DE2608767C3 - Vorrichtung zur gleichzeitigen Verlegung eines Kabels und eines Kabelwarnbandes - Google Patents
Vorrichtung zur gleichzeitigen Verlegung eines Kabels und eines KabelwarnbandesInfo
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- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F5/00—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes
- E02F5/02—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for digging trenches or ditches
- E02F5/10—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for digging trenches or ditches with arrangements for reinforcing trenches or ditches; with arrangements for making or assembling conduits or for laying conduits or cables
- E02F5/102—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for digging trenches or ditches with arrangements for reinforcing trenches or ditches; with arrangements for making or assembling conduits or for laying conduits or cables operatively associated with mole-ploughs, coulters
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Description
Zum Schutz von im Erdreich verlegten Kabeln werden Warnbänder verwendet, die in einem gewissen
Abstand über dem Kabel verlegt werden. Sie sollen bei in der Nähe des Kabels durchgeführten Erdarbeiten
rechtzeitig darauf aufmerksam machen, daß unter dem Band ein Kabel verläuft, das bei Fortführung der
Arbeiten gefährdet werden könnte. Für die Lage dieses Warnbandes zum Kabel ergeben sich aus dieser seiner
Aufgabe insbesondere zwei Forderungen: Einmal darf das Warnband nicht zu dicht über dem Kabel liegen, so
daß es mit Sicherheit aufgefunden wird, bevor die Erdarbeiten bis in die Tiefe vorgedrungen sind, in der
das Kabel verläuft; zum anderen darf der seitliche Abstand vom Kabel ein gewisses Maß nicht überschreiten, damit seine Lage mit möglichst großer Genauigkeit
vorherbestimmt ist und bei Weiterführung der Arbeiten berücksichtigt werden kann.
Die Erfüllung dieser Forderungen wäre problemlos, wenn man nach Verlegen des Kabels in einem
gesonderten Arbeitsgang den Kabelgraben bis zu einer gewissen Höhe auffüllen und das Warnband in einem
weiteren Arbeitsgang in den teilweise aufgefüllten Graben verlegen könnte. Das bedingt aber ein
wenigstens zweistufiges Verlegeverfahren und ist deshalb relativ aufwendig. Es sind daher schon
verschiedene Vorschläge bekannt, wie man Kabel und Warnband in einem Arbeitsgang verlegen könnte, ohne
daß die Einhaltung der genannten Forderungen beeinträchtigt wird. Bei derartigen bekannten Verlegevorrichtungen sind im Nachlauf zu dem den Kabelgraben herstellenden Pflug mit der dahinter angeordneten
Kabeleinlaufvorrichtung und in einer gewissen Höhe über dem Grabengrund Bauteile vorgesehen, die den
Seitenwänden des Kabelgrabens Erdreich entnehmen, so daß dieses auf das Kabel fällt und es bedeckt Dies
braucht nicht durch zusätzliche Anfügung besonderer Bauteile zu geschehen, sondern kann auch durch
geeignete Ausführung sowieso vorhandener Teile, z. B. durch eine besonders breite Ausgestaltung der Kabeleinlaufvorrichtung erreicht werden (FR-PS 21 02 575).
ίο Indessen ist mit solchen Anordnungen ein gleichmäßiger Abstand des Warnbandes vom Kabel nicht zu
gewährleisteil, weil die Menge des von den Grabenwänden abgelösten Erdreichs stark schwankt und vor allem
sich infolge des Vorkommens von Steinen, Wurzeln
is adgL sehr ungleichmäßig über die Länge des Kabels
verteilt
Es ist ferner eine Vorrichtung bekannt bt· der durch
am Pflug angebrachte besondere Scharen zwei übereinanderliegende Hohlräume für Kabel und Warnband
annähernd gleichzeitig hergestellt werden; alsbald nach Einlauf von Kabel und Warnband wird der Boden
darüber durch nachlaufende Teile des Rahmens des Verlegegerätes wieder zugedrückt (DE-PS 1102 231).
Auch bei dieser Anordnung ist keine Sicherheit
gegeben, daß das Warnband nicht infolge ungleichmäßiger Verteilung der das Kabel bedeckenden Erdschicht
an manchen Stellen zu nahe an das Kabel herankommt Überdies ermöglicht die alsbaldige Schließung des
Bodens über dem verlegten Kabel keinerlei Kontrolle
der relativen Lage von Kabel und Warnband.
Es ist weiterhin eine Vorrichtung bekannt bei der in geeigneter Höhe am Pflug bzw. Einlaufgerät eine
besondere Nase vorgesehen ist die in eine der Seitenwände des Kabelgrabens einen parallel zum
js Kabelverlauf liegenden Schlitz gräbt in den das
Warnband einläuft (DE-OS 16 65 160). Zwar liegt danach das Warnband nicht genau senkrecht über dem
Kabel, doch kann der seitliche Abstand verhältnismäßig klein gehalten werden. Für diesen Fall muß die den
Schlitz herstellende Nase recht kurz, der Schlitz selbst also sehr flach ausgeführt werden. Damit aber wächst
die Gefahr, daß das Warnband aus dem Schlitz heraus und auf das Kabel fällt welches bei diesem Verfahren
unbedeckt bleibt Insbesondere in Kurven, in denen der
Schlitz in der Außenwand verläuft läßt sich dies kaum
verhindern. Der Vorschlag, solche Nasen auf beiden Seiten des Pfluges anzuordnen und gleichzeitig zwei
Warnbänder zu verlegen, so daß wenigstens eines von ihnen mit einiger Sicherheit in der richtigen Höhe liegen
vt bleibt erhöht den notwendigen Aufwand um Beträchtliches, ohne volle Sicherheit zu gewähren.
Die Erfindung geht demgegenüber von einem anderen Gedanken aus: Sie besteht darin, daß bei einer
Vorrichtung zur gleichzeitigen Verlegung eines Kabels
und eines Kabelwarnbandes, mit der das Warnband in
einem in eine Seitenwand des Kabelgrabens eingebrachten Schlitz verlegt wird, in Verlegerichtung hinter
der den Schlitz herstellenden Nase und der Einlaufvorrichtung für das Warnband und in geringer Höhe
«,ο darüber eine weitere Nase angeordnet ist, die den mit
dem Warnband belegten Schlitz schließt, indem sie das darüber befindliche Erdreich nach unten drückt. Auf
diese Weise kann der Schlitz, in dem das Warnband verlegt ist, geschlossen werden, bevor Kabelpflug oder
,,-, Kabeleinlaufvorrichtung die Wand des Kabelgrabens
freigeben. Das Warnband wird so mit absoluter Sicherheit in der gewünschten Lage festgehalten.
höchster Sicherheit die Verlegung des Warnbandes und sein Verbleiben in der richtigen Lage, und zwar mit
einem Minimum an Aufwand, wie es bei keiner der
fr.skannten Anordnungen erreicht werden kann. Nur
erhebliche, bei der Verlegearbeit nicht zu erwartende Kräfte könnten das verlegte Warnband aus dem
verschlossenen Schlitz wieder herausreißen. Dazu ist weder eine aufwendige Vorrichtung zur Bedeckung des
tiefer liegenden Kabels, noch die gleichzeitige Verlegung von zwei Warnbändern notwendig. Es genügt die
Anordnung einer weiteren Nase an der angegebenen Stelle. Sie ward — in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung — mit einer schräg nach hinten unten verlaufenden Unterseite ausgeführt, um das von ihr
bewegte Erdreich mit aasreichender Kraft in den das Warnband enthaltenden Schlitz und damit auf das Band
selbst zu pressen. Wenn besondere Gründe es zweckmäßig erscheinen lassen, können die beiden
Nasen auch am Pflug statt an der Kabeleinlaufvorrichtung angebracht werden. Wichtig ist die relative Lage
der Nasen zueinander, nicht ihr Abstand vom Kabeleinlauf in Verlegerichtung. Ebenso können die
beiden Nasen auf beiden Seiten des Pfluges oder der Kabeleinlaufvorrichtung angeordnet werden, so daß
nach Bedarf das Warnband nach rechts oder links gegen _>s
das Kabel versetzt verlegt werden kann. Eine weitere Verbesserung der Sicherheit erhält man, wenn man die
zur Herstellung des Schlitzes für das Warnband und zu dessen Einlauf bestimmte Nase in der Weise ausführt,
daß sie den Schlitz von der Kabelgrabenwand nach
außen schräg abfallend in das anstehende Erdreich gräbt. Es wird so erreicht, daß das Warnband tiefer liegt
als der untere Rand des Schlitzes im Kabelgraben, das Eigengewicht des Warnbandes also zusätzlich gegen
das Herausgerissenwerden hilft
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht,
F i g. 2 eine Draufsicht in Verlegerichtung (also von hinten), wobei mit dieser Ausführung noch einige
zusätzliche Verbesserungen dargestellt sind;
in F i g. 3 ist die Wirkung einer Vorrichtung nach der Erfindung gezeigt
In F i g. 1 ist mit 1 die in Richtung des eingezeichneten
Pfeiles bewegte Pflugschar eines Kabelpfluges bezeich- v, net Sie ist einer Zugvorrichtung 2 befestigt. Ihr folgt,
über eine in Scharnierart dargestellte Ankupplung 17 angelenkt, die Einlaufvorrichtung 3 für das Kabel 4. Auf
der dem Beschauer zugekehrten Seitenwange der Einlaufvorrichtung 3 ist die Nase 5 angebracht, die mit >o
ihrer Stirnseite einen Schlitz in die (in dieser Figur nicht dargestellte) vordere Grabenwand reißt, während sie
auf ihrer Rückseite eine Öffnung besitzt, aus der das Warnband 6 austritt Insoweit ist die dargestellte
Vorrichtung bekannt In erfindungsgemäßer Weise ist nun an derselben Seitenwange in Verlegerichtung hinter
der Nase 5 und in geringer Höhe darüber eine zweite Nase 7 vorgesehen, die ihrerseits einen zweiten Schlitz
in die Grabenwand reißt und dabei den unter diesem liegenden, von der Nase 5 erzeugten Schlitz zudrückt.
Diese Wirkung der Nase 7 wird weiter unien an Hand der F i g. 3 genauer dargestellt
Die Kabeleinlaufvorrichtung, die in F i g. 2 in Draufsicht von hinten dargestellt ist, unterscheidet sich von
dem in F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel insofern, als bei ihr die Nasen 5 und 7 auf der anderen, in F i g. 1
vom Beschauer abgekehrten Seite angebracht sind, um eine bessere Zuordnung zu F i g. 3 zu erreichen. Mit 12
ist die Austrittsöffnung für das Warnband, mit 13 diejenige für das Kabel 4 bezeichnet An der
gegenüberliegenden, in F i g. 2 der rechten Seitenwange ist eine in bezug auf den Erfindungsgedanken gleichartig
wirkende, jedoch eine zusätzliche Maßnahme aufweisende Anordnung der der beiden Nasen gezeigt. Die
Nase 14 entspricht völlig der Nase 7 auf der anderen (linken) Seite, die der Nase 5 entsprechende Nase 15 mit
der Austrittsöffnung 16 für ein Warnband ist jedoch so ausgeführt, daß sie den Schlitz vom Rand des
Kabelgrabens nach außen schräg abfallend in das Erdreich gräbt, so daß das Warnband tiefer liegt als die
Unterkante 18 des Schlitzes am Kabelgraben.
Es wird hier noch einmal betont, daß die einseitige
Anordnung der Nasen zur Erzielung der durch die Erfindung gegebenen Vorteile genügt Die beiderseitige
Anordnung ergibt eine je nach Bodenart und Gelände vielfältigere Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, ob sie nun mit gerade oder schräg liegender Einlaufnase für das Warnband oder, wie in
Fig.2 dargestellt, in unterschiedlicher Ausführung angewendet wird.
In Fig.3 ist die Wirkungsweise einer Vorrichtung
nach F i g. 2 unter Weglassung aller anderen Teile bis auf die Nasen 5 und 7 gezeigt. Die Nase 5 erzeugt in der
Grabenwand 10 den Schlitz 11, in den das Warnband einläuft. Die in Verlegungsrichtung dahinter liegende
Nase 7 erzeugt den Schlitz 8, der offen bleiben kann, weil er keinerlei Funktion zu erfüllen hat. Dagegen wird
das Erdreich 9 von der Nase 7 nach unten gedrückt, schließt dabei den von der Nase 5 erzeugten Schlitz 11
und verhindert auf diese Weise das Herausfallen des in ihm verlegten Warnbandes 6.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur gleichzeitigen Verlegung eines
Kabels und eines Kabelwarnbandes, mit der das Kabelwamband in einem in eine Seitenwand des
Kabelgrabens eingebrachten Schlitz verlegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in Verlegerichtung hinter der den Schlitz für das Warnband
herstellenden Nase (5) und der Einlaufvorrichtung (5) für das Warnband (6) und in geringer Höhe
darüber eine weitere Nase (7) angeordnet ist, die den mit dem Warnband belegten Schlitz (11) schließt,
indem sie das darüber befindliche Erdreich (9) nach unten drückt
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Nase (7) eine schräg
nach hinten unten verlaufende Unterseite aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Nase (7) und die
den Schlitz (11) für das Warnband (6) herstellende Nase (5) auf jeder Seite des Verlegegerätes (1, 2)
vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen (5,7) an der
Einlaufvorrichtung (3) für das Kabel (4) angebracht sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen (5,7) an der
Schar (1) des Kabelpflugs angebracht sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (15) für die
Herstellung des Schlitzes für das Warnband schräg nach außen unten abfallend ausgeführt ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762608767 DE2608767C3 (de) | 1976-03-03 | 1976-03-03 | Vorrichtung zur gleichzeitigen Verlegung eines Kabels und eines Kabelwarnbandes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762608767 DE2608767C3 (de) | 1976-03-03 | 1976-03-03 | Vorrichtung zur gleichzeitigen Verlegung eines Kabels und eines Kabelwarnbandes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2608767A1 DE2608767A1 (de) | 1977-09-08 |
DE2608767B2 DE2608767B2 (de) | 1977-12-22 |
DE2608767C3 true DE2608767C3 (de) | 1978-08-31 |
Family
ID=5971420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762608767 Expired DE2608767C3 (de) | 1976-03-03 | 1976-03-03 | Vorrichtung zur gleichzeitigen Verlegung eines Kabels und eines Kabelwarnbandes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2608767C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3425369A1 (de) * | 1984-07-10 | 1986-01-16 | Walter 8311 Wurmsham Föckersperger | Kabelpflug mit einer vorrichtung zur verlegung eines warnbandes o.dgl. |
-
1976
- 1976-03-03 DE DE19762608767 patent/DE2608767C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2608767B2 (de) | 1977-12-22 |
DE2608767A1 (de) | 1977-09-08 |
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