DE723626C - Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Dekatieren von Textilgeweben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Dekatieren von Textilgeweben

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DE723626C
DE723626C DEN41070D DEN0041070D DE723626C DE 723626 C DE723626 C DE 723626C DE N41070 D DEN41070 D DE N41070D DE N0041070 D DEN0041070 D DE N0041070D DE 723626 C DE723626 C DE 723626C
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DE
Germany
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fabric
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roller
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Expired
Application number
DEN41070D
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English (en)
Inventor
Anton Pessers Azn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MACHF JAFFA V H LOUIS SMULDERS
Original Assignee
MACHF JAFFA V H LOUIS SMULDERS
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE723626C publication Critical patent/DE723626C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C7/00Heating or cooling textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/13Steaming or decatising of fabrics or yarns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Dekatieren von Textilgeweben Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum fortlaufenden Dekatieren von Textilgeweben unter der Führung eines Gewebes zwischen mehreren gegeneinanderdxückbaren Walzen und einem zugfesten, regelbar gespannten, einen Teil der Walzenmäntel umschlingenden Band aus Metall.
  • Zum Krumpfreimachen oder Dekatieren von Textilgeweben müssen diese in feuchtem Zustand einem gewissen Druck bei bestimmtem Hitzegrad unterworfen werden. Meist wird bisher der Stoff, der krumpfrei gemacht werden soll, auf eine hohle, gelochte Walze gewickelt. Diese wird mit der Ware in einen verschließbaren Dampfbehälter eingebracht und an ihrem offenen Ende an eine nach außen führende Abdampfleitung angeschlossen. Der Dampf wird nun in den Behälter eingelassen; er dringt durch den Stoffwickel und durch die Löcher des Walzenmantels hindurch, gelangt in dessen Hohlraum und wird durch die Abdampfleitung abgeführt. Der zum D.ekatieren des Warenwickels notwendige Druck, Wärme und Feuchtigkeit werden von dem Dampf geliefert. Dieses Verfahren arbeitet nicht fortlaufend. Außerdem verusachen die beiden Enden des Stoffes auf den angrenzenden Stofflagen Druckstellen,, welche nicht oder nur schwer entfernbar sind, so daß der Wert des dekatierten Stoffes vermindert wird.
  • Bekannt ist u. a. noch eine Maschine zum fortlaufenden Dekatieren einer zwischen zwei Mitläufern geführten Gewebebahn. Hier kann jedoch kein einstellbarer Druck von hinreichender Größe auf den zu dekatierenden Stoff ausgeübt werden, weil dieser Druck nur durch die Spannung der Mitläufer erhalten wird.
  • Bei einer älteren Maschine mit umlaufendem Dekatierzylinder und einem die Gewebebahn an den Zylinder andrückenden endlosen Mitläufer ermöglicht dessen durch verstellbare .Leitrollen regelbare Anspannung ebenfalls keinen ausreichenden Druck. Auch wird hierbei der Stoff nicht in befeuchtetem Zustand übergeführt.
  • Ebensowenig wird bei einer anderen Vorrichtung mit drei heizbaren Zylindern und zwei die feuchte Bahn zwischen sich übt einen der Zylinder führenden endlosen Mitlauffilzen ein ausreichender Druck ausgeübt, weil auch hier der Druck auf den zu bearbeitenden Stoff nur mittels mehr oder weniger starken Spannens der Mitläufer erbalten werden kann.
  • Eine weitere ähnliche Maschine zum fortlaufenden Behandeln eines Gewebes zwischen zwei endlosen spannbaren Mitläufern, und zwar einem durchlässigen und einem undurchlässigen, die das Gewebe um einen Dämpfzylinder führen, kann auf den Stoff einen nennenswerten Druck nicht ausüben. Außerdem wird hierbei der zu dekatierende Stoff nicht in befeuchtetem Zustand in die Maschine geführt.
  • Bei einer weiteren Maschine zum Pressen und Dämpfen von Textilstoffen mit umlaufendem gelochtem Dämpfzylinder und einem endlosen, die aufgewickelte Bahn an die Zylinderoberfläche andrückenden angespannten Metallband o. dgl. könnte zwar der einstellbare Druck vielleicht zu ausreichender Größe gesteigert werden, doch wird auch hier der zu dekatierende Stoff nicht in befeuchtetem Zustand zugeführt, so daß auch hier ein guter Dekatiererfolg nicht erhalten werden kann.
  • Bei einer umlaufenden Spanpresse wird in einer auch zum Dekatieren geeigneten Ausführungsform das Gewebe zwischen mehreren gegeneinanderdrückbaren Walzen und einem zugfesten, regelbar gespannten, einen Teil der Walzenmäntel umschlingenden Band, das z. B. aus Metall bestehen kann, geführt. Innerhalb des von dem Band umschlossenen Raumes befinden sich ferner zwei Bäume zum Liefern des unbehandelten und zum Aufwickeln des behandelten Gewebes. Die Gewebebahn verläuft längs einem freien Mantelsegment einer der Walzen und dann nacheinander zwischen dem Band und dem von diesem umschlungenen Teil der Walzenmäntel, um dann auf dem zweiten Baum wieder aufgewickelt zu werden. Diese Art Gewebeführung erlaubt der Ware kein Krumpfen.
  • Zum fortlaufenden Dekatieren wurde auch versucht, den Stoff mittels starker Mitläufer zwischen zwei Platten hindurchzuziehen, die so fest gegeneinander geklemmt werden, daß der notwendige Dampfdruck aufrechterhalten «erden kann. Die erforderlichen Preßkräfte schädigen aber die Ware beim Hindurchziehen zwischen den Preßflächen.
  • Demgegenüber betrifft die Erfindung ein Verfahren zum fortlaufenden Dekatieren von Textilgeweben unter Führung des Gewebes zwischen mehreren gegeneinanderdrückbaren Walzen und einem zugfesten, regelbar gespannten Band aus Metall, das einen Teil der Walzenmäntel umschlingt. Im Gegensatz zu bekannten Verfahren wird das Gewebe in angefeuchtetem Zustand zusammen mit einem oder zwei Mitläufern ohne Ausübung eines Längszuges zwischen einem angetriebenen Metallband, das gelocht ist, und einer in Höhenrichtung einstellbaren geheizten Walze hindurchgeführt, welche das Metallband zwischen zwei der Walzen eindrückt. Das so behandelte Gewebe wird dann spannungslos abgetafelt.
  • Am besten erfolgt die Anfeuchtung des Gewebes durch Verwendung angefeuchteter Mitläufer.
  • Die erforderliche Erwärmung der Walzen kann auf bekannte Weise durch -Dampf erzielt werden.
  • Eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung, welche ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist, weist in an sich bekannter Weise eine angetriebene, beheizte Walze auf, die ein 'über zwei achsparallele, abstandsweise angeordnete Walzen geführtes endloses Metallband von außen eindrückt; erfindungsgemäß ist das Metallband gelocht und wird durch eine der beiden von ihm umschlungenen Walzen angetrieben; ferner sind an beiden Enden der Vorrichtung Vorlege-und AbtafeImulden für die zuzuführende und die fertigdekatierte Ware sowie für den oder die Mitläufer vorgesehen.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Dekatieren von Textilstoffen, z. B. Wollstoffen, gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Auf einem Gestell i sind zwei Walzen 2 drehbar angebracht, außerdem eine Walze 3, die in Höhenrichtung verstellbar ist. Um die Walzen 2 und unterhalb der `Falze 3 läuft ein flexibles, gelochtes Stahlband q.. Am Gestell ist ein Behälter 5 angebracht, der mit Mulden 6, 7, 8 und 9 für die Mitläufer versehen ist, während oberhalb des Behälters 5 die Vorlegemulde i o und die Abtafelmulde i i angebracht sind. Mit 12 ist ein Oberläufer bezeichnet, der aus der Mulde 6 über eine am Gestell i befestigte Leitwalze 15 zwischen das Stahlband q. und die dampfbeheizte Walze 3 und nachher über eine Leitwalze 16 nach der Mulde 9 geführt wird. Mit 14 ist ein Unterläufer "bezeichnet, der aus der Mulde 7 über das Band .l und die Walze 2 und dann zwischen die Walze 3 und das Band q. geführt wird und schließlich über das Band q. und die Walze 2 nach der Mulde B. Schließlich ist mit 13 der zu dekatierende Wollstoff bezeichnet, der aus der Abtafelmulde i o unter dem Obermitläufer 12 über die Leitwalze 15 und nachher zwischen dem Obermitläufer 12 und dem Untermitläufer 1q. nach der Walze 3 geführt wird, wo er zwischen diese und das Band q. gepreßt wird, wonach er weiter über Leitwalze 16 geführt und in der Mulde i i abgetafelt wird. Die Walzen 2 und 3 werden dabei dermaßen angetrieben, daß das Band q., die Mitläufer i 2 und i q. und der Wollstoff 13 in der durch Pfeile in der Zeichnung bezeichneten Richtung mit gleicher Geschwindigkeit laufen. Die beheizte Walze 3 wird hierbei zu gleicher Zeit mit dem erwünschten Druck gegen das Band q. gedrückt, so daß bei der Fortbewegung der Wollstoff, der .etwa auf einem Drittel der Mantelfläche der Walze 3 entlang geführt wird, genügend gepreßt und erwärmt wird. Indem nun einer oder beide Mitläufer genügend naß über die Walzen 2 und/oder 15 geführt werden, gelangt auch der Wollstoff genügend feucht zwischen die Walze 3 und das Band q.. Damit sind alle Faktoren für eine gute Dekatierung gewährleistet. Es ist ohne weiteres klar, daß der Wollstoff bei diesem Verfahren fortlaufend dekatiert werden kann. Damit sind die bis jetzt mit der Dekatierung verbundenen Nachteile behoben, während der große Vorteil erzielt wird, daß der Betrieb mittels einer sehr einfachen Vorrichtung, deren Kraft- und Wärmeverbrauch gering ist, fortlaufend geführt werden kann, so daß erhebliche Ersparnisse erzielt werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum fortlaufenden Dekatieren von Textilgeweben unter Führung eines Gewebes zwischen mehreren gegeneinanderdrückbaren Walzen und einem zugfesten, regelbar gespannten, einen Teil der Walzenmäntel umschlingenden Band aus Metall, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe (13) in angefeuchtetem Zustand zusammen mit .einem oder zwei Mitläufern (12, 14) ohne Ausübung eines Längszuges zwischen einem angetriebenen, gelochten Metallband (¢) und einer in Höhenrichtung einstellbaren, das Metallband zwischen zwei der Walzen eindrükkenden geheizten Walze (3) hindurchgeführt und spannungslos abgetafelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe durch Verwendung angefeuchteter Mitläufer befeuchtet wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2 unter Verwendung einer angetriebienen, bieheizten Walze, die :ein über zwei achsparallele Walzen geführtes endloses Metallband von außen eindrückt, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband (q.) gelocht ist und von einer seiner beiden Walzen (2) angetrieben wird sowie an beiden Enden der Vorrichtung Vorlege- und Abtafelmulden (i o, i i und 6 bis 9) für die zuzuführende und die fertigdekatierte Ware sowie für den oder die Mitläufer vorgesehen sind.
DEN41070D 1936-08-29 1937-08-14 Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Dekatieren von Textilgeweben Expired DE723626C (de)

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DEN41070D Expired DE723626C (de) 1936-08-29 1937-08-14 Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Dekatieren von Textilgeweben

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DE (1) DE723626C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITMI20121524A1 (it) * 2012-09-14 2014-03-15 Graziano Fu Severino S P A Flli Metodo per creare disegni su tessuti mediante stampa a timbro durante il decatisaggio di detti tessuti

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITMI20121524A1 (it) * 2012-09-14 2014-03-15 Graziano Fu Severino S P A Flli Metodo per creare disegni su tessuti mediante stampa a timbro durante il decatisaggio di detti tessuti

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