AT89099B - Vorrichtung an Walzenpreßwerken. - Google Patents

Vorrichtung an Walzenpreßwerken.

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AT89099B
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Karlstad Mekaniska Ab
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  Vorrichtung an   Walzenpresswerken.   
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 glatten zylindrischen Walzen die Flüssigkeit, welche aus der zwischen den Walzen hindurchgeführten Stoffschicht ausgepresst wird, sich in der Hauptsache vor den Walzen ansammeln w rd, wodurch besonders diejenige Flüssigkeit, welche auf diese Weise oberhalb der Stoffschicht ausgepresst wird, den Wassergehalt der letzteren steigern wird, so dass diese schliesslich so gross wird, dass die Stoffschicht nicht zwischen den Walzen hindurchgeführt werden kann, sondern zerquetscht wird. Das Entfernen der vor den Walzen ausgepressten Flüssigkeit in wirksamer Weise ist daher lange ein sehr erwünschtes Ziel gewesen, dass man   111   verschiedener Weise zu erreichen versucht hat. Um die Auspressung der Flüssigkeit zu steigern und gleichzeitig deren Entfernung zu erleichtern, ist es z.

   B. vorgeschlagen worden, 
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 laufenden Rillen, Schlitzen o. dgl. zu versehen, in welche die Flüssigkeit eingepresst werden soll, um auf diese Weise entfernt zu werden. Es hat sich aber herausgestellt, dass der gepresste Stoff dabei einen Teil der an der Stelle, wo die Walzen einander am nächsten sind, ausgepressten   Flüssigkeit wieder aufsaugen   wird, weil der Stoff sich natürlich wieder   ausdehnen ji : ann, sooaid   er an dieser Stelle vorbergekommen ist, und infolgedessen einen Teil der Flüssigkeit wieder aufnehmen kann, welche sich in den Rillen oder Schlitzen an der emen oder an beiden Seiten der Stoffschicht befindet.

   Um ein solches Wiederaufs ugen der ausgepressten   Flüssigkeit   zu vermeiden, ist unter anderen vorgeschlagen worden, die genannten Rillen oder Schlitze, welche gemäss anderen Konstruktionen ganz oder teilweise durch   radiale Löcher   o. dgl. in der Walze ersetzt werden, mit einer Saugvorrichtung in Verbindung zu setzen, welche auf die genannten Rillen, Schlitze   oder Löcher   an der Pressstelle wirkt. Unter   Pressstelle   wird dabei das Gebiet innerhalb der Teil der Umfangsflächen der   Walzen gemeint, we ! c)   en den zwischen den Walzen   hindurchgeführten   Stoff zusammen- 
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 dieser Stelle den Stoff   berührenden Löchern   oder Teilen der Rillen mitnehmen kann. 



   Durch die Erfindung werden nun die oberwähnten Schwierigkeiten beseitigt und wird ein wirksames Entfernen der aus der Stoffschicht ausgepressten Flüssigkeit erzielt. Dies wird   erfindungsgemäss   erreicht durch die Verwendung von solchen mit ringsum verlaufenden Schlitzen oder Rillen versehenen Walzen in Verbindung mit einer oder mehreren längs der Oberfläche einer oder jeder Walze und in dem Winkel zwischen ihr und der zwischen den 
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 Flüssigkeit, welche durch das Pressen in diesen Winkeln und in den Rillen angesammelt wird.

   Hierdurch wird ein ganz wirksames Wegsaugen nicht nur derjenigen Flüssigkeit, welche sich vor den Walzen ansammelt, sondern auch der in die Rillen   hineingepressten   Flüssigkeit erzielt, da Luft von der hinteren Seite der   Walzen dlllch   die Rillen hindurch 

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 nach der Saugvorrichtung an der Vorderseite der Walzen gesaugt wird und dabei sowohl die in den Rillen wie in den Winkeln vorhandene Flüssigkeit mitnimmt, so dass diese nicht durch die Pressstelle mitfolgen und hinter ihr vor der Stoffschicht wieder augesaugt werden kann. 



   In den Zeichnungen sind als Beispiel einige Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt worden. Fig.   1   zeigt schematisch ein Walzenpresswerk für Zellulose oder Holzstoff. Fig. 2 zeigt in grösserem Massstabe eine der Pressen in Fig. i. 



  Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Stoffbahn in senkrechter Richtung von unten nach oben zwischen den Walzen hindurchbewegt wird.   Fig. 4   zeigt schliesslich die Verwendung der Vorrichtung an einer Stoffaufnahmemaschine. 



   In Fig. i bezeichnet 1 den gewöhnlichen Siebtuchteil mit dem Siebtuch 2, welches die Stoffbahn durch die Gautschpresse 3 hindurchbewegt. Vor der oberen Walze 4 dieser Presse, in der Vorschubrichtung der Stoffbahn gerechnet, ist in dem Winkel zwischen der Oberfläche der Walze und der auf dem Siebtuch 2 vorhandenen Stoffbahn eine Saugvorrichtung 5 zum Wegsaugen des Wassers angeordnet, das vor der Walze 4 aus der Stoffbahn ausgepresst wird. Um die Walze 4 und die Saugvorrichtung 5 ist der Filz 6 gelegt, der über geeignete Führungsanordnungen läuft. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass die Stoffbahn, wenn sie einen grossen Flüssigkeitsgehalt hat, am besten nicht mit der stillstehenden Saugvorrichtung 5 in Berührung kommen soll, weil sich dadurch leicht Wulste auf der Oberfläche der Stoffbahn bilden können, was natürlich besonders unvorteilhaft ist. 



  Die Walze   4   ist mit rings um dieselbe verlaufenden, schmalen, verhältnismässig tiefen Schlitzen versehen. Die Flüssigkeit wird aus der Stoffbahn heraus durch den Filz in die Schlitze und vor die   Walze gepresst, wobei   die Saugvorrichtung 5 sowohl die Flüssigkeit vor der Walze   4   wie auch die in den Schlitzen vorhandene Flüssigkeit wegsaugen wird. 



   7 bezeichnet die sogenannte erste Presse, nach welcher die Stoffbahn von der Gautschpresse geleitet wird. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind für die obere Walze 8 eine Saugvorrichtung 9 und ein Filz 10 in ähnlicher Weise wie für die Gautschpresse 3 angeordnet. Die Walze 8 ist mit Schlitzen versehen. Die untere Walze 11 kann auch geschlitzt sein, oder sie kann glatt sein, und für dieselbe können auch eine Saugvorrichtung 12 und ein Filz 13 angeordnet sein, von welchen jedoch die eine oder beide weggelassen sein können, weshalb sie mit punktierten Linien dargestellt worden sind. Von dieser ersten Presse 7 wird die Stoffbahn in die zweite Presse 14 hineingeführt. Bei dieser sind die Walzen 15 und 16 entweder glatt oder geschlitzt und im letzteren Falle ist für die obere eine Saugvorrichtung 17 vorgesehen.

   Irgendein Filz ist aber in der Regel nicht für diese zweite Presse erforderlich, weil die Stoffbahn beim Einführen in dieselbe einen so grossen Trockengehalt hat, dass sie durch eine eventuelle Berührung mit der Saugvorrichtung 17 nicht beschädigt wird. 



   Es hat sich herausgestellt, dass die Vorteile der beschriebenen Vorrichtung besonders gross sind. Bekanntlich hat die Stoffbahn in einer Zellulosetrockenmaschine beim Punkte A, d. h. wenn die Masse in die Gautschpresse eingeführt wird, gewöhnlich   10   bis   120/0   Trockengehalt. Bei den bisher üblichen Maschinen hat die Stoffbahn beim Austritt aus der Gautschpresse im Punkte B in der Regel nur 15 bis   18%   Trockengehalt, während mittels der vorliegenden Anordnung in diesem Punkte ein wesentlich höherer Trockengehalt erreicht wird. 



  Am Punkte C, wenn die Stoffbahn die erste Presse verlässt, hat man bei der bisher üblichen Anordnung dieser Presse, d. h. mit glatten Walzen und Filzen, nur 30 bis   320/, Trocken-   gehalt erreicht, während mittels der vorliegenden Anordnung   40   bis   i'/e   Trockengehalt erreicht wird. Um einen mit diesem letzteren annähernd vergleichbaren Trockengehalt zu erreichen, war man daher bis jetzt gezwungen, zwei Pressen nacheinander zu verwenden. 



  Allerdings hat man durch Erwärmung der von der Gautschpresse kommenden Stoffbahn auf etwa 400 C einen Trockengehalt von   35%   schon in der ersten der genannten zwei Pressen erreicht ; mit der zweiten Presse hat man aber in diesem Falle nicht mehr als weitere 2 bis   g",',   erreicht, so dass der totale Trockengehalt 37 bis   38%   geworden ist. Man erreicht also mit der in Fig. i dargestellten sogenannten ersten Presse 7 ein besseres Ergebnis als mit zwei Pressen der bisher üblichen Konstruktion. Mit der zweiten Presse gemäss Fig. i erreicht man am Punkte D etwa   50%   absolut trockene Masse.

   Hierzu kommt noch, dass man durch die erhöhte Auspressung von Flüssigkeit in der Gautschpresse bei unveränderter Geschwindigkeit der Maschine mit einer stärkeren Stoffbahn arbeiten kann, so dass man also eine erhöhte Produktion erreicht. 



   Fig. 2 zeigt in vergrössertem Massstabe die Presse 7 in Fig.   I.   Die Walzen 8 und 11 sind mit ringsum verlaufenden Schlitzen versehen und gegen dieselben liegen die Saugvorrichtungen 9 und 12 an,   während.   die Filze 10 und 13 um die Walzen und Saugvorrichtungen laufen. Diese letzteren bestehen aus an geeignete Saugleitungen angeschlossene Kasten, deren eine Kanten sich in den Winkel zwischen der zugehörigen Walze und dem 

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 Filze hinein erstrecken, während die anderen Kanten derselben gegen die Walzenoberfläche anliegen und gegen diese in geeigneter Weise abgedichtet sind, wobei sogenannte Schaber 18 in den Schlitzen eingeführt sein können, um die Dichtung zu erhöhen. Die Figur veranschaulicht das Wegsaugen des ausgepressten Wassers. 



   Fig. 3 unterscheidet sich von der Vorrichtung gemäss Fig. 2 in der Hauptsache nur dadurch, dass die Stoffbahn zwischen den Walzen von unten nach oben hindurchgeht. 



   Fig. 4 zeigt eine Stoffaufnahmemaschine, bei der die untere Walze 25 eine Sieboder Saugwalze ist und in üblicher Weise die eine Wand des Stoffkastens 26 bildet. Die obere Walze 27 ist mit Schlitzen versehen, und mit ihr wirkt der Saugkasten 28 zusammen. 



  Der Filz 29 läuft um die Walze 27 und um den Saugkasten 28.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Vorrichtung an Walzenpresswerken zum Auspressen von Flüssigkeit aus Faserstoffen, welche aus zwei zusammenwirkenden Presswalzen bestehen, von welchen wenigstens die eine mit rings um dieselbe verlaufenden Schlitzen oder Rillen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass vor der genannten geschlitzten Walze im Winkel zwischen der Oberfläche derselben und der zwischen den Walzen hindurchgeführten Stoffbahn eine Saugvorrichtung zum Wegsaugen des Wassers angebracht ist, welches durch die Pressung aus der Stoffbahn heraus in den genannten Winkel und in die Schlitze der Walze gepresst wird.
AT89099D 1920-02-25 1921-02-22 Vorrichtung an Walzenpreßwerken. AT89099B (de)

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AT89099D AT89099B (de) 1920-02-25 1921-02-22 Vorrichtung an Walzenpreßwerken.

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AT (1) AT89099B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147470B (de) * 1954-04-06 1963-04-18 St Annes Board Mill Co Ltd Vorrichtung zum Herstellen von Bahnen aus Papier, Pappe od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147470B (de) * 1954-04-06 1963-04-18 St Annes Board Mill Co Ltd Vorrichtung zum Herstellen von Bahnen aus Papier, Pappe od. dgl.

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