DE681897C - Presse zum Entwaessern von Zellstoff- und Papierbahnen - Google Patents

Presse zum Entwaessern von Zellstoff- und Papierbahnen

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Publication number
DE681897C
DE681897C DEK146680D DEK0146680D DE681897C DE 681897 C DE681897 C DE 681897C DE K146680 D DEK146680 D DE K146680D DE K0146680 D DEK0146680 D DE K0146680D DE 681897 C DE681897 C DE 681897C
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DE
Germany
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press
fabric
web
roller
rolls
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Expired
Application number
DEK146680D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Franz Krenn
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KARL FRANZ KRENN
Original Assignee
KARL FRANZ KRENN
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Filing date
Publication date
Application filed by KARL FRANZ KRENN filed Critical KARL FRANZ KRENN
Application granted granted Critical
Publication of DE681897C publication Critical patent/DE681897C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/0281Wet presses in combination with a dryer roll

Landscapes

  • Drying Of Solid Materials (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Presse zum Entwässern von Zellstoff- und Papierahnen Die Erfindung betrifft eine Presse zum Entwässern von Zellstoff- und Papierbahnen für Rund- oder Langsiebpapiermaschinen. Bei derartigen Maschinen erfolgt die Entwässerung der gebildeten Stoffbahnen außer durch Gautschpressen durch mehrere hintereinandergeschaltete Naßpressen. Mit diesen soll aus der feuchten Faserstoffbahn möglichst viel Wasser ausgepreßt werden, um die für die Verdampfung oder Verdunstung der in der Stoffbahn noch verbliebenen Restfeuchtigkeit aufzuwendenden Wärmemengen in der Trokkenpartie -weitestgehend herabzusetzen.
  • Es ist bekannt, daß die Maßpressen bei gleichbleibendem Liniendruck mehr Wasser auszupressen vermögen, wenn die - feuchte Stoffbahn bis zu etwa 70° C vorgewärmt in die Presse gelangt. Man hat daher bereits den Pressen Anwärmzylinder oder elektrisch betriebene Heizkörper vorgeschaltet, durch die eine Aufwärmung der Stoffbahn zur Erzielung größerer Dünnflüssigkeit des in ihr enthaltenen Wassers erfolgen soll.
  • Die bekannten Einrichtungen zur Erzielung einer Stoffbahnanwärmung haben jedoch Nachteile. Während elektrisch betriebene Heizkörper bedeutende Energiemengen zur Anwärmung benötigen, sind bei den Maßpressen vorgeschalteten Anwärmezylindern Wärmeverluste der angewärmten Stoffbahn auf dem Weg zwischen dem Anwärmezylinder und der Maßpresse unvermeidlich. Außerdem ist der Platzbedarf für Anwärmezylinder ziemlich bedeutend und die Stoffbahnführung umständlich, wodurch die Gefahr- des Anfalls von Ausschuß erhöht wird.
  • Es sind auch Zellstoffentwässerungsmaschinen bekannt, bei denen die vom Siebzylinder kommende Stöffbahn unmittelbar über eine beheizte Preßwalze mit großem Durchmesser, die mit zwei am Einlauf der Bahn sowie einer am Auslauf der Bahn vorgesehenen Preßwalze mit kleinerem Durchmesser zusammenarbeitet, geführt und dann zur Trokkenvorrichtung geleitet wird.
  • Demgegenüber sind bei der Presse gemäß der Erfindung, die ebenfalls eine beheizte Preßwalze mit großem Durchmesser und eine oder mehrere nicht beheizte Preßwalzen mit kleinerem Durchmesser besitzt, die kleineren Preßwalzen innerhalb einer endlosen Gewebebahn in der Nähe des Ablaufs der Stoffbahn von dein beheizten Preßwalzeangeordnet, ihnen ist eine ebenfalls mit der beheizten Walze zusammenwirkende Glättwalze nachgeschaltet, und die ganze Presse ist zwischen den üblichen Naßpressen und der Trockenpartie angeordnet.
  • Bei der Presse gemäß der Erfindung wird also im Gegensatz zu der zuletzt erwähnten bekannten Anordnung nicht die von der Gautsche kommende nasse Bahn, sondern die in den üblichen Naßpressen bereits vorentwässerte Bahn in der Presse angewärmt und dann ausgepreßt und geglättet. Bei der bekannten Einrichtung ist die zu erwärmende Wassermenge der noch nicht vorentwässerten Bahn und damit der Dampfverbrauch für das Anwärmen so groß, daß dadurch die infolge Entlastung der Trockenpartie erzielte Dampfersparnis wieder aufgehobenwird.
  • Bei den bekannten Einrichtungen, bei denen eine oder mehrere Preßwalzen mit kleinerem Durchmesser am Auflauf der Bahn auf die große Preßwalze angeordnet sind, findet ein Anwärmen der Bahn in der Presse vor dem Auspressen überhaupt nicht statt.
  • Durch die bei Papier- und Puppenmaschinen an sich bekannte Glättwalze wird, wenn die Presse gemäß der Erfindung bei Zellstoffentwässerungsmaschinen angewendet wird, der weitere Vorteil erzielt, daß die Filzmarkierung der Bahn entfernt, dadurch eine @erhebliche Vergrößerung der Auflagefläche der Bahn auf den Trockenzylindern erreicht, somit die Wärmeübertragung auf die Bahn wesentlich vergrößert und dadurch die Trockenleistung verbessert wird. Bei Papier und Pappe, die im allgemeinen erheblich dünner als Zellstoffbahnen sind, spielt diese Wirkung keine ausschlaggebende Rolle.
  • Von den kleinen Preßwalzen können eine oder mehrere oder .alle als Saugwalzen ausgebildet sein. Es ist ferner zweckmäßig, an der Stelle, wo die Bahn auf die große Walze aufläuft, eine die Bahn an die Heizwalze andrückende Walze vorzusehen.
  • Die Beheizung der großen Preßwalze, die vorzugsweise von innen erfolgt, kann durch Dampf, Heißwasser, Gas, elektrisch oder in einer sonstigen beliebigen Weise erfolgen. Von den kleinen Preßwalzen kann jede ein eigenes Entwässerungstuch besitzen, oder es können beliebig viele, gegebenenfalls alle, innerhalb eines gemeinsamen Entwässerungstuches angeordnet sein, das gleichzeitig auch als Unterlage zur Herstellung einer Stoffbahn oder als Fördermittel zum Heranbringen der Stoffbahn an die Naßpresse dienen kann. Auch die große Preßwalze kann unter Umständen innerhalb eines Entwässerungstuches angeordnet sein, das ebenfalls als Unterlage zur Herstellung einer Stoffbahn oder ,als Fördermittel zur Heranbringung der Stoffbahn an die Naßpresse dienen kann.
  • Wird die erste Preßwalze nicht zu tief an der großen Preßwalze angeordnet, dann bildet sich an der Quetschstelle ein kleiner Wassersack, der die .einlaufende Stoffbahn vor dem ersten Preßvorgang stark aufwässert, so daß ein vollkommen gleichmäßiges Gefüge der Stoffbahn erzielt. wird. Dadurch, daß die Stoffbahn während des Entwässerungsvorganges dauernd an der großen Preßwalze klebt und dadurch eine unverrückbare Preßunterlage besitzt, die eine Zerrung oder Dehnung der feuchten Stoffbahn zwischen den einzelnen kleinen Preßwalzen nicht zuiäßt, werden die Festigkeitseigenschaften sowie die Qualität des fertigen Gutes wesentlich gesteigert.
  • Bei der Anordnung mehrerer kleiner Preßwalzen ist es im allgemeinen nur notwendig, die große Preßwalze in an sich bekannter Weise anzutreiben. Bei sehr dicken Stoffbahnen kann es mitunter zweckmäßig sein, auch die kleinen Preßwalzen mit anzutreiben. Bei Anordnung nur einer kleinen. Preßwalze unter der großen Walze wird .die kleine Preßwalze angetrieben. Es ist möglich, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch meh-_ rere Stoffbahnen zusammenzugautsch en. Hinter oder zwischen den kleinen Anpreßwalzen können ferner noch Vorrichtungen zur Erzeugung von Wasserzeichen oder zur Färbung der Stoffbahn o. dgl. angeordnet werden. Die den kleinen Preßwalzen vorgeschaltete Andrückwalze kann ebenfalls innerhalb eines Filzes ,angeordnet sein, der auch der Heranbringung der Bahn dienen kann. Die erfindungsgemäße Naßpresse kann selbstverständlich auch als Wendepresse ausgebildet sein.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine .erfindungsgemäße Naßpresse, bei der die Unterseite der Stoffbahn auf der großen Preßwalze aufliegt, Abb. z eine erfindungsgemäße Naßpresse, bei der die Oberseite der Stoffbahn .auf der großen Preßwalze aufliegt.
  • Die Presse besteht aus der großen, beheizten Preßwalze i und den mit ihr zusammenarbeitenden kleinen Preßwalzen 2 und 3, die an die große Preßwalze i angedrückt werden. Selbstverständlich könnte auch umgekehrt die große Preßwalze i an die kleinen Preßwalzen 2 und 3 angedrückt werden. Die Preßwalzen 2 und 3 sind innerhalb eines Entwässerungstuches 4 angeordnet, das über Leitwalzen 5, 6, 7, 8, 9 geführt ist. Die auf die große Preßwalze auflaufende Stoffbahn i i wird durch die Andrückwalze i o angedrückt und nach Durchlaufen der Presse durch die Glättwalze 12 geglättet. Zur Reinhaltung der großen Preßwalze i ° und der Glättwalze 12 sind Schaber 14 bzw. 13 vorgesehen. 15 ist .die entwässerte Stoffbahn.
  • Bei der Ausführung gemäß Abb.2 sind unter den Preßwalzen 2 und 3 noch Wassermulden mit Ableitflächen 16 und 17 vorgesehen. Die letzteren liegen, wenn mit dem Entwässerungstuch 4 gearbeitet wird, auf diesem, Zvenn ohne dieses gearbeitet wird, ganz leicht auf der Stoffbahn i i auf.
  • Die Naßpresse arbeitet wie folgt: Die kalte feuchte Stoffbahn i i wird mit der Andrückwalze i o auf die große, von innen her erwärmte Heizwalze i .angedrückt, wodurch eine innige Auflage der Stoffbahn auf den Mantel der Heizwalze i und damit eine gute Wärmeübertragung auf die Stoffbahn erreicht wird. Die Stoffbahn i i wird nun vor dem Auspressen über einen großen Teil des Umfanges der Heizwalze i geführt, hierbei auf die erforderliche Temperatur gebracht und in einem Zuge zwischen den in der Nähe des Ablaufs der Stoffbahn angeordneten Preßwalzen 2 und 3 durchgeführt.
  • Zur möglichst weitgehenden Ausquetschung des Wassers aus der vorgewärmten Stoffbahn i i können beliebig viele Preßwalzen 2, 3 .an der Heizwalze i zur Wirkung gebracht werden. Ihre Anzahl wird sich nach der Dicke und dem Feuchtigkeitsgehalt der zu entwässernden Stoffbahn i i richten.
  • Die vorgewärmte und ausgepreßte Stoffbahn 15 erhält beim Preßvorgang durch den Filz q. eine Markierung, welche unerwünscht ist und entfernt werden muß. Dies geschieht durch die Glättwalze 12, welche mit ihrer glatten Oberfläche unter starkem Druck auf die ausgepreßte Stoffbahn gegen die Heizwalze i gedrückt wird, wobei die Unebenheiten der Markierung der Stoffbahn 15 glatt gepreßt werden. Der Schaber 13 auf der Glättwalze 12 verhindert das Klebenbleiben von Stoffteilchen ebenso wie der Schaber 14, der die Heizwalze i ständig sauberhält.
  • Die auf die vorbeschriebene Art angewärmte und ausgepreßte Stoffbahn 15 wird in Pfeilr ichtung einer weiteren Behandlung (Trocknung, Aufrollung usw.) zugeführt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Presse zum Entwässern von Zellstoff-,und Papierbahnen mit einer beheizten Preßwalze mit großem Durchmesser und einer oder mehreren nicht beheizten Preßwalzen mit kleinerem Durchmesser, dadurch gekennzeichnet, daß die kleineren Preßwalzen (2, 3) innerhalb einer endlosen Gewebebahn (4) in der Nähe des Ablaufs der Stoffbahn (ii) von der beheizten Preßwalze (i) .angeordnet sind, daß ihnen eine ebenfalls mit der beheizten Walze (i) zusammenwirkende Glättwalze (12) nachgeschaltet ist, und daß die ganze Presse zwischen den üblichen Naßpressen und der Trockenpartie angeordnet ist.
  2. 2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder alle Preßwalzen mit kleinerem Durchmesser als Saug-,valzen ausgebildet sind.
DEK146680D 1937-03-06 1937-05-26 Presse zum Entwaessern von Zellstoff- und Papierbahnen Expired DE681897C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992008003A1 (en) * 1990-10-31 1992-05-14 Beloit Corporation Paper web heating on a press roll

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1992008003A1 (en) * 1990-10-31 1992-05-14 Beloit Corporation Paper web heating on a press roll

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