DE2307954C3 - Schildausbaugestell - Google Patents
SchildausbaugestellInfo
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- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/04—Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
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Description
60
Die Erfindung betrifft ein Schildausbaugestell für untertägige Stiebbetriebe gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. 6S
Schildausbaugestelle dieser Gattung (Zeitschrift »Glückauf«, 1972, Nr. 2, Seite A 29) haben sich
insbesondere dort bewährt, wo die Hangendverhältnisse sehr schlecht sind und es zur Vermeidung von
Strebbrüchen erforderlich ist, das Hangende möglichst frühzeitig, das heißt unmittelbar am Abbaustoß zu
unterfangen. Es wird auf diese Weise eint sichere Hangeadbeherrschung bei gleichzeitiger Freihaltung
des Slrebquerschnitts erzielt. Das sich hinter der Hangendkappe absetzende Gebirge ist gegen ein
Hereinbrechen in den Streb durch den zum Versatz geschlossenen Bruchschild gehindert, welcher sich von
der Hangendkappe bis hinunter zu den Liegendkufen erstreckt
Der zur Aufrechterhaltung des erforderlichen Ausbauwiderstands in den Stempeln notwendige Druck
wird über die Liegendkufen in den Boden geleitet. Sofern das Liegende entsprechend fest ist, kann diese
Belastung gut abgefangen werden. Bei weichem Liegenden kann sich aber die Situation einstellen, daß
der spezifische Bodendruck zu hoch wird und die Liegendkufen dann einsinken. In diesem Fall ist das
Nachholen des Schildausbaugestell entsprechend dem Abbaufortschritt nur unter erschwerten Umständen
durchführbar. Man könnte zwar durch Zusammenfassung der beiden Liegendkufen zu einer den spezifischen
Bodendruck senkenden einteiligen Bodenplatte den genannten Nachteilen abhelfen, würde sich jedoch
durch eine solche Maßnahme eine unbefriedigende Standsicherheit des Schildausbaugestells tinhandeln.
Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß nur in seltenen Fällen ein den Einsatz einer großflächigen einteiligen
Bodenplatte erlaubendes Liegendes vorhanden ist. Mithin wäre in der Mehrzahl der Einsatzfälle die
Standsicherheit der Schildausbaugestelle bei Verwendung einer großflächigen einteiligen Bodenplatte in
Frage gestellt.
Durch das DE-GM 69 29 032 sowie durch die DE-AS 15 33 748 sind Ausbaugestelle mit zwei in vergleichsweise
großem Abstand nebeneinander angeordneten Liegendkufen und relativ kleinen Standflächen bekanntgeworden.
Durch diesen Stand der Technik wird jedoch lediglich die Anregung vermittelt, die bei der gattungsbildenden
Bauart verwendete Gelenkbrücke zwischen den Liegendkufen durch ein Blattfederpaket zu
ersetzen. Weitergehende Anregungen sind diesen Literaturstellen nicht zu entnehmen.
Im Rahmen des nicht zum Stand der Technik zählenden älteren Vorschlages (DE-AS 21 64 365) wird
bei einem mit der gattungsgemäßen Bauart vergleichbaren Schildausbaugestell vorgeschlagen, eine einteilige
Liegendkufe längs zu teilen und zwischen jede Liegendkufe und die Hangendkappe einen Stempel
derart einzugliedern, daß der eine Stempel während der Verspannung des anderen Stempels unter Verwendung
der verspannten Hangendkappe als Widerlager bei gleichzeitigem Anheben der ihm zugeordneten Liegendkufe
einziehbar ist. Hierdurch sollen unier Beibehaltung der guten Hangendabschirmung beim Rücken
Hindernisse im Liegenden, wie beispielsweise Stufen. Sprünge, Verwerfungen und dergleichen ohne Zuhilfenahme
gestellfremder Hilfsmittel überwunden und in Ruhestellung eine weitgehende Anpassung an unebenes
Liegendes ermöglicht werden können.
Ausgehend von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzten Bauart liegt der Erfindung demgegenüber
die Aufgabe zugrunde, dieses Schildausbaugestell so weiterzuentwickeln, daß es unter Beibehaltung seines
einfachen Grundaufbaus sowohl bei weichen als auch bei welligen und/oder festeren Liegendverhältnissen
mit im wesentlichen derselben Effektivität zum Einsatz
gebracht werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
Kern des Erfindungsgedankens bildet demnach die Schaffung einer großflächigen Bodenplatte, ohne aber
hierbei die Gegebenheiten aus dem Auge zu verlieren, die bei welligen Liegendverhältnissen nicht außer acht
gelassen werden dürfen. Dabei ist die eiastiche Rückstel&i-aft, weiche die äußeren Liegendkufen mit
der dazu parallelen mittigen Sohlschiene verbindet, so bemessen, daß erst oberhalb einer vorbestimmten
Beanspruchung die in der Ausgangslage durch die Rückstellkraft ir. einer Ebene ausgerichteten Standflächen
der Liegendkufen und der Sohlschiene zueinander relativ bewegbar sind. Der von den Stiitzstempeln in die
Liegendkufen übertragene Druck wird also nicht mehr ausschließlich über die Standflächen der Liegendkufen
an das Liegende weitergegeben. Vielmehr nimmt nunmehr auch die mittige Sohlschiene aktiv an der
Weiterleitung des Drucks teil. Der Stempeldruck wird jetzt auf eine Übertragungsfläche verteilt, die den
spezifischen Bodendruck erheblich vermindert.
Die Erfindung schafft mithin die Voraussetzung dafür, daß ein Schildausbaugestell der gattungsgemäßen
Bauart lediglich durch Zuordnung weniger, einfach gestalteter Bauteile ohne weiteres auch für weiches
Liegendes nutzbar gemacht werden kann. Dadurch kann auch plötzlichen Änderungen der Liegendverhältnisse
während des laufenden Abbaubetriebs schnell und vergleichsweise einfach Rechnung getragen werden. Ls
werden also die Vorteile einer geschlossenen Bodenplatte, um die bei weichem Liegenden auftretenden
Verhältnisse zu beherrschen, mit den Vorteilen von relativ zueinander beweglichen, jedoch im Abstand
angeordneten Liegendkufen-Standflächen, die sich vorzüglich welligem Liegenden anpassen, miteinander
vereinigt. Die Standsicherheit sowie das Schreiten beziehungsweise Rü.-.cn des Schildausbaugestell werden
vorteilhaft verbessert.
Entsprechend einem vorteilhaften weiterbildenden Merkmal der Erfindung ist die elastische Rückstellkraft
durch mindestens ein an sich bekanntes Blattfederpaket gebildet, das eine der Sohlschiene zugeordnete Konsole
formschlüssig durchsetzt und mit den Liegendkufen gelenkig verbunden ist.
Eine demgegenüber bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß in
Längsrichtung der Bodenplatte mindestens zwei, vorzugsweise drei, Blattfederpakete zueinander versetzt
vorgesehen sind. Die Anordnung ist dabei derart getroffen, daß die Blatifederpakete es der Snhlschiene
ermöglichen, sich zu den Blaufederpaketen begrenzt zu verstellen, wenn sich die Bodenplatte infolge der
jeweiligen Gegebenheiten des Liegenden konkav oder konvex krümmt. Die an den Liegendkufen drehbeweglich
gelagerten Endabschnitte der Blattfederpakete können ebenfalls eine Querbewegung durchführen. In
der Regel sind die Blattfederpakete stärkemäßig derart bemessen, daß die Liegendkufen und die Sohlschiene in
einer Ebene gehalten werden, so daß auf diese Weise eine Bodenplatte mit großer Standfläche und trotzdem
guter Anpassungsfähigkeit an die Gegebenheiten des Liegenden vorhanden ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Liegendkufen und die
Sohlschiene im abbaustoßseitigen Endbereich durch ein starres Querjoch miteinander gekuppelt, welches mit
den Liegendkufen sowohl drehbeweglich als auch eine Relativbewegung zulassend und mit der Sohlschiene nur
drehbeweglich verbunden ist. Ein starres Querjoch kann dann vorteilhaft sein, wenn zum Vorschieben beziehungsweise
zum Nachziehen des Schildausbaugestells zwischen diesem und einem Sircbfordercr oder einer
Gewinnungsmaschinenführung eine Rückvorrichtung angeordnet ist Ein starres Querjoch bringt dann den für
den Rückvorgang notwendigen Widerstand auf. Die Lagerung des Querjochs in den äußeren Liegendkufen
ist dabei so gestaltet, daß die Liegendkufen auf jeden Fall welligem Liegenden folgen können. Sie führen also
nicht nur eine Drehbewegung um eine Achse des Querjochs aus, sondern sind auch in der Lage, sich dazu
begrenzt relativ zu verlagern. Für die Sohlschiene ist dann lediglich eine gelenkige Verbindung mit dem
Querjoch notwendig. Im Falle der Anordnung eines Querjochs im abbaustoßseitigen Bereich der Liegendkufen
und der Sohlschiene werden im mittleren und im versatzseitigen Bereich des Schildausbaugestells bevorzugt
weiterhin Blattfederpakete verwendet.
Die Erfindung sieht vor, daß die Sohlschiene mindestens mittelbar Träger einer an sich bekannten,
mit einem Strebförderer oder einer G ewinnungsmaschinenführung kuppelbaren Rückvorrichtung ist. Dies
bedeutet, daß die Sohlschiene zum Beispiel eine Ausnehmung besitzen kann, in welcher der Zylinder
oder die Kolbenstange einer hydraulisch beaufschlagbaren Rückvorrichtung einliegt. Entsprechende gelenkige
Verbindungen zwischen der Rückvorrichtung und der Sohlscliiene sorgen ferner dafür, daO bei den Schreit-
beziehungsweise Rückvorgängen die notwendigen Relativbewegungen in Anpassung an das Liegende
gewährleistet werden können.
Schließlich ist es nach der Erfindung noch von Vorteil, daß die Sohlschiene wannenartig gestaltet ist und die
Führung für einen Rückschlitten bildet, der über seinen abbaustoßseitigen Endabschnitt mit einem Strebförderer
oder einer Gewinnungsmaschinenführung kuppelbar ist und mit seinem versatzseitigen Endabschniü den
rückwärtigen Anlenkpunkt einer mit dem vorderen Ende mit den Liegendkufen gelenkig verbundenen
Rückvorrichtung bildet. Hierbei ist die Kolbenstange mit dem Querjoch und der zum Versatz weisende
Zylinder mit dem Rückschlitten verbunden. Diese Ausbildung ermöglicht es, unter Beibehaltung der
vorteilhaften Eigenschaften der begrenzt vertikal abwinkelbar miteinander verbundenen Liegendkufen
und Sohlschiene, die größere Kolbenfläche des Zylinders so zu beaufschlagen, daß dann ein Vorrücken des
Ausbaugestells erfolgt. Demzufolge steht zur Bewegung der größeren Masse auch die größere Kraft zur
Verfügung.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in der.
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schildausbaugestell in perspektivischer Darstellung,
Fig.2 eine mehrteilige Bodenplatte des Schildausbaugestells
der Fig. 1 und dazu gehörige Verbindungsmittel in vergrößertem Maßstab in der Stirnansicht,
Fig. 3 eine mehrteilige Bodenplatte des Schildausbaugestell
der Fig. 1 mit anderen Verbindungsmitteln, ebenfalls in vergrößertem Maßstab in der Stirnansicht.
Fig.4 eine dritte Ausführungsform einer mehrteiligen Bodenplatte des Schildausbaugestells der Fig. 1
und die entsprechenden Verbindungsmittel in vergrößertem Maßstab in der Stirnansicht und
F i g. 5 einen vertikalen Längsschnitt gemäß der Linie
V-V durch die Bodenplatte der F i g. 4 in verkürzter Darstellung.
Das in der Fig. 1 dargestellte Schildausbaugestell 1
setzt sich im wesentlichen aus zwei im annähernd parallelen Abstand voneinander angeordneten Liegendkufen
2, einem am versatzseitigen Ende 3 der Liegendkufen angelenkten und zum nicht dargestellten
Abbaustoß vorkragenden zweiteiligen Bruchschild 4, einer am freien Ende 5 des Bruchschildes schwenkbar
gelagerten, ebenfalls zweiteiligen Hangendkappe 6 und zwei die Liegendkufen und den Bruchschild voneinander
distanzierenden längenveränderbaren Stempeln 7 zusammen. Abgesehen von den Stempeln 7 ist das
Ausbaugestell als Schweißkonstruktion ausgebildet.
Der zweiteilige Bruchschild 4 und/oder die ebenfalls zweiteilig ausgebildete Hangendkappe 6 können auch
einteilig ausgebildet sein.
Die Stempel 7 sind sowohl, in den Liegendkufen 2 als
auch im Bruchschild 4 schwenkbar gelagert. Sie werden vorzugsweise hydraulisch beaufschlagt. Die zum Betätigen
notwendigen Leitungen und Steuermittel sind nicht dargestellt.
Der zwischen den Liegendkufen 2 vorhandene Bereich wird durch eine Sohlschiene 8 überbrückt, die
mit Bezug auf die längsgerichtete vertikale Querschnitisebene
der Liegendkufen im wesentlichen deren Ausbildung aufweist. Das Bewegungsspiel der Sohlschiene
8 zwischen den Liegendkufen 2 ist so bemessen, daß neben einer gegenseitigen Vertikalverlagerung
auch eine seitliche Abwinkelung der Bodenplattenglieder möglich ist.
Die Liegendkufen und die Sohlschiene sind derart miteinander verbunden, daß sie zusammen eine
mehrgliedrige Bodenplatte 9 bilden, deren unterseitige
Standflächen IO bzw. 11 in einer Ebene liegen. Die Aufhebung der gemeinsamen Ebene im Sinne einer
Vertikalverlagerung oder einer Abwinkelung erfolgt durch Überwindung einer elastischen Rückstellkraft, die
gemäß dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 und 2 aus mindestens einem Blattfedernpaket J2 gebildet ist.
Selbstverständlich können in Längsrichtung des Schildausbaugestells 1 mehrere solcher Blattfedernpakete
vorgesehen werden. Bevorzugt werden drei Blattfedernpakete angeordnet, wobei diese dann zweckmäßig
im abbaustoßseitigen, mittleren und im versatzseitigen Bereich innerhalb des Querschnittes der Liegendkufen
2 und der Sohlschiene 8 angeordnet sind.
Wie die Fig. 2 näher erkennen läßt, durchsetzt das Blattfedernpaket 12 eine auf der Sohlschiene 8
vorgesehene U-förmige Konsole 13 mit Gleitspiel und stütz! sich dabei auf walzenartigen Erhöhungen !4 ab,
die auf beiden Stirnseiten der Konsole 13 auf der Sohlschiene 8 befestigt sind. Die Sohlschiene 8 kann sich
somit entsprechend dem vorgegebenen Spiel zwischen den Liegendkufen 2 in horizontaler und vertikaler
Ebene begrenzt bewegen.
Die Endabschnitte 15 des Blattfedernpaketes 12 umfassen einen Bolzen 16, der von auf den Liegendkufen
befestigen Halterungen 17 getragen ist In Abhängigkeit von dem vorgegebenen Spiel zwischen
der Sohlschiene 8 und den Liegendkufen 2 haben die letzteren aufgrund der gelenkigen Verbindung über das
Blattfedernpaket sowohl die Möglichkeit, sich begrenzt zur Seite zu verschieben als auch sich gegenüber der
Sohlschiene abzuwinkein.
Eine solche Ausbildung erlaubt es, daß der von den Stempeln 7 auf die Liegendkufen 2 übertragene Druck
nicht nur von den Standflächen 10 der Liegendkufen an das Liegende weilergegeben wird, sondern daß dieser
Druck anteilsmäßig zugleich auch über die Blattfedernpakete 12 auf die mittlere Sohlschiene 8 übertragen
wird, so daß auch deren Standfläche U einen gewissen Stempeldruck an das Liegende weitervermittelt. Die
von den Liegendkufen und der Sohlschiene gebildete Bodenplatte 9 weist demzufolge eine große Standfläche
auf, die den spezifischen Bodendruck senkt und somit ίο auch bei weichem Liegenden einen Einsatz des
Schildausbaugestells 1 ermöglicht. Ferner erlaubt es die von einer elastischen Rückstellkraft gebildete gelenkige
Verbindung zwischen den Bodenplattenglicdcm, die in der Regel die Liegendkufen und die Sohlschiene in einer
Ebene hält, daß bei welligem Liegenden sich die rüehrglicdrigc Bodenplatte 9 den Erhöhungen oder
Vertiefungen des Liegenden anschmiegt und aufgrund dessen die Standsicherheit des Schildausbaugestell
sowie dessen Rückvorgänge erleichtert und verbessert. Das in der Fig. 1 dargestellte Schildausbaugestell ist
üblicherweise über eine Rückvorrichtung mit einem Strebförderer oder einer Gewinnungsmaschinenführung
verbunden. Zur Einhaltung der zeichnerischen Klarheit sind die Rückvorrichtung und der Strebförderer
bzw. die Gewinnungsmaschinenführung in der Fig.l nicht dargestellt. Es ist jedoch vorstellbar, daß die
Sohlschiene 8 oder auch die Liegendkufen 2 Träger einer solchen Rückvorrichtung oder Rückvorrichtungen
sind, die beispielsweise aus hydraulischen Kolben-Zylinderaggregaten
bestehen. In diesen Fällen würde der eine Endabschnitt der Rückvorrichtung mit dem
Schildausbaugestell und der andere Teil mit dem Strebförderer bzw. der Gewinnungsmaschinenführung
gelenkig verbunden sein.
In F i g. 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der das im abbaustoßseitigen Endbereich der Bodenplatte 9
vorgesehene Blattfedernpaket durch ein starres Querjoch 18 ersetzt ist. Dieses Querjoch besitzt in seinen
Endbereichen Langlöcher 19, in die ein Bolzen 20 eingreift, der von auf den Liegendkufen 2 befestigten
Halterungen 21 getragen wird. In der Längsmitte des Querjoches 18 ist ein weiterer Bolzen 22 befestigt, der
über mit der Sohlschiene 8 verbundene Halterungen 23 zur Festlegung der Sohlschiene dient. Auch bei dieser
Ausführungsform haben die Liegendkufen 2 und die Sohlschiene 8 die Möglichkeit, sich sowohl vertikal
parallel zueinander zu verschieben als auch gegenseitig abzuwinkein. Das Querjoch 18 kann dann bei entsprechend
stabiler Ausführung den Anlenkpunkt einer nicht dargestellten Rückvorrichtung bilden. Zu diesem Zweck
kann das Querjoch mit entsprechenden Halterungen versehen sein. Diese Halterungen sind zur Aufrecht.crhaltung
der zeichnerischen Klarheit in der F i g. 3 nicht dargestellt.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bodenplatte 9 zeigen die Fig.4 und 5. Hierbei ist
die Sohlschiene 8 wannenförmig ausgestaltet. Der dadurch gebildete innere Kanal 24 bildet die Führung
für einen Rückschütten 25, der mit dem notwendigen Bewegungsspiel innerhalb des Kanals 24 längsbeweglich
ist Der Rückschlitten trägt abbaustoßseitig eine Gabel 26 zur Kupplung mit einem Strebförderer oder
einer Gewinnungsmaschinenführung. Im versatzseitigen Bereich besitzt der Rückschlitten 25 eine kopfseitige
Halterung 27, die den rückwärtigen Anlenkpunkt für ein Kolben-Zylinderaggregat 28 bildet Der Zylinder 29
dieses Aggregates ist mit dem Rückschlitten 25 verbunden, während die Kolbenslange 30 an eine
brückenariigc Konsole 31 angclcnkt ist, die einen festen
Bestandteil im abbaustoßseitigen Bereich der Sohlschienc
8 bildet und den Rückschlitten 25 übergreift. Die Konsole 31 ist über einen Bolzen 32 gelenkig an einem
Querjoeh 18 befestigt, das in seiner sonstigen Ausbildung
der Ausführungsform des Querjoches der Fig. 3 entspricht. Die Ausführungsform der Fig.4 und 5
gestaltet es, die Rückvorrichtung 28 so zu beaufschla-
gen, daß die größere IColbenfläche zum Rücken des Schildausbaugestells 1 verwendet wird. Auch hierbei
sind zweckmäßigerweise im mittleren und im versatzseitigen Bereich der Sohlschiene 8 Blattfedernpakete
zur Aufrechlerhaltung der elastischen Rückstellkraft
zwischen den Liegendkufen 2 und der Sohlschiene angeordnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schildausbaugestell für untertägige Strebbetriebe
mit mindestens zwei im annähernd parallelen Abstand nebeneinander angeordneten und relativ
vertikal verlagerbar miteinander verbundenen Liegendkufen, einem am versatzseitigen Ende der
Liegendkufen angelenkten und zum Abbaustoß vorkragenden Bruchschild sowie einer am freien >o
Ende des Bruchschilds schwenkbar gelagerten Hangendkappe, bei welchem die Liegendkufen und
der Bruchschild durch längenveränderbare Stempel voneinander distanziert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß unter Bildung einer mehrteiligen Bodenplatte (9) in den Raum zwischen den Liegendkufen (2) eine den Raum überbrückende,
trägerartige .Sohlschiene (8) eingegliedert und durch eine elastische Rückstellkraft (12) mit den Liegendkufen
(2) begrenzt vertikal abwinkelbar verbunden ist.
2. Schildausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Rückstellkraft
durch mindestens ein an sich bekanntes Blattfederpaket (12) gebildet ist, das eine der Sohlschiene (8)
zugeordnete Konsole (13) formschlüssig durchsetzt und mit den Liegendkufen (2) gelenkig verbunden ist.
3. Schildausbaugestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung der
Bodenplatte (9) mindestens zwei, vorzugsweise drei, Blattfederpakete (12) zueinander versetzt vorgesehen
sind.
4. Schildausbaugestell nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Liegendkufen (2) und die Sohlschiene (8) im abbaustoßseitigen Endbereich
durch ein starres Querjoch (18) miteinander gekuppelt sind, welches mit den Liegendkufen (2)
sowohl drehbeweglich als auch ?ine Relativbewegung zulassend und mit der Sohlschiene (8) nur *o
drehbeweglich verbunden ist.
5. Schildausbaugestell nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sohlschiene (8) mindestens mittelbar Träger einer an sich bekannten, mit einem ·»'
Strebförderer oder einer Gewinnungsmaschinenführung
kuppelbaren Rückvorrichtung (28) ist.
6. Schildausbaugestell nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sohlschiene (8) wannenartig gestaltet ist und die Führung für einen Rückschlitten
(25) bildet, der über seinen abbaustoßseitigen Endabschnitt (26) mit einem Strebförderer oder
einer Gewinnungsmaschinenführung kuppelbar ist und mit seinem versatzseitigen Endabschnitt den
rückwärtigen Anlenkpunkt einer mit dem vorderen Ende mit den Liegendkufen (2) gelenkig verbundenen
Rückvorrichtung (28) bildet.
Priority Applications (1)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732307954 DE2307954C3 (de) | 1973-02-17 | 1973-02-17 | Schildausbaugestell |
Publications (3)
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DE2307954A1 DE2307954A1 (de) | 1974-08-29 |
DE2307954B2 DE2307954B2 (de) | 1982-09-16 |
DE2307954C3 true DE2307954C3 (de) | 1985-10-03 |
Family
ID=5872280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19732307954 Expired DE2307954C3 (de) | 1973-02-17 | 1973-02-17 | Schildausbaugestell |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2307954C3 (de) |
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---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BOCHUMER EISENHUETTE HEINTZMANN GMBH & CO, 4630 BO |
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8263 | Opposition against grant of a patent | ||
8225 | Change of the main classification |
Ipc: E21D 23/03 |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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