem für die Halterung der fl.exibl.en SchlammiLeitung, wobei
als Tragelement eine Deckenschiene vorgesehen ist, an der die Leitung über EolLen aufgehängt ist. Nachteilig ist dabei jedoch die Notwendigkeit
eines komplizierten Transportsystems für die Überführung der Schlammleitung
aus ihrer Arbeitsstellung in ihre Euhestellung und umgekehrt.
"Mit einer Deckenschiene arbeitende Tragvorrichtungen für flexible
Elemente wie Leitungen oder Drähte sind auch in den US-PSen 2 205 665,
2 571 832, 2 853 026, 2 858 381, 3 289 983, 3 721 26Ο und 3 820 35I
beschrieben. Alle diese Tragvorrichtungen eignen sich jedoch nicht für einen Einsatz in einem hydraulischen Transportsystem für Schlamm, da
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sie das flexible Element sämtlich nur an einzelnen Punkten seiner Länge
unterstützen und zwischen den einzelnen Stützpunkten durchhängen lassen.
Bei einem Transportsystem für Schlamm würde eine solche Art der Abstützung der Schlammleitung zunächst dazu führen, daß die Schlammpumpe einen zusätzlichen
Druck zum Hinaufpumpen des Schlamms in den LeitungsbÖgen an
den einzelnen Stützpunkten aufbringen müßte. Außerdem würde sich der Schlamm, sobald das Transportsystem aus irgendeinem Grunde stillgesetzt
wird, in den Bögen der Schlammleitung auf deren Grunde absetzen und damit ein erneutes Anlaufen des Transportsystems praktisch unmöglich machen, da
sich die Feinstoffe des Schlamms am Grunde der Leitungsbögen unter Bildung praktisch undurchdringlicher Stopfen verfestigen wurden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Tragvorrichtung
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die mit einfachen Mitteln einen in allen Betriebszuständen, also sowohl in der Arbeitsstellung als auch
in der Buhestellung, in etwa niveaugleichen und insbesondere horizontalen
Verlauf der jeweiligen flexiblen Elemente ohne Durchhang zu gewährleisten vermag.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede
der Rollen einen um eine wenigstens angenähert vertikale Achse schwenkbar damit verbundenen Balken trägt, der seinerseits als Träger für je- ·
weils mehrere über seine Länge verteilte Halter für ein oder mehrere
flexible Elemente dient.
In bevorzugter Ausführung ergibt die Erfindung ein über Kopf laufendes
Tragsystem für ein hydraulisches Transportsystem mit ßchlammechläuchen,
das eine in vorgegebener Höhe über Grund, also beispielsweise in vorgegebenem Vertikalabstand von einer Stollensohle in einem Bergwerk, mittels
entsprechender Halterungen verankerte Schiene aufweist, auf der eine Mehrzahl von Bollen mit gegenseitigem Abstand in Langerichtung der
Schiene laufen kann. Diese Sollen tragen die SchlammBchläuche über je
einen um eine vertikale Achse schwenkbaren Balken, an dem Über seine Länge verteilt Schlauchhalter schwenkbar befestigt sind. Außerdem kann
für jede Bolle eine Brentee vorgesehen sein, die diese Bolle samt dem an
ihr hängenden Balken so lange auf der Schiene unrerschiebbar festhält,
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bis auf den speziell davon getragenen Schlauchabschnitt ein Zug ausgeübt
wird, der den Balken in zur Schiene parallele Lage schwenken läßt. Des weiteren ist ein Kabel vorgesehen, um die einzelnen Balken in Entsprechung zu den jeweiligen Anforderungen beim Einsatz des Schlammtransportsystems
in eine Euhe- oder Speicherstellung zu überführen.
Im übrigen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen in
Unteransprüchen im einzelnen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Tragvorrichtung hält das Schlammtran
sport sy st em in horizontaler Lage, so daß die Schlammschläuche sowohl
in ihrer Ruhestellung als auch bei ihrem Einsatz stets eine im wesentlichen horizontal verlaufende Achse aufweisen. Ein etwaiges Absetzen von
Schlammteilchen im Falle einer Stillsetzung des Schlammtransports erfolgt damit auf der gesamten Länge der Schlauchleitung, so. daß sich das Transportsystem
ohne weiteres wieder in Gang setzen läß-t.
Die Erfindung besteht im wesentlichen aus. einer Schiene mit einer
Mehrzahl von daran herabhängenden Tragrollen, an deren jeder ein Balken schwenkbar befestigt ist. Entlang dieser Balken und der Schläuche oder
Leitungen sind Schlauchhalter angebracht, und außerdem geht durch die einzelnen Tragelemente ein Kabel hindurch, so daß sich die gesamte
Schlammleitung durch Zug an diesem Kabel zurückziehen läßt. Bei einem
solchen Zurückziehen der Leitung führen die einzelnen Balken Schwenkbewegungen relativ zur Schiene aus, durch die der Schlammschlauch eine
S—förmige Gestalt annimmt.
Wenn die Abbaumaschine zu tieferem Eindringen in die Lagerstätte mehr
Schlauchlänge verlangt, wird jeder einzelne Schlauchabschnitt unter Lösen seiner Bremse für sich freigegeben. Ohne eine solche Rückhalteeinrichtung
suclt die Schlauchleitung bei einem Zug am Schlauch und auch unter der Einwirkung
des in seinem Inneren herrschenden Drucks die Stellung geringsten Widerstandes einzunehmen, wobei sich jeder einzelne Balken mit dem Vorschub
der Abbaumaschine ebenfalls in Vorwärtsrichtung bewegt.
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In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
veranschaulicht, das ihre Merkmale und Vorteile klar erkennbar werden läßt; es zeigen:
Fig. 1 einen Abschnitt eines Schlammtransportsysteins in einer
Seitenansicht,
Fig. 2 die Schiene des Transportsystems von Fig. 1 in einer
Seitenansicht und dazu eine Teilansicht der Balkentragvorrichtung,
Fig. 3 eine Stirnansicht der Balkentragvorrichtung von Fig. 2
mit durch die Schnittlinie 3 - 3 in Fig. 2 angegebener
Schnittführung und Blickrichtung,
Fig. W eine entsprechende Stirnansicht nach Drehung der Balkentragvorrichtung
um 90 um ihre vertikale Schwenkachse,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Darstellung von Fig. 3 entlang der
Schnittlinie 5 - 5 in Fig. 35
Fig. 6 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung des
Übergangs von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung für das Transportsystem von Fig. 1,
Fig. 7 eine schematische Darstellung des in kompakter Form
gespeicherten Transportsystems und
Fig. 8 einen einzelnen Balken mit den daran befestigten Schlauchhaltern
und seiner Eolle in einer perspektivischen Darstellung.
In der Darstellung in Fig. 1 ist eine Deckenschiene 1Q über Halter
unter Verwendung von Deckenbolzen 13 beispielsweise an einer Stollendecke 12 in einem Bergwerk befestigt. Die Deckenschiene 10 ist in üblicher
Weise mit I-förmigem Querschnitt ausgebildet und kann aus Stahl oder auch aus Aluminium bestehen. Sie führt im Bergwerk von einer Lagerstelle
zu einer Abbaustelle, und sie kann entsprechend dem weiteren Vordringen des Abbaus in der Kohleader durch Ansetzen weiterer Abschnitte
verlängert werden.
Periodisch entlang der Schiene 10 verteilt sind daran eine Vielzahl
von Tragvorrichtungen 1^ aufgehängt, von denen jede einen Balken 18,
einen Schwenkzylinder 19 und ein Paar Bollen 20 aufweist, die über eine Achse 22 in einem Bügel 21 drehbar gelagert sind, der mit dem Schwenkzylinder
19 drehbar verbunden ist.
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Über Schwenkzapfen 26 ist am Bügel 21 weiter ein Rückhaltesystem
mit einem Paar Bremsarmen 25 angelenkt, an deren jedem mittels Schrauben
28 je ein Bremsschuh 27 befestigt ist. Zwischen den Bremsarmen 25 ist
eine Vorspannfeder 23 angeordnet, die von Federhaltern 2k gehalten wird,
die jeweils einen integralen Teil der Bremsarme 25 bilden. Die Vorspannfeder 23 ist eine Druckfeder mit einer Federkraft, die ausreicht, um die
Bremsschuhe 27 mit solcher Kraft an die Schiene 10 anzupressen, daß die
entsprechende Tragvorrichtung 1*f in ihrer Ruhestellung gegenüber jeder
Bewegung entlang der Schiene 10 arretiert ist.
Der Schwenkzylinder I9 weist einen äußeren Mantel 30 auf, der in seinem
Umfang eine spitz zulaufende Öffnung 31 enthält. Oben auf dem Mantel
30 ist mittels- Schrauben 33 eine Scheibe 32 befestigt, mit der ein Laufring
35 eines Kugellagers Jk verbunden ist, von dem ein zweiter Laufring
36 an einem inneren Tragzylinder 37 befestigt ist, an dem auch der U-förmig
ausgebildete Bügel 21 angebracht ist. Der Tragzylinder 37 weist
außerdem einen durch ein Eaar kreisförmiger Lächer 38a und 38b gebildeten
Durchlaß auf, der axial auf die Öffnung 31 im Mantel 30 des S-chwenkzylinders
19 ausgerichtet is,t.
Durch die Löcher 38a und 38b und die Öffnung 31 ist ein Kabel. ^Q hindurchgeführt,
das zu einer Winde ^k führt und auf das ein Hund M aufgeklemmt
ist, der aus zwei durch Schrauben k-2. miteinander verbundenen
Hälften Ma und Mb zusammengesetzt sein kann. Der Hund M besitzt die
Form eines Zylinders mit zugespitzten Enden, und er weiet einen die
lichte Weite der Löcher 38a und 38b unterschreitenden Durchmesser auf
und geht auch frei durch die Öffnung 31 hindurch, wenn er nicht in der
unten noch näher beschriebenen Weise darin eingefangen wird. Die Scheibe
32 trägt an ihrem Außenrand ein Paar Nocken *f3j die bei ausreichender
Winkelverdrehung der Scheibe 32 an Armen hk zur Anlage kommen, die eine
Verlängerung der Bremsarme 25 an deren den Bremsschuhen 27 abgewandten
Enden bilden. An seinem unteren Ende let der Schwenkzylinder I9 niit dem
Balken 18 verbunden, dar dadurch über das Lager J>k um eine vertikale
Achse drehbar an den Sollen 20 und damit an der Schiene 10 aufgehängt iet.
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An beiden Enden und in der Mitte unterhalb seines eigenen Drehpunktes
Trägt der Balken 18 obere Schlauchhalter 50 und untere Schlauchhalter 51,
die jeweils aus zwei durch Schrauben zusammengehaltenen Hälften 50a und 50b bzw. 51a und 51b bestehen und für die Aufnahme eines oberen Schlauches
55 bzw. eines unteren Schlauches 57 bestimmt sind. Wenn nur ein Schlauch zu tragen ist, bedarf es selbstverständlich nur der oberen Schlauchhalter
50, und auf die unteren Schlauchhalter 51 kann in diesem Falle
verzichtet werden. Zur Verbindung der Schlauchhalter 50 und 5I fflit dem
Balken 18 dienen Schrauben $2, die jeweils von den oberen Schlauchhaltern
50 ausgehen und den unteren' Flansch des Balkens 18 an dessen
Enden in je einem Schlitz 53 und in der Mitte in einem in der Zeichnung
nicht eigens dargestellten Loch durchqueren. Alle Schlauchhalter 50 und
51 lassen sich daher relativ zum Balken 18 um vertikale Achsen verdrehen»
und zusätzlich sind die an den Balkenenden angelenkten Schlauchhalter und 51 in den Schlitzen 53 in Längsrichtungrichtung des Balkens 18 verschiebbar.
Beide Schläuche 55 und 57 führen in Fig. 1 zu einer Abbaumaschine 59
für den Kohleabbau, wobei der untere Schlauch 57 zur Zuführung von Wasser aus einer Wasserversorgung 58 und der obere Schlauch 55 zur Abführung
von aus diesem Wasser und abgebauter Kohle gebildetem Schlamm zu einem Schlammauslaß 56 dient.
Wie die Darstellung in Fig. 1 zeigt, halten die Schlauchhalter 50 und 51 an den Balken 18 die Schläuche 55 und 57 mit im wesentlichen
horizontal verlaufender Achse. Der Abstand zwischen den einzelnen Schlauchhaltern 50 und 5I und die Länge der Balken 18 wird in erster
Linie durch die Art der zu tragenden Schläuche 55 und 57 bestimmt. Die Balkenlänge hängt darüber hinaus auch von der Umgebung ab, in der das
Transportsystem arbeitet. Beispielsweise sollte in einem Bergwerk die Balkenlänge zuzüglich der Schlauchbögen an beiden Balkenehden kleiner
sein als die Breite des Stollens, in dem das Transportsystem in seiner Buhestellung unterzubringen ist. Wenn die Einse-tzbedingungen Iceine
Breitenbegrenzung mit sich bringen, können auch Balken 1.8 von größerer Länge verwendet werden, die dann zweckmäßig eine größere Anzahl von
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Schlauchhaltern 5Q und 51 tragen als nur deren je drei. Mit zunehmendem
Fortschritt der Abbaumaschine 59 in den Stollen hinein bewegen sich die
Schläuche 33 und 57 in axialer Eichtung in Bezug auf die Schiene 1Q, und
dieser axiaLen Bewegung passen sich die Bollen 20 an. Im Euhezustand
werden die Schläuche 55 und 57 normalerweise in der in Fig. 6 oder 7
veranschaulichten Weise in Form von Schleifen 60 bzw. 80 in Vorrat gehalten. Wenn nun zusätzliche Schlauchlänge benötigt wird, so äußert sich
dies in einem Zug in Längsrichtung der Schiene 1O1 wie dies in Fig. 1 und
durch einen Pfeil 61. angedeutet ist, und eine Bewegung der Schläuche 55 und 57 in Eichtung des Pfeiles 61 ruft beispielsweise an einem Balken 18
an einer Stelle 62 (Fig. 6) entlang der Schiene 10 ein Drehmoment hervor,
das· diesen Balken 18 in eine Parallelstellung zur Schiene 10 zu drehen
sucht.
Ein in Speicher- oder !Ruhestellung befindlicher Balken 18, der also
in etwa quer zur Schiene 1O steht, wie dies beispielsweise an den Schleifen 60 in Fig. 6 zutrifft, ist in Fig. k dargestellt. Bei dieser
Stellung des Balkens 18 befinden sich die Nocken k3 an der Scheibe 32
außer Kontakt zu den Armen A-4, und daher liegen die Bremsschuhe 27 von
beiden Seiten her an der Schiene 10 an. Bei dieser Stellung des Balkens
18 sind die Hollen 20 somit nicht frei für eine Bewegung entlang der
Schiene 10. Die von den Bremsschuhen 27 übertragene Bremskraft der Feder 23 hält den Balken 18 so lange in seiner Euhestellung entlang
der Schiene 10 fest, bis das von ihm getragene Schlauchstück im Zuge
des Vorschubs der Abbaumaschine 59 benötigt wird. Ohne ein Eückhaltesystem
dieser Art wirkt das gesamte Schlauchsystem als eine Feder, die den einzelnen Schlauch eine Stellung einnehmen lassen will, in der sich
alle Kräfte entlang des Schlauchsystems auszugleichen suchen. Eine solche Anordnung würde bei Bedarf an weiterer Schlauchlänge zu einer
Verlängerung des gesamten Systems statt zu einer Auflösung der jeweils
vordersten Schlauchschleife führen.
Bei der durch die Schleifen 60 in Fig. 6 veranschaulichten Ruheoder
Speicherstellung geht das Kabel A-O in Längsrichtung der Schiene 10
durch die Schwenkzylinder 19 aller querstehenden Balken 18 frei hin-
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• 40-
durch, da die Löcher 38a und 38b im Tragzylinder 37 ebenso wie der
weitere Teil der Öffnung 3I im Mantel 30 einen freien Durchgang der
Hunde *f1 auf dem Kabel ^fO gestatten.
Wird nun auf die Schläuche 55 und 57 zusätzlicher Zug ausgeübt, so
beginnt sich der Balken 18 um seine vertikale Dreh- oder Schwenkachse
im Lager J>h zu drehen, bis die Nocken ^3 an den Armen kk zur Anlage
kommen. Sobald dies geschieht, werden die Bremsarme 25 von den Seitenwangen
der Schiene 10 weg gespreizt und ermöglichen damit den Eollen 20 freien Lauf entlang der Schiene 10. Dabei nimmt der Balken 18 kontinuierlich
Stellungen unter immer spitzer werdendem Winkel zur Längsrichtung der Schiene 10 ein, wie dies in Fig. 6 beispielsweise für Stellungen 63
und 6k angedeutet ist, bis er schließlich eine zur Längsrichtung der Schiene 10 parallele Stellung 65 erreicht. SobaLd sich der* Balken 18
dabei hinreichend weit verdreht hat, fängt die spitz zulaufende Öffnung 31 im Mantel 30 einen Hund k-Λ auf dem Kabel ho innerhalb des
Schwenkzylinders 19 ein, wie dies in Fig. 2 und 3 veranschaulicht ist. Das Lager J>k gewährleistet gleichzeitig Rotationsfreiheit und die Übertragung
vertikaler Tragkräfte zwischen dem inneren Tragzylinder 37 und
dem äußeren Schwenkzylinder 19.
•Wenn das Schlauchsystem in die in Fig. 6 oder 7 durch die Schleifen
60 bzw. 80 veranschaulichte Speicherstellung zurückgeführt werden soll, wird das Kabel kQ mit Hilfe der Winde 5*t entlang der Schiene 10 zurückgezogen,
wie dies in Fig. 2 durch einen Pfeil 70 angedeutet ist. Dabei
verhindert der im Schwenkzylinder 19 festgehaltene Hund k-Λ ein Durchschlüpfen
des. Kabels kd und überträgt damit die Zugkraft vom Kabel ^fO
in Eückzugsrichtung auf den Schwenkzylinder 19 und nicht auf das Schlauchsystem. Sobald sich der Balken 18 hinreichend weit in seine
Euhestellung zurückgedreht hat, kommt das Kabel ^O in der öffnung 3I
frei, so- daß es aus dem entsprechenden Schwenkzylinder 19 herausgleitet
und unter Einfang im nächstfolgenden Schwenkzylinder 19 die weitere Zugkraft des Kabels A-G bzw. der Winde $k auf diesen Schwenkzylinder 19
überträgt. Nach solcher Bückdrehung eines Balkens 18 geben die Nocken V5
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die Arme hk- frei, und die Feder 23 kann die Bremsarme 25 mit den Bremsschuhen
27 wieder an die Schiene 10 andrücken.
Wie die Darstellung in Fig. 8 zeigt, sind die Schlauchhalter 50-Hilfe
der Schrauben 52 am unteren Flansch des Balkens 18 schwenkbar
befestigt, wie in Fig. 8. durch einen Doppelpfeil 71 angedeutet ist, und
die Schlauchhalter 50 und 51 können sich somit gegenüber dem Balken 18
um eine vertikale Dreh- oder Schwenkachse drehen, deren Lage durch die jeweiligen Schrauben 52 bestimmt wird. Diese Kotationsfreiheit wirkt
einem Würgen der Schläuche 55 und 57 entgegen, wenn diese eine Speichers-teilung
einnehmen, wie sie in Fig. 8 an Stellen 72 angedeutet ist. Die
Schlauchhalter 50 und 51 &n den Enden des Balkens 18 lassen sich nicht
nur um die entsprechenden Schrauben 52 drehen, wie der Doppelpfeil 71
andeutet, sie können außerdem auch in !Richtung der Längsachse des
Balkens 18 verschoben werden, wie in Fig. 8 durch entsprechende Pfeile
75a. und 75b angedeutet ist. Beide Bewegungsmöglichkeiten der Schlauchhalter
50 und 51 dienen einem Ausgleich von Längenänderungen für die
Schläuche 55 und 57 zwischen den mittigen Schlauchhaltern 50 und 5I
einerseits und den endseitigen Schlauchhaltern 50 und 51 andererseits
beim Übergang von der Speicherstellung in die Arbeitsstellung und umgekehrt unter Ausbildung bzw. Auflösung der Schleifen 60 oder 80 in
Fig. 6 bzw. 7·
Vorstehend ist die Verwendung der Erfindung im Bahmen eines Schlammtransportsystems
und insbesondere bei einem Einsatz in einem Bergwerk beschrieben worden. Die Erfindung läßt sich aber ohne weiteres auch an
anderen Einsatzorten und zur Abstützung nur eines Schlauches oder auch
zur Abstützung von mehr als zwei Schläuchen nutzen. Ebenso ist eine Verwendung der Erfindung in Verbindung mit flexiblen Elementen anderer
Art als Schläuchen möglich, wobei nur Preßluftleitungen, elektrische
Kabel usw. erwähnt seien.
Des weiteren ist in der vorstehenden Beschreibung nur eine mögliche
Ausbildung für eine Einrichtung zum Festlegen der Schwenkzylinder 19
längs der Schiene 10 behandelt worden, obwohl für diesen Zweck auch
andere Ausführungsformen wie beispielsweise längs der Schiene 10 angeordnete
Abstandshalter in Betracht kommen. Solche Abstandshalter könnten
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• Λ.
an den Schwenkzylindern 19 aber auch an den TJ-förmigen Bügeln 21 befestigt
werden, oder sie könnten sogar frei und beweglich an der Schiene 10 selbst abgestützt werden. Ein solches S-tützsystem würde verhindern,
daß die Schwenkzylinder 19 in der Speieherstellung zu nahe aneinander
gedruckt werden könnten, wodurch es zu einem Würgen für die Schläuche
oder sonstigen flexiblen Elemente kommen könnte.
Eine spezielle Ausführungsmöglichkeit ist oben auch für die Festlegung
des Kabels ^fO an den Schwenkzylindern 19 beschrieben worden. Stattdessen
kommen ebenfalls auch andere Konstruktionen in Frage, die für einen solchen Zweck zum bekannten Stande der Technik gehören bzw. im Eahmen des
allgemeinen Fachwissens auf diesem Gebiet liegen.
— Patentansprüche -
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Tragvorrichtung für langgestreckte flexible Elemente, insbesondere für Schläuche eines hydraulischen Transportsystems, mit einer in einer bestimmten Höhe über Grund befestigten Schiene, die eine Laufbahn für Rollen bildet, an denen die flexiblen Elemente aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Bollen (20) einen um eine wenigstens angenähert vertikale Achse schwenkbar damit verbundenen Balken (18) trägt, der seinerseits als Träger für jeweils mehrere über seine Länge verteilte Halter (50, 5I) für ein oder mehrere flexible Elemente (55, 57) dient.2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken (18) jeweils in ihrer Mitte mit der zugeordneten Bolle (20) verbunden sind.3. Tragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken (18) in jeder Schwenkstellung (63, 64-, 65) in Bezug auf die fiollen (20) wenigstens in etwa parallel zu einer durch die Schiene (10) definierten, insbesondere horizontalen Ebene verlaufen.k. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (50» 51) mit den Balken (18) um eine zu deren Längsachse senkrechte Achse (52) schwenkbar verbunden sind.5· Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige der Halter (50, 51) mit den Balken (1S) in deren Längsrichtung verschiebbar verbunden sind.S. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bolle (20) eine mit dem zugehörigen Balken (18) gekoppelte Bremse (25, 27) zugeordnet ist, die eine Bewegung der Solle (20) längs der Schiene (1O) hemmt, wenn der Balken (18) in eine zur- Schiene (10) senkrechte Stellung geschwenkt ist.709826/0666ORIGINAL INSPECTED7· Tragvorrichtung nach ilnspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dais die Bremsen (25, 27) bei zur Schiene (10) senkrechter Stellung des jeweils zugehörigen Balkens (18) an der Schiene (1O) angreifen und sich bei Verschwenkung des Balkens (18) in eine zur Längsrichtung der Schiene (1O) parallele Stellung (65) von der Schiene (iü) lösen.S. Tragvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7i dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsen (25, 2?) durch an Schwenkhaltern (19) für die Balken (i8) angeordnete !Tacken (Vj) entgegen Federkraft (Federn 2j>) von der Schiene (10) lösbar sind.9· Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (20) über- ein gemeinsames Kabel (^t-O) mit einer Ivinde (5*0 für die überführung der Balken (1Ö) in eine Ruhe- oder Speicherstellung koppelbar sind.10. Tragvorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (40) durch die Schwenkhalter (19) für die Balken (18) hindurchläuft und je nach deren Schwenkstellung damit gekoppelt ist oder nicht.709826/0668
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/644,354 US4015625A (en) | 1975-12-29 | 1975-12-29 | Hydraulic materials handling system |
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DE2651287A1 true DE2651287A1 (de) | 1977-06-30 |
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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