DE2324877C3 - Aufhängevorrichtung für Blasversatzleitungen an den rückkragenden Kappen des wandernden Strebausbaus - Google Patents
Aufhängevorrichtung für Blasversatzleitungen an den rückkragenden Kappen des wandernden StrebausbausInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für Blasversatzleitungen an rückkragenden Kappen des
wandernden Strebausbaus mit Hilfe von flexiblen Zugmitteln, die an den die Blasleitung bildenden Rohren
befestigt und über Rollen geführt sind, die an den rückkragenden Kappen angebracht sind, wobei jedes
Zugmittel wenigstens um das Maß der Schrittweite des Ausbaus mit Hilfe eines Flaschenzuges verlängerbar ist,
der an der Ausbaueinheit angebracht ist, an deren rückkragender Kappe sich die Aufhängung befindet,
und wobei die Zugmittellänge, um die das Zugmittel verlängerbar ist, zwischen einer festen und einer
beweglichen Flasche eingeschoren ist, welche an einem doppelt wirkenden, hydraulischen Schubkolbengetriebe
befestigt ist, nach Patent 15 83 807.
Der Gegenstand des Hauptpatentes ermöglicht es, Blasleitungen am schreitenden Strebausbau knickbeanspruchungsfrei
aufzuhängen, wobei das Zugelement mit Schubkolbengetriebe als alleinige Aufhängevorrichtung
der Blasleitung an der betreffenden Ausbaueinheit dient und gleichzeitig in der horizontalen und in der
vertikalen Ebene austretende Knickbeanspruchungen ausgleicht Das Hauptpatent ermöglicht auf diese Weise
den Fortfall einer besonderen Verschiebevorrichtung, z. B. einer Schiene mit Laufkatze an der Kappe (DT-PS
11 53 707) bzw. eines Schlittens auf Gleitschienen, die
über federnde und verlängerbare Zugmittel an der Kappe aufgehängt sind (DTPS 9 42 386). Ähnliche
Vorrichtungen sind aus der DT-GM 66 04 867 bekannt, bei denen mit Hilfe einer ais Angriffspunkt dienenden
Laufkatze sowie eines Schubkolbengetriebes die Blasversatzleitung seitlich zu verschieben ist Laufkatzen
bzw. Schlitten können im Untertagebetrieb leicht verschmutzen und dadurch unbrauchbar werden. Aus
der DT-OS 19 51 117 sind auch Tragevorrichtungen für
eine Blasversatzleitunp bekannt die im Bereich der rückkragenden Kappe von zwei als Trag- und
Rückelementen dienenden Schubkolbengetrieben gebildet werden. Die Schubkolbengetriebe sind an der
Hangendkappe bzw. der versatzseitigen Sohlenplatte des hydraulischen Strebausbaus befestigt Eine befriedigende
Aufnahme der bein Schreiten der Ausbaueinheiten bei sich ändernder Lagerung auftretenden Drehmomente
ist hiermit nicht gegeben.
Die Aufhängevorrichtung nach dem Hauptpatent dagegen arbeitet wie folgt:
Wenn sämtliche Baue des Strebausbaus miteinander fluchten, sind die Schubkolbengetriebe sämtlich eingefahren.
Die Blasleitung hat dann keine Knicke in der horizontalen bzw. vertikalen Ebene. Schreiten einige
Ausbaueinheiten, z. B. jeweils ein Rahmen von zwei Rahmengespannen, die den Strebausbau bilden, so
werden die eingeschorenen Längen der Zugmittel freigegeben, die an den Rahmen eingeschoren sind,
welche einen Schritt durchmessen haben. Diese Zugmittel verlaufen nunmehr im Winkel zur Senkrechten
und bringen dementsprechend ein Drehmoment auf die Blasleitung auf, dessen Größe sich aus der
waagerechten Komponente der in dem Zugmittel herrschenden Kraft und dem Abstand seiner Befestigung
an der Blasleitung von der Mittelachse der Leitung ergibt und dessen Richtung von der Lage des
Befestigungspunktes des Zugmittels seiner Blasleitung abhängt. Dieses Moment kann zu einer Drehung der
Blasleitung um ihre Längsachse auf einer mehr oder weniger großen Teillänge führen.
!n der Regel werden in derartigen Leitungen Austragsvorrichtungen benutzt, welche aus zwei wechselseitig
in die Leitung einschwenkbaren Rohrteillängen bestehen, von denen die eine Teillänge aus einem
Krümmer besteht und die andere Teillänge von einem geraden Durchgangsstück gebildet wird. Der Krümmer
bestimmt nicht nur den gegen die bankparallele Ebene gemessenen Austragswinkel des Blasstrahles, sondern
auch den Winkel, den der Blasstrahl mit der bankrechten Ebene einschließt.
Dieser Winkel ist für das Einbringen des Versatzgutes bis unter das Strebhangende und damit für den
Verfüllungsgrad hauptsächlich maßgebend. Er muß daher eingehalten werden. Bei einer Verdrehung der
Blasleitung um ihre Längsachse durch die Aufhängevorrichtung ist das jedoch nicht zu erreichen.
Werden die Aufhängevorrichtungen gemäß dem Hauptpatent in der einfallenden Lagerung verwendet
und ist die Abbaurichtung schwebend, d. h. verlaufen die Ebenen der Ausbaueinheiten im Einfallen, so ergibt sich
infolge des Schwerkraftvektors ein weiteres Drehmo-
ment, das die Blasleitung seinerseits um deren Längsachse zu verschwenken sucht Insbesondere bei
wechselnden) Einfallen ist es schwierig, eine nachteilige Veränderung der Richtung des Blasstrahles an den
Austragsvorrichtung«! zu verhindern.
Der Erfindung liegt zur weiteren Verbesserung des Gegenstandes des Hauptpatentes die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zu entwickeln, die allen Drehmomenten,
auch dem bei einfallender Lagerung auftretenden Drehmoment, entgegenwirkt
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß an der Ausbaueinheit, an deren rückkragender Kappe sich die Aufhängung befindet und in der Ebene
des Zugmittels ein weiteres Zugmittel angeordnet und an der Blasleitung um einen Winkel zum Zugmittel
versetzt befestigt und um eine Teillänge verlängerbar ist, die wenigstens dem Maß der Schrittweite des
Ausbaus entspricht wobei diese Teillänge in eine bewegliche Flasche eingeschoren ist welche an einem
doppelt wirkenden, hydraulischen Schubkolbengetriebe angebracht ist, das an der betreffenden Ausbaueinheit
befestigt ist
Die Größe des von dem zweiten Zugmittel auf die Blasleitung aufzubringenden Drehmomentes entspricht
den Momenten, welche die Leitung unter den oben beschriebenen Bedingungen beim Schreiten und/oder
bei Änderungen des Einfailens bzw. der Abbaurichtung zu verschwenken versuchen. Das zweite Zugrm itel kann
außerdem dazu verwendet werden, um mit Hilfe des ihm zugeordneten Schubkolbengetriebes einen im Versatz
festsitzenden Leitungsteil herauszuziehen oder die Leitung insgesamt näher an die versatzseitigen Stempel
der Ausbaugestelle heranzuziehen.
Insbesondere erfolgt die Befestigung der beiden Zugmittel an einem die Blasleitung wenigstens teilweise
umgebenden und an dieser unverdrehbar befestigten Ring.
Das weitere Zugmittel kann ferner zwischen einer beweglichen und einer festen Flasche eingeschoren sein.
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels
erläutert Es zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht und in teilweise abgebrochener
Darstellung sowie im senkrechten Schnitt das Versatzfeld, eine Blasversatzleitung und einen Teil des
sie tragenden wandernden Strebausbaus, dessen anderer Teil weggebrochen ist und
F i g. 2 in der F i g. 1 entsprechender Darstellung den Zustand nach Schreiten des die Aufhängung tragenden
Baues.
Eine Blasversatzleitung 1 ermöglicht das Verblasen eines Versatzfeldes 2. Die Blasversatzleitung besteht aus
einzelnen Rohre, die ständig gekoppelt bleiben. Das Austragen des Versatzgutes erfolgt mit Austragsvorrichtungen,
die bedarfsweise eingeschalte; werden können. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
besitzt jene Austragsvorrichtung ein gerades Rohrstück la zur Weiterleitung des Versatzgutes in der Leitung,
das aber um die Achse Ic ausgeschwenkt und durch einen Krümmer \b ersetzt werden kann, der das
Versatzgut bei 3 austrägt und auf die schon vorhandene Versatzböschung auftreffen läßt.
Die Versatzleitung ist am wandernden Strebausbau aufgehängt Die Aufhängung ist an der rückkragenden
Kappe 5 einzelner Baue angebracht. Zwischen diesen Bauen befinden sich andere Baue, die keine Aufhängung
tragen. Deren Anzahl hängt davon ab, welche Zahl von Aufhängungen benötigt wird, um die Leitung im Steb
sicher zu verlagern.
Die Aufhängung erfolgt über ein flexibles Zugmittel 6, das beispielsweise mit einer Kette, aber auch mit e;nem
Drahtseil verwirklicht werden kann. Dazu ist das Zugmittel bei 7 an der Versatzleitung befestigt Das
Zugmittel ist über eine an der rückkragenden Kappe feste Rolle 8 geführt Es ist mindestens um das Maß der
Schrittweite des Ausbaus verlängerbar.
ίο festen Rasche 9 und einer beweglichen Rasche 15; es ist
bei 16 festgelegt. Die feste Rasche 9 sitzt oberhalb des versatzseitigen Stempels 10.
Die in den Flaschenzug eingeschorene Länge des Zugmittels ist mit 11 bezeichnet Ein hydraulisches
:s Schubkolbengetriebe 12 ist mit einem Zylinder 13 am
Unterteil des Stempels 10 befestigt Seine Kolbenstange 14 trägt an ihrem freien Ende die die bewegliche Flasche
bildende Rolle 15.
bezeichnet werden. Dieser ist vorhanden, wenn sämtliche Baue des wandernden Strebausbaus miteinander
fluchten. Wie ersichtlich, ist dann die Zugmittellänge Hirn Flaschenzug untergebracht
In F i g. 2 ist dagegen der gestrichelt wiedergegebene Bau, dessen Kappe 5 die Aufhängung 8 trägt um eine Schrittweite in Richtung auf den Kohlenstoß vorgerückt Nach Maßgabe seines Schreitens ist die Kolbenstange 14 aus dem dazugehörgen Zylinder 13 ausgefahren worden, so daß die Höhenlage der Leitung 1 konstant geblieben ist.
In F i g. 2 ist dagegen der gestrichelt wiedergegebene Bau, dessen Kappe 5 die Aufhängung 8 trägt um eine Schrittweite in Richtung auf den Kohlenstoß vorgerückt Nach Maßgabe seines Schreitens ist die Kolbenstange 14 aus dem dazugehörgen Zylinder 13 ausgefahren worden, so daß die Höhenlage der Leitung 1 konstant geblieben ist.
Wird der benachbarte Bau um seine Kappe 5a gemäß der ausgezogenen Darstellung in F i g. 2 ebenfalls
vorgerückt so wird nach Maßgabe seiner Schreitbewegung die Kolbenstange 14 in den Zylinder 13 wieder
eingefahren. Dadurch wird die zusätzliche Zugmittellänge 11 in den Flaschenzug wieder eingeschoren.
Demzufolge verbleibt auch bei diesem Schreitvorgang die Leitung 1 in der bestimmten Höhenlage.
gender Kappe 5 die Aufhängung 8 angeordnet ist, sowie in der Ebene des Zugmittels 6 ist ein weiteres Zugmittel
20 angeordnet und an der Blasleitung um einen Winkel 35 zum Zugmittel 6 versetzt bei 21 befestigt. Das zweite
Zugmittel ist um eine Teillänge 22 verlängerbar, die wenigstens dem Maß der Schritteweite des Ausbaus
entspricht, wobei diese Teillänge in eine bewegliche Flasche 23 eingeschoren ist, welche an einem doppelt
wirkenden Schubkolbengetriebe 24 angebracht ist, das an der betreffenden Ausbaueinheit nämlich gemäß dem
dargestellten Ausführungsbeispiel an dessen vorderer Kappe 25 befestigt ist.
Zur Befestigung der Zugmittel 11 und 20 dient ein die
Blasleitung umgebender Ring 30, der auf einem nicht dargestellten Teilkreis mit Lochungen 31 versehen ist
Die Befestigungen (nicht weiter dargestellt), die bei 7 und bei 21 an dem Ring 30 angreifen, sind so angeordnet,
daß das Zugmittel 20 auf die Leitung 1 ein Drehmoment aufbringen kann, das dem Drehmoment entgegengesetzt
ist, das die Leitung aus der dargestellten Lage zu verschwenken sucht. Um das Drehmoment auf die
Leitung 1 aufzubringen, ist der Ring 30 unverdrehbar auf dem Leitungsrohr befestigt.
Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann das weitere Zugmittel 20 zwischen der festen
Flasche 23 und einer beweglichen Flasche eingeschoren werden.
Der Ring 30 und die Anordnung der Aufhängepunkte 7 bzw. 21 ermöglichen nicht nur die Aufbringung eines
Drehmomentes auf die Blasversatzleitung, das dafür sorgt, daß der Winkel des Blasstrahles im wesentlichen
unverändert bleibt. Mit Hilfe des Zugmittels 20 kann auch eine zusätzliche Kraft auf die Blasleitung 1 in
Abbaurichtung aufgebracht werden. Dabei lassen sich Hangabtriebskräfte der Blasleitung, z. B. bei schwebendem
Abbau in geneigter Lagerung aufnehmen.
Das in der Ebene des Zugmittels 6 angeordnete Zugmittel 20 ist an der Blasleitung t und dem mit 35 in
F i g. I bezeichneten Winkel versetzt befestigt.
Claims (4)
1. Aufhängevorrichtung für Blasversatzleitungen an rückkragenden Kappen des wandernden Strebausbaus
mit Hilfe von flexiblen Zugmitteln, die an s den die Blasleitung bildenden Rohren befestigt und
über Rollen geführt sind, die an den rückkragenden Kappen angebracht sind, wobei jedes Zugmittel
wenigstens um das Maß der Schrittweite des Ausbaus mit Hilfe eines Flaschenzuges verlängerbar
ist, der an der Ausbaueinheit angebracht ist, an deren
rückkragender Kappe sich die Aufhängung befindet und wobei die Zugmittellänge, um die dar. Zugmittel
verlängerbar ist, zwischen einer festen und einer beweglichen Flasche eingeschoren ist welche an
einem doppelt wirkenden, hydraulischen Schubkolbengetriebe befestigt ist nach Patent 15 83 807,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Ausbaueinheit, an deren rückkragender Kappe (5)
sich die Aufhängung (8) befindet, und in der Ebene des Zugmittels (6) ein weiteres Zugmittel (20)
angeordnet und an der Blasleitung (1) um einen Winkel (35) zum Zugmittel (6) versetzt befestigt und
um eine Teillänge (22) verlängerbar ist, die wenigstens dem Maß der Schrittweite des Ausbaus
entspricht, wobei diese Teillänge in eine bewegliche Flasche (23) eingeschoren ist, welche an einem
doppelt wirkenden, hydraulischen Schubkolbengetriebe (24) angebracht ist, das an der betreffenden
Ausbaueinheit befestigt ist
2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungen (7, 21) der
beiden Zugmittel (6,20) an einem die Blasleitung (1) wenigstens teilweise umgebenden und an dieser
unverdrehbar befestigten Ring (30) angebracht sind.
3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (30) auf einem
Teilkreis angeordnete Bohrungen (31) für die Befestigungen (7, 21) der beiden Zugmittel (6, 20)
aufweist.
4. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 und wenigstens einem der vorausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Zugmittel (20) zwischen die bewegliche und eine feste Flasche
eingeschoren ist.
Priority Applications (2)
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DE2324877A1 DE2324877A1 (de) | 1974-12-05 |
DE2324877B2 DE2324877B2 (de) | 1977-09-08 |
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DE2617141C3 (de) * | 1976-04-17 | 1984-07-05 | Thyssen Industrie Ag, 4300 Essen | Kappen- und Bruchschildkonstruktion für ein Schildausbaugestell |
DE2711119C2 (de) * | 1977-03-15 | 1986-08-28 | Johannes 7032 Sindelfingen Winkler | Schutzvorrichtung für Strebausbaueinheiten |
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1973
- 1973-05-17 DE DE2324877A patent/DE2324877C3/de not_active Expired
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1974
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FR2229856A2 (de) | 1974-12-13 |
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DE2324877B2 (de) | 1977-09-08 |
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