<Desc/Clms Page number 1>
Dreiwalzen-Saugpresse für Papiermaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Saugpresse für Papiermaschinen. Wie andere Saugpressen umfasst sie drei Walzen, die in einer waagerechten Ebene angeordnet sind.
Gegenüber Pressen, in welchen die Walzen nicht waagerecht in der gleichen Ebene angeordnet sind, zeichnet sich die Dreiwalzenpresse mit waagerecht gelagerten Achsen der Walzen dadurch aus, dass das an den Berührungsstellen ausgepresste Wasser von den Walzen abläuft, während es bei Pressen mit senkrecht übereinander angeordneten Walzen gerade an der Berührungsstelle mit der zu trocknenden Bahn längere Zeit in Berührung bleibt. Die Dreiwalzenpresse gemäss der Erfindung zeichnet sich durch einen einzigen Filz aus, der die ganze Bahn durch die Presse hindurch leitet und sie an den Pressstellen unterstützt. Dadurch wird die Filzführung vereinfacht.
Trotz der Benutzung eines einzigen Filzes kann eine weitgehende Trocknung erreicht werden, wenn der Filz zwischen der ersten und zweiten Pressstelle von der mittleren Walze, welche durch die Bahn teilweise umschlungen wird, abgehoben und bei der Durchleitung der Bahn durch die zweite Pressstelle mit der Bahn wieder vereinigt durch die Pressstelle hindurchgezogen wird.
Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele dar.
EMI1.1
kasten 11 a läuft, um die Rolle 12 geführt und läuft mit dem Filz 13 zusammen durch die Saugpresse.
Die Dreiwalzenpresse umfasst die in der gleichen waagerechten Ebene angeordneten Walzen 14, 15 und 16. Die Walze 14 besitzt einen Saugkasten 14 a, durch welchen die Feuchtigkeit aus der Bahn durch den Filz 13 hindurch zum Teil entnommen wird. Diese Entnahme wird noch durch den Druck zwischen den Walzen 14, 15 gefördert. Die Bahn und der Filz umschlingen die Mittelwalze 15 im unteren Teil und gehen zusammen zwischen Mittelwalze 15 und der Walze 16 hindurch, wobei ebenfalls ein Druck auf die Bahn und den Filz ausgeübt wird. Nach Durchgang durch die Pressstelle zwischen den Walzen 15, 16 läuft der Filz 13 um die Walze 16 und wird durch die Leitrollen 22, 23,24 wieder zurück zur Eintrittsstelle der Bahn in die Saugpresse gebracht.
Die nunmehr entwässerte Bahn läuft von der Pressstelle zwischen den Walzen 15, 16 über die Walze 17 zur Trockenpartie 18. Die Mittelwalze 15 der Druckpresse und auch die Glättwalze 17 können mit Schaber 15a, 17 a versehen sein, um Fremdkörper zu entfernen.
Während die Achse der Mittelwalze 15 in den feststehenden Lagern der Ständer 19 der ganzen Presse drehbar ruht, sind die Walzen 14 und 16 von Ständern 20 bzw. 21 unterstützt, welche zweckmässig schwingbar auf dem festen Gestell 19 angeordnet sind. Das Ausschwenken der Walzen 14, 16 wird durch die Nasen 20a, 21 a an diesen Ständern begrenzt.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sieh von der nach Fig. 1 dadurch, dass auch die zweite Seitenwalze 25 mit einem Saugkasten 25a versehen ist, um das an der zweiten Pressstelle heraus- gedrückte Wasser möglichst zu entfernen. Die so durch Druck auf Bahn und Filz und durch Absaugung entwässerte Bahn läuft von der zweiten Pressstelle um die Führungswalze 28 zu den Druckwalzen 29 und zur Trockenpartie 18. Bei dieser Ausführungsform wird auch der Filz 13 zwischen der ersten Pressstelle an den Walzen 14, 15 und der zweiten Pressstelle an den Walzen 15, 25 von der Mittelwalze 15 abgehoben. Zu diesem Zweck ist zwischen den beiden Pressstellen eine Leitwalze 26 angeordnet, um welche der Filz 13 geführt wird.
Auch die Saugwalze 25 ruht auf einem Ständer 27, der mit dem Maschinengestell. 79 zweckmässig schwingbar verbunden ist. Infolge der Abhebung des Filzes 13 zwischen
<Desc/Clms Page number 2>
den beiden Pressstellen kommt derselbe ausser Berührung mit der noch feuchten Bahn zwischen diesen Stellen und ist also an der zweiten Pressstelle zwischen den Walzen 15 und 25 in höherem Mass geeignet, Feuchtigkeit aus der Bahn aufzunehmen.
In der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die Walzen 34,39, 41 ebenfalls in dem festen Gestell 45 und aussehwingbaren Ständern 46 bzw. 47 so gelagert, dass ihre Achsen nahezu in einer waagerechten Ebene liegen. Die Walze 34, der die Bahn von der Papiermaschine her zugeführt wird, hat zwei Saugkästen 35, 36. Die Anordnung eignet sich besonders zum Entwässern von dünnem Papier, das vom Langsieb 30 der Papiermaschine abgehoben wird. Dieses Langsieb läuft um die Endwalze 31 mit dem Saugkasten 31 a. Die Übertragung der Bahn W von dem Langsieb 30 findet bei dieser Ausführungsform durch einen Filz 32 statt, welcher durch Walzen 33, 38 so geführt wird, dass er auf der Bahn Waufliegt.
Eine teilweise Entwässerung der Bahn W erfolgt schon am Saugkasten 35 der Walze 34 an der Pressstelle zwischen der Leitwalze 38 für den Filz 32 und die Bahn. Die Feuchtigkeit wird jedoch durch den Filz 37 hindurch abgesaugt, welcher die Bahn während ihres Laufes durch die Saugpresse begleitet. Dieser endlose Filz wird der Saugwalze 34 durch Walzen 51, 52 zugeführt. Nach dem Durchgang durch die zweite Pressstelle zwischen den Walzen 39, 41 läuft dieser Filz um die Walze 50 zurück.
Auch bei dieser Ausführungsform findet eine Abhebung des Filzes 37 vom Umfang der Mittelwalze 39 und der an der Mitttelwalze anliegenden, noch feuchten Bahn W statt, da eine Leitwalze 40 zu diesem Zweck vorgesehen ist.
Bei dieser Ausführungsform ist die Mittelwalze 39 beträchtlich grösser ausgebildet und kann gleichzeitig zum Kreppen der entwässerten Bahn benutzt werden, zu welchem Zweck ein Schaber 42 am Scheitel der Walze 39 angeordnet ist. Von der Schabestelle würde die Bahn über die Leitwalze 4. 3 zur Troekenpartie 44 hin geführt werden. Falls jedoch eine derartige Behandlung der entwässerten Bahn nicht gewünscht wird, kann die Bahn nach dem Durchgang durch die zweite Pressstelle um die Walze 49 zur Trockenpartie 44 geführt werden. Die Mittelwalze 39 kann erwärmt werden, um die Entwässerung zu begünstigen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 wird der Filz 55, welcher die Bahn durch die mit drei Walzen ausgerüstete Saugpresse begleitet, auch zur Übertragung von der Papiermaschine zur Saugpresse benutzt. Dieser Filz führt die Bahn W von unten her durch die Pressstelle zwischen der Walze 34 und der Mittelwalze 39. Die Feuchtigkeit wird durch den Saugkasten 34a abgesaugt. Nachdem der Filz 55 die Bahn um einen Teil des oberen Umfangs der Mittelwalze 39 geführt hat, wird derselbe von dieser Mittelwalze durch die Leitwalze 5'1 abgehoben, tritt jedoch zusammen mit der Bahn wieder von oben her in die Pressstelle zwischen der dritten Walze 41 der Saugpresse und der Mittelwalze 39 ein. Der Filz läuft dann über die Leitwalze 58 zurück zur Abnahmestelle der Bahn vom Langsieb 30.
Der Schaber 58 dient zum Kreppen der Bahn, die von demselben zur Trockenpartie 44 läuft.
In der Ausführungsform nach Fig. 5 kommt die Bahn W vom Langsieb 60 der Papiermaschine, welches um die Walze 61 läuft. Eine Entwässerung findet teilweise an dieser mit einem Saugkasten 61 a versehenen Endwalze statt.
Der Filz 63 läuft zusammen mit der Bahn W von der Endwalze 61 des Langsiebes, gegen welche der Filz durch die Walze 62 gedrückt wird, zur ersten Walze 65 der Dreiwalzenpresse, die in ihrer Ausbildung ähnlich der in Fig. 3 oder 4 gezeigten Walze ausgebildet sein kann. Der Filz 63 befindet sich an der Durchgangsstelle zwischen den Walzen 65, 67 an der der Mittelwalze zugekehrten Seite, während der zweite Filz 64 an der der Walze 65 zugekehrten Seite der Bahn gelegen ist. Nach Umziehung der Mittelwalze 67 wird der obere oder innere Filz 63 durch Leitwalzen wieder zurückgeführt, während der andere Filz 64 zusammen mit der Bahn zu jener Walze 70 geht, an welcher die Überleitung der Bahn zum Trockenzylinder H stattfindet. Die Leitwalzen für den zweiten Filz 64 sind bei 72, 73 und 74 gezeigt.
Eine Walze 68 dient zur Abhebung der Bahn und Filze von der Walze 67 zwischen der ersten Durehgangsstelle an der Walze 65 und der zweiten Durehgangsstelle an der Walze 69. Der Troekenzylinder M arbeitet mit Schaben 76, 77 zusammen. Die Bahn W wird nach ihrem Umlauf um den Trockenzylinder 77 von der Leitwalze 75 aus der Maschine herausgeleitet.
Die Walze 62, durch welche der Filz 63 gegen die Endwalze 61 des Langsiebes gedrückt wird, kann in verschiedene Stellungen gebracht werden. Wenn die Walze 62 die gestrichelte Lage einnimmt, so wird die Bahn W in Berührung mit der Endwalze 61 durch eine zwischen dieser Endwalze und der ersten Saugwalze 65 gelegene kleinere Walze 66 gedrängt.
Gemäss der Ausführungsform nach Fig. 6 kann der Filz 63a ebenfalls durch die Walze 62 an die Endwalze 61 gedrückt werden, oder aber der Filz 63a dient bloss dazu, die Bahn W gegen die erste
Saugwalze 65 der Presse zu drücken. Der Filz 63a ist daher um eine Walze 78 geleitet, welche am
Scheitel der Saugwalze 65 anliegt. Es wird also durch den Druck des Filzes 63a gegen die Bahn W an dieser Stelle Feuchtigkeit aus der Bahn entfernt, und die Saugwalze 65 hat zu diesem Zweck einen zusätzlichen Saugkasten 65b, welcher in der dargestellten Lage der Teile gerade mit der Walze 78 zusammenarbeitet.
Im übrigen ist diese Ausführungsform ähnlich der in Fig. 5 gezeigten ausgebildet.
Gemäss der Ausführungsform nach Fig. 7 läuft die Bahn W auf dem Langsieb 80 über die Endwalze 81, gegen deren Saugkasten sie durch eine Druckwalze ? gedrückt wird, wobei ein Teil der
<Desc/Clms Page number 3>
Feuchtigkeit aus der Bahn entfernt wird. Der Filz 83 führt die Bahn von der Endwalze 81 der Papiermaschine bis zur Walze 91, von der aus die Bahn auf den Trockenzylinder 90 übertragen wird.
Die Walzen 85, 86,88 der Presse haben dieselbe Anordnung, wie dies oben beschrieben wurde.
Die Bahn wird zwischen die Walzen 85,86 zusammen mit dem Filz 83 geführt, und zwischen der eben erwähnten Pressstelle 85, 86 und der nächsten Pressstelle 86,88 wird der Filz 83 von der Bahn abgehoben, und über die Walze 87 geleitet. Der Filz bleibt also beim Lauf über die obere Hälfte der Mittelwalze 86 nicht in Berührung mit der noch etwas feuchten Bahn. Die Walzen 85 und 88 können wieder mit Saugkästen 85a und 88 a versehen sein. Zur Herbeiführung einer passenden Umleitung des Filzes 83 sind an der Presse noch die Eintrittswalzen 84 und Austrittswalzen 89 angeordnet. Nach der Übergabe der Bahn an den Trockenzylinder 90 läuft diese über die Walze 92 weiter. Der Trockenzylinder wird an einer von der Bahn nicht umfassten Umfangsstelle durch die Schaber 93,94 gesäubert.
Eine Säube-. rungseinrichtung kann in Gestalt eines Schaber 95 auch an der Mittelwalze 86 der Presse angeordnet sein.
Während in Fig. 7 der Filz 83 den einzigen Träger für die Papierbahn W bei ihrem Durchgang durch die Presse bildet, ist in Fig. 8 noch ein zweiter Filz 96 angeordnet, so dass an den Pressstellen die Bahn zwischen zwei Filzen 83,96 ruht. Der Filz 96 wird gegen die Pressstelle 85,86 durch die Walze 97 geleitet und verbleibt von dieser Pressstelle an in Berührung mit dem Mantel der Mittelwalze 86, bis er durch die Walze 98 zur Leitwalze 99 zurückgeführt wird. Auch am Mantel der Walze 86 ist eine Säuberungsvorrichtung 97 in Gestalt eines Schaber angeordnet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Dreiwalzen-Saugpresse für Papiermaschinen, in welcher je eine zu beiden Seiten einer Mittelwalze angeordnete Walze mit der Mittelwalze waagerecht ausgerichtet ist und nachgiebig gegen die Mittelwalze angepresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung der Papierbahn durch alle Gautschstellen der Dreiwalzenpresse unter Vermittlung eines einzigen endlosen Filzes vorgenommen wird.