DE641989C - Verfahren und Vorrichtung zum Dekatieren von Gewebebahnen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Dekatieren von GewebebahnenInfo
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- DE641989C DE641989C DEM125264D DEM0125264D DE641989C DE 641989 C DE641989 C DE 641989C DE M125264 D DEM125264 D DE M125264D DE M0125264 D DEM0125264 D DE M0125264D DE 641989 C DE641989 C DE 641989C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C7/00—Heating or cooling textile fabrics
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C2700/00—Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
- D06C2700/13—Steaming or decatising of fabrics or yarns
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- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Dekatieren von Gewebebahnen Die Erfindung betrifft ein Verfahren nebst Vorrichtung zum Diekatieren textiler Flächengebilde, und zwar Gewebe in laufender Bahn, bei welchem das Gewebe zwischen zwei Mitläufern in laufendem Arbeitsgang der Einwirkung von Feuchtigkeit, Wärme und Druck unterworfen wird. Die Erfindung kennzeichnet sich dahurch; daß die Bahnführung zwischen den beiden Mitläufern im Schlangenweg um eine Anzahl Walzen kleinen Durchmessers erfolgt, wobei die Ausübung des erforderlichen Druckes auf das Gewebb durch die Walzen unmittelbar oder durch die gespannten Mitläufer erfolgt.
- Die Verwendung von zwei @endlosen Mitläuferrn, die bei Maschinen zum Trocknern, Plätten und Mangeln von Wäschestücken bekannt ist, ist auch schon bei Einrichtungen vorgeschlagen worden, mittels derer befeuchtete Gewebebahnen bei .dem Umlauf um eine große geheizte Trommel gedämpft oder befeuchtete Trikotstoffe bei ,dem Umlauf um zwei große geheizte Trommeln gepreßt wercJen sollen. Bei diesen Einrichtungen läßt sich jedoch ein für das Dekatieren ausreichender Druck nicht erzielen, daher ist denn auch die zusätzliche Anordnung eines denn äußeren Mitläufer bei crem Umlauf um die Trommel umscblieBenden Druckspans vorgeschlagen worden, der aber deii einwandfreien Lauf der Mitläufer gefährdet. Die äußeren Fasern .der gedämpften bzw. - gepreß.ten Stoffe werden dabei nur während eines Teiles der Behandlung in seiner bestimmten Lage gehalten, in anderen Teilen aber wieder frei, und sie werden namentlich nicht fixiert, bevor die Gewebe die Mitläufer wieder verlassen.
- Es sind auch Dekatierverfahren bekanntgeworden, bei denen das Gewebe im laufenden Arbeitsgang, ausgebreitet zwischen zwei Mitläufern liegend, über eine Dämpfplatte und eine Trocken- und Kühlfläche geführt wird. Dieses Verfahren hat aber keine ausreichende D.ekatierwirkung ergeben können, weil die Ware beirr Dämpfen nicht genügend gehalten ist und auch der Weg, auf dem das Dämpfen erfolgt, zu kurz ist.
- Demgegenüber wird erfindungsgemäß. durch die Führung des Gewebes in zwischen zwei endlosen gespannten Mitläufern eingebetteter Lage im Schlangenweg um eine Anzahl Walzen kleinen Durchmessers das Gewebe, insbesondere bei Umschlingung eines großen Teiles (z. B. 3/4) des Umfanges dieser Walzen, einem starken Druck unterworfen, wobei gleichzeitig die Härchen oder Fasern des Gewebes fest in ihrer Lage gehalten werden und dem Einfluß von Feuchtigkeit und Wärme ausgesetzt sind. Trotz dieses Festhaltens der Faserlage wird das Gewebe selber durch die Führung im Schlangenweg eingehend massiert, wodurch ihm die sonst anhaftende Steifigkeit genommen und besondere Widerstandsfähigkeit gegen die im späteren, Gebrauch auftretenden Beanspruchungen verliehen wird.. Dadurch, daß erfindungsgemäß das Gewebe nicht nur bei dem gleichzeitig erfolgenden Dämpfen, sondern auch bei dem naschfolgenden Kühlen zwischen den Mitläufern verbleibt, und daß sich durch den beliebig langen Schlangenweg eine hin-.: reichende Behandlungsdauer ,ergibt, wird nüt Sicherheit eine Fixierung der Faserlage und eine vollkommene Diekatierwirkung mit einfachen Mitteln erzielt.
- Es ist zwar bereits zum Nadelfertigmachen von Geweben vorgeschlagen worden, diese in gestrafftem Zustande bei Feuchtigkeits- und Wärmezuführung mit nachfolgender Fühlung zu massieren, indem sie ohne Mitläufer über eine Anzahl kleiner, in großem Abstand voneinander liegender Walzen geführt werden. Es lassen sich aber dadurch die erfindungsgemäß angestrebten Vorteile nicht erzielen.
- In der Zeichnung ist -ein schematischer Längsschnitt durch eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens dargestellt.
- Die Vorrichtung besteht aus einer oberen Reihe Walzen a und einer unteren Reihe Walzen b. Die Walzen jeder Reihe sind möglichst dicht aneinandergelagert und die Walzen der oberen Reihe versetzt zu denjenigen der unteren Reihe angeordnet. Beide Walzenreihen liegen dicht aufeinander. Über sämtliche Walzen a, b geht ein von Walzen c oberhalb der Gewebebahn zu- und abgeführter dampfdurchlässiger Mitläufer d und ein von Walzen/ unterhalb der Gewebebahn zu- und abgeführter gleichartiger Mitläufer g. Für alle oder einen Teil der Walzen sind die nötigen Antriebe vorgesehen. Die Walzen a, b sind von kleinem Durchmesser und in großer Zahl vorgesehen, sie können glatt oder geraubt oder mit irgendeinem Belag, z. B. Papier, versehen sein, haben demnach in diesem Fall eine geschlossene Oberfläche. Unter dem ersten Teil der Walzen a, b befindet sich bei diesem Ausführungsbeispiel ein Dämpfkastenh mit Dampfrohren i, Heizrohren h, einer gelochten Abdeckplatte L und zweckmäßig auf letzterer noch eine Gewebeauflage m. In Verlängerung des Dämpfkastens h ist ein Absaugkasten n mit Ventilator n vorgesehen. Dieser kann gegebenenfalls zur Zuführung von Kaltluft benutzt werden. Die Mitläufer sind zweckmäßig in ihrer Spannung regelbar, um den Druck, den sie auf die zwischenlaufende Ware ausüben, @ein-oder nachstellen zu können.
- Die Ware W wird im Sinne der Abbildung von links zwischen die beiden Mitläufer d, g eingebracht und, von dien gehalten, um die Walzen a, b fortlaufend im steilen Schlangenweg herumgeführt und gelangt nach Verlassen der Vorrichtung zu einem Tafler p oder zu einer Wickelwalze. Benachbarte Wala, b liegen so dicht zusammen, daß sie '=einen Druck auf die Ware ausüben. Um diesen Druck noch zu erhöhen, können den oberen Walzen noch weitere Druckwalzen q zugeordnet werden. Beim Lauf oberhalb des Kastens h erfolgt durch den diesem entströmenden Dampf die nötige Dämpfung der Ware, während sie nachher oberhalb des Kastens n in der erforderlichen Weise getrocknet und abgekühlt wird. An Stelle dieser Trocknung und Kühlung kann auch 'eine Behandlung .der Ware in einer Krumpfvorrichtung bekannter Art etwa durch Dämpfen oder Dämpfen und Trocknen erfolgen.
- Anstatt durch Dampf kann die Ware auch beispielsweise durch heißes Wasser dekatiert werden. In diesem Falle tritt an die Stelle des Dämpfkastens lt z. B. ein Wasserbad, in dem sich die Walzen a, b oder ein Teil derselben drehen.
Claims (1)
- PATEN TANSPRÜCI-I1:: i. Verfahren zum Dekatieren von Gewebebahnen, bei welchem das Gewebe im laufenden Arbeitsgang ausgebreitet zwischen zwei Mitläufern liegend der Einwirkung von Feuchtigkeit. Wärme und Druck unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnführung zwischen den Mitläufern im Schlangenweg um eine Anzahl Walzen kleinen Durchmessers erfolgt, wobei das Gewebe durch die Walzen unmittelbar oder durch die gespannten: Mitläufer unter Druck gesetzt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnführung zwischen den Mitläufern um Walzen kleinen Durchmessers auch bei Seiner anschließenden Trocken- oder Kühlbehandlung erfolgt. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch dicht beieinandergelagerte Walzen, zwei getrennte, zwischen den Walzen hindurchgeführte .endlose Mitläufer und eine unter diesen Walzen sich erstreckende Kammer zum Hochführen von Dämpf-, Trocken- oder Kühlmitteln an die über die Walzen laufenden Bahnen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM125264D DE641989C (de) | 1933-10-12 | 1933-10-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Dekatieren von Gewebebahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM125264D DE641989C (de) | 1933-10-12 | 1933-10-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Dekatieren von Gewebebahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641989C true DE641989C (de) | 1937-02-19 |
Family
ID=7330709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM125264D Expired DE641989C (de) | 1933-10-12 | 1933-10-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Dekatieren von Gewebebahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641989C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969761C (de) * | 1951-11-28 | 1958-07-17 | Hermann Vollmer | Vorrichtung zum drucklosen Daempfen und Formen von Strick- und Wirkwaren aller Art |
-
1933
- 1933-10-12 DE DEM125264D patent/DE641989C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969761C (de) * | 1951-11-28 | 1958-07-17 | Hermann Vollmer | Vorrichtung zum drucklosen Daempfen und Formen von Strick- und Wirkwaren aller Art |
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