DE4001114A1 - Einrichtung zur dosierung der von einem ausbringfahrzeug auszubringenden guelle - Google Patents

Einrichtung zur dosierung der von einem ausbringfahrzeug auszubringenden guelle

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Ober­ begriff des Anspruches 1.
Gülle hat als natürlicher Dünger einen hohen Wert und kann insbesondere bei richtiger Anwendung zu einer er­ heblichen Reduktion des Einsatzes mineralischer Dünger beitragen. Hinzu kommt, daß aufgrund der wesentlich erhöhten Tierbestände außerordentlich viel Gülle an­ fällt und in irgendeiner Form verarbeitet werden muß. Wenn Gülle als Dünger in den Boden eingebracht wird, so ist darauf zu achten, daß sie mit einem Minimum an Umweltbelastung in den Boden eingebracht wird, d. h. daß ein Verdunsten von Stickstoff (Ammoniak) vermieden wird. Es hat deshalb seit Jahren bereits eine Reihe von Versuchen gegeben, Gülle geruchsmindernd und nähr­ stofferhaltend entweder durch Separierung oder Kompo­ stierung durch Fermentation oder in sogenannten Bio­ gasanlagen aufzuarbeiten oder direkt in den Boden ein­ zubringen. Beim Ausbringen von Gülle tritt das Problem auf, daß Gülle sehr stark schwankende Gehalte an Trockenmassen und sehr unterschiedliche Konsistenz aufweist, was eine gleichmäßige Ausbringung, d.h. die Ausbringung einer vorgegebenen Menge pro Flächenein­ heit, sehr erschwert.
Um eine möglichst gleichmäßige Ausbringung zu errei­ chen ist es bekanntgeworden, die Pumpe mittels eines am Ausbringfahrzeug angebrachten regelbaren Hydraulik­ motors in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit anzutreiben, so daß die Förderleistung der Pumpe in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Ausbring­ fahrzeuges verändert wird.
Es ist weiterhin bekanntgeworden, in der Druckleitung eine Messung der Fördermenge pro Zeiteinheit vorzuneh­ men und die hieraus abgeleiteten Meßwerte zur Ansteue­ rung eines Bypass-Systems einzusetzen.
Diese geschilderten Maßnahmen sind zum einen aufwendig und zum anderen sehr träge, da Fahrgeschwindigkeits­ änderungen nur relativ langsam in Änderungen der För­ dermengen umgesetzt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ein­ richtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die mit einfachen Mitteln eine störungsfreie Ausbringung von Gülle ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst. Im Durchflußmengen-Dosierer mit Feststoff-Abscheider er­ folgt einerseits vor dem Druckanschluß eine Befreiung der Gülle von für die Verteileinrichtung schädlichen Feststoffen, insbesondere Steinen, und zum anderen eine einfache Dosierung in Abhängigkeit des vor dem Drosselventil aufgebauten Gegendrucks, der veränderbar ist, wobei ein Teil der Gülle ständig in den Güllebe­ hälter zurückgefördert wird. Durch die Weiterbildung nach Anspruch 2 wird erreicht, daß der Gegendruck weitgehend vom Druckabfall im Feststoff-Sieb unver­ fälscht aufgebaut wird. Des weiteren wird dieses nicht mit Feststoffen aus dem Gülle-Anteil belastet, der ohnehin nicht zur Verteileinrichtung gelangt. Eine besonders einfache konstruktive Ausgestaltung hierfür geben die Ansprüche 3 und 4 wieder.
Die Weiterbildung nach Anspruch 5 und insbesondere nach Anspruch 6 führt zu einer Reduktion von Stör­ möglichkeiten und zur Stabilisierung einer Regelung.
Das Drosselventil kann in einer einfachsten Ausfüh­ rungsform entsprechend Anspruch 7 manuell betätigbar sein. In diesem Fall muß die Mengen-Dosierung über eine Probefahrt des Ausbringfahrzeuges ermittelt und das Drossel-Ventil entsprechend eingestellt werden. Diese Einstellung kann dann bei möglichst konstanter Fahrgeschwindigkeit des Ausbringfahrzeuges beibehalten werden.
Eine besonders gute Dosierung, d. h. eine besonders gute Mengenregelung ist aber nach Anspruch 9 mittels eines Computers möglich, der einen nach Anspruch 8 vorgesehenen Stellmotor zur Betätigung des Dros­ sel-Ventils ansteuert. Hierbei kann in besonders einfacher Weise nach Anspruch 10 die Fahrgeschwin­ digkeit zur proportionalen Veränderung der pro Zeit­ einheit ausgebrachten Güllemenge auf den Computer aufgegeben werden. Des weiteren kann nach Anspruch 11 die pro Zeiteinheit ausgebrachte Güllemenge erfaßt und auf den Computer zur Rückkontrolle aufgegeben werden.
Anspruch 12 gibt noch eine besonders einfache Möglich­ keit wieder, Feststoffe, und zwar insbesondere Steine, aus dem Durchflußmengen-Dosierer mit Feststoff-Ab­ scheider abzuziehen.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nach­ folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 einen Pumptankwagen mit Durchflußmengen-Dosie­ rer mit Feststoff-Abscheider, Verteileinrich­ tung mit Durchflußmengen-Meßvorrichtung und Ausbringvorrichtung in einer Seitenansicht,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch den Durchfluß­ mengen-Dosierer mit Feststoff-Abscheider,
Fig. 3 eine Verteileinrichtung mit Durchflußmengen- Meßvorrichtung im vertikalen Längsschnitt,
Fig. 4 einen Querschnitt durch Fig. 3 gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform einer Ver­ teileinrichtung mit Durchflußmengen-Meßvor­ richtung im vertikalen Längsschnitt,
Fig. 6 einen Querschnitt durch Fig. 5 gemäß der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 die Ausbringvorrichtung in einer vertikalen rückwärtigen Ansicht,
Fig. 8 eine Grubber-Schar in vertikaler Seitenansicht und
Fig. 9 eine Grubber-Schar in Draufsicht gemäß dem Sichtpfeil IX in Fig. 8.
In Fig. 1 ist ein Pumptankwagen 1 dargestellt, der einen über Räder 2 auf dem Boden 3 abgestützten Fahr­ zeugrahmen 4 aufweist. Auf dem Fahrzeugrahmen 4 ist ein Güllebehälter 5 gelagert. Im Bereich einer vorde­ ren, mittels einer Kupplung 6 an ein Zugfahrzeug an­ kuppelbaren Zugstange 7 ist an der Unterseite des Fahrzeugrahmens 4 eine, beispielsweise als Exzenter­ schneckenpumpe ausgebildete Pumpe 8 angebracht, die mittels einer Kupplung 9 mit einer sogenannten Zapf­ welle der Zugmaschine kuppelbar und hierüber antreib­ bar ist. Die Saugseite 10 der Pumpe 8 ist einerseits direkt mit dem Güllebehälter 5 und andererseits mit einem Saugstutzen 11 verbunden. Zur Umschaltung vom Güllebehälter 5 auf den Saugstutzen 11 und umgekehrt ist ein Umschaltventil 12 vorgesehen.
An die Druckseite 13 der Pumpe 8 ist eine Druckleitung 14 angeschlossen, in der ein 3-Wege-Ventil 15 angeordnet ist, das als Bypass-Ventil dient und über einen Ausgang 16 mit Güllebehälter 5 verbunden ist, so daß ein Umpumpen der im Güllebehälter 5 befindlichen Flüssig­ keit möglich ist, wenn das 3-Wege-Ventil 15 sich in der anderen, in Fig. 2 nicht dargestellten Schaltstel­ lung befindet.
Die Druckleitung 14 führt von dem 3-Wege-Ventil 15 zu einem Durchflußmengen-Dosierer mit Feststoff-Abschei­ der 17. In einem Krümmer 18 der Druckleitung 14 ist ein Steinfang 19 mit einer Reinigungsöffnung 20 ange­ bracht, in dem relativ grobe Steine durch die im Krüm­ mer 18 auftretende Zentrifugalwirkung abgefangen und vor der Reinigungsöffnung 20 abgelagert werden.
Der Durchflußmengen-Dosierer mit Feststoff-Abscheider 17 weist ein im wesentlichen vertikal angeordnetes, beispielsweise zylindrisches Dosierer-Gehäuse 21 auf, in dem koaxial ein Feststoff-Sieb 22 angeordnet ist, das Löcher 23 aufweist, deren Durchmesser im Bereich von etwa 25 mm liegt. Zwischen der Wand des Dosie­ rer-Gehäuses 21 und des Feststoff-Siebes 22 liegt ein ringförmiger Dosierraum 24 aus dem ein mit einer Ver­ teileinrichtung 25 zu verbindender Druckanschluß 26 ausmündet.
Die Druckleitung 14 mündet an einem unteren Ende des Dosierer-Gehäuses 21 in dieses und direkt in den In­ nenraum 27 des Feststoff-Siebes 22 ein. Aus dem entge­ gengesetzten oberen Ende des Dosierer-Gehäuses 21 mün­ det eine ebenfalls direkt aus dem Innenraum 27 des Feststoff-Siebes 22 herausführende Rücklaufleitung 28 aus, die in die Oberseite des Güllebehälters 5 zurück­ geführt ist. In der Rücklaufleitung 28 ist ein als Schieber ausgebildetes Drossel-Ventil 29 angeordnet dessen Schließglied 30 mittels eines elektrischen Stellmotors 31 verstellbar ist. Das Schließglied 30 weist auch eine in geschlossenem Zustand des Dros­ sel-Ventils 29 offene, in Fig. 2 angedeutete, Durch­ laßöffnung 32 auf, um einen Mindestdurchlaß im Kurz­ schluß bzw. Bypass zum Güllebehälter 5 zurück sicher­ zustellen. Durch diesen Mindestdurchlaß wird sicherge­ stellt, daß bei weitgehend geschlossenem Drossel-Ven­ til keine Geräusche auftreten bzw. keine Schwingungen im Flüssigkeitssystem auftreten, die zu einer Insta­ bilität der Regelung führen könnten.
Der Stellmotor 31 wird von einem nur angedeuteten, am Pumptankwagen 1 oder an der nicht dargestellten Zug­ maschine befindlichen Bord-Computer 33 angesteuert.
In den Bord-Computer 33 wird als variable Eingangs­ größe die Fahrgeschwindigkeit des als Ausbringfahrzeug für Gülle dienenden Pumptankwagens 1 eingegeben, da die auszubringende Güllemenge sich proportional mit der Fahrgeschwindigkeit des Ausbringfahrzeuges ändern soll, damit die pro Fahrstreckeneinheit ausgebrachte Güllemenge konstant bleibt. Die Fahrgeschwindigkeit und damit letztlich auch der zurückgelegte Weg werden beispielsweise durch einen am Fahrzeugrahmen 4 ange­ brachten, mit einem Rad 2 gekuppelten Impulsgeber 34 erfaßt, der pro Umdrehung des Rades 2 einen Impuls auf den Bord-Computer 33 gibt. Die übrigen Parameter, bei­ spielsweise die pro Fahrstreckeneinheit auszubringende Güllemenge, werden über eine Eingabe-Tastatur 35 des Computers 33 in diesen eingegeben. Anstelle des zur Geschwindigkeitsermittlung dienenden Impulsgebers 34 kann naturgemäß dieser Wert auch an der Zugmaschine ermittelt und von dort in den Bord-Computer 33 einge­ geben werden, was sich insbesondere anbietet, wenn der Bord-Computer 33 auf der Zugmaschine angeordnet ist.
Je nach gewünschter pro Fahrstreckeneinheit auszubrin­ gender Güllemenge wird ein entsprechender Grundwert über die Eingabe-Tastatur 35 in den Computer 33 einge­ geben. In Abhängigkeit hiervon und von der tatsäch­ lichen Fahrgeschwindigkeit wird das Schließglied 30 des Drossel-Ventils 29 vom Stellmotor 31 so verstellt, daß ein bestimmter Gegendruck in der Rücklaufleitung 28 und damit im Durchflußmengen-Dosierer mit Fest­ stoff-Abscheider 17 aufgebaut wird, der wiederum dazu führt, daß durch den Druckanschluß 26 eine genau be­ stimmte, gewünschte Güllemenge pro Zeiteinheit zur Verteileinrichtung 25 abströmt. Der in der Verteil­ einrichtung 25 und auf dem Weg dorthin auftretende Druckverlust kann gegebenenfalls auch als Parameter über die Eingabe-Tastatur 35 in den Bord-Computer eingegeben werden.
Die im Innenraum 27 des Feststoff-Siebes 22 an diesem abgelagerten Fremdkörper, insbesondere Steine, fallen nach Abschalten der Pumpe 8 bzw. beim reinen Bypass- Betrieb über das 3-Wege-Ventil 15 zurück in den Gülle­ behälter 5 senkrecht nach unten in den Steinfang 19 und können dort durch die Reinigungsöffnung 20 ent­ fernt werden.
Über einen weiteren Eingang des Computers 33 werden diesem Meßwerte betreffend die pro Zeiteinheit der Verteileinrichtung 25 zugeführten Güllemenge aufge­ geben. Diese werden in einer Durchflußmengen-Meßvor­ richtung 36 ermittelt, die dem Druckanschluß 26 nach­ geordnet und der Verteileinrichtung 25 zugeordnet ist und weiter unten noch genauer beschrieben wird. Weicht der Güllemengen-Meßwert von dem über die Eingabe-Ta­ statur 35 in den Bord-Computer 33 eingegebene Wert der pro Fahrstreckeneinheit des Pumptankwagens 1 auszu­ bringenden Güllemenge ab, so erfolgt hierüber eine Nachregelung durch entsprechende Verstellung des Schließgliedes 30 des Drossel-Ventils 29.
Besonders zweckmäßig und vereinfachend ist es, wenn die Pumpendrehzahl konstant bleibt, was der Fall ist, wenn die Drehzahl der Zapfwelle des Zugfahrzeuges konstant ist.
In einer vereinfachten Ausführungsform kann das Dros­ sel-Ventil 29 auch manuell betätigbar sein. Hierzu ist dann ein Handrad 37 vorgesehen, das mit der Ventil­ spindel 38 des Schließgliedes 30 verbunden ist. Diese manuelle Verstellmöglichkeit kann auch für den Fall vorgesehen sein, daß Störungen seitens des Bord-Com­ puters 33 auftreten. Bei einer rein manuellen Steue­ rung ist es wichtig, daß Fahrgeschwindigkeit des Zug­ fahrzeuges und Pumpendrehzahl so beibehalten werden, wie sie bei einer Probefahrt festgelegt werden.
Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, daß die Durchflußrichtung 39 der Gülle in Richtung zur Verteileinrichtung 25 durch entsprechend markierte Strömungsrichtungspfeile gekennzeichnet ist, während die Rücklaufrichtung 40 eines Teils der Gülle durch die Rücklaufleitung 28 zum Güllebehälter 5 durch ent­ sprechend gekennzeichnete Strömungsrichtungspfeile angedeutet ist.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Verteileinrichtung 25 mit einer integrierten Durchflußmengen-Meßvorrichtung 36 dargestellt. Erstere weist ein Gehäuse 41 auf, das in der Regel kreiszylindrisch ausgebildet ist. In diesem Gehäuse 41 ist koaxial ein gehäuseartig ausgebildetes Schaufelrad 42 der Meßvorrichtung 36 angeordnet, das mittels eines Drehlagers 43 gegenüber dem Boden 44 des Gehäuses 41, beispielsweise über einen Lagerzapfen 45 frei drehbar abgestützt ist. Das Drehlager 43 ist an einer Grundplatte 46 des Schaufelrades 42 angebracht. Das gehäuseartig ausgebildete Schaufelrad 42 weist eine zentrisch angeordnete Einlaßkammer 47 auf, in die von oben ein ebenfalls konzentrisch zur Mittelachse 48 angeordneter Einlaßtrichter 49 einmündet. Aus der Ein­ laßkammer 47 führt ein Umlenkkanal 50 radial zur Mit­ telachse 48 nach außen, der außerdem eine tangentiale Richtungskomponente aufweist, also - bezogen auf einen Radius zur Mittelachse 48 - gekrümmt verläuft. Wie Fig. 4 entnehmbar ist, ist er - in der Draufsicht - im Uhrzeigersinn gekrümmt.
In den Einlaßtrichter 49 mündet in Richtung der Mit­ telachse 48 eine an den Druckanschluß 26 angeschlos­ sene Druckleitung 51 ein, durch die Gülle entsprechend der Durchflußrichtung 39 in Richtung der Mittelachse 48 in die Einlaßkammer 47 einströmt. Sie wird in der Einlaßkammer um 90° umgelenkt und strömt durch den Um­ lenkkanal 50 zu dessen Auslaß 52 in der zylindrischen Außenwand 53 des Schaufelrades 42. Durch die Umlenkung der Gülle beim Durchströmen des Umlenkkanals 50 erhält das Schaufelrad 42 einen Drehimpuls, der zu einer Drehbewegung des Schaufelrades 42 in Drehrichtung 54 führt, die in Fig. 4 entgegen dem Uhrzeigersinn ge­ richtet ist, die also im wesentlichen entgegengesetzt zur Durchflußrichtung 39 am Auslaß 52 des Umlenkkanals 50 verläuft.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 sind im Boden 44 des Gehäuses 41 in gleichen Winkelabstän­ den Ausläufe 55 angebracht, die über Verteilschläuche 56 an verschiedene weiter unten noch zu schildernde Ausbringvorrichtungen angeschlossen sind.
An dem Lagerzapfen 45 bzw. ortsfest zum Boden 44 ist im Gehäuse 41 ein Sensor 57 angeordnet. Diesem Sensor sind Permanent-Magnete 58 zugeordnet, die an der Grundplatte 46 des Schaufelrades 42 angebracht sind. Beispielsweise sind zwei einander diametral zur Mit­ telsachse 48 angeordnete Magnete 58 vorgesehen. Bei jeder Umdrehung des Schaufelrades 42 gibt der Sensor 57 zwei Impulse als Signale auf den Bord-Computer 33. Das Schaufelrad 42 dreht sich mit einer dem Gülle­ strom, d. h. der Güllemenge pro Zeiteinheit, propor­ tionalen Drehzahl. Jeder Impuls des Sensors 57 signa­ lisiert also den Durchsatz einer bestimmten Gülle­ menge. Die Zahl der Impulse pro Zeiteinheit ist somit ein Maß für die durch die Durchflußmengen-Meßvorrich­ tung 36 pro Zeiteinheit strömende Güllemenge. Durch die Umdrehung des Schaufelrades 42 wird die Beauf­ schlagung der einzelnen Ausläufe 55 mit Gülle ver­ gleichmäßigt, da im Gehäuse 41 auftretende Druck­ unterschiede, die zu einer ungleichmäßigen Beauf­ schlagung der einzelnen Ausläufe 55 mit Gülle führen würden, aufgrund des im wesentlichen drehzahlkonstan­ ten Umlaufs des Schaufelrades 42 ausgeglichen werden.
Von der Grundplatte 46 des Schaufelrades 42 erstreckt sich eine Schutz-Manschette 59 nach unten, die den Sensor 57 schützt.
Die Verteileinrichtung 25′ nach den Fig. 5 und 6 un­ terscheidet sich von der Verteileinrichtung 25 nach den Fig. 3 und 4 nur dadurch, daß die Ausläufe 55′ nicht parallel zur Mittelachse 48, sondern radial zu ihr aus dem Gehäuse 41′ ausmünden. Aus diesem Grunde ist eine erneute Beschreibung nicht notwendig. In die Fig. 5 und 6 sind die gleichen Bezugsziffern einge­ tragen, wie in die Fig. 3 und 4.
Im Hinblick darauf, daß Gülle stark unterschiedliche Konsistenz aufweist, ist für eine vorgegebene Art von Gülle eine Eichung der Durchflußmengen-Meßvorrichtung durch einen Probelauf oder eine Probefahrt notwendig. Die erhaltenen Eichwerte werden über die Eingabe-Ta­ statur 35 in den Bord-Computer 33 eingegeben.
Die durch die Ausläufe 55 und die entsprechenden Ver­ teilschläuche 56 in Durchflußrichtung 39 jeweils gleichmäßig abfließende Gülle wird über Ausbringvor­ richtungen 60 direkt in den Boden 3 eingebracht. Hier­ zu ist ein sogenannter Grubber 61 vorgesehen, der einen Tragrahmen 62 aufweist, der um ein Gelenk 63 hochschwenkbar am Pumptankwagen 1 angebracht ist. Hierzu ist ein, beispielsweise als hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagbarer Kolben-Zylinder-Antrieb ausgebildeter Schwenkantrieb 64 einerseits am Trag­ rahmen 62 und andererseits am Güllebehälter 5 ange­ lenkt.
Der Tragrahmen 62 des Grubbers 61 stützt sich über zwei höhenverstellbare Laufräder 65 gegenüber dem Boden 3 ab. Am Tragrahmen 62 sind nach unten ragende Tragarme 66 angebracht, an denen jeweils eine pflug­ scharartige Grubber-Schar 67 angebracht ist, die also - wie insbesondere aus den Fig. 8 und 9 hervorgeht, in der Draufsicht dreieckförmig ausgebildet sind und eine in Arbeitsrichtung vorlaufende Spitze 68 aufweisen, von der aus die jeweilige Grubber-Schar 67 nach hinten schräg ansteigt und zu ihren Seiten abfällt. In ihrem hinteren breitesten Bereich weist sie zwei Flanken 69 auf, zwischen denen der jeweilige Tragarm 66 angeord­ net ist.
Am jeweiligen Tragarm 66 ist ein Verteilrohr 70 ange­ bracht, das jeweils an einen Verteilschlauch 56 ange­ schlossen ist.
Am unteren Ende des Verteilrohres 70 sind zwei Aus­ laufrohre 71 angebracht, die jeweils im wesentlichen unter die entsprechende Flanke 69 der Grubber-Schar 67 geführt sind. Jedes Auslaufrohr 71 weist an seinem Ende eine Auslauföffnung 72 auf, durch die die Gülle jeweils etwa parallel zur Richtung der nacheilenden Flanke 69 der Grubber-Schar 67 austritt, und zwar im Bereich des hinteren Endes dieser Flanke 69. Dadurch wird erreicht, daß die Gülle etwa über die Breite der Grubber-Schar 67 in den Boden 3 eingebracht wird, und zwar dort, wo die von der Grubber-Schar 67 hochgeho­ bene Bodenschicht hinter derselben wieder herunter­ fällt. Die Gülle wird also in den Boden 3 und nicht auf denselben eingebracht und unmittelbar nach dem Einbringen im Boden eingeschlossen.
Wie Fig. 7 entnehmbar ist, ist der Abstand a der einander benachbarten Auslauföffnungen 72 zweier be­ nachbarter Auslaufrohre 71 etwa gleich dem Abstand b der beiden Auslauföffnungen 72 eines Auslaufrohres 71. Durch die Gleichheit der Abstände a und b wird er­ reicht, daß insgesamt eine gleichmäßige flächige Ein­ bringung der Gülle erfolgt. Wenn eine seitliche Ein­ bringung von Gülle an Pflanzen bzw. in die Nähe der Wurzeln von Pflanzen gewünscht wird, wenn also hierzu zwischen zwei Reihen von Pflanzen, beispielsweise Mais, jeweils eine Grubber-Schar 67 eingesetzt wird, dann wird der Abstand a der einander benachbarten Aus­ lauföffnungen 72 zweier benachbarter Auslaufrohre 71 entsprechend verändert. Außerdem können die Auslauf­ rohre 71 vom Verteilerrohr 70 abgenommen und durch Auslaufrohre mit einem anderen Abstand b der beiden Auslauföffnungen 72 ersetzt werden, wenn auch ent­ sprechend andere Grubber-Schare 67 eingesetzt werden.
Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, daß die Stellmotoren 31 nicht nur als Elektromotore, son­ dern auch als Linear-Antriebe, beispielsweise in Form von Hydraulikzylindern, ausgebildet sein können. Wei­ terhin kann das Drossel-Ventil 29 in der Weise ausge­ bildet sein, daß ein elastischer Schlauch mit einer Quetschvorrichtung vorgesehen ist, mittels derer der freie Durchflußquerschnitt des Schlauches an dieser Stelle veränderbar ist.

Claims (12)

1. Einrichtung zur Dosierung der von einem Ausbring­ fahrzeug auszubringenden Gülle, wobei das Ausbring­ fahrzeug (Pumptankwagen 1) mit einem Güllebehälter (5), einer mit diesem verbundenen, antreibbaren Pumpe (8) und einer von der Pumpe (8) zu einem Druckanschluß (26) führenden Druckleitung (14), der mit einer Ver­ teileinrichtung (25) verbindbar ist, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckleitung (14) ein Durchflußmengen-Dosierer mit Feststoff-Abscheider (17) angeordnet ist, wobei - in Durchflußrichtung (39) zur Verteileinrichtung (25) gesehen - der Druckan­ schluß (26) hinter einem Feststoff-Sieb (22) angeord­ net ist, daß der Durchflußmengen-Dosierer mit Fest­ stoff-Abscheider (17) über einen Rücklauf (Rücklauf­ leitung 28) mit dem Güllebehälter (5) verbunden ist und daß dem Rücklauf (Rücklaufleitung 28) ein ein­ stellbares Drossel-Ventil (29) zugeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Rücklauf (Rücklaufleitung 28) - in Durch­ flußrichtung (39) zur Verteileinrichtung (25) hin gesehen - vor dem Feststoff-Sieb (22) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Durchflußmengen-Dosierer mit Fest­ stoff-Abscheider (17) ein Dosierer-Gehäuse (21) auf­ weist, in dem das einen Innenraum (27) umschließende Feststoff-Sieb (22) angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Druckleitung (14) in den Innenraum (27) des Feststoff-Siebes (22) einmündet und der Rücklauf (Rücklaufleitung 28) aus diesem Innenraum (27) aus­ mündet.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß dem Drossel-Ventil (29) eine ständig geöff­ nete Durchlaßöffnung (32) im Rücklauf zugeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Durchlaßöffnung (32) im Schließglied (30) des Drossel-Ventils (29) ausgebildet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Drossel-Ventil (29) manuell betätigbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Drossel-Ventil (29) mittels eines Stell­ motors (31) betätigbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der Stellmotor (31) mittels eines Computers (33) ansteuerbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die Fahrgeschwindigkeit des Ausbringfahr­ zeuges (Pumptankwagen 1) als variable Eingangsgröße auf den Computer (33) aufgebbar ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß dem Durchflußmengen-Dosierer mit Feststoff- Abscheider (17) eine Durchflußmengen-Meßvorrichtung (36) nachgeordnet ist, deren Meßwerte dem Computer (33) aufgebbar sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß unterhalb des Durchflußmengen-Dosierers mit Feststoff-Abscheider (17) in der Druckleitung (14) ein Steinfang (19) mit Reinigungsöffnung (20) vorgesehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19540648A1 (de) * 1994-11-03 1996-05-15 Gerard Johannes Schurink Düngevorrichtung

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