DE1816955C - Lenkeranordnung für einen, insbesondere in geneigten Lagerstätten einsetzbaren, wandernden Strebausbau - Google Patents

Lenkeranordnung für einen, insbesondere in geneigten Lagerstätten einsetzbaren, wandernden Strebausbau

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DE1816955C
DE1816955C DE1816955C DE 1816955 C DE1816955 C DE 1816955C DE 1816955 C DE1816955 C DE 1816955C
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English (en)
Inventor
Walter Dipl.-Ing. 4350 Recklinghausen Lubojatsky
Original Assignee
Becorit Grubenausbau Gmbh, 4350 Recklinghausen
Publication date

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Description

._ , sin φ
X1 > Zi1
^0 COS φ + Sin φ
h2 sin φ + a cos φ
μο COS φ + Sin φ
40
45
wobei mit φ der Neigungswinkel, mit μ0 der Haftreibungsbeiwert zwischen der Grundplatte (1) und dem Liegenden und mit α der Abstand des Schwerpunktes (S) von der Seitenkante der Grundplatte (1) in der Ebene der Grundplatte (1) bezeichnet ist.
4. Lenkeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte der Lenker (6) mittels eines Getriebes (11) höhenverstellbar sind. ·
5. Lenkeranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Getriebe (11) zu bewirkende Einstellhöhe (x3) der Befestigungspunkte der Lenker (6) nach folgender Formel errechenbar ist:
X1 = h
sin 7
//„ cos (f + sin ψ
wobei mit φ der Neigungswinkel, mit μ0 der Haftreibungsbeiwert zwischen der Grundplatte (1) und dem Liegenden und mit /1 diejenige Höhe des Schwerpunktes (S) über seiner Grundplatte (1) be-Die Erfindung betrifft eine Lenkeranordnung für selbsttätig schreitende, neben- und parallel zueinander angeordnete, insbesondere in geneigten Lagerstätten einsetzbare Ausbaugestelle, die untereinander durch mindestens einen abstandhaltenden Lenker verbunden sind, der über parallel zur Stempellängsachse verlaufende Schwenkachsen gelenkig an ihnen befestigt ist.
Für den Einsatz in der flachen Lagerung sind durch Lenkerelemente miteinander verbundene Gespanne von Ausbaugestellen bekannt. Die Lenkerelemente sind hier in der Regel in der Höhe der Fußplatten der Ausbaugestelle angeordnet und dienen zur Einhaltung des Abstandes zwischen beiden Ausbaugestellen bei deren Vorrücken. Beim Vorrücken verbleibt jeweils eines der beiden Anbaugestelle in der Verspannung zwischen Hangendem und Liegendem, während das andere aus der Verspannung gelöst wird, gegen die Abbaufront vorgerückt wird und dabei von den Lenkerelementen in dem durch die Länge der Lenkerelemente vorgegebenen Abstand zu dem in der Verspannung verbleibenden Ausbaugestell geführt wird.
Beim Einsatz von Gespannen, deren Ausbaugestelle nur durch Lenkerelemente, nicht jedoch zusätzlich durch Rück- oder Führungseinrichtungen untereinander verbunden sind, in der geneigten oder steilen Lagerung, muß nicht nur dafür Sorge getragen werden, daß die Fußplatten der beiden Ausbaugestelle während des Rückvorganges in vorbestimmtem Abstand gehalten werden, sondern auch dafür, daß die Ausbaugestelle nicht in Richtung der Strebneigung umkippen. Zu diesem Zweck ist es bekannt, zwischen beiden Ausbaugestellen ein oder mehrere zusätzliche Lenkerelemente anzuordnen, die das Umkippen verhindern sollen und aus diesem Grund in möglichst großem Abstand vom Liegenden, d. h. zumeist in Höhe der Kappenkonstruktion, angeordnet werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Lenkeranordnung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sich für den Einsatz in der geneigten oder steilen Lagerung eignet, d. h. als Abstandhalter und als Schutz gegen Umkippen der benachbarten Ausbaugestelle dient, und trotzdem mit einer möglichst geringen Anzahl von Lenkern auskommt, welche nur in einer Ebene parallel zum Liegenden angeordnet zu sein brauchen, wobei diese Lenkeranordnung verschiedenen Neigungen und Mächtigkeiten von Lagerstätten anpaßbar sein soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Lenkeranordnung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Befestigungspunkte des oder der Lenker an den Ausbaugestellen in einem Höhenbereich in Richtung der Stempellängsachsen höhenverstellbar angeordnet sind, wobei die untere Grenze des Höhenbereiches dem 0,65fachen der Höhe des Schwerpunktes des jeweiligen Ausbaugestelles bei ausgefahrenen Stempeln oberhalb von dessen Grundplatte entspricht und wobei die obere Grenze des Höhenbereiches dem l,66fachen der Höhe des Schwerpunktes des Ausbaugestelles bei eingefahrenen Stempeln oberhalb von dessen Grundplatte entspricht. Durch die Anordnung des oder der Lenkerelemente
im angegebenen Höhenbereich erübrigt sich die Anordnung von Lenkerelementen in mehreren Ebenen parallel zum Liegenden. Die in einer eil zigen Höhenlage angeordneten Lenkerelemente dienen gleichzeitig als Abstandhalter zwischen den Grundplatten der Ausbaugestelle und als Kippsicherung. Außer der sich hieraus ergebenden konstruktiven Vereinfachung ergeben sich Verbilligungen in Pflege und Wartung der Ausbauelersente. Durch die Höhenverstellbarkeit der Befestigungspunkte wird erreicht, daß das oder die Lenkerelemente entsprechend der Neigung und der Mächtigkeit der Lagerstätte immer in die optimale Höhe innerhalb des angegebenen Höhenbereichs gebracht werden können. Auf die Höhenverstellbarkeit könnte jedoch unter Umständen verzichtet werden, wenn der Einsatz der Lenkeranordnung ständig unter gleichbleibenden Betriebsverhältnissen erfolgte.
Eine Höhenverstellbarkeit der Befestigungspunkte des oder der Lenker an den Ausbaugestellen kann dadurch erreicht werden, daß als Befestigungsvorrichtungen für den bzw. die Lenker senkrecht verlaufende, mehrere übereinander angeordnete Löcher aufweisende Lochleisten dienen, die an den Stempeln oder den Seitenwänden der Ausbaugestelle befestigt sind und an denen das Lenkerelement mit Hilfe von Steckbolzen befestigt ist.
Die angegebenen Grenzen für den Höhenbereich der Befestigungspunkte des oder der Lenkerelemente sind als Mindest- bzw. Höchstgrenzen anzusehen, die für die mäßig geneigte Lagerung und Ausbauelemente mit Standflächen von normaler Breite Gültigkeit haben. Wenn jedoch die Neigung der Lagerstätte stärker wird und Ausbauelemente verwendet werden, deren Standfläche im Verhältnis zu ihrer Höhe schmal ist, so kann sich der Höhenbereich der Befestigungspunkte noch beträchtlich verkleinern. In diesem Fall sind die untere Grenze x, und die obere Grenze X2 für den Höhenbereich χ nach folgenden Formeln berechenbar:
x, ^ /ι,
sin
μο cos ψ + sin tf
h2 sin ψ + a cos φ μο cos φ + sin ψ
Dabei ist mit φ der Neigungswinkel, mit μ0 der Haftreibungsbeiwert zwischen der Grundplatte und dem Liegenden und mit α der Abstand des Schwerpunktes des Ausbaugestelles von der Seitenkante der Grundplatte in der Ebene der Grundplatte bezeichnet. Zz1 bezeichnet die Höhe des Schwerpunktes des Ausbaugestelles bei ausgefahrenen Stempeln oberhalb von dessen Grundplatte, während h2 die entsprechende Höhe des Schwerpunktes bei eingefahrenen Stempeln bezeichnet.
Die angegebene Begrenzungsgleichung für die untere Grenze X1 zeigt, wie der Neigungswinkel y, der Haftreibungswert /f0 und die Höhenlage /i, des Schwerpunktes bei voll ausgefahrenen Stempeln sich auf diese untere Grenze x, auswirken. Die Breite der Standfläche des Ausbaugestelles bleibt bei dieser Begrenzungsgleichung ohne Belang, weil bei Festlegung der unteren Grenze x, des Befestigungspunktes der Fall vorausgesetzt wird, daß die Normalkomponente der Schwerkraft des Ausbaugestelles gänzlich von Reaktionskräften der Unterstützungsfläche kompensiert wird.
Die angegebene Begrenzungsgleichung für die obere Grenze x2 zeigt, wie der Neigungswinkel φ, der Haftreibungsbeiwert μο, die Höhenlage h2 des Schwerpunktes bei voll eingefahrenen Stempeln und der sich auf die Breite der Standfläche beziehende Wert α auf die maximale Ansatzhöhe X2 auswirken. In diese Begrenzungsgleichung geht der die Breite der Standfläche des Ausbaugestelles betreffende Wert α deswegen ein, weil hier der Fall betrachtet wird, daß die
ίο Normalkomponente der Schwerkraft des Ausbaugestelles von der Kraft kompensiert wird, die das Lenkerelement auf das Ausbaugestell ausübt. Das heißt mit anderen Worten, es wird der Grenzfall betrachtet, in dem die Standfläche des Ausbaugestelles gerade von der Unterstützungsfläche abhebt.
Zur einfachen Anpassung des bzw. der Lenkerelemente an verschiedene Betriebsbedingungen eignet sich besonders eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, bei der die Befestigungspunkte der Lenker mittels eines Getriebes höhenverstellbar sind.
Falls die Befestigungspunkte der Lenker, z. B. durch Getriebe, höhenverstellbar an den AusbaugesteHen angeordnet sind, ist die Einstellhöhe x3 der Befestigungspunkte der Lenker nach folgender Formel errechenbar:
x3 = h
sin ψ
cos φ + sin ψ
Dabei ist mit φ der Neigungswinkel, mit μ0 der Haftreibungsbeiwert zwischen der Grundplatte und dem Liegenden und mit h diejenige Höhe des Schwerpunktes des Ausbaugestelles über seiner Grundplatte bezeichnet, die sich aus der jeweiligen ausgefahrenen Höhe des Ausbaugestelles ergibt. Wenn beim Betrieb der Ausbaugestelle die Differenz zwischen ihrer eingefahrenen und ausgefahrenen Höhe und dementsprechend der Abstand zwischen den beiden zuge-
hörigen Schwerpunkten sehr gering ist, ist dabei eine Höhenverstellung der Befestigungspunkte unter Umständen entbehrlich.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der
F i g. 1 zwei benachbarte Ausbauelemente mit den für die Wahl der Ansatzhöhe der Lenkerelemente zu berücksichtigenden Bezugsgrößen,
F i g. 2 zwei benachbarte Ausbauelemente mit einem
zwischen ihnen angeordneten, an Lochleisten befestigten Lenkerelement und
Fig. 3 zwei benachbarte Ausbauelemente mit einem über ein Getriebe höhenverschiebbaren Lenkerelement zeigt.
Die in den Figuren dargestellten Ausbauelemente bestehen jeweils aus einer Grundplatte 1, auf der jeweils mehrere hydraulisch ausfahrbare Stempel 2 befestigt sind, die gemeinsam eine Kappenkonstruktion 3 tragen. Weiterhin ist jedes Ausbauelement mit einem Rückzylinder 5 versehen, der mit seinem Zylinderteil an der Grundplatte 1 befestigt ist und mit seiner Kolbenstange an einem Strebförderer oder einem sonstigen Widerlager angreift. Mit Hilfe dieser Rückzylinder 5 werden die Ausbauelemente, nachdem sie aus der Verspannung zwischen Hangendem und Liegendem gelöst sind, zur Abbaufront vorgezogen. InF i g. 1 sind weiterhin die für die Wahl der Ansatzhöhe der Lenkerelemente zu berücksichtigenden Be-
aigsgrößen eingetragen, und zwar ist der Schwerpunkt des voll ausgefahrenen Ausbauelementes mit S1 bezeichnet. Seine Höhe über der Grundplatte 1 beträgt/i,. Der Abstand des Schwerpunktes Sj von der Außenkante der Grundplatte 1 in der Ebene der Grundplatte gemessen, ist mit α bezeichnet. Mit S2 ist der Schwerpunkt des Ausbauelementes bei eingefahrenen Stempeln bezeichnet, während die Höhe des Schwerpunktes S2 oberhalb der Grundplatte 1 mit h2 bezeichnet ist. Mit der Bezeichnung ψ ist der Neigungswinkel des Strebes versehen, während χ den Höhenbereich angibt, in dem das oder die Lenkerelemente an den Ausbauelementen angreifen können. Die untere Grenze des Bereiches χ ist mit X1 bezeichnet, während die obere Grenze dieses Bereiches mit X2 bezeichnet ist. In F i g. 2 ist ein zwischen beiden Ausbauelementen angeordnetes Lenkerelement 6 dargestellt, das ge lenkig an Lochleisten 7 und 7' befestigt ist, die- an den einander gegenüberliegenden Stempeln 2 beider Ausbauelemente angeordnet sind. An diesen Lochleisten 7 und 7' kann das Lenkerelement 6 mit Hilfe von Steckverbindungen 8 und 8' in verschiedenen Höhenlagen, die innerhalb des Höhenbereiches χ liegen, festgelegt werden.
Eine andersartige Befestigungsvorrichtung für das Lenkerelement 6 zeigt F i g. 3. Hier sind die Angriffspunkte des Lenkerelementes 6 an senkrecht an den Stempeln 2 angebrachten Gleitschienen 9 und 9' angeordnet. Die Gleitschienen 9 und 9' sind mit dem Len- kerelement 6 zug- und druckfest verbunden, wobei jedoch eine Bewegungsmöglichkeit in vertikaler Richtung gegeben ist. Mit Hilfe von Druckzylindera 10 und 10' kann diese vertikale Bewegung herbeigeführt werden. Die Druckmittelzufuhr zu diesen Zylindern 10 und 10' erfolgt über ein Getriebe 11, das in Abhängigkeit vom Einfahrweg der Stempel 2 gesteuert wird. Auf diese Weise ist es möglich, bei jedem Einfahren der Stempel jedes Ausbauelementes die Höhenlage des Ansatzpunktes des Lenkerelementes auf den jeweils günstigsten Bereich einzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
249Ö

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Lenkeranordnung fur selbsttätig schreitende, neben- und parallel zueinander angeordnete, insbesondere in geneigten Lagerstätten einsetzbare Ausbaugestelle, die untereinander durch mindestens einen Abstand haltenden Lenker verbunden sind, der über parallel zur Stempellängsachse verlaufende Schwenkachsen gelenkig an ihnen be- ίο festigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte des oder der Lenker (6) an den Ausbaugestellen in einem Höhenbereich (x) in Richtung der Stempellängs^chsen höhenverstellbar angeordnet sind, wobei die untere Grenze (X1) des Höhenbereiches (x) dem 0,65fachen der Höhe (Zj1) des Schwerpunktes (S1) des jeweiligen Ausbaugestelles bei ausgefahrenen Stempeln (2) oberhalb von dessen Grundplatte (1) entspricht und wobei die obere Grenze (x2) des Höhenbereiches (x) dem l,66fachen der Höhe (A2) des Schwerpunktes (S2) des Ausbaugestelles bei eingefahrenen Stempeln (2) oberhalb von dessen Grundplatte (1) entspricht.
2. Lenkeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsvorrichtungen für den bzw. die Lenker (6) senkrecht verlaufende, mehrere übereinander angeordnete Löcher aufweisende Lochleisten (7, 7') dienen, die an den Stempeln (2) oder den Seitenwänden der Ausbaugestelle befestigt sind und an denen das Lenkerelement (6) mit Hilfe von Steckbolzen (8, 8') befestigt ist.
3. Lenkeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere (X1) und die obere (x2) Grenze für den Höhenbereich (x) nach folgenden Formeln errechenbar sind:
zeichnet ist, die sich aus der jeweiligen ausgefahrenen Höhe des Ausbauelementes ergibt.

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