DE2219413A1 - Verfahren und vorrichtung zur mechanischen oberflaechenveredlung von textilen flaechengebilden - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur mechanischen oberflaechenveredlung von textilen flaechengebilden

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DE2219413A1
DE2219413A1 DE19722219413 DE2219413A DE2219413A1 DE 2219413 A1 DE2219413 A1 DE 2219413A1 DE 19722219413 DE19722219413 DE 19722219413 DE 2219413 A DE2219413 A DE 2219413A DE 2219413 A1 DE2219413 A1 DE 2219413A1
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emery rollers
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rotation
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Werner Bachmann
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C11/00Teasing, napping or otherwise roughening or raising pile of textile fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur mechanischen Oberflächenveredlung von textilen Flächengebilden Es ist bekannt, textile Flächengebilde durch Behandlung mittels Schmirgelelementen oberflächlich so zu schleifen, daß einschlägige Artikel vom Simplex-, Duvetine- etc Charakter, in der Fachsprache auch als Wildlederimitationen beseichneta resuLtieren. Die Behandlung erfolgt dabei auf eigens für diesen Zweck konstruierten Schmirgelmaschinen, wobei das Textilmaterial mittels Zugwalzen silber schnell rotierende> vertikal angeordnete Schmirgelwalzen größeren Umfanges geführt wird.
  • Es wurde gefunden, daß sich bei der vorgenannten Arbeitsweise Überlegene Effekte dadurch erzielen lassen daß man rund um einen rotierenden Tambour angeordnete, ihrerseits rotierende Schmirgelwalzen kleineren Umfanges verwendet. Die Schmirgelwalzen, deren Umfang 20 biß 5S des Tambourümfanges betragen kann, können aus Metall und/oder Kunststoff bestehen und sind mit einer Schmirgelauflage versehen. Bewährt hat sich dabei ein spiralförmiges Beziehen der Walzen mit Schmirgelband Körnung 20 bis 100, vorzugsweise 40 - 80, je nachdem zu.
  • schmirgelnden Artikel.
  • Die Drehrichtung der rund um den Tambour angeordneten, getrennt angetriebenen Schmirgelwalzen kann einmal der Drehrichtung des Tambours und somit der Bewegungsrichtung der Warenbahn entgegengesetzt sein, d.h. der Tambour und die Ware einerseits und die Schmirgelwalzen andererseits bewegen sich in entgegengesetzter Richtung. Zum anderen können die Schmirgelwalzen und der Tambour die gleiche Drehrichtung haben. Ein Schmirgeleffekt wird in beiden Fällen erzielt, wenn die Umfangsgeschwindigkeit der Schmirgelwalzen, unter BerUcksichtigung der Tambourgeschwindigkeit, von der Warengeschwindigkeit abweicht, vorzugweise über dieser liegt. Beim praktischen Versuch hat sich ergeben, daß die besten Effekte dann erzielt werden, wenn Tambour-Drehrichtung bzw. Waren-Bewegungsrichtung und Drehrichtung der Schmirgelwalzen einander entgegengesetzt sind und die effektive Umfangsgeschwindigkeit der Schmirgelwalzen über der Warengeschwindigkeit liegt.
  • Durch Variieren des Verhältnisses Tambour-/Schmirgelwalzen-Geschwindigkeit lassen sich bei dem vorbeschriebenen Verfahren, in Verbindung mit einer geeigneten Schmirgel-Körnung, die Schmirgelbedingungen den verschiedensten Warenqualitäten leicht anpassen, was bei den bisher bekannten Schmirgelmaschinen mit vertikaler, starrer Schmirgelwalzenanordnung nicht ohne weiteres der Fall ist. Dadurch wird ein erheblicher technischer Fortschritt erzielt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich nach dem vorbeschriebenen Verfahren die meisten konventionellen Kratzenrauhmaschinen ohne großen Aufwand in hochwertige Schmirgelmaschinen umrüsten lassen. Vielen Textilbetrieben eröffnen sich gerade hierdurch nue verfahrens- und/oder artikelmäßige Möglichkeiten.
  • Beispiel 1 Ein entschlichtetes und gefärbtes Baumwollköpergewebe wurde auf einer erfindungsgemäßen Tambour-Schmirgelmaschine mit einem Tambourumfang von 3100 mm und dreißig ringsum angeordneten Schmirgelwalzen mit einem Umfang von 220 mm behandelt. Die Drehzahl des Tambours betrug 100 Ulmin, die der in entegengesetzter Richtung rotierenden Schmirgelwalzen 500 U/min. Die Schmirgelauflage bestand aus Schmirgelleinenband Körnung 70.. Das Gewebe wurde bei einer Warengeschwindigkeit von 20 m/min vier Passagen geschmirgelt. Es ergab sich eine Ware von ausgesprochen samtartigem Charakter.
  • Beispiel 2 Synthetic (Polyamid)-Maschenware in Kettvelourlegung wurde auf einer Tambour-Schmirgelmaschine mit vierundzwanzig Schmirgelwalzen bei gleicher Drehrichtung von Schmirgelwalzen und Tambour, einer Drehzahl des Tambours von 120 U/min und einer Drehsahl der Schmirgelwalzen von 400 U/min mit vier Pasaagen behandelt. Es ergab sich eine Ware mit sandigem Griff und OberflSche, welche sich von der unbehandelten Ware bzw. einem Kratzenrauh-Velour deutlich abhob.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsforn mit entgegengesetzt zur Drehrichtung des Tambours umlaufenden Schmirgelwalzen in schematischer Darstellung, und Fig. 2 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 1 einer zweiten Ausführungsform mit in Drehrichtung des Tambours umlaufenden Schmirgelwalzen in schematischer Darstellung.
  • In den Figuren ist mit 1 die Textllwarenbahn bezeichnet, die mittels Warenleitwalzen 2 und 3 um einen in Drehrichtung D umlaufenden Tambour X herumgeführt ist. Der Tambour 4 trägt entlang seines Umfanges Schmirgelwalzen 5, die getrennt vom Tambour 4 angetrieben werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 werden die Schmirgelwalzen 5 entgegen der Drehrichtung D des Tambours 4 angetrieben. Dadurch wird auf der dem Tambour 4 zugewandten Fläche der Warenbahn 1, die sich in der Drehrichtung des Tambours 4 bewegt, ein Schmirgel- bzw. Schleifeffekt erzielt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 laufen die Schmirgelwalzen 5 im gleichen Drehsinn um wie der Tambour 4. Eine Schmirgel- bzw. Schleifwirkung auf der dem Tambour 4 zugewandten Fläche der Warenbahn 1 wird auch hier erzielt, wenn die Umfangsgeschwindigkeit der Schmirgelwalzen 5 von der Geschwindigkeit der Warenbahn 1 abweicht und vorzugweise über dieser liegt.
  • - Patentansprüche -

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur mechanischen Oberflächenbehandlung von textilen Flächengebilden, d a d u. r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß die Behandlung mittels um einen rotierenden Tambour angeordneten rotierenden Schmirgelwalzen erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmirgelwalzen entgegengesetzt zur Drehrichtung des Tambours angetrieben werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmirgelwalzen im gleichen Drehsinn wie der Tambour angetrieben werden, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Schmirgelwalzen von der Vorschubgeschwindigkeit der Textilbahn abweicht.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen umlaufenden Tambour (4), der an seinem Umfang getrennt angetriebene Schmirgelwalzen (5) aufweist, über welche die Textilbahn (1) gefÜhrt ist, wobei d Schmirgelwalzen (5) so angetrieben sid, daß eine Relativbewegung zwischen der Textilbahn (1) und den Umfangsflächen der Schmirgelwalzen (5) eintritt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der Schmirgelwalzen (5) 1/5 biq 1/20 des Umfanges des Tambours (4) beträgt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder'5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmirgelwalzen (5) einen Beleg mit einer Körnung von 20 bis 100, vorzugsweise 40 bis 80 aufweisen.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis- 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmirgelwalzen <5) apiralförmig-mit einem Schmirgelband bewickelt sind.
    L e e r s e i t e
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4135855A1 (de) * 1991-10-31 1993-05-06 Gebrueder Sucker + Franz Mueller Gmbh & Co, 4050 Moenchengladbach, De Tambour-schmirgelmaschine
EP1469115A2 (de) * 2003-04-14 2004-10-20 Alessandro Denti Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von Geweben
WO2005014908A1 (en) * 2003-08-06 2005-02-17 Coramtex S.R.L. Machine for processing textile fabrics

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