DE2617141C3 - Kappen- und Bruchschildkonstruktion für ein Schildausbaugestell - Google Patents

Description

Das Hauptpatent betrifft eine Kappen- und Bruch-Schildkonstruktion für ein Schildausbaugestell, bestehend aus einer Liegendkufe, einem an ihr abgestützten, eine bis zum Abbaustoß reichende Hangendkappe unterstützenden Verspannelement (Stempel) und einem mit den versatzseitigen Enden der Hangendkappe und der Liegendkufe gelenkig verbundenen Bruchschild, der unmittelbar mit einem hydraulischen Verspannelement abgestützt ist und in an sich bekannter Weise aus zwei miteinander gelenkig verbundenen Teilen besteht, wobei der obere Teil in jeder Stellung des Bruchschildes bankrecht und der untere Teil zur Versatzseite hin geneigt verläuft und der obere Teil eine Durchtrittsöffnung für den Blasversatz aufweist.

Bei dem Hauptpatent wird das vorzeitige Hereinbrechen vom Hangenden vermieden, der Wetterstrom wird aus dem Alten Mann herausgehalten, d. h. er wird vor dem Abbaustoß gebündelt und für den Wetterstrom wird ein genügend großer Querschnitt geschaffen und zwar unter Anwendung einer rückbaren Blasleitung mit von Hand oder hydraulisch zu betätigenden schwenkbaren Austragsvorrichtungen mit Seitenausträgen.

Aus der DE-OS 23 09 009 ist ein Schreitausbau bekannt, der aus einzelnen Ausbaueinheiten mit einem Kappenzug, Bruchabschirmung und zwei Stempelreihen auf einer Kufe besteht. Die Vorderkappe unterstützt mit ihrer ganzen Fläche das Hangende. Die Hinterkappe ist als Schildkappe mit der Bruchabschirmung über Gelenke mit der Kufe verbunden und wird über einen Hebelarm zwischen Schildkappe und Kufe so geführt, daß der ganze Kappenzug bei der Höhenverstellung einen gleichen Abstand vom Kohlenstoß behält Der Vorderkappe und der Schildkappe sind gesonderte Stützstempel zugeordnet

Auch die an einem Bruchschild angelenkte Hangendkappe des schildartigen Ausbaugestells gemäß der DE-PS 24 51 747 behält Ln Folge der besonderen gelenkigen Verbindung des Bruchschildes mit der Liegendschwelle einen gleichen Abstand vom Kohlenstoß.

Die DE-PS 25 46 276 beschreibt einen hydraulischen Ausbauschild für Blasversatzbetriebe mit einem verschwenkbar gelagerten Bruchschild, der von höhenverstellbaren Stempeln unterstützt ist und an dessen kohlenstoßseitigem Endabschnitt eine Hangendkappe angelenkt ist Der Bruchschild besteht aus einem flachgerichteten versatzseitigen und einem abgewinkelten zum Hangenden hin ansteigenden Abschnitt Am Ende des letztgenannten Abschnittes ist eine waagebalkenartig ausgebildete Hangendkappe angelenkt Unter dem rückkragenden Teil der Hangendkappe ist eine Blasversatz-Rohrleitung verschiebbar über einer weiten, verschließbaren und von der Hangendkappe überdeckten Öffnung des fiachgerichteton Endabschnittes des Druchschildes angeordnet

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Gegenstandes gemäß dem Hauptpatent und soll die zusätzliche Aufgabe lösen, wonach die Hangendkappe mit dem oberen Teil des Schildes beim Anpassen an unterschiedliche Flözmächtigkeit vertikal und nicht in einem Kreisbogen bewegt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der obere Teil des Bruchschildes mit der Hangendkappe an deren versatzseitigem Ende starr verbunden ist und mittels einer an sich bekannten Lemniskatenführung in Richtung seiner eigenen Längsachse verschiebbar ausgebildet ist

Die Hangendkappe und der damit fest verbundene obere Teil des Schildes bilden erfindungsgemäß vorzugsweise einen rechten Winkel, der zur Liegendkufe hin geöffnet ist.

In weiterer Ausgestaltung schlägt die Erfindung vor, daß in dem Winkel zwischen Hangendkappe und oberer Teil des Schildes Rollen-, Gleit- oder Seilführungen zum mechanischen bzw. hydraulischen horizontalen und vertikalen Bewegen einer Blasleitung angeordnet sind.

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß beim Rücken in Richtung auf den Kohlenstoß zunächst die Blasleitung im Ganzen bewegt wird und danach die Schildausbaugestelle vorgezogen werden. Wenn dann alle Gestelle und die Blasleitung gerückt sind, befindet | sich der Seitenaustrag der Blasleitung wieder vor dem im oberen Teil des Bruchschildes angeordneten Fenster. Weiter ist vorteilhaft, daß nicht nur die Kappenspitze in einer Vertikalen bewegt wird, sondern damit auch derl obere Teil des Schildes, so daß beim Anpassen einzelner! Schildausbaugestelle an eine größere Flözmächtigkeit die Blasleitung zunächst in ihrer Lage verbleiben kann) und erst nach Anpassen aller Schildausbaugestelle ah Ganzes in die neue vertikale Lage vertikal nach obenj verfahren wird. Durch die Anordnung der Rollen-J Gleit- oder Seilführungen können in vorteilhafter Weis« Bewegungen der Blasleitung in mehreren Richtungei durchgeführt werden, z. B. vertikales Absenken auf di< Liegendkufe zur schnelleren, handlicheren Durchfüh-| rung von Reparaturen.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung darge-l

stellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig.] eine Kappen- und Schildkonstruktion in der Scitenaniicht,

Pig.2 die Kappen- und Schildkonstruk'äon in der Ansicht von vorn.

Das Ausfahrungsbeispiel ist vorgesehen für die Verwendung einer rückbaren geschlossenen Blasleitung mit mechanisch zu betätigenden Seitenausträgen.

Das Schildausbaugestell besteht aus einer Liegendkufe 1, einer Hangendkappe Z einem hydraulischen Stempel 3 zum Verspannen der Hangendkappe 2, der Ober ein Gelenk 4 mit der Liegendkufe und über ein Gelenk 5 mit der Hangendkappe 2 verbunden ist Der den Strebraum 6 vcm /Uten Mann 7 abgrenzende Schild 8 besteht aus einem oberen Teil 9 und einem unteren Teil 10. Beide Teile sind durch ein Gelenk 11

miteinander verbunden. Der obere Teil 9 ist mit seinem freien Ende mit der Hangendkappe 2 unter Bildung eines rechten Winkels starr verbunden. In diesem Winkel ist eine Blasleitung 12 in Rollenführungen horizon ul und vertikal verschiebbar auf gehängt, die einen Seitenaustrag 13 aufweist, der seinerseits vor ein Fenster 14 im oberen Teil 9 des Schildes 8 schwenkbar ist Das untere Teil 10 des Schildes 8 wird von einer Kolbenzylinderanordnung 15 unterstützt, die an dem unteren Teil und der Liegendkufe gelenkig befestigt ist Zwei Hebel 16 und 17 bilden die Lemniskatenführung und sind dazu vorgesehen, die vertikale Parallelverschiebung zu ermöglichen und die immer richtige Lage des Seitenaustrages 13 der Blasleitung 12 vor dem Fenster 14 im oberen Teil 9 des Schildes 8 sicher zu stellen.

ilierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kappen- und Bruchschildkonstruktion für ein Schildausbaugestell, bestehend aus einer Liegendkufe, einem an ihr abgestützten, eine bis zum s Abbaustoß reichende Hangendkappe unterstützenden Verspannelement (Stempel) und einem mit den versatzseitigen Enden der Hangendkappe und der Liegendkufe verbundenen Bruchschild, der unmittelbar mit einem hydraulischen Vcrspannelcment abgestützt ist und in an sich bekannter Weise aus zwei miteinander gelenkig verbundenen Teilen besteht, wobei der obere Teil in jeder Stellung des Bruchschildes bankrecht und der untere Teil zur Versatzseite hin geneigt verläuft und der obere Teil is eine Durchtrittsöffnung für den Blasversatz aufweist, nach Patent2605068, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (9) des Bruchschildes (8) mit der Hangendkappe (2) an deren versatzseitigem Ende starr verbunden ist und mittels einer an sich bekannten Lemniskatenführung in Richtung seiner eigenen Längsachse verschiebbar ausgebildet ist.

2. Kappen- und Bruchschildkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hangendkappe (2) und der damit fest verbundene obere Teil (9) des Schildes (8) einen rechten Winkel bilden, der zur Liegendkufe (1) hin geöffnet ist.

3. Kappen- und Bruchschildkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jo dem Winkel zwischen Hangendkappe (2) und oberem Teil (9) des Schildes (8) Rollen-, Gleit- oder Seilführungen zum mechanischen bzw. hydraulischen horizontalen und vertikalen Bewegen einer Blasleitung angeordnet sind. r>