DE1904578C3

DE1904578C3 - Kettenförderer

Info

Publication number: DE1904578C3
Application number: DE1904578A
Authority: DE
Inventors: Robert Benjamin Ponteland Northumberland Bolton
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-01-31
Filing date: 1969-01-30
Publication date: 1981-07-16
Also published as: GB1251841A; DE1904578B2; DE1904578A1; FR2001040A1; US3578147A; FR2001040B1; JPS4924629B1; BE727734A

Description

Die Erfindung betrifft einen Kettenförderer mit einer Rinne für die Aufnahme eines Fördergutes, einer endlosen Kette an einer Seite der Rinne, die sich längs dieser zwischen Umlenk-Kettenrollen erstreckt, einer Mehrzahl von Mitnehmern, die in Absländen längs und unterhalb der Kette angeordnet und mit einem ihrer ^w Enden an dieser angelenkt sind, sowie mit einer Einrichtung, die die Mitnehmer im Bereich des Arbeitstrums der Kette quer zur Rinne hält, jedoch ein Verschwenken der Mitnehmer um ihre Anlenkpunkte an der Kette beim Erreichen des Endes des Arbeits- ^5ί trums ermöglicht, so daß die Mitnehmer im Bereich des rückführenden Trums der Kette eine nachlaufende Stellung bezüglich ihrer Anlenkpunkte einnehmen.

Aus dei US-PS 26 36 593 ist ein Kettenförderer bekannt, der aus einer Förderrinne und einer endlosen Kette besteht, an der Mitnehmer befestigt sind. Es ist ferner eine Abstreifvorrichtung vorgesehen, die an einem leleskopartig verschiebbaren Arm befestig! ist. der an einem Endpunkt schwenkbar gelagert ist.

Nachteilig hierbei ist es, daß der Kraftangriffspunkt ^h'' und der l.agerpunkt des Armes weit auseinanderliegen, wodurch es schwierig ist, den Abstreifer auf der Oberfläche des Mitnehmers nieder zu halten. Dies gilt besonders dann, wenn harte Materialien zu fördern sind oder solche Materialien, die zum Klumpen neigen. In solchen Fällen besteht die Gefahr, daß der Abstreifer nicht in der Lage ist, das Material von der Oberfläche des Mitnehmers abzustreifen, sondern daß er ausweicht und über das Material hinwegstreicht, ohne es von den Mitnehmern abzustreifen.

Aus der US-PS 29 115130 ist ebenfalls ein Kettenförderer bekannt, dieser ist jedoch nicht mit einem Abstreifer versehen.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Kettenförderer der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß in konstruktiv einfacher Weise das von den Mitnehmern auf ihrer Oberseite niitgeführ-.e Material abgestreift wird.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß am Austragsende des Kettenförderers ortsfest eine Abstreifkante ausgebildet ist, die oberhalb der Rinne derart angeordnet ist, daß sie knapp über der ebenen Oberfläche jedes ankommenden Mitnehmers im Bereich seines Drehzapfens an der Kette Hegt, so daß die ebene Oberfläche des Mitnehmers unmittelbar an der Abstreifkante entlang, im wesentlichen in Längsrichtung des Mitnehmers hindurchgezogen wird, während er noch auf dem Boden der Rinne aufliegt

Eine beispielsweise Ausführungsforro der Erfindung wird nachfolgend ar.Aand der Zeichnung im einzelnen erläutert, in der

F i g. t perspektivisch einen Kettenförderer mit einer Abstreifplatte,

F i g. 2 in Draufsicht einen Teil des Kettenförderers nach Fig. 1,

F i g. 3 ein Detail eines Mitnehmers des Kettenförderers und

F i g. 4 perspektivisch das Austragsende des Kettenförderers mit der Abstreifplatte und einem Mitnehmer zeigt.

Der Kettenförderer hat eins Rinne 10, entlang welcher das Material in Pfeilrichtung mittels einer Reihe von Mitnehmern 12 bewegt wird, die an einer Kette 14 angelenkt sind, die unter einem Gehäuse 16 läuft. Nach Umlenkung mittels eines Kettenrades 20 läuft die Kette 14 in dem rückführenden Trum durch einen geschlossenen Tunnel 18. Die Kette 14 ist mittels eines Motors 21 über das Kettenrad 20 angetrieben. Das Kettenrad 20 ist am unteren Ende seiner Achse getragen.

Jeder Mitnehmer 12 ist mit seinem inneren Ende an der Kette 14 mittels eines Drehzapfens 15 angelenkt, der mit einem Glied der Kette 14 fest verbunden ist und von dieser nach unten vorspringt und in dem vorderen inneren Ende des Mitnehmers 12 gelagert ist. Der Mitnehmer 12 ist an seinem inneren Ende mit einem Schleppteil 13 versehen, das im Arbeitstrum gegen eine in Längsrichtung entlang des Kettenförderers verlaufende feststehende Wand 19 anliegt und auf diese Weise den Mitnehmer 12 im Arbeitstrum quer zur Rinne 10 ausgerichtet hält. Die Wand 19 endet in der Nähe des Abgabeendes der Rinne 10, so daß die Mitnehmer 12 um die Drehzapfen 15 frei schwenkbar sind.

jeder Mitnehmer 12 hat eine ebene Oberfläche 30 und ruht auf einer nach unten vorspringenden Vorderwand 32 und einem rückwärts gerichteten Steg 34. Der Steg 34 ermöglicht ein leichteres Gleiten des Mitnehmers 12 über Verbindungsstellen zwischen den Abschnitten der Rinne 10.

An der Seitenwand 17 des Gehäuses 16 ist in der Nähe des Abgabeendes des Kettenförderers eine auswechselbare Platte 40 befestigt. Die Abstreifkante 39

der Platte 40 ist gegen das Abgabeende des Kettenförderers hin, also in der Bewegungsrichtung der Mitnehmer 12 abwärts geneigt. Wenn sich jeweils ein an der Kette U angelenkter Mitnehmer 12 dem Abgabeende der Rinne 10 nähert, gelangt seine Vorderkante 43, an der die Oberfläche 30 und die Vorderwand 32 zusammenstoßen, mit der Abstreifkante 39 der Platte 40 in einem einen Anschlag 41 bildenden Punkt zur Berührung, an <iem der Raum unterhalb der Platte 40 gleich der Höhe der Vorderwand 32 ist Die Vorwärtsbewegung des Mitnehmers 12 wird nun zwar an dem Anschlag 41 behindert, jedoch bewegt sich das angelenkte innere Ende mit der Kette 14 weiter. Der Mitnehmer 12 wird auf diese Weise um seinen Drehzapfen 15 verschwenkt und gleichzeitig unter der Seitenwand 17 aus der Rinne 10 herausbewegt Da während dieser Zeitspanne der Anlenkpunkt des Mitnehmers 12 um das Kettenrad 20 herumgeführt wird, ist die Schwenkbewegung des Mitnehmers 12 um den Anschlag 41 verhältnismäßig gering und erfolgt, von oben gesehen, zuerst im Gegenuhrzeigersinn und dann im Uhrzeigersinn. Auf diese Weise wird der ^ς.'itne■nmeΓ 12 im wesentlichen in Längsrichtung aus der Rinne 10 heraus und unter die Seitenwand 17 gezogen. Während dieses Herausziehens wird die Oberfläche 30 des Mitnehmers 12 teils durch die Abstreifkante 39 der Platte 40 und teils durch die Unterkante 45 des benachbarten Abschnittes der Seitenwand 17 abgestreift; dies ist am besten aus F i g. 4 ersichtlich.

Im Verlauf des Betriebes werden die Vorderwand 32 und der Steg 34 infolge der Gleitbewegung über die Rinne 10 abgenutzt, und die Höhe jedes Mitnehmers 12 wird vermindert Außerdem wird auch die Platte 40 abgenutzt, obwohl sie aus einem verschleißfesten Material hergestellt ist Im Laufe der Zeit wird also der Anschlag 41 sich fortschreitend gegen das Abgabeende des Kettenförderers hin verschieben. Gelegentlich wird dann die Gefahr bestehen, daß einige Mitnehmer 12 mit der Platte 40 nicht mehr zur Berührung kommen, und wenn dies der Fall ist, kann die Platte 40 ausgewechselt werden.

Es kann ferner eine vertikale Anschlagkante 22 vorgesehen sein, an der der Mitnehmer 12a anschlägt und um seinen Drehzapfen 15 herum verschwenkt und im wesentlichen in Längsrichtung unter das Gehäuse 16 zurückgezogen wird. In der Nähe der Anschlagkante 22 ist eine Platte 26 angeordnet, die eine wirksame Verlängerung der Seitenwand 17 bildet und deren Unterkante 27 derart angeordnet ht, daß sie beim Zurückziehen eines Mitnehmers 12a 'lessen Oberfläche 30 bestreicht

Beim Eintreten der Kette 14 in den Tunnel 18 liegen Mitnehmer 12 parallel zur Kette 14 unter dieser v. einer Nachlaufstellung in bezug auf ihre Drehzapfen 15.

Die /\bstreifeinrichtung 26,27 kann zur Sicherheit für den Fall vorgesehen sein, daß an einem oder dem anderen Mitnehmer 12 die Platte 40 nicht zum Angriff gelangt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kettenförderer mit einer Rinne für die Aufnahme eines Fördergutes, einer endlosen Kette an einer Seite der Rinne, die sich längs dieser zwischen Umlenk-Kettenrollen erstreckt, einer Mehrzahl von Mitnehmern, die in Abständen längs und unterhalb der Kette angeordnet und mit einem ihrer Enden an dieser angelenkt sind, sowie mit einer Einrichtung, die die Mitnehmer im Bereich des Arbeitstrums der Kette quer zur Rinne hält, jedoch ein Verschwenken der Mitnehmer um ihre Anlenkpunkte an der Kette beim Erreichen des Endes des Arbeitstrums ermöglicht, so daß die Mitnehmer im Bereich des rückführenden Trums der Kette eine ^lä nachlaufende Stellung bezüglich ihrer Anlenkpunkte einnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß am Austragsende des Kettenförderers ortsfest eine Abstreifkante (39) ausgebildet ist, die oberhalb der Rinne (10) derart angeordnet ist, daß sie knapp über ^M der ebenen Oberfläche (30) jedes ankommenden Mitnehmers (12) im Bereich seines Drehzapfens (15) an der Kette (14) liegt, so daß die ebene Oberfläche (30) des Mitnehmers (12) unmittelbar an der Abstreifkante (39) entlang, im wesentlichen in Längsrichtung des Mitnehmer,?. (12) hindurchgezogen wird, während er noch auf dem Boden der Rinne (10) aufliegt.

2. Kettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifkante (39) im ^⁰ Schwenkbereich jedes Mitnehmers (12) angeordnet und in Bewegungsrichtung der Mitnehmer (12) nach unten unter Bildung eines Anschlags (41) geneigt ist, durch den die Mitnehmer (12) uai ihre Drehzapfen (15) an der Kette (14) schwenkbar sind. «

3. Kettenförderer nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifkante (39) an einer auswechselbar am Kettenförderer befestigten Platte (40) aus verschleißfestem Material ausgebildet ist. ^A0