DE1080510B - Verfahren und Vorrichtung zum Vergleichmaessigen und Entspannen einer Textilbahn - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vergleichmaessigen und Entspannen einer Textilbahn

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DE1080510B
DE1080510B DESCH18616A DESC018616A DE1080510B DE 1080510 B DE1080510 B DE 1080510B DE SCH18616 A DESCH18616 A DE SCH18616A DE SC018616 A DESC018616 A DE SC018616A DE 1080510 B DE1080510 B DE 1080510B
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roller
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DESCH18616A
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Dietrich Schlegel
Guenter Schlegel
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C7/00Heating or cooling textile fabrics
    • D06C7/02Setting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Vergleichmäßigen und Entspannen einer Textilbahn Bei der Herstellung von textilen Flächengebilden, ..insbesondere-Maschenwaren, entstehen durch die Verarbeitung auf den Maschinen, durch die unterschiedliche Garndrehung oder durch ungleichmäßigen Garnablauf Spannungsdifferenzen, die zu unterschiedlichen oder verzogenen Bindungen führen. Die einzelnen Bindungspunkte liegen dann nicht immer in geraden und parallelen Linien, so daß. ein unruhiges Warenentsteht. Bisher ist ohne befriedigen--den Erfolg versucht worden, eine Vergleichsmäßigung -dadurch zu erreichen, daß die Waren w-ec-hselweise erhöhten Längs- und Querzügen ausgesetzt wurden. Auch durch Dämpfen konnte ein Ausgleich nicht erreicht werden. Bei Naßbehandlungsmaschinen hat man auch schon eine Führungswalze angewendet, die -schwingende Bewegungen ausführt. Dabei wird aber die Warenhahn insgesamt in Bewegung versetzt, so daß sie wellenförmige Bewegungen im Behandlungsbad ausführt. Weiterhin hat man die Textilwaren Schüttelschwingungen unterworfen, wobei auch wieder große Flächenstücke der Warenbahn gleichzeitig be- wegt werden. Schließlich sind für die Textilveredlung Rauhwalzen angewendet worden, die elne langsame Querbewegung ausführen, deren Umfangsgeschwindigkeit jedoch erheblich über derjenigen der Waren-,bahn lag. Lediglich um in die laufende Bahn keine Längsstreifen einzuarbeiten, mußte bei dieser Bebandlung die Querbewegung erfolgen.
  • Während bei der letztgenannten Warenbahnbehandlung überhaupt kein Entspannen eintreten kann, brachten auch die zuerst angeführten Behandlungsarten kein zufriedenstellendes Ergebnis, da die angewandten Maßnahmen sich nicht auf die einzelnen Bindungs# punkte auswirken konnten.
  • Die vorliegende Erfindung will ein besseres Ergebnis als die bisherigen Behandlungen beim Vergleichmäßigen und Entspannen einer Textilbahn unter Anwendung von Rüttelstößen auf dieselbe dadurch erreichen, daß die Bahn in Berührung mit sich mit der Laufgeschwindigkeit der Bahn drehenden und mit Haftmitteln versehenen Walzen geführt wird, die gleichzeitig die eine Oberfläche der Bahn gegenüber der anderen in der Laufrichtung oder in der Querrichtung oder die eine Oberfläche in der Laufrichtung und gleichzeitig die andere in der Querrichtung durch Rüttelstöße mit einer der Entfernung der Bindungspunkte entsprechenden Amplitude unter gleichzeitiger Zuführung von Dampf während dieses Vorganges bewegen.
  • Bei Anwendung dieses Behandlungsverfährens werden sämtliche Bindungspunkte, ohne daß Druck aus-",eübt wird, erfaßt und ein ausgleichender Effekt sehr schnell erreicht.
  • Die Wirkung kann in weiten Grenzen verändert werden, und zwar durch die Wahl der Schwingungszahl, die regelbar ist, durch die Amplitude der Schwingung, durch Veränderung der Elastizität oder Härte der Haftmittel und durch die Regelung der Dampfzuführung. Es erfolgt hierbei ein regelrechtes Ausrichten der Bindungspunkte unter gleichzeitiger Ausgleichung unterschiedlicher Spannungen. Ohne die Struktur der- Ware zu ändern, können Eigenschaften entstehen, die andere Ausrüstungsprozesse, insbesondere das Trocknen -und Krumpfen, günstig beeinflussen. Die erfindungsgemäße Behandlung -kann der Ware auch die Eigenschaft einer dekatierten Ware vermitteln und die Elastizität verbessern.
  • Zur Druchführung des Verfahrens dienen Walzen, die außer ihrer gleichmäßigen Weiterdrehung zum Transport der Warenbahn in der Achsrichtung und in der Drehrichtung Schwingungen ausführen. Die Anwendung dieser Arbeitselemente ist durch die Ab- bildungen in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. 1. Walze W mit Haftbelag B transportiert eine Warenbahn M, die mit einer in Drehschwingung versetzten Walze D mit der gleichen Umdrehungszahl wie die Walze W in Berührung gebracht ist.
  • Abb. 2. Walze W mit Haftbelag B transportiert eine Warenhahn M, die mit einer in Querschwingung (Achsrichtung) versetzten Walze Q mit der gleichen Umdrehungszahl wie die Walze TV in BerühruDg gebracht ist.
  • Abb. 3. Zwischen der Walze D, die in Drehschwingung versetzt ist, und der Walze Q die in Querschwingung, d. h. Schwingung in Achsrichtung, versetzt ist, läuft eine Warenbabn M hindurch, deren Oberflächen mit den schwingenden Walzen in Berührung sind.
  • Abb. 4. Eine laufende Warenbahn M liegt auf einer unter ihr laufenden und in Drehschwingung oder in Querschwingung versetzten Walze auf und erfährt hierdurch eine Schüttelbehandlung.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Eine über die Walze W laufende Warenbahn JU liegt auf dem BelagB, der auch ein Haftbeelag sein. kann, einer Walze W auf und wird von ihr gleichmäßig weiterbefördert. Die schwingende Walze D bzw. Q wird mit der Oberfläche der Warenbahn M in Berührung gebracht und wirkt auf diese durch Haftmittel H, beispielsweise Borsten, schüttelnd ein. Dieses Schütteln wird durch die Schwingung der Walze mit eineT der Struktur der zu behandelnden Warenbahn angepaßten Amplitude hervorgerufen. Dabei kann die Walze D Drehschwingungen ausführen (Abb. 1) oder die Walze Q Querschwingungen (Abb. 2). Wie in Abh. 3 dargestellt, können auch beide Schwingungsarten gleichzeitig auf die Warenbahn M einwirken, und zwar auf die eine Oberfläche Drehschwingungen durch die Walze D und auf die andere Oberfläche Quer- d. h. Axialschwingungen durch die Walze Q. Es ist natürlich auch möglich, schwingende Führungsmittel, z. B. Walzen, unter der laufenden Bahn anzubringen und die Warenhahn M bei loser Auflage in Schüttelbewegungen zu versetzen. Dabei können entweder nur querschwingende oder nur drehschwingende Führungsmittel angewendet werden, oder dieselben können beliebig abwechselnd nacheinander zur Wirkung gebracht werden.
  • Mit den angeführten Beispielen ist die Anwendung des Verfahrens keineswegs erschöpft, vielmehr können die schwingenden Führungsmittel an jeder möglichen Stelle einer in Behandlung befindlichen laufenden Warenbahn benutzt werden und auch ohne eine Gegenwalze als Führungs- oder Leitwalzen für laufende Warenbahnen dienen. Weiterhin kann selbstverständlich auch eine Walze verwendet werden, die gleichzeitig Drehschwingungen und Querschwingungen ausführt.
  • Die Ausführung der Führungsmittel, vorzugsweise Walzen, wird den Verhältnissen entsprechend erfolgen. Es können Leichtmetall-, Hohl- oder Skelettwalzen mit einem Haftstoff-, Schaumstoff- oder Profilstoffbelag aus Gummi oder einem geeigneten Kunststoff oder auch einem Bürstenbelag aus Natur-, Metall-oder Kunststoffborsten angewendet werden. Die die Walzen zum Schwingen bringenden Rüttel-oder Schwingeleinente, die Magnet-, Unwucht- oder Exzenterrüttler oder -schwinger sein können, werden entweder in die Walzen eingebaut oder greifen an der Walzenachse an odeT sind als ein aus Lager, Schwingelement und Antrieb zusammengefaßtes Ag# gregat ausgebildet.
  • Schließlich ist noch zu erwähnen.. daß das vorliegende Verfahren auch geeignet ist, besonderen Effekten, wie sie durch Bindungstechnik, Spezialgarne oder Effektgarne hervorgerufen werden, erhöhten Ausdruck zu verleihen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Vergleichmäßigen und Entspannen des Bindungsgefüges einer Textilbahn im fortlaufenden Arbeitsgang mit Hilfe von auf die Bahn wirkenden Rüttelstößen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn in Berührung mit sich mit der Laufgeschwindigkeit der Bahn drehenden und mit Haftmitteln verisehenen Walzen geführt wird, die gleichzeitig Dieb eine Oberfläche der Bahn gegenüber der anderen in der Laufrichtung oder in der Querrichtung oder die eine Oberfläche in der Laufrichtung und gleichzeitig die andere in der Querrichtung durch Rüttelstöße mit einer der Entfernung der Bindungspunkte entsprechenden Amplitude lunter gjeichzeitiger Zuführung von Dampf während dieses Vorganges bewegen.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwingungserreger für die Walzen Magnet-, Unwucht oder Exzenterrüttler dienen, die an den Walzenzapfen angreifen oder in die Walzen eirir gebaut sind oder auch zusammen mit dem Walzenlager und dem Walzenantrieb ein geschlossenes Aggregat bilden. In Betracht gezogene Druckschriften-Deutsche Patentschriften Nr. 392 962, 475 746, 488 441, 547 105, 620 823, 919 348; deutsche Patentanmeldung W 5274 VII/8a (bekanntgemacht am 1&. 9.1952); französische Patentschrift Nr. 1076 1.94; britische Patentschrift Nr. 490 0.46.
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