DE19540648C2 - Düngevorrichtung - Google Patents
DüngevorrichtungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C23/00—Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
- A01C23/02—Special arrangements for delivering the liquid directly into the soil
- A01C23/021—Sludge injectors, i.e. liquid manure injectors
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- Soil Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austragen von
Dung.
In der DE 94 08 352 U1 ist eine Vorrichtung zur Austragen von
Dung beschrieben, mit einem an einem Fahrzeug zu befestigen
den Rahmen, einer von dem Rahmen getragenen Halteeinrichtung
und mit einer Mehrzahl von mit einer Pumpeinrichtung verbun
denen und von der Halteeinrichtung getragenen Schleppschläu
chen, deren freie Enden nach unten hängen.
Aus dem Prospekt "FTS-Gülledrill-Einrichtung - die zeitgemäße
Lösung eines Umweltproblems" der Firma Fördertechnik GmbH,
Wangen, Allgäu ist eine Vorrichtung mit Leitungen zum Austra
gen von Dung bekannt, die in eine waagerechte Position hoch
klappbar ist.
Die DE 40 01 114 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Austragen
von Dung mit Ausbringungseinrichtungen, die um einen Balken
schwenkbar sind.
Die DE 23 10 805 beschreibt eine Sähmaschine mit federnd an
gebrachten Schararmen.
Bekannt ist ebenfalls die Verwendung von Hebemitteln, die den
gesamten Rahmen anheben können, dieses in der Weise, daß wäh
rend des Transports der Vorrichtung von oder zum Einsatzge
biet unbeabsichtigtes Auslecken von Dung vermieden wird. Der
Nachteil solcher Hebevorrichtungen ist, daß sie relativ
schwer und kostbar sind, da sie ja in der Lage sein müssen,
den gesamten Rahmen mit allen davon getragenen Teilen anzuhe
ben.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Düngevorrichtung
in der Weise auszuführen, daß das Aus
lecken wirksam vermieden wird, die dafür erforderli
chen Einrichtungen einfach und kostengünstig
sind.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach An
spruch 1. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung kann das Auslecken von Dung aus
den Dungspendedüsen in unterschiedlichen Weisen vermieden werden.
Beispielsweise kann dafür gesorgt werden, daß der Dungbehälter im
wesentlichen geleert wird, bevor der Balken in der Weise gekippt
wird, daß die Dungspendedüsen die erhöhte Nicht-Betriebsposition
einnehmen. Eine zweite Möglichkeit ist, daß die Dungspendedüsen in
ausreichendem Ausmaß angehoben werden. Dies muß dann in einer
drucklosen Situation derart hoch sein, daß sich die Ausgänge der
Dungspendedüsen über dem Dungniveau in dem Behälter befinden. Eine
dritte Möglichkeit ist die Aufnahme eines Verschlusses oder Ventils
in die Leitung zwischen dem Behälter und den Spendedüsen. Viertens
können derart ausgestaltete Pumpmittel verwendet werden, daß durch
Außerbetriebsetzung dieser Pumpmittel die Dungleitung geschlossen
wird.
Die Antriebsmittel der Vorrichtung können grundsätzlich von jedem
geeigneten Typ sein. Sie werden im allgemeinen so eingerichtet
sein, um auf der Grundlage der verfügbaren Energieform fungieren zu
können, wie mit elektrischer Energie oder hydraulischem Druck.
Um den Balken kippen zu können und/oder die
Endbereiche über einen Winkel in einer Größenordnung von
180° zusammenklappen zu lassen, wird die dazu geeignete
Konstruktion beispielsweise einen linearen Motor benutzen
können, beispielsweise einen hydraulischen Zylinder,
dessen effektive Arbeitslinie in einem Winkel zu den
betreffenden Kipp- und Schwenkachsenlinien steht.
Solche Stangenkonstruktionen sind bekannt.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten
Figuren erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische perspektivische
Ansicht einer Düngevorrichtung nach der Erfindung in der
Betriebsstellung; und
Fig. 2 eine entsprechende Ansicht der
Vorrichtung nach Fig. 1 in der zweiten, der Ruheposition.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum In-den-Boden(2)-
Einspritzen von Dung. Die Vorrichtung umfaßt einen Rahmen
3, der in dieser Ausführung mit Bolzen 4 an einem
Fahrzeug 5 befestigt ist. Der Rahmen trägt einen Balken
6, der sich im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung 7 des
Fahrzeugs 5 erstreckt. Weiter umfaßt die Vorrichtung 1
eine Anzahl auf die Länge des Balkens verstreut
angebrachter und mittels federnder Metallstreifen 8
getragener Dungspendedüsen 9, die über Leitungen 10 und
nichtdargestellte Pumpmittel mit einem von dem
Fahrzeug getragenen Dungbehälter 11 verbunden sind.
Der Balken 6 ist mittels Scharnieren 12, 13
gelenkig von dem Rahmen 3 getragen. Die ko-linearen
Achslinien der Scharniere 12, 13 erstrecken sich parallel
zur Längsrichtung des Balkens. Somit ist der Balken 6
parallel zu sich selbst kippbar. Dazu werden erste
Antriebsmittel benutzt. Diese umfassen einen
hydraulischen Zylinder 14, der an einer Stangen
konstruktion 15 angreift, die eine Kippbewegung über etwa
180° ermöglicht, wie dieses mit dem Pfeil 16 bezeichnet
ist.
Stromaufwärts gegenüber den Dungspendedüsen 10
sind bekannte Grubenschneider 17 angeordnet, die
aber sind nicht Gegenstand der Erfindung.
In den Figuren ist nicht wiedergegeben, daß die
Befestigung des Rahmens 3 an dem Fahrzeug 5 derart
ausgeführt sein kann, daß innerhalb gewisser Grenzen eine
Anpassung an die Breite des Fahrzeugs erfolgen kann. Dazu
können beispielsweise ausziehbare Ventilverbindungen
verwendet werden.
Fig. 1 zeigt die Arbeitssituation, in der die
Düngevorrichtung Gruben bildet und über die
Dungspendedüsen 9 Dung in den Boden einspritzt. Die dazu
erwünschte, nach unten gerichtete Druckkraft auf die
Grubenschneider 17 wird von der starken Fixierung des
Balkens 6 in der gezeigten Position durch den Zylinder
14 erzeugt, wodurch die Metallstreifen 8 die Gelegenheit haben,
durch federndes Durchbiegen die gewünschte Kraft auf die Gruben
schneider 17 auszuüben. Dadurch können diese
Grubenschneider 17 ebenfalls einer unregelmäßigen
Oberfläche des Bodens 2 folgen.
Fig. 2 zeigt die Ruheposition der Vorrichtung
1, wobei durch angepaßte Betätigung des Zylinders 14 mit
Kippen des Balkens 6 gemäß dem Pfeil 16 die
Metallstreifen oder Arme in eine im wesentlichen
senkrechte Position gebracht worden sind. In dieser
Position ist effektiv das Auslecken von Dung aus den
Dungspendedüsen 9 während des Transports vermieden.
In dieser Position ist erkennbar, daß der
Balken 6 aus drei Teilen besteht, nämlich aus einem von
dem Rahmen 3 getragenen Mittelteil 20 und zwei mittels
Scharnieren 21, 22 damit verbundenen Endzonen 18, 19.
Mittels zweiter Antriebsmittel, die aus hydraulischen
Zylindern 23, 24 und Stangenmechanismen 25, 26 bestehen,
können die Endzonen 18, 19 in dieser Ruheposition nach
innen gekippt werden gemäß den Pfeilen 27, 28. Aus der
Fig. 2 wird klar sein, daß dadurch eine effektive Herab
setzung der Spurbreite realisiert wird.
Sowohl der Stangenmechanismus 15 als auch die
Stangenmechanismen 25 und 26 sind derart ausgeführt, daß
unter dem Einfluß der Zylinder 14, 23 bzw. 24 eine
Bewegung über ungefähr 180° möglich ist.
In der gezeichneten Ausführung, worauf sich die
Erfindung nicht beschränkt, ist dafür Sorge getragen, daß
Nachlecken effektiv vermieden wird. Dazu sind in der in
Fig. 2 gezeigten Situation die Dungspendedüsen effektiv
so hoch angehoben, daß jedes Nachlecken vermieden wird.
Dieses bedeutet beispielsweise, daß die Ausgänge der
jeweiligen Düsen die Scheitelstelle der lokalen Struktur
bilden. Der in den Düsen gegebenenfalls noch befindliche
Dung hat dann die Neigung, sich unter dem Einfluß der
Schwerkraft in tiefer gelegene Bereiche zu begeben.
Es wird weiter darauf hingewiesen, daß auch
andere Ruhepositionen als die nach der Fig. 2 möglich
sind. Beispielsweise brauchen die Metallstreifen 8 sich
in der angehobenen Position nicht unbedingt senkrecht zu
erstrecken. Dieses hat jedoch den Vorzug, da dieses die
Möglichkeit bietet, mit minimalem Raumanspruch die
Endzonen des Balkens zusammenzuklappen mit Erhalt der
erwünschten erhöhten Ruheposition der Dungspendeköpfe. Es
wird weiter darauf hingewiesen, daß die Endzonen des
Balkens eine größere Länge aufweisen können als in den
Zeichnungen angegeben. Die Endzonen können in
zusammengeklapptem Zustand dann nacheinander in die
Richtung der Mittelzone geklappt werden, so daß sie
übereinander angeordnet werden. Weiter können die
Endzonen selbst auch nach aus untereinander gelenkigen
Teilen bestehen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Austragen von Dung, mit einem an einem
Fahrzeug (5) zu befestigenden Rahmen (3),
einem von diesem getragenen Balken (6), derart, daß dieser sich beim Austragen von Dung quer zur Fahrtrichtung er streckt,
und einer Mehrzahl von mit ihrem einen Ende mit einer Pum peinrichtung verbindbaren und von dem Balken (6) getragenen Leitungen (10), die mit ihren anderen Enden in Betriebs stellung des Balkens nach unten zum Boden hin gerichtet sind, wobei der Balken (6) aus der Betriebsstellung in eine zweite Position kippbar ist, in der die Leitungen mit ihren freien Enden nach oben gerichtet sind, so daß ein Auslecken vermieden wird.
einem von diesem getragenen Balken (6), derart, daß dieser sich beim Austragen von Dung quer zur Fahrtrichtung er streckt,
und einer Mehrzahl von mit ihrem einen Ende mit einer Pum peinrichtung verbindbaren und von dem Balken (6) getragenen Leitungen (10), die mit ihren anderen Enden in Betriebs stellung des Balkens nach unten zum Boden hin gerichtet sind, wobei der Balken (6) aus der Betriebsstellung in eine zweite Position kippbar ist, in der die Leitungen mit ihren freien Enden nach oben gerichtet sind, so daß ein Auslecken vermieden wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Balken (6) eine Mehrzahl jeweils einen Abstand zueinan
der aufweisender Arme (8) befestigt ist, an deren freien
Enden Dungspendedüsen (9) vorgesehen sind, die mit den
freien Enden der Leitungen (10) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arme als federnde Metallstreifen (8) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Balken (6) über Scharniere (12, 13)
mit dem Rahmen (3) verbunden ist und daß ein Antrieb (14,
15) zum Kippen des Balkens (6) zwischen der Betriebsstel
lung und der zweiten Position vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ballen (6) zwischen den beiden Posi
tionen um etwa 180° gekippt wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Balken (6) von Scharnieren (21, 22) getragene
Endbereiche (18, 19) aufweist, die mittels zweiter Antriebsmittel (23 bis 26)
zwischen einer Arbeitsstellung, in der sie mit einem festen
Mittelteil (20) des Backens (6) fluchten, und einer Ruhestellung schwenkbar sind,
in der sie gegenüber dem Mittelteil (20) eingeklappt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL9401835A NL9401835A (nl) | 1994-11-03 | 1994-11-03 | Bemestingsinrichting. |
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---|---|
DE19540648A1 DE19540648A1 (de) | 1996-05-15 |
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ID=19864865
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Country Status (2)
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Non-Patent Citations (1)
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