DE64407C - Maschine zur Herstellung von Hülsen, Schachteln und dergl - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Hülsen, Schachteln und dergl

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DE64407C
DE64407C DENDAT64407D DE64407DA DE64407C DE 64407 C DE64407 C DE 64407C DE NDAT64407 D DENDAT64407 D DE NDAT64407D DE 64407D A DE64407D A DE 64407DA DE 64407 C DE64407 C DE 64407C
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DE
Germany
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mandrels
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pulling heads
machine
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT64407D
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English (en)
Original Assignee
PAPIER WA A REN-FABRIK C. & R. SCHMIDT in Elberfeld
Publication of DE64407C publication Critical patent/DE64407C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31CMAKING WOUND ARTICLES, e.g. WOUND TUBES, OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31C1/00Making tubes or pipes by feeding at right angles to the winding mandrel centre line

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  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
Die Herstellung von Hülsen oder Schachteln aus Pappe erfolgte bisher mittelst Maschinen, bei welchen ein Formkolben oder Dorn durch eine entsprechende Matrize durchgezogen und dann mittelst Hand von der Hülse befreit wird, was sehr umständlich ist und viel Zeit erfordert. Dieser Uebelstand wird bei vorliegender Maschine dadurch vermieden, dafs paarweise einander entgegengekehrte bezw. abgewendete Formdorne mit passenden Zugköpfen in Beziehung gebracht werden. Diese Formdorne können angeordnet werden am Gestell entweder festliegend, so dafs mittelst der Maschine bald nach einer, bald nach einer anderen Richtung verschobene Zugköpfe derart über sie treten, dafs von einem Dorn Hülsen bezw. Schachteln hergestellt werden, während zugleich fertige Hülsen oder Schachteln vom anderen Dorn abgestreift werden, oder die Dorne können hin- und herbeweglich angeordnet sein, so dafs in einen der am Gestell festliegenden Zugköpfe ein Formdorn eintritt, wenn ein anderer aus einem anderen Zugkopf austritt.
Auf der Zeichnung ist eine solche Maschine in einigen Beispielen in Ansichten, Schnitten und Einzelheiten dargestellt.
Am Gestell Z der Maschine liegen im Ausführungsbeispiel Fig. ι und 2 die Formdorne α1 α2 und die ihnen entgegengerichteten Formdorne α3 α4 fest. Die die beiden ersteren Dorne umschiiefsenden Zugköpfe B1 B'2, Fig. 3 und 4, bilden ebenso wie die die Dorne as α4 umschiiefsenden Zugköpfe B3 J34, Fig. 2, ein zusammenhängendes Stück. Durch Muttergewinde dieser Zugkopfstücke führt die Schraubenspindel G, welche durch ein passendes Wendegetriebe, im vorliegenden Falle ein Riemscheibenwendegetriebe, bald nach der einen, bald nach der anderen Richtung gedreht wird, wobei die Zugköpfe an einer oberen und unteren festliegenden Schiene D D1 geführt und gegen Drehung gesichert auf den betreffenden Formdornen sich verschieben.
Ist die Maschine durch Drehung der betreffenden Riemscheibe in Gang gesetzt, so werden die zugeschnittenen Pappstreifen, die an den Verbindungsstellen vorher mit Klebstoff versehen sind, zunächst um die beiden Dorne a1 a2 gelegt, worauf die angewärmten Zugköpfe B 3 und B 2 zufolge Drehung der Schraubenspindel G über die Pappstreifen und Dorne a] ä2 sich verschieben und die Streifen zu Hülsen 5, Fig. 2, zusammengezogen und an den Verbindungsstellen zugleich fest verklebt werden.
Sind die Dorne a1 und λ2 mit Hülsen bedeckt, Fig. 2, so klappen die an den Zugköpfen B1 und £2 befindlichen Abstreifer hl h2 bezw. /z3 h*, Fig. 2 und 4, hinter die Hülsen S und streifen beim Rückgang der Zugköpfe B1 B"2 der Reihe nach von den Dornen a1 d2 herunter.
In derselben Zeit nun, in welcher die Zugköpfe B1 B'2 mit ihren Abstreifern den Rückgang beginnen, werden auf die entgegengesetzt liegenden Dorne <z3 α4 zugeschnittene Pappstreifen gelegt, die dann von den Zugköpfen B3 und ΰ4 zusammengezogen und an den Verbindungsstellen fest verklebt werden, so dafs beim Hin- und Hergang beider Zugkopf-.paare die Dorne a1 a2 und α3 α4 immer abwechselnd mit Hülsen belegt werden können,
weil durch das selbsttätige Abstreifen auf der einen Seite zwei Formdorne frei werden, wenn auf die entgegengesetzt liegenden Formdorne neu aufgelegt wird.
Die das Abstreifen der über die Formdorne gezogenen Hülsen 5 vermittelnden Abstreifer h, Fig. 5 und 6, bestehen je aus zwei halbkreisförmigen, den Dorn umschliefsenden Bügeln, von welchen der eine oben, der andere unten um einen Bolzen des Zugkopfes drehbar ist, so dafs er beim Vorgang des Zugkopfes über die aufgelegten Pappstreifen ausweicht, am Ende des letzten Streifens bezw. der letzten Hülse S aber zurückklappt und sich gegen dieselben legt, um beim Rückgang des Zugkopfes die ganze Hülsenreihe vor sich herzuschieben.
Im vorliegenden Fall sind die Zugköpfe mit Laufrollen r versehen, welche an der oberen und unteren Schiene D bezw. D1 rollen, um die Reibung möglichst klein zu halten.
Die selbstthätige Riemenverlegung erfolgt durch eine oben am Gestell verschiebbare Stange i mit zwei Anschlägen i1 und P, Fig. i, an deren ersteren ein oberes, mit den Zugköpfen J33 5 4 verbundenes Auge y anschlägt, so dafs, wenn die Zugköpfe B1B2 über die letzte Hülse 5 hinübergetreten sind, die Verlegung der beiden Riemen RR1 des Wendegetriebes erfolgt, wobei der eine offene Riemen R1 mittelst Gabel z4, Fig. 2, auf die zwischen zwei festen Scheiben T1 T2 einer Vorgelegewelle w lose drehbare Riemscheibe T verschoben wird und der andere gekreuzte Riemen R mittelst Gabel ia auf die zweite feste Riemscheibe T\ wodurch die Drehungsumkehr der Schraubenspindel G, Rückgang der Zugköpfe B1B2 und Vorgang der Zugköpfe B3 Bi eintritt. Bei Beendigung dieser Bewegung trifft Auge y auf den Anschlag i2 und verlegt die Riemen wieder in die frühere Stellung u. s. w.
Um eine gröfsere oder kleinere Länge der Formdorne al a2 a3 a* wirksam zu machen, ohne zu viel Leerlauf der Maschine zu haben, sind die Anschläge z'1 i2 durch Kopfschrauben auf der Stange i einstellbar, und zwar entsprechend der jeweiligen, durch Einstellen mittelst Schrauben o1 o2 bezw. o3 o4 bestimmten Arbeitslänge der Formdorne.
Am Wesen der Sache wird nichts geändert, wenn, wie im Ausführungsbeispiel Fig. 7 schematisch dargestellt, die freien Enden der Formdorne a1 a2 bezw. a% a^ nicht einander entgegengekehrt, sondern von einander hinweggekehrt, am mittleren Gestellblock Z angeordnet werden. Auch dann findet durch die Zugköpfe an dem einen Paar Dorne a1 a2 das Aufziehen der Pappstreifen zu Hülsen statt, während am anderen Paar α3 α4 die fertig aufgezogenen Hülsen, wie beschrieben, abgestreift werden. Auch ändert es nichts am Wesen der Sache, wenn, wie im Ausführungsbeispiel Fig. 8 schema tisch dargestellt, die Zugköpfe B1 B* bezw. B3 £4 im Gestell Z festgelagert werden, dagegen die Formdorne α1 ... eine Verschiebung mittelst Schraubenspindel G nach der einen und anderen Seite erhalten. Auch kann man anstatt· je zwei Dorne auch nur je einen oder je drei oder noch mehrere Dorne anwenden, die durch einen entsprechenden Zugkopf bedient werden. Das Wesentliche der Einrichtung besteht lediglich' in der paarweisen Anordnung der Dorne in solcher Weise, dafs beim Hingang an einem Dorn Hülsen oder Schachteln gebildet, am anderen abgestreift werden, und umgekehrt.
Um Schachteln oder Böden für die Hülsen oder deren Deckel zu formen, sind die über die Formdorne α l a2 . . . vorzuschiebenden Zugköpfe mit Böden (Fig. 9) versehen, gegen welche passend geschnittene Pappscheiben herangeprefst werden. Diese Pappscheiben werden vor dem Aufschieben der Zugköpfe auf die Dorne vor die Formöffnung, und zwar hinter einen Haltering C, Fig. 10 und 11, derselben eingeschoben und beim Vorschieben der Zugköpfe über die Formenden (oder umgekehrt der Dorne gegen die Zugköpfe) werden die Scheiben in die Formöffnung hineingedrückt und erhalten dabei die Form einer Schachtel oder Kapsel.
Statt die Abstreifer h um Bolzen drehbar zu machen, kann auch, wie in Fig. 12 und 13, eine nachgiebige Anordnung derselben dadurch erreicht werden, dafs sie einen Zapfen erhalten, der in einem Auge des Zugkopfes geführt ist und auf welchem zwischen dem Zugkopfauge χ und dem Bügeltheil des Abstreifers eine Feder f eingeschaltet ist, die dem Druck der Hülsen oder Schachteln nachgiebt. Für den Vorgang der Zugköpfe über die Formdorne sind die unteren Enden der bügeiförmigen Theile der Abstreifer passend bei /21 abgeschrägt, um das Zurückstofsen der Abstreifer zu ermöglichen.
Aufser Hülsen und Schachteln runden Querschnitts können auch solche beliebigen anderen Querschnitts auf diese Weise mit solcher Maschine ausgeführt werden. Die Abstreifer erhalten für diesen Fall eine entsprechende Form und Anordnung an den Zugköpfen. Beispielsweise zeigen Fig. 14 bis 16 einen Abstreifer für eine Schachtel rechteckigen Querschnitts, der aus zwei seitlichen, um senkrechte Bolzen und einem oberen und unteren, um waagrechte Bolzen drehbaren Theilen /22Zz3 bezw. Zz1Zi4 besteht. Das Vorhandensein mehrerer Dorne und Zugköpfe ermöglicht es, gleichzeitig mit derselben Maschine verschieden gestaltete und verschieden grofse Hülsen und Schachteln herzustellen. Die gleiche gegenseitige Anordnung von Dornen und Zugköpfen läfst sich auch

Claims (1)

  1. bei Maschinen zum Pressen oder Ziehen von Metallhülsen, Schachteln und Kapseln verwenden.
    Patenτ-Ansprüche:
    ι . Maschine zur Herstellung von Hülsen, Schachteln u. dergl., gekennzeichnet durch paarweise angeordnete, ihre freien Enden einander zukehrende oder von einander abkehrende Dorne und denselben entsprechende Zugköpfe mit Abstreifern derart, dafs bei der Bewegung der Zugköpfe oder Dorne gleichzeitig auf dem einen Dorn oder der einen Dorngruppe Hülsen, Kapseln oder Schachteln geformt und von dem anderen Dorn oder der anderen Dorngruppe fertige Hülsen, Kapseln oder Schachteln selbstthätig abgestreift werden.
    Die Anordnung mehrerer Dorne und Zugköpfe zu dem Zwecke, gleichzeitig auf derselben Maschine Hülsen und Schachteln von verschiedener Form und Gröfse herzustellen.
    Eine Maschine der zu ι. bezeichneten Art, bei welcher die Hin- und Herbewegung der Zugköpfe (B1B-) oder bei festliegenden Zugköpfen die Hin- und Herbewegung der Dorne Ύα?) mittelst Schraubenspindel (G) erfolgt, die durch ein Riemscheibenwendegetriebe bald nach der einen, . bald nach der anderen Richtung gedreht wird, und zwar dadurch, dafs ein Anschlag der Zugköpfe (oder der Dorne) auf Anschläge (i1 i2) der zur Verlegung der Antriebsriemen (R RΛ) dienenden Stange (i) trifft.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT64407D Maschine zur Herstellung von Hülsen, Schachteln und dergl Expired - Lifetime DE64407C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957271C (de) * 1952-10-22 1957-01-31 Brueggen & Soehne M Vorrichtung zum spiralfoermigen Wickeln von Huelsen aus Papier, Pappe od. dgl.
DE1173325B (de) * 1960-09-12 1964-07-02 R C Can Company Maschine zum Schneiden von aus Papier, Pappe od. dgl. schraubenfoermig gewickelten Rohrkoerpern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957271C (de) * 1952-10-22 1957-01-31 Brueggen & Soehne M Vorrichtung zum spiralfoermigen Wickeln von Huelsen aus Papier, Pappe od. dgl.
DE1173325B (de) * 1960-09-12 1964-07-02 R C Can Company Maschine zum Schneiden von aus Papier, Pappe od. dgl. schraubenfoermig gewickelten Rohrkoerpern

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