-
Beschreibu ng
-
Die Erfindung betrifft einen zur Beseitigung der Abbauhohlräume bestimmten
verschiebbaren Damm, welcher vorwiegend in den hängenden Strebausbauten Anwendung
findet.
-
Es ist ein durch Scheiben gebildeter Versatzdamm bekannt, mit welchen
Scheiben die Sektionen des verschiebbaren Ausbaus versehen sind. Diese zu der Achse
der Ausbausektion senkrechten Scheiben ergänzen einander und bilden dadurch einen
ununterbrochenen Damm, da das Längsmaß einer einzelnen Scheibe derart gewählt ist,
daß die Scheibe nicht nur die sie tragende Sektion, sondern auch mindestens einen
halben Spalt zwischen den Sektionen an beiden Seiten der gegebenen Sektion deckt.
-
Ein Nachteil eines solchen Dammes besteht darin, daß er einen stetigen
Verlauf durch Aufstellung sämtlicher Sektionen längs einer kontinuierlichen Gerade
bedingt. Wenn ein Teil des Ausbaues bereits näher am Streb stirn vorgeschoben ist,
und ein gebil zum Verschieben vorbereitet ist, dann liegen die Sektionen längs einer
Zackenlinie. An den Bruchstellen besteht in dem Damm ein Spalt, durch welchen das
Versatzmaterial in den ausgebauten Teil des Abbauraumes gelangen kann. Manchmal
gibt es so viel von diesem Material, daß das Verschieben des Dammes auf dem Liegenden
mit dem Fortschritt des Abbauraumes ohne vorherige Bandentnahme des umseschütteten
Versatzirtateflals erschwert ist.
-
Aus dem polnischen Patent Nr. 87 347 ist ein Versatzdamm bekannt,
dessen Konstruktion durch Mehrsegmentsektionen gebildet ist, wobei Jedes Segment
aus einem im Arbeitszustand zwischen dem Hangenden und dem Liegenden des Abbauraumes
gespreizten Tragbalken besteht. Der Tragbalken
ist mit dem waagerechten
Kappenträger mittels zweier hydraulischer Steuermotoren verbunden. Der obere Steuermotor
ist unter dem Hangenden des Abbauraumes und der untere Steuermotor schräg zu dem
Hangenden angeordnet, wobei der Befestigungspunkt dieses Steuermotors an dem Tragbalken
in einer Höhe von ungefähr 3,0 m angeordnet ist. Die Verlagerung des Dainmsegmentes
erfolgt derart, daß der untere Steuermotor geschlossen wird, wodurch der Tragbalken
von dem Liegenden abgezogen wird und dann der obere Steuermotor geschlossen wird,
wodurch der Tragbalken zu dem Arbeitsfeld verlagert wird. Dann wird der untere Steuermotor
geschlossen, wodurch die Konstruktion in ihrer neuen Lage stabilisiert wird.
-
Ein so konstruierter Damm wird mittels des unteren Steuermotors auf
einem Bogen gegenüber dem Stützpunkt des Tragbalkens an dem Hangenden angehoben.
Ein Nachteil der Einrichtung besteht darin, daß der Damm an den Ausbauelementen
anhaken kann, da er in deren unmittelbarer Nähe angeordnet ist. Außerdem muß der
untere Steuermotor wesentlich zusammengeschlossen werden, damit eine große Ab schwenkung
des Dammes erreicht wird.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verschiebbaren bergbaulichen
Damm zu entwickeln, der die Nachteile der bekannten Dämme vermeidet und gleichzeitig
zum Erreichen eines festen Kontaktes des Ausbaues mit dem Hangenden während der
Verschiebung des Ausbaues dient.
-
Das erfindungsgemäße Tragkorstruktionselement des verschiebbaren Dammes
besteht aus einem mit der Kappe des Ausbaues verbundenen oberen Glied und einem
mit der Grundfläche des Dammes verbundenen unteren- Glied. Die Grundfläche des Dammes
ist gelenkartig mit dem Balken verbunden, der wieder mit dem Strebförderer verbunden
ist. Der Balken ist in einfachster Ausführung durch einen starren
Balken
gebildet. Der Balken kann auch durch einen hydraulischen Dammverschieber gebildet
werden, der mit einem Ende, vorwiegend mittels einer Stange mit dem Strebförderer
und mit dem anderen Ende, vorwiegend mittels eines Zylinders mit dem gelenkartig
mit der Grundfläche des Dammes verbundenen Verbinder verbunden ist. In der Nähe
des den Verbinder mit der Grundfläche des Dammes verbindenden Gelenks befindet sich
ein anhebender hydraulischer Steuermotor, der mit dem Verbinder verbunden und gelenkartig
an den Elementen der Kappe des Ausbaues aufgehängt ist. Die Befestigungsarten des
anhebenden Steuermotors mit dem Verbinder können verschieden sein. In einer dieser
Befestigungen weist der Balken ein Querdurchgangsloch auf, durch welches die Kolbenstange
des anhebenden Steuermotors mit großem Spiel durchgeht. Auf das Ende der durch das
Loch hindurchragenden Kolbenstange ist ein Stützelement aufgelegt, welches gegen
ein Herausfallen mittels eines Bolzens gesichert ist. Diese Befestigung hat sich
als am bequemsten bei der Zusammenarbeit des Dammes mit einem hängenden Ausbau erwiesen,
in welchem ein fester Kontakt des Ausbaues mit dem Hangenden während dessen Verschiebung
eingehalten werden soll.
-
In der ersten Arbeitsphase des Komplexes Ausbau-Damm erfolgt das-Verschieben
des Ausbaues zusammen mit dem damit verbundenen oberen Dammglied. Gleichzeitig ist
der anhebende Steuermotor geschlossen, stützt sich auf das Liegende mit seiner Grundfläche
und drückt somit die Kappe an das Hangende.
-
In der zweiten Phase erfolgt das Anheben der Grundfläche des Dammes
mittels des anhebenden Steuermotors, wobei der Damm nicht im Bogen abgeschwenkt,
sondern senkrecht aufwärtsgehoben wird. Es ist von wesentlicher Bedeutung, weil
der Damm wesentlich mehr dem Ausbau angenähert werden kann, wobei die Elemente der
beiden Einheiten sich
nicht gegenseitig stören Es ist hinzuzufügen,
daß bereits bei geringem Zusammenschließen des anhebenden Steuermotors eine verhältnismäßig
große Anhebung des Dammes erreicht wird. In der nächsten Arbeitsphase wird die Grundfläche
des Dammes mittels des Dammverschiebers gegen die Strebfront vorgezogen. Wenn die
Verbindung der Grundfläche des Dammes mit dem Dammverschieber durch einen starren
Balken gebildet ist, dann wird die Grundfläche des Dammes zusammen mit dem Verschieber
verschoben. Nach dem Verschieben des Dammes wird die Grundfläche des Dammes auf
eine ebene Oberfläche des Liegenden abgesenkt.
-
Die erfindungsgemäße Einrichtung wird nachstehend anhand des in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, worin die einzelnen
Figuren zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht der Einrichtung, und Fig. 2 den A-A-Schnitt
aus Fig. 1.
-
Das Element der Tragkonstruktion des verschiebbaren Versatzdammes
besteht aus dem unteren Glied 3 und dem oberen Glied 17, die miteinander gelenkartig
verbunden sind. Das obere Glied 17 ist mit der Kappe des Ausbaues 5 verbunden.
-
Das untere Glied 3 ist gelenkartig mit der Grundfläche 2 des Dammes
verbunden, an welcher mittels Bolzen 11, 12 ein Verbinder 7 befestigt ist. Mit dem
Verbinder 7 ist wieder der Boden 10 des Zylinders eines bekannten Dammverschiebers
6 verbunden. Die Kolbenstange 8 des Verschiebers 6 ist gelenkartig mit dem Strebforderer
9 verbunden. Der Verbinder 7 weist eine Durchgangsaussparung 13 mit einer Breite
a und Länge b auf, in dessen Innerem frei mit großem Spiel die Kolbenstange 14 des
anhebenden Steuermotors 1 sich verschieben kann. Auf dem Ende der durch die Aussparung
13 durchgesteckten Kolbenstange 14 ist ein rundes
Stützelement
15 befestigt, welches gegen ein Herabfallen mittels eines Bolzens 16 gesichert ist.
Der Außendurchmesser des Stützelementes 15 ist größer als die Breite a der Aussparung
13. Der anhebende Steuermotor 1 ist an den oberen Einheiten des Ausbaues 5 aufgehängt.
-
Das Verschieben des Dammes erfolgt in folgenden Arbeitsphasen: Phase
I - Verschieben des oberen Gliedes 17 des Dammes mit dem Verschieben der Ausbausektion
Phase II - Anheben der Grundfläche 2 mittels des Steuermotors 1 Phase III - Vorziehen
der Grundfläche des Dammes 3 mittels des Verschiebers 6 gegen die Strebfront Phase
IV - Absenken der Grundfläche 2 auf die ebene Oberfläche des Liegenden.
-
Nach der Ausführung der Phase III ist die Kolbenstange 8 des Verschiebers
6 eingeschoben. Während des Verschiebens des Strebförderers 9 gegen die Strebfront
schiebt sich die Eolbenstange 8 frei aus dem Zylinder des Dammverschiebers 6 heraus,
und nach deren Ausfahren ist der Damm 3 zum nächsten Verschieben bereit.