DE329867C - Nasspresse ohne Nassfilz fuer Papier-, Pappen- und Entwaesserungsmaschinen - Google Patents

Nasspresse ohne Nassfilz fuer Papier-, Pappen- und Entwaesserungsmaschinen

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DE329867C
DE329867C DE1920329867D DE329867DD DE329867C DE 329867 C DE329867 C DE 329867C DE 1920329867 D DE1920329867 D DE 1920329867D DE 329867D D DE329867D D DE 329867DD DE 329867 C DE329867 C DE 329867C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/10Suction rolls, e.g. couch rolls

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  • Paper (AREA)

Description

  • Naßpresse ohne Naßfilz für Papier-, Pappen- und Entwässerungsmaschinen. Bei den bekannten Naßpressen von Papier-, Pappen-.und Entwässerungsmaschinen arbeiten die Preßwalzen behufs Entwässerung der Papier- oder Stoffbahn mit Filzen zusammen, deren Beschaffung und Instandhaltung bedeuternde Kosten verursachen.
  • Es wurde schon versucht, ohne Naßfilze zu arbeiten und dis Auspressung der Papierbahn zwischen den blanken Preßwalzen. vorzunehmen. Die Papierbahn sollte dabei auf Führungstüchern oder mittels Einführwalzen von einer zur anderen Presse befördert werden. Da die Wandungen der Preßwalzenmäntel nicht durchlässig waren und der das Preßwasser teilweise aufsaugende Naßfilz fehlte, so trat Zerdrückung der Papierbahn ein und ein ordnungsmäßiges Arbeiten war nicht möglich. Weiter sind auch schon Naßpressen vorgeschlagen worden, bei denen die eine Walze eine Saug- und die andere eine Preßwalze ist und ein Filz zwischen diesen Walzen durchgeht. Dieser Filz erleidet natürlich durch die Löcher der Saugwalze eine ungleichmäßige Abnützung, was seine Lebensdauer verkürzt und eine ungleichmäßige Entwässerung der Papierbahn hervorruft.
  • Um allen diesen Mängeln aus dem Wege zu gehen und doch ordnungsmäßig arbeiten zu können, werden nach der Erfindung die Maßpressen zwar auch in bekannter Weise ohne Maßfilze betrieben, aber dabei ist auf den gelochten Mantel der einen eine Naßpresse bildenden Preßwalzen ein aus vielfach übereinanderliegenden Metallsieben oder aus wasserdurchlässigem Kunststein oder ähnlichem durchlässigem, festem Stoff gebildeter Saugmantel angeordnet, der behufs Entwässerung und Reinigung während des Betriebes fortdauernd unter der Einwirkung von Saug- und Druckdrüsen steht, so daß diese neue Saugwalze zusammen mit einer oder zwei gewöhnlichen Preßwalzen ohne Benutzung eines Naßfilzes ein ordnungsmäßiges Entwässern und Verdichten der Papier- oder Stoffbahn gestattet.
  • Die Zeichnung zeigt die neuen Naßpressen mit der neuen Saugwalze, und zwar: Fig. r die neue Saugwalze mit Lagerung, Düsen und Antrieb im Längsschnitt, Fig. 2 dieselbe nebst einem Teil der oberen Preßwalze im Querschnitt, Fig:3 einen Teil des Mantels der neuen Saugwalze im Querschnitt, Fig. q. eine andere Ausführung der Düsen nebst Walze im Querschnitt, Fig. 5 die neuen Naßpressen im Querschnitt.
  • Die neue Saug- und Preßwalze besteht aus dem zylindrischen Walzenkörper a, der in der Arbeitsbreite B mit versetzt angeordneten Löchern b ringsherum versehen ist, und dem selbsttätig Flüssigkeit einsaugenden Mantel c, welcher aus abwechselnd übereinander angeordneten Überzügen (Fig.3) von Metallsieben d und gelochten Blechen e aus nichtrostendem Stoff besteht. Der oberste Siebüberzug f, der die Preßfläche bildet, wird möglichst feinmaschig gewählt, um eine glatte Oberfläche des Papiers zu erzielen. Es könnte hier auch ein dünnes; feinmaschiges Textilgewebe, z. B. aus Seide, genommen werden.
  • Der Walzenkörper a ist beiderseits in Kugellagern g auf Stuhlungen 1a gelagert und wird mittels eines Stirnrades i in Umdrehung versetzt. Die obere Preßwalze k (Fis. i und 2) ist undurchlässig und kann, da die Preßfläche viel schmaler ist als beim Benutzen eines Filzes, auch Um soviel kleiner und leichter sein, oder es können Hebel und Gewichte- zum Belasten wegfjrlen oder nur- zum `Entlasten nötig. werden. Die Kraft zum Betriebe solcher Pressen wird sich - natürlich dementsprechend bedeutend verringern.
  • Die Papier- oder Stoffbahn l (Fis. 2) läuft erst- ein Stück auf dem Saugmantel c, ehe sie zu der Druckstelle ws,- die. nur einige Millimeter breit ist, gelangt. Das ausgepreßte Wasser sinkt in den Mantel c ein und wird aus ihm' durch eine Saugdüse n, die unter einer hohen Luftverdünnung steht, fortdauernd .entfernt, wobei natürlich viel Luft mitgeht. Die Düse n kann mittels des Hebels o in die richtige Lage ein- und durch die Stellschraube o* festgestellt werden. Die -Sa.ugdüse is (Fis. i) hat eineu nach der An-. triebseite - schräg abfallenden Boden., auf dem das Preßwasser herunter- und durch die Zapfenhöhlung q sowie das Rohr r- nebst der Luft.nach der Luftpumpe abströmt. Durch die andere Zapfenhöhlung s wird Preßwasser oder Preßluft, zuzeiten auch Dampf eingeführt, - um den Saugmantel c mittels der Druckdrüse t fortdauernd- zu reinigen und zu trocknen. Die Düsen n und t bilden- ein Stück zusammen, das beiderseits mittels Zapfen si in Lagern v liegt und mittels einer Spindel w und eines Handrades x längs verschoben werden. kann, z. B. zwecks Abdichtung mit dem Walzenkörper a, der innen schwäch kegelförmig ausgedreht sein kann. Um diese Abdichtung zu erreichen, können auch sehräge Flächen in den- Lagern v angebracht werden und der Körper d innen zylindrisch sein. Die Druckdüse t braucht keine besondere Abdichtung. Anstatt dem Saug- und Druckdüsenstück n., t eine -doppelflügelige Gestalt, nach Fig. i und 5, kann man ihm.auch die Gestalt einer Trommel y nach Fis. 4 geben und mehrere Saugdüsen n1 und Druckdüsen t1-darauf anordnen, um- an, mehreren voneinander getrennten Stellen en Mantel c besaugen und bebläsen zu können. Die Druckdüse kann auch in - Form eines Spritzrohres z (Fig.2), das einen Längsschlitz besitzt, aasgeführt werden.
  • Die neue Naßpreßpartie. kann z. B. nach Fig. 5 ausgeführt werden.- In der Gautsche und im Sieb i sind, die Siebleitwalze 2 und die untere Gautschwalze 3 nach der oben beschriebenen Art mit Saugmantel und Saus-und Druckdüsen n, t ausgeführt. Die erste Naßpresse liegt ziemlich nahe bei der Gautsche und hat unten eine Saugmantelwalze 4 mit Saug- und Druckdüsen n, t und-oben eine gewöhnliche. Preßwalze @. Die Papierbahn z wird von Hand übergeführt. Zum bequemen und gefahrlosen Einführen sind die Walzen 4 und 5 entgegengesetzt schräg wie sonst "gelagert und eine Schutzleiste 6 vor dem Einführspalt angeordnet. Die -nächste Näßpres"se besitzt drei Walzen 7, 8 und.,g, wovon. die mittlere Walze 8 zwei Saugdüsen st und eine Druckdüse t besitzt. Das. von der letzteren durch den Walzenmantel getriebene Wasser wird durch eine Rinne io aufgefangen. Die unteren Saugmantelwalzen 2 und 4 bekommen vorteilhaft Auffangrinnen ii und 12.
  • Bei den im Sieh i liegenden, - mit wasserdurchlässigem Stoff bekleidetenund mit'Saug-und Druckdüsen versehenen Walzen werden die Kugellager g (Fis.. i) `innen im .Walzenkörper a angeordnet, um das. Sieb bequem einziehen zu- können. Sonst hat die Außenlagerung der Kugellager_g den Vorteil, däß. man. die -Düsen n; t, u bequem herausnehmen kann. Ebenfalls braucht der. Saugmantel c nicht vertieft (Fis. i) im -Walzenmantel a -zu liegen, er kann auch- oben glatt auf dem Mantel a sitzen und durch zwei Ringe gegen- seitliche Verschiebung gesichert sein. Auf diese Weise kann man den Saugmantel e fertig beziehen ,und hat ihn auf dem Mantel a -nur leicht zu befestigen, da die wirkenden Umfangskräfte während des Betriebes nur klein sind.
  • Anstatt des Saugmantels c aus Metallsieb d und gelochtem Blech e kann auch ein solcher aus wasserdurchlässigem Kunststein oder anderem festem Stoff, der Wasser- und luftdurchlässig ist, verwendet werden.
  • Die beschriebene Vorrichtung spart Filze; Leitwalzen, Kraft, Bedienung, und .eine damit ausgerüstete.I?apiermaschine wird-kürzer und ist an keine Geschwindigkeit gebunden.. Die Papierbahn kann -die Pressen mit größerem Trockengehalt verlassen, . So daß Trockendampf gespart wird..

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Naßpresse ohne Naßfilz, . für - Papier-, Pappen- und Entwässerungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der eine .Naßpresse -bildenden Naßpreßwalzen auf ihrem gelochten Walzenkörper (a) einen aus vielfach übereinander angeordneten Schläuchen aus Metallsieb (d)- und gelochtem Blech (e) oder aus wasserdurchlässigem Kunststein oder ähnlichem Wasser- und luftdurchlässigem, festem Stoff bestehenden ,Saugmantel (c) trägt, der während des Betriebes fortdauernd von 'einer oder mehreren schmalen Saugdüsen (n, n1) . und Druckdüsen .(t, t1) entwässert und gereinigt wird.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2669912A (en) * 1949-05-13 1954-02-23 Beloit Iron Works Apparatus for removing liquids from perforated rotating shells
DE1121919B (de) * 1954-10-18 1962-01-11 Millspaugh Ltd Gautschpresse fuer Papiermaschinen
DE1184199B (de) * 1958-04-16 1964-12-23 Lohja Kotka Oy Vorrichtung zum Herstellen allseitig dehnbaren Papiers, das eine Vielzahl von gleichmaessig verteilten Ausstuelpungen enthaelt, welche aus der Papieroberflaeche herausragen
WO2000046442A1 (en) * 1999-02-01 2000-08-10 Bowater Pulp And Paper Canada Inc. High pressure reciprocating suction roll shower

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GB2363396A (en) * 1999-02-01 2001-12-19 Bowater Pulp And Paper Canada High pressure reciprocating suction roll shower
GB2363396B (en) * 1999-02-01 2002-10-16 Bowater Pulp And Paper Canada High pressure reciprocating suction roll shower

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