DE547105C - Vorrichtung zum Krumpffrei- und Nadelfertigmachen von Geweben in einem Zuge von der Schermaschine an - Google Patents

Vorrichtung zum Krumpffrei- und Nadelfertigmachen von Geweben in einem Zuge von der Schermaschine an

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DE547105C
DE547105C DEL75932D DEL0075932D DE547105C DE 547105 C DE547105 C DE 547105C DE L75932 D DEL75932 D DE L75932D DE L0075932 D DEL0075932 D DE L0075932D DE 547105 C DE547105 C DE 547105C
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shearing machine
shrink
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B1/00Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/13Steaming or decatising of fabrics or yarns
    • D06C2700/135Moistening of fabrics or yarns as a complementary treatment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Krumpffrei- und Nadelfertigmachen von Geweben in einem Zuge von der Schermaschine an An die Krumpf- und Tragechtheit werden heute ganz besondere Ansprüche gestellt. Krumpfechtheit eines Gewebes ist dann vorliegend, wenn das Gewebe bei schärfster Bügelprobe mit feuchten Lappen und heißem Eisen höchstens 1/2 bis i °/o eingeht. Diese Krumpfechtheit wurde neuerlich in der Weise zu erzielen versucht, daß das Gewebe über das übliche Maß hinausgehend dekatiert und gepreßt wurde, und zwar mittels der Zylinderpresse. Der Druck derselben wirkt jedoch nur sehr kurze Zeit, weshalb er mit aller Gewalt ausgeübt werden muß. Das Gewebe wird dabei zwar stark in Mitleidenschaft gezogen, der Zweck aber erreicht; das Wollhaar wird nämlich starr, so daß die Ware dar Bügelprobe standhält. Andernfalls wird diese Gewaltmaßnahme wiederholt.
  • Weniger ungünstig wirken Plattenpressen. Aber solche Einrichtungen sind teuer, und auch das Pressen selbst stellt sich infolge der umständlichen Handhabe mit Ein- und Ausspänen, Auftürmen der Warenstöße usw. teuer: auch ist mit dieser Arbeit ein merklicher Zeitverlust verbunden, so daß man sich eben lieber mit der Zylinderpresse behilft.
  • Daß die so erhaltenen mehr oder minder starren Haare. deren Zustand sich auch im weiteren Bearbeitungsverfahren nicht änderte, nicht den Beifall des Abnehmers, insbesondere nicht des verarbeitenden Schneiders fanden, ist einleuchtend. Hinzu kommt, daß außer dem Mangel an Krumpfechtheit des Gewebes die bisherigen Feuchtbehandlungen eine einwandfreie Tragechtheit oft beeinträchtigen. Das Gewebe :setzte« sich nicht und krumpfte beim "fragen ein.
  • Zweck der Erfindung ist deshalb eine Vorrichtung zum Fertigmachen von Geweben in einem Zuge von der Schermaschine an in der `''eise, daß eine wirkliche Krumpf- und Tragechtheit sichergestellt ist.
  • Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß vor der Feuchtluftzone eine Befeucht- und Dämpfvorrichtung für das Gewebe vorgesehen ist, woran sich eine mittels Deckels usw. verschließbare Gewebesammelmulde anschließt, aus der das Gewebe unmittelbar an die (gegebenenfalls als geschlossene Kammer ausgebildete) Feuchtluftzone abgegeben wird, in welcher das einlaufende, unter Bremsung stehende Gewebe über angetriebene Spann- und frei laufende, vorteilhaft geheizte Leitrollen hinweg von diesen geglättet wird und infolge der reget- und unterteilbaren, durch Heizschlangen im Wasserbehälter erzeugten Feuchtluftzone diese in gewünschtem Feuchtigkeits- und Kühlgrad verläßt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • In dem gezeichneten Beispiel bezeichnet a die hier als geschlossene Kammer ausgebildete Feuchtluftzone, die angetriebene Spannrollen b -und frei laufende Leitrollen c besitzt, die vorteilhaft geheizt sind. Die Feuchtluftzone bzw. Kammer d ist zweckmäßig unterteilt und besitzt Heizschlangen im Wasserbehälter d am Boden des Kastens. Der Feuchtluftzone vorgelagert ist zunächst die Befeuchtvorrichtung f und der Dämpftisch g mit anschließender Gewebesammelmulde i, die durch den Deckel k verschließbar ist. Zwischen Gewebesammelmulde i und Feuchtluftzone bzw. Kammer a liegt die Bremsvorrichtung e.
  • Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende: Nachdem das auf der Kochmaschine fixierte Gewebe w den letzten Schnitt auf der Schermaschine erhalten hat, wird es der Befeuchtvorrichtung f zugeführt, die durch Einsprengung die Ware befeuchtet, woraufhin sie auf dem Dämpftisch g gedämpft wird. So von einem Nebelhauch angefeuchtet, läuft die Ware über Bürste lt zur Gewebesammelmulde i, die, mit verschließbarem Deckel k versehen, die Feuchtigkeit zusammenhält und vor allem verhindert, daß die Gewebekanten nicht abtrocknen können. In der Gewebesammelmulde hat die Ware Gelegenheit, die aufgesprengte und eingedämpfte Feuchtigkeit gleichmäßig aufzusaugen, was erfahrungsgemäß in etwa einer halben Stunde vor sich geht. Aus der Gewebesammelmuldei gelangt dann die Ware zur Bremsvorrichtung e, die beispielsweise aus einer bekleideten Tuchwalze mit Bremsband bestehen kann, welches je nach dem Anziehen mehr oder weniger bremsend wirkt. Je mehr man die Bremse wirken läßt, um so stärker gestrafft läuft das Gewebe durch die Kammer a, in welche es nunmehr eintritt. Da das Gewebe jedoch, ehe es von den Walzen der Kammer gestreckt und geglättet wird, kalt sein muß, um ein Längen zu vermeiden, so wird es zweckmäßig vor Eintritt in die Kammer durch Ventilatoren gekühlt, die vorteilhaft zwischen Gewebesammelmulde und Feuchtluftkammer vorgesehen sein können. Ist mit einem Gewebe zu rechnen, das nur mit Wasser benebelt wird, so erübrigt sich eine Kühlung der beschriebenen Art. Das Gewebe, das nunmehr in die Kammer a eintritt, läuft über die spiegelglatten Messingwalzen b, c, von denen die obere Reihe, die das Gewebe fördert, gleichmäßig angetrieben wird, während die untere Reihe in Kugellagern lose läuft und durch einfache Stillsetzvorrichtung festgehalten werden kann, wobei die Anzahl der stillzusetzenden Walzen je nach Leistung bestimmt wird. Je stärker gestrafft das Gewebe von der Bremsvorrichtung e über die Walzen b, c läuft, desto wirksamer wird aber auch der durch die Walzen darauf ausgeübte Druck. Jede einzelne Walze wirkt, wenn man so will, als kleine Bügelpresse. Nicht allein das: infolge des geringen Umfanges der Walzen wird das Gewebe umgebogen, bald von links nach rechts, bald von rechts nach links, wodurch das Gewebe leicht geknetet und in allen Fugen gelockert wird. Ohne das Gewebe zu mißhandeln, läßt sich nach Belieben Glätte und Glanz erzeugen. Während bei der früheren Zylinderpresse, wie erwähnt, die Druckfläche sehr kurz ist (allenfalls % bis 2 cm lang), wirkt hier bei jeder unteren Walze von 75 mm .0" (da die Ware die Hälfte der Walze umschließt) eire Druckfläche von etwa i i2 mm mal der Breite und bei der oberen Walze von 125 mm .0' eine solche von Zoo mm mal der Breite, wodurch die Summe der Druck- bzw. Preßlächen eine entsprechend große wird. Nach der so bewirkten Lockerung wird das Wollhaar unter der Einwirkung der Feuchtluftzone in Kammer a bildsam, das Gewebe quillt und dehnt sich aus. Die Feuchtluftzone ist regelbar, so daß man nach Belieben von Kühlluft auf Treibhausluft und noch höher gehen kann. Damit das Gewebe abgekühlt den Kasten a verlassen kann, ist die Kammer und gegebenenfalls auch der Wasserbehälter d und die Heizrohrleitung unterteilt, so daß in dem einen Abteil mit beliebig hoher Temperatur und im anderen Abteil mit beliebig niedriger Temperatur vorgegangen werden kann.
  • Nach der beschriebenen Behandlung bzw. nach dem Durchlauf der neuen Vorrichtung »setzt« sich das Gewebe, so daß es nunmehr tragecht ist, also beim Tragen nicht mehr einkrumpft, selbst bei feuchter Witterung.
  • Die Anordnung der Walzen in der Feuchtzone kann beliebig sein und die Zone selber der kastenartigen Ummantelung entbehren. ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung beeinflußt würde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Krumpffrei- und Nadelfertigmachen von Geweben in einem Zuge von der Schermaschine an, dadurch gekennzeichnet, daß vor der gegebenenfalls als geschlossene Kammer ausgebildeten Tegel- und unterteilbaren Feuchtzone (a, d) eine Befeucht- und Dämpfvorrichtung (f, g, h), eine abdeckbare Gewebesammelmulde (i. k) und eine Spannvorrichtung (e) in unmittelbarer Aneinanderreihung angeordnet sind, und daß die Feuchtzone (a, d) selber außerdem sowohl angetriebene (b) als auch frei laufende, gegebenenfalls geheizte Leitrollen (c) aufweist, über die das Gewebe (w) im Zickzack führbar ist, so daß es unter Einwirkung der Bremsung in der Feuchtzone eine leichte Knetung und Glättang erfährt.
DEL75932D 1929-08-13 1929-08-13 Vorrichtung zum Krumpffrei- und Nadelfertigmachen von Geweben in einem Zuge von der Schermaschine an Expired DE547105C (de)

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DE (1) DE547105C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080510B (de) * 1955-09-03 1960-04-28 Guenter Schlegel Verfahren und Vorrichtung zum Vergleichmaessigen und Entspannen einer Textilbahn

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1080510B (de) * 1955-09-03 1960-04-28 Guenter Schlegel Verfahren und Vorrichtung zum Vergleichmaessigen und Entspannen einer Textilbahn

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