DE2000661B2 - Bahnbildungszone einer Papiermaschine - Google Patents

Bahnbildungszone einer Papiermaschine

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    • D21F9/003Complete machines for making continuous webs of paper of the twin-wire type

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Description

bahn nicht stört, zumal die Entwässerung in entgegengesetzten Richtungen erfolgt.
Das Merkmal a) für sich genommen stellt im übrigen sicher, daß im Bereich der zweiten Entwässerungsstufe mit Fliehkraft eine Rückbefeuchtung der Papierbahn verhindert ist.
Die Erfindung wird durch das Merkmal c) vollendet, woraus sich eine Zweistufigkeit der Entwässerung über die Länge der stationären gekrümmten Fläche ergibt, da die Konvergenz der beiden Siebbänder innerhalb der stationären gekrümmten Fläche in Parallelität übergeht. Bis zum Beginn der Parallelität der Siebbänder erfolgt ein schwacher Druckanstieg verbunden mit der Festlegung der Entwässerungseinrichtung von der gekrümmten Fläche weg, die weitgehend beibehalten wird, um die Faserorientierung nicht durch Strömungsstörungen zu beeinträchtigen. In dieser Entwässerungsstufe ist die Papierbahn durch die in entgegengesetzten Richtungen erfolgte Vorentwässerung bereits so stark entwässert, daß auf eine einzige Entwässerungsrichtung übergegangen werden kann. Mit dem Beginn der Parallelität der Siebbänder ist schließlich eine dritte Druckstufe geschaffen, der sich dann die letzte Fliehkraft im Bereich der rotierenden Walze anschließt.
Die Erfindung ermöglicht also, beginnend mit einer quasi drucklosen ersten Entwässerungsstufe, einen zweistufigen Druckaufbau über die Länge der stationären gekrümmten Fläche, womit die schonende Entwässerung im Hinblick auf Strömungsstörungen verbessert wird. Die Vorschrift, daß die Konvergenz der beiden Siebbänder sich bis in den Bereich der gekrümmten stationären Fläche fortsetzt, führt ferner zu einem tangentialen Einlauf der Siebbänder auf die gekrümmte Fläche und somit zu einer Konstellation, durch die mit Rücksicht auf die Reibungsverhältnisse zwischen dem inneren Siebband und der stationären Fläche mit der Erhöhung der Bahngeschwindigkeit eben diese Reibungsverhältnisse günstiger werden. Je größer die Bahngeschwindigkeit ist, um so mehr verringt sich die Reibung zwischen dem inneren Siebband und der stationären gekrümmten Fläche aufgrund von Fliehkraft. Dieser Effekt kann durch die an sich bekannte veränderliche Bandspannung beeinflußt werden, so daß eine Papiermaschine mit einer Bahnbildungszone gemäß der Erfindung ohne die Gefahr eines erhöhten Verschleißes mit höheren Bahngeschwindigkeiten betrieben werden kann.
Durch die US-PS 3326745 ist eine Bahnbildungszone einer Papiermaschine bekanntgeworden, die ebenfalls von zwei endlosen umlaufenden Formbändern gebildet wird, die hinter der Stoffaufgabe nach einer anfänglichen Konvergenz in parallele Lage zueinander überführt sind. In paralleler Lage "verden die Siebbänder mit der zwischen ihnen aufgenommenen Papierbahn um eine rotierende Walze oder eine gekrümmte stationäre Fläche herumgeführt, um die Papierbahn durch Fliehkraft zu entwässern. Da das innenliegende Formband eine Filzbahn ist, muß auch hier das von der Filzbahn in der Konvergenzzone aufgenommene Wasser in der Fliehkraftstufe durch die Papierbahn hindurch abgeschleudert werden. Andererseits sind Doppelsiebband-Formbildungszonen mit stationären gekrümmten Flächen zur Bildung einer einzigen Konvergenzzone bekannt (US-PS 2977277 und 3382143). Hierbei fehlt aber eine Fliehkraft-Entwässerungszone, so daß sich das Problem der Rückbefeuchtung der Papierbahn auch dann nicht stellt, wenn eines der Fonnbänder ein Filzband wäre. Die Entwässerung in der ersten quasi drucklosen Entwässerungszone im Bereich des anfänglichen Zwischenraumes der Konvergenz beider Siebbänder kann dadurch gefördert werden, daß der die Stoffaufgabe verlassende Stoffstrom relativ zum Zwischenraum der Konvergenzzone aufwärts gerichtet ist derart, daß der Stoffstrom zuerst allein auf das äußere Siebband auftrifft. Hierbei wird die Stoffstromgeschwindigkeit für den Entwässerungseffekt ausgenutzt.
In den Patentansprüchen 3 bis 7 sind weitere Ausbildungen des Erfindungsgegenstandes angegeben, die in der Zeichnungsbeschreibung näher erläutert werden.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele einer Bahnbildungszone gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform mit im wesentlichen waagerecht verlaufender stationärer gekrümmter Fläehe,
Fig. 2 die Teildarstellung einer Ausführungsform mit schräg aufwärts gerichteter stationärer Fläche und erhöhter Umlenkung der Siebbänder um die rotierende Walze, und
Fig. 3 eine Teildarstellung einer Ausführungsform etwa entsprechend derjenigen nach Fig. 1 mit einer stationären gekrümmten Fläche, die mit Unterdruckkammern versehen ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Bahnbildungszone 10 einer Papiermaschine umfaßt einen Stoffäuflaufkasten 11 mit einer Staukammer 11a, die von konvergierenden Seitenwänden 11έ>, lli>' gebildet wird und einen Auslaß He besitzt. Die obere Seitenwand Hb' hat einen verstellbaren Bereich lic, der mittels einer mechanischen Einstellvorrichtung PA zur selektiven Einstellung des Auslasses He verstellt werden kann. Innerhalb der Staukammer Ha befinden sich eine Vielzahl von konvergierenden biegsamen Trennwänden 12, deren Querschnittsfläche zum Auslaß He hin abnimmt. Die Trennwände 12 bilden eine Vielzahl konvergierender Kanäle 13, die den Durchgang des Papierstoffes zum Auslaß He hin ermöglichen. Ein derartiger Stoffauflaufkasten ist in der US-PS 3 607625 näher beschrieben.
Unmittelbar hinter dem Auslaß He der Staukammer Ha sind zwei Brustwalzen 15,16 in einer vertikalen Ebene angeordnet, deren Entfernung voneinander etwas größer ist als die Dicke des aus dem Stoffauflaufkasten austretenden Papierstoffstromes, wodurch ein Zwischenraum G zwischen den Brustwalzen bestimmt wird. Der Stoffstrom tritt aus dem Auslaß He der Staukammer Ha unter druckerzeugenden Bedingungen in den Zwischenraum G ein. Diese Bedingungen sind dergestalt, daß sich im wesentlichen an dem
Zwischenraum G kein Überfließen ergibt und die Geschwindigkeit des Stoffstromes im wesentlichen in Druck verwandelt wird. Der Strahlstrom ist etwas schräg aufwärts gegen die Brustwalze gerichtet.
Um die Brustwalze 15 ist ein erstes Siebband Fl gelegt, das durch den Zwischenraum G läuft, ebenso wie das zweite um die Brustwalze 16 gelegte Siebband Fl. Die Siebbänder Fl und F2 sind endlose Bänder, die um Leitwalzen 15a bzw. 16a und Antriebswalzen 23 bzw. 24 geführt sind. Die Siebbänder können aus Bronze, Stahl, Kupfer, Kunststoff oder selbst aus Gewebefasern bestehen.
Wie bereits erwähnt, ist der Stoffstrom etwas nach oben gegen die Brustwalze 15 gerichtet und trifft zu-
erst allein auf das äußere Siebband Fl auf. Im Zwischenraum G sind die Siebbänder Fl und Fl unmittelbar nach Ablauf von den Brustwalzen 15, 16 frei, so daß hier die Entwässerung mit einem einfachen Entwässerungsvorgang, ohne irgendwelches »Pumpen« durch die Walzen beginnt. Pumpen kann im allgemeinen definiert werden als die Einwirkung einer divergierenden festen Fläche auf ein sich bewegendes, nasses Gewebe durch Erzeugung eines wenigstens teilweise luftleeren Raumes an der stromabwärts liegenden Seite einer solchen Fläche, die das Wasser aus dem Gewebe pumpt oder zieht. Da im ersten Stadium der Bahnbildung sich das Pumpen nachteilig auf eine zweckmäßige Verteilung der Fasern auswirkt, muß es vermieden werden. In dieser Anfangsstufe der Bahnbildung wird, wenn überhaupt, im wesentlichen nur leichter Druck auf die Faserbahn ausgeübt. Dieser »leichte« Druck ermöglicht es, daß ein wesentlicher Teil des Wassers ohne Ausübung eines zersetzenden Druckes aus der Bahnbildungszone gezogen werden kann, der Scherungen oder ähnliche Wirkungen verursachen kann, die die Bildung der Papierbahn stören. Die Entwässerung, die, wie angegeben, in einer ersten Zone /41 und in einer weiteren Zone Al stattfindet, vollzieht sich in entgegengesetzten Richtungen, so daß gleichzeitiges Entwässern ohne Pumpen längs beider Flächen der sich von neuem bildenden Papierbahn stattfindet, was eine zweckentsprechende Verteilung der Fasern im Inneren der Papierbahn ermöglicht.
Die Siebbänder Fl und Fl sind hinter der Stoffaufgabe nach einer anfänglichen Konvergenz in parallele Lage zueinander übergeführt, indem sie über eine stationäre gekrümmte Fläche 18 mit großem Krümmungsradius laufen. Die stationäre gekrümmte Fläche lSistim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 (und 2) glatt und wasserundurchlässig. Die Krümmung der Fläche 18, die die Siebbänder Fl und Fl hinter dem Konvergenzbereich in parallele Lage zueinander zwingt, erlaubt die Anwendung eines »leichten Druckes«, d. h. einen allmählichen Druckaufbau zwischen den Siebbändern, wodurch das Aussprengen oder Auswerfen von großen Wassermengen aus dem Raum zwischen den Siebbändern verhindert wird, was Strömungsstörungen verursachen könnte, die auf verhältnismäßig jähe und/oder verstärkte Druckveränderungen zwischen den beiden Siebbändern zurückzuführen sind. Mit der Krümmung der stationären Fläche 18 hängt es zusammen, daß der Druck des über die Fläche laufenden inneren Siebbandes Fl normal zur gekrümmten Fläche bei hoher Bahngeschwindigkeit gering ist. Der größte Druck wird an der stromabwärts liegenden Seite der Fläche 18 ausgeübt. Auf diese Weise findet nur eine geringe Abnutzung längs der Fläche 18 statt, da nur ein Mindestmaß an Reibung zwischen den laufenden Siebbändern und der stationären Fläche auftritt. Es muß vermerkt werden, daß die Siebbänder Fl und Fl nicht vor einem gewissen Punkt 18a, der weit vom einlaufseitigen Rand der Fläche entfernt ist, in Parallelität zueinander gelangen. Nach dem Übergang von der Konvergenz der Siebbänder zur Parallelität im Punkt 18a wird weiterhin Druck auf die ncugebildetc Papierbahn ausgeübt, um zusätzliches Wasser aus ihr herauszutreiben. Das Wasser wird durch die freie Seite des Siebbandes Fl austreten und von ihm wcggcschleudert, wobei dieses Siebband frei von Berührung mit Gegcnhaltcvorrichtungen in der Bahnbildungsznnc ist. Der Bereich der Parallelität der Siebbänder innerhalb der stationären gekrümmten Fläche 18 läßt also eine dritte Entwässerungszone A3 (Fig. 2 und 3) entstehen.
Das ausgepreßte Wasser wird in der Stoffängervorrichtung 17 gesammelt, die mittels einer Rohrleitung C das ausgepreßte Siebwasser zum Stoffauflaufkasten zurück oder an eine andere Stelle führt. An der Brustwalze 16 liegt eine übliche Abstreichvorrichtung 16i> an, um etwaige anhaftende Wasserteilchen von der Oberfläche der Walze 16 zu entfernen und dieselben in die Stoffängervorrichtung 17 zu leiten.
An die stationäre gekrümmte Fläche 18 schließt
sich vorzugsweise unmittelbar eine wasserdurchlässige rotierende Walze 19 mit großem Durchmesser an, so daß für die Siebbänder eine Laufbahn mit »Doppelradius« gebildet wird, deren erster Krümmungsradius im Bereich der Fläche 18 wesentlich größer ist als der zweite Krümmungsradius an der Walze 19. Diese Walze 19 ist als offene Brustwalze mit einer durchlässigen Fläche 19a dargestellt, die die laufende sandwichartige Anordnung von Siebband-Papierbahn-Siebband aufnimmt. Die Entwässerung vollzieht sich auf beiden Seiten der sandwichartigen Anordnung, d. h. das Wasser hat infolge der Fliehkraft die Ten-
2% denz, sowohl von dem äußeren Sieb Fl in einer vierten Fliehkraft-Entwässerungszone A4 (Fig. 2 und 3) weggeschleudert, aber auch in die Öffnungen 19 a der Walze 19 eingeleitet zu werden, und zwar wegen des positiven Druckes zwischen den Siebbändern.
jo Wie schon gesagt, verhindert die Krümmung der stationären Fläche 18 bei hohen Bahngeschwindigkeiten, daß die Siebbänder Fl und Fl stark gegen die gekrümmte Fläche gedrückt werden, so daß diese nur einer geringen Abnutzung unterliegt. Die größe Siebbandbelastung findet statt, wenn die Siebbänder mit der drehenden Oberfläche der wasserdurchlässigen Walze 19 in Berührung gelangen. Da die Oberfläche der Walze 19 dreht, wird nur eine geringe Reibungskraft zwischen der Walzenoberfläche und den laufenden Siebbändern entwickelt, so daß keine nachteiligen Wirkungen durch die gesteigerte Belastung der Siebbänder auftreten. Die Walze 19 leitet die sich bewegenden Siebbänder unter einer Umlenkung von ungefähr 90° gegenüber der Richtung des Stoffstromes im Bereich des Zwischenraumes G um. Diese schroffe Umlenkung begründet die Fliehkraftentwässerung im Bereich der Walze 19, wobei auch hier zu erwähnten ist, daß die freie oder innere Seite des Siebbandes Fl durch die ganze Bildungszone hindurch frei ist von Gegenhaltevorrichtungen. Die Walze 19 wird kraft der Spannung in den laufenden Siebbändern mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die im wesentlichen diejenige des Stoffstromes ist, so daß keine Relativbewegungen zwischen den laufenden Siebbändeni und der Oberfläche der Walze 19 stattfindet. Ferner ist die neugebildete Papierbahn in dieser Bildungsphase immer noch in einem verhältnismäßig flüssigen Zustand, und die relative Verschiebung zwischen den Siebbändern, wenn sie über die etwas starke Krüm-
M) mung der Walze 19 laufen, bewirkt nicht, daß Schcrungod. dgl. in der sich bildenden Papierbahn auftritt Mit anderen Worten, etwas Relativbewegung zwischen den zwei Siebbändern ist in dieser verhältnismäßig frühen Phase der Bildungszonc zulässig.
An dem von der Walze 19 ablaufenden äußerer Siebband Fl liegt eine Abstreichvorrichtung 19/) an um Wasser abzustreichen, das etwa an der Rückseite der Siebbahnen anhaftet. Auch im Bereich der Walze
19 ist eine Stoffängervorrichtung 17 mit einer Rohrleitung C vorgesehen, um das abgeschleuderte und abgestrichene Wasser zu sammeln und wegzuführen. Festzuhalten ist, daß im Bereich der Walze 19 Fliehkraft und Schwerkraft verbunden sind, um einen wesentlichen Teil der Entwässerung im Bereich der Walze 19 zu bewerkstelligen.
Anschließend an die Walze 19 passieren die parallel zueinander verlaufenden Siebbänder Fl und Fl eine wasserableitende Fläche, die als eine Vielzahl von ι ο Saugkästen 21 dargestellt ist. Diese liegen an der inneren Seite des Siebbandes Fl an und entfernen das dort eventuell anhaftende Wasser. Ein weiterer Saugkasten 21 entwässert die innere Seite des Siebbandes Fl.
Das äußere Siebband Fl läuft um eine Leitwalze 23, die über einen Motor Ml angetrieben und mit einem Saugflansch 23a versehen ist. Diese Walze arbeitet als Gautschwalze und leitet das Siebband Fl und die Papierbahn aus der Bildungszone zu einer Abnahmevorrichtung. Diese Abnahmevorrichtung besteht aus einer Walze 25, um die ein Abnahmefilz PF gelegt ist. Die Walze 25 ist mit einem Saugflansch 25« versehen, der unter Unterdruck steht und die an dem Siebband Fl anhaftende Papierbahn W auf den Abnahmefilz übergibt. Das Siebband F2 läuft über eine Leitwalze 24, die von einem Motor Ml angetrieben ist. Von den Umlenkwalzen 15a und 16a sind einige mit Spannvorrichtungen Tl bzw. Tl versehen, um die Spannung der Siebbänder zu regeln. Eine Um- jo lenkwalze 15a ist mit einem Abstreicher 15b und einem Stoffängerkasten 17 versehen.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist eine Bahnbildungszone 20 dargestellt, die in den Einzelelementen dem Aufbau der Bahnbildungszone nach Fig. 1 entspricht, wie die gleichen Bezugszeichen ausweisen. Unterschiedlich ist, daß die Brustwalzen 15 und 16 nicht in einer senkrechten Ebene zueinander angeordnet sind, sondern in einer etwas geneigten Ebene, so daß der senkrecht aufwärts austretende Stoffstrom in einen schräg aufwärts gerichteten Zwischenraum G eingeleitet wird. Auch die stationäre gekrümmte Fläche 18 ist schräg aufwärts gerichtet. Auch bei dieser Ausführungsform findet eine erste einfache Entwässerung in entgegengesetzten Richtungen in den Entwässerungszonen Al und Al statt, an die sich unter stufenweisem Druckaufbau die Konvergenzzone bis zum Punkt 18a und dann die Entwässerungszone /13 anschließt, in der sich die Siebbänder Fl und F2 in Parallelität einander angenähert haben. Im Bereich der rotierenden wasserdurchlässigen Walze 19 und der Fliehkraft-Entwässerungszone /14 werden die Siebbänder um mehr als 90° umgelenkt.
Zu erwähnten ist, daß die Abstreichervorrichtung 19b zum Abstreichen von an dem Siebband Fl anhaftenden Wassers auch ein sogenannter Luftabstreicher sein kann, wie er in der US-PS 3377236 beschrieben ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 zeigt eine Bahnbildungszone 30 in teilweiser Darstellung, wobei gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig 2 folgende Unterschiedlichkeiten bestehen:
Die glatte gekrümmte Fläche 18 nach Fig. 1 ist ersetzt durch eine nicht glatte gekrümmte Fläche 28, auf der im Punkte 28a die Konvergenzzone endet und die parallele Lage der Siebbänder Fl und F2 beginnt. Die stationäre Fläche 28 ist hier wasserdurchlässig, indem sie mit einer Vielzahl von in Längsrichtung getrennten, schrägen und siebberührenden Kanten ISb versehen ist, deren siebberührende Flächen entsprechend dem Krümmungsradius der stationären Fläche gekrümmt sind. Die von den siebberührenden Kanten 18b begrenzten Kammern stehen unter Unterdruck, so daß über eine zusätzliche Entwässerungszone AS zusätzlich Wasser durch das innere Siebband F2 hindurch abgezogen werden kann. Das Wasser wird über eine Rohrleitung C abgeführt. Bei diesem Ausführungsbeispiel findet im Bereich der stationären Fläche 28 durch die Entwässerungszone /13 und AS eine Entwässerung in zwei entgegengesetzten Richtungen statt. Dies ist für die Faserverteilung in der sich bildenden Papierbahn von Vorteil.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Bahnbildungszone einer Papiermaschine, die von zwei endlosen umlaufenden Formbändern gebildet wird, die hinter der Stoffaufgabe nach einer anfänglichen Konvergenz in parallele Lage zueinander überführt sind, mit einer zweistufigen Entwässerung der zwischen den Formbändern aufgenommenen Papierbahn, indem die parallelen Formbänder unter Ablenkung von der vorherigen Bewegungsbahn über eine rotierende Walze geführt sind, wodurch eine zweite Entwässerung durch Fliehkraft erfolgt und in Laufrichtung vor der Walze eine gekrümmte stationäre Fläche angeordnet ist, die auf der gleichen Seite des Formbandpaares liegt und im gleichen Sinne, jedoch weniger gekrümmt ist wie die rotierende Walze, wobei im Bereich der stationären Fläche eine erste schonende Entwässerung durch das äußere, als wasserdurchlässiges Siebband ausgeführte Formband erfolgt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) auch das innere, mit der stationären Fläche (18,28) in Berührung gelangende Formband (F2) ist als wasserdurchlässiges Siebband ausgeführt,
b) im anfänglichen Zwischenraum (G) der Konvergenz beider Siebbänder (Fl, Fl) sind die Siebbänder frei zur Entwässerung in entgegengesetzten Richtungen (Al, Al),
c) das Ende der Konvergenz bzw. der Beginn (18a, 28a) der Parallelität der Siebbänder (Fl, F2) liegt im Bereich der gekrümmten stationären Fläche (18, 28) im Abstand vom einlaufseitigen Rand der Fläche.
2. Bahnbildungszone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Stoffaufgabe (11) verlassende Stoffstrom relativ zum Zwischenraum (G) der Konvergenzzone aufwärts gerichtet ist derart, daß der Stoffstrom zuerst allein auf das äußere Siebband (Fl) auf trifft.
3. Bahnbildungszone nach Anspruchl, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte stationäre Fläche (18, 28) bis zu der rotierenden Walze (19, 19a) reicht, so daß die gekrümmte Fläche und die rotierende Walze eine kontinuierliche Bahnführung bilden.
4. Bahnbildungszone nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte stationäre Fläche (28) wasserdurchlässig ist.
5. Bahnbildungszone nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte stationäre Fläche (28) mit einer Vielzahl von in Längsrichtung getrennten, schrägen und siebberührenden Kanten (28 έι) versehen ist, deren siebberührende Flächen entsprechend dem Krümmungsradius der stationären Fläche gekrümmt sind.
6. Bahnbildungszone nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von den siebberührenden Kanten (28 b) begrenzten Kammern unter Unterdruck stehen.
7. Bahnbildungszone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Walze (19) eine wasserdurchlässige Oberfläche hat.
Die Erfindung betrifft eine Bahnbildungszone einer Papiermaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und geht damit aus von der GB-PS 1129893. Die in dieser Druckschrift beschriebene Bahnbildungszone ist für eine zweistufige Entwässerung der Papierbahn ausgelegt, indem die Papierbahn zunächst über eine Zone der Konvergenz zweier Formbänder einer schonenden Entwässerung und anschließend einer kräftigen Fliehkraftentwässerung
ι ο unterworfen wird. Die schonende Entwässerung in der ersten Stufe wird durch eine stationäre gekrümmte Fläche bestimmt, deren Krümmung als parabolische Entwässerungskurve entworfen ist. Von den beiden Formbändern, von denen das entlang der stationären
is Fläche laufende Band ein Filzband ist, ist nur das andere Formband, ein wasserdurchlässiges Siebband, hinter der Stoffaufgabe zum Durchlauf von Wasser frei, da das Filzband über eine vor der gekrümmten Fläche angeordnete Walze oder über eine abgerundete einlaufseitige Kante eines die gekrümmte stationäre Fläche tragenden Gleitschuhes in die Konvergenzzone einläuft und Wasser höchstens aufgrund der Saugfähigkeit des Filzes aufnehmen kann. Vor der Konvergenzzone, in der ein Druckaufbau zwischen den beiden Formbändern beginnt, kann also keine wesentliche freie Entwässerung erfolgen. Eine mögliche freie Entwässerung vor dem Beginn der Konvergenz beider Formbänder, d. h. vor dem gezielten Druckaufbau über die gekrümmte stationäre Fläche kann somit nur durch das äußere wasserdurchlässige Siebband hindurch erfolgen. Eine erste Entwässerung hinter der Stoffaufgabe, die aber nur in eine Richtung geht, ist für die Faserorientierung innerhalb der noch sehr feuchten Papierbahn schädlich. Die bekannte Bahnbildungszone ist somit hinsichtlich der herzustellenden Papierqualitäten eingeengt.
Die Ausbildung des inneren Formbandes als Filzband führt schließlich dazu, daß in der zweiten Fliehkraft-Entwässerungsstufe im Bereich einer rotierenden Walze mit schroffer Umlenkung beider Formbänder das zuvor von dem Filzband aufgenommene Wasser durch die Papierbahn hindurch abgeschleudert werden muß, wodurch dieses rückbefeuchtet wird.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die schonende Entwässerung in einer ersten, einer Fliehkraft-Entwässerungsstufe vorgeordneten Stufe mit Konvergenz zweier Formbänder durch eine weitere Unterteilung im Druckaufbau zu verfeinern und gleichzeitig zu verhindern, daß die Papierbahn im Bereich der kräftigen Fliehkraftentwässerung rückbefeuchtet wird. Die Lösung dieser Aufgabe besteht in der gleichzeitigen Anwendung der Merkmale a), b) und c) des Patentan-Spruchs 1.
Durch die Merkmale a) und b) wird zunächst sichergestellt, daß vor dem Wirksamwerden des durch die gekrümmte stationäre Fläche bestimmten Druckanstieges zwischen den beiden Siebbändern ein freier Austritt von Wasser durch beide Siebbänder hindurch erfolgen kann. In dieser ersten Entwässerungsstufe im anfänglichen Zwischenraum der Konvergenz beider Siebbänder wird dem Umstand Rechnung getragen, daß unmittelbar hinter der Stoffaufgabe ein großer Wasserschwall auftritt, dem Raum gegeben werden muß. In diesem anfänglichen Zwischenraum der Konvergenz tritt, wenn überhaupt, nur ein leichter Druck auf, der die Faserorientierung innerhalb der Papier-
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