DE2000661A1 - Verbesserte Vorrichtung zur Herstellung von Papier - Google Patents
Verbesserte Vorrichtung zur Herstellung von PapierInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F9/00—Complete machines for making continuous webs of paper
- D21F9/003—Complete machines for making continuous webs of paper of the twin-wire type
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Description
BBIiOIT CORPORATION '
Beloit, Wisconsin 53511
U.S.A.
Beloit, Wisconsin 53511
U.S.A.
VERBESSERTE VORRICHTUNG ZUR HERSTELLUNG VOIi PAPIER
Priorität» USA 795.954
Patentanmeldung vom 5· Februar 1969
Patentanmeldung vom 5· Februar 1969
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von
faserigen Papierbahnen und insbesondere auf die Verbesserung der Maschine und des Herstellungsverfahrens für faserige Papierbahnen
und einer verdünnten wässerigen Suspension dieser Fasern.
In den letzten Jahren hat die Papierfabrikation mehrere bedeutende
Fortschritte auf dem Gebiet der Papierbahnherstellung gemacht, indem sie zwei gegenüberliegende Formsiebbahnen für die Bildung
der Papierbahnen zwischen diesen Siebbahnen benutzte, im Gegensatz zu den vordem üblichen Papiermaschinen vom Typ Fourdrinier,
die nur eine einzige Bildungsbahn benutzten. Obschon diese Ma schinen mit doppelter Siebbahn nur geringen gewerblichen Erfolg
hatten, sind sie immer noch im Stadium der Verbesserung, und in manchen Hinsichten können der Arbeitsvorgang und die so erhaltene
Papierqualität manches zu wünschen übrig lassen, wenigstens in gewissen spezifischen Fällen, Venn zum Beispiel die Geschwindigkeit
der Papiermaschine erhöht wird, treten oft betriebstechnische Schwierigkeiten auf in Verbindung mit der Ablagerung eines
bestimmten Papierstofftyps, der im Grunde genommen eine höhere Verdünnung erfordert. Die auftretenden Probleme beschränken sich
nicht auf Schwierigkeiten in der Kontrolle der Wasserbewegung (mit entstehendem "Brausen" und/oder "Streifenbildung") sondern
begreifen auch Schwierigkeiten bezüglich der Empfindlichkeit der
Papierbahn bei solchen Geschwindigkeiten, vorzeitige Abnutzung der verschiedenen Bestandteile, Kontrolle des Drucks, der auf die
Pö.p!.erbahn ausgeübt wird, usw. Die vorliegende Erfindung schafft
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im wesentlichen eine neue, einzigartige Vorrichtung für die Bildung
von Papierbahnen, die ebenso erhöhte Geschwindigkeiten der · Papiermaschinen wie gesteigerte Qualität des so erzeugten Papiers
ermöglicht.
Es ist deshalb ein wichtiger Gegenstand der vorliegenden Erfindung,
eine neue Vorrichtung und ein neues Verfahren zu schaffen, die eine wirkungsvoll verbesserte Papierfabrikation bei hohen
Geschwindigkeiben gestatten. Ein anderer Gegenstand der Erfindung
ist die Verwirklichung einer neuen Papierbahnbildungssektion die wenigstens bis zu einem gewissen Greide die vorhererw&hnten
Schwierigkeiten beseitigt. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer neuartigen kompakten Bildungssektion mit
Doppelsieb, v/elche die Erhöhung der Geschwindigkeit des Arbeitsvorganges
und/oder des Gewichtes der Papierbahn ermöglicht, ohne die Ausdehnungen der Maschine zu vergrössern.
Andere und weitere Gegenstände, charakteristische Mrkmale und
Vorteile der vorliegenden Erfindung wird der erfahrene Fachmann in der folgenden ausführlichen Patentbeschreibung, in der Bezug
auf die beigefügten Zeichnungen genommen wird, klar erkennen.
Fig. 1 stellt im uesentlLehen einen schematischen Aufriss dar und
veranschaulicht eine Verwirklichung der Erfindung;
Fig. 2 ist im wesentlichen ein schematischer Aufriss eines Teiles
einer andaen Verwirklichung deL1 vorliegenden Erfindung; und
Fig. 3 ist im wesentlichen ein schematischer Aufriss eines Teiles
einer weiteren Verwirklichung der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 veranschaulicht e ne B ahnbildungs sekt ion IO einer PapLex·-
maschine. Ein Stoffauflaufkasten 11 ist mit einer Staukammer 11a verbunden, welche eine Vielzahl gleichzeitig konvergierender
Seitenwände lib, lib1 und einen Auslass He besitzt. Der Stoffauf
laufkasten speist die Staukammer mit Papierstoff. Der Stauausla^ü
He liegt stromaufwärts am Stromende der BahnbildungsSektion 10.
Die obere Seitenwand Hb ist mit einem regulierbaren Rand Hc ver
sehen zwecks selektiver Regulierung der Stauöffnung He. Eine mechanische Einstellvorrichtung PA ist zwecks geeigneter selektiver
Einstellung oberhalb des beweglichen Randes Hc angebracht. Eine
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Vielzahl von Schlepper 12, die biegsam sind ist im Innern der Staukammer Ha eingebaut. Es muss besonders erwähnt v/erden, dass
die Querschnittfläche der Schlepper 12 nach der Stauöffnung He hin abnimmt. Die Schlepper 12 umgrenzen eine Vielzahl konvergierender
Kanäle 15, die den Durchgang des Papierstoffes nach dem Auslass He hin ermöglichen. Auf diese Weise wird eine im wesentlichen
symmetrische Staukammer verwirklicht. Die Staukammer Ha ist ausnahmsweise gut geeignet zur Erzeugung einer verdünnten
wässerigen Suspension von verfilzten, gemeinsam strömenden Fasern, die einen verhältnismässig nedrigen Gx^ad an Wirbelbewegung
und einen verhältnismäss'g hohen Grad an Auflösung aufweisen und ähnlich wie ein talabfliessender Strom aus der Stauöffnung
He als banddünner Strahlstrom austreten, der mit grosao? Geschwindigkeit
im wesentlichen in ,einer Richtung strömt. Zusätzliche
Einzelheiten einer solchen bevorzugten Staukammer sind in der Patelitanmeldung Hill et al, U.S, Serial ..ο. 698.6^3* beschrieben
und zu Patentansprüchen formuliert, die betreffende Patentanmeldung
ist der vorliegenden unter Bezugnahme einverleibt. Es muss demnach vermerkt werden, dass auch andere Sttukammern, die
die erwünschten charakteristischen Merkmale im Innern des Strohl-StX1OiLS
erzeugen, benutzt werden können.
Zwei Brustwalzen 1;, und Ib sind in einer vertikalen Ebe^e und in
Arbeitsverbindung mit der Staukammer Ha drehbar montiert; sie sind getrennt aufgebaut, wobei die Entfernung voneinander et'.'os
grosser ist als die Banddüniie deL· Strahlstroms, zv:ecks Bestimmung
eines Zwischenraumes :'j zwischen ihnen. In diener Hiijsicht
muss bemerkt vrerden, dass die Achsen der Walzen 1;. und 16 nicht
genau weder in einer horizont;-lei. noch vertikolen Ebene ausgerichtet
sein müssen, und d&cs die eine oder andere dieser Waisen so ausgerichtet sein kann, dac-s ihre Achs· längs einer im
allgemeinen parallelen aber verschiedener! vei'tikalen oder horizontalen
Ebene läuft. Der Zwischenraum zwischen den Oberflächen dieser Hellen und nicht die Acliseinrichtung der Rclle bestimmt
ir- Wirlichkeit den Zwischenraum G. Der Strahlstrom tritc ;us der
Oefi:;ur.g iie der Staukammer lic in den Zwischenraum G in eir.em
D1UCk erzeugeiiden Verhältnis. Diec-ϊε Verhältnis ist ε:, dass
s „eil im v:»r-e;:tiiciie„ kei. Uece.rfÜ.essei: -u_ dem Z wischer ?uei G
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ereignet und dass die GeschvÄndigkeit des Stralilstroms im wesentlichen
in Druck verwandelt wird. Es muss bemerkt werden, dass der Strahlstrom nach oben gerichtet ist.
Ein erstes Fo3?msieb Fl legt sich um die erste Brustwalze 15 und ·
läuft darauf durch den Zwischenraum G, indessen ein zweites Form*·
sieb F2 sich um die zweite Brustwalze 16 legt und hierauf durch ·;
den Zwischenraum G läuft. Die Formsiebe werden über eine Vielzahl von Siebleitwalzen 18, 19, 21 geführt und dann beziehungsweise
über die Leitrollen 23, 1.5a und 24, 16a zwecks Bildung
einer ersten und zweiten Siebbahn. Auspraktischen Gründen wird
durch die Verweisnummer Fl auf das erste Sieb und auf die erste
Siebbahn verwiesen indes durch die Verweisnummer F2 auf das zweite Sieb und die zweite Siebbahn Bezug genommen wird. Zwecks
Bildung der endlosen Schleifen können diese Formsiebe aus Bronze, Stahl, Kupfer, Kunststoff oder selbst aus Gewebefasern sein, die
so gewoben v/erden, dass die Maschen durchbrochen sind. Die Formsiebe können auch aus einer Vielzahl von verschiedenen Werkstoffen
gebildet werden, die miteinander verbunden werden, um bestimmte spezifische.Merkmale wie Haltbarkeit, Dehnbarkeit, Gewicht,
Festigkeit usv;. zu ergeben.
Vorher war angegeben worden, dass dei* Papierstoffstrahlstrom in
den Zwischenraum G zwischen die Walzen 15 und 16 stösst; indessen
muss vermerkt werden, dass der Strahlstrom in Wirklichkeit gegen die Oberflache der Formsiebe Fl und F2 stösst, wenn sie
über die Walzen 15 und 16 laufen und dass er eines der Siebe,
das h isst Fl, vor dem anderen berührt. Die Entwässerung beginnt unmittelbar stromabwärts von den Walzen 15 und 16 und geschieht
im wesentlichen durch einen einfachen Entwäserungsvorgang, ohne irgendwelches '!Pumpen" durch die Walzen. Pumpen kann im allgemeinen
de Jinier t werden als die Einwirkung einer divergierenden
festen Fläche auf ein sich bewegendes, nasses Gewebe durch Erzeugung
eines wenigstens teilweise luftleeren Raumes an der stromabwärts liegenden Seite einer solchen Fläche, die Wasser aus dem
Gewebe pumpt oder zieht, während der ersten Stadien der Bahnbildung
wirkt sich das Pumpen nachteilig auf eine zweckmässige Verteilung der Fasern aus und muss deshalb vermieden werden. In dieser
Anfangstufe der Bahnbildung wird, wenn überhaupt, im wesent-
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_ ρ —·
Hohen nur leichter Druck auf den Papierstoff ausgeübt. Dieser
"■leichte" Druck (wie dies in der !Folge eingehender erklärt werden * Wird) ermöglicht es, dass ein wesentlicher Teil des Wassers aus :
der Papierbahnbildungszone gezogen werden kann ohne Ausübung '
von zeraetaendem Druck, der Scherungen oder ähnliche Wirkungen
verursachen kann, die die Bildung der Papierbahn stören. Die < Entwässerung, die, wie angegeben, in einer ersten Zone Al und
in einer zweiten Zone A2 stattfindet, vollzieht sich in Sich- !
tungen, die eich im wesentlichen entgegengesetzt sind, so dass
gleichzeitiges Entwässern ohne Pumpen längs beider Flächen der , sich von neuem bildenden Papierbahn stattfindet, was eine !
awe ckent sprechende Verteilung der !fasern im Innern der Papierbahnen
ermöglicht. Die Formsieb Fl und F2 laufen zusammen weiter, ia einen allgemeinen Parallelismus konvergierend, über eine dritte
ßiebleitrolle 18. Der Ausdruck "allgemeiner Parallelismus11, M
wie er hier gebraucht wird, ist so zu verstehen, dass er dynamisch oder wechselnde Beziehung der Siebe zueinander einschliesst
die durch den engen Zwischenraum oder die Trennung dieser Siebe durch die sandwichartig eingelegte Bahn zwischen ihnen verursacht
wird und die leichte Bewegung der betreffenden Siebe aufeinander zu gestattet, während das Wasser aus der von neuem sich bildenden
Bahn entfernt wird. Man wird verstehen, dass in dem Masse wie | der Papierstrom (auf den manchmal unter dem Namen "Strahlstrom11 v
verwiesen wird,) entwässert wird, die Siebspannung dfe Siebe näher
aneinander drängt, was auf die kleinere Masse zwischen den : Sieben zurückzuführen ist. Auf diese Weise fördert die Spannung
der entsprechenden Siebbahnen wesentlich die geeignete Entwässerung der sich bildenden Papierbahn. m
Die Siebführung 18 ist im wesentlichen eine längliche, glatte,
stationäre, .im allgemeinen konvex gekrümmte Fläche, die das
Sieb F2 in einen allgemeinen Parallelismus (wie oben erklärt) :
mit dem Sieb Fl zwingt, das durch diesen ganzen Teil der Bildungszone hindurch frei ist; von Haltevorrichtungen. In der hier
dargestellten Verwii&ichung ist die Siebführung 18 als wasserundurchlässig
gezeichnet, indessen kann sie auch wasserdurchlässig sein, wie dies in Vei'bindung nit dor Figur 5 erörtert werden
wird. Die im allgemeinen längliche Krümmung dor Siebführung 18 erlaubt die Anwendung von "leichtem Druck", d.h. ein allmählicher
Druckaufbau zwischen den Formsieben, und verhindert das Aus-
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— ο —
sprengen oder Auswerfen von grossen Wassermengen aus dem Baum
zwischen den Sieben, was Strömlings störungen verursacht, die auf
die verhältnismässig Jähen und/oder verstärkten Druckveränderungen zwischen den beiden Sieben zurückzuführen sind. Zusätzlich
gestattet die allgemeine Krümmung der Siebführung 18 leichten, wenn überhaupt, normalen Druck des laufenden Siebes
gegen die Siebführung 18 und bewirkt, dass in Wirklichkeit der grösste Druck an der stromabwärtsliegenden Seite der 8iebf.ührung
18 ausgeübt wird. Auf diese Weise findet nur eine geringe Abnutzung längs der Fläche der Siebführung 18 statt, da nur ein
Mindestmass an Reibung zwischen den laufenden Sieben und der stationären Fläohe stattfindet. Es muss bemerkt werden, dass die
Formsiebe Fl und F2 nicht vor einem gewissen Punkte 18a, der weit über den Führungsrand der Siebführung 18 hinaus liegt, in
wirlichen Parallelismus (wie oben erklärt) zueinanderkommen. Während dieses allmählichen Konvergierens der Siebe in einen
allgemeinen Parallelismus wird zusätzlicher Druck auf die neu gebildete Papierbahn ausgeübt um zusätzliches Wasser aus ihr zu
pressen. Das Wasser wird durch die freie Seite des Formsiebes Fl und von ihr weggeschleudert; dieses Sieb ist natürlich frei
von Berührung mit Haltevorrichtungen in der Bildungszone. Das ausgepresste Wasser wird in der Stoffängervorrichtung 17 gesammelt,
die vermittels einer Rohrleitung C das ausgepresste Siebwasser zum Stoffauflaufkasten zurück oder an eine andere erwünschte
Stelle führt. Eine übliche Abstreichvorrichtung 16b wird an der stromabwärtsiiegenden Seite der Walze 16 geführt,
um etwaige anheftende Wasserteilchen usw. von der Oberfläche der Walze 16 zu entfernen und dieselben in die Stoffängevorrichtung
17 zu leiten.
Eine wasserdurchlässige Walze 19 mit einem grossen Durchmesser ist stromabwärts von der dritten Siebführung 18, und zwar vorzugsweise
unmittelbar nach der stromabwärtsliegenden Seite der t Siebführung 18 aufgestellt, um eine Laufbahn mit Doppelradius
zu bilden, deren erster Krümmungsradius wesentlich grosser ist als der zweite Krümmungsradius, Die Walze 19 ist hier dargestellt
als eine offene Brustrolle mit einer durchlöcherten Fläche 19a, die die laufende sandwichartige Anordnung von Sieb-.Papierbahn-Sieb
aufnimmt. Die Entwässerung, wie man klar
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erkennen wird, vollzieht sich auf beiden Seiten dei- sandwichartigen
Anordnung, d.h., das Wasser hat in Folge der Zentrifugalkraft
die Tendenz vom Sieb Fl weg in die Oeffnungen der- Walze
19 geschleudert zu werden, dies wegen des positiven Druckes zwischen den Sieben.
Der verhältnismässig grosse Krümmungsradius der Siebführung 18
verhindert im wesentlichen normalen oder senkrechten Druck der
Siebe Fl und F2 gegen die Flächt der Siebführung 18, Auf diese
Weise findet verhältnismässig geringe Abnutzung z:\isehen den
laufenden Sieben und der Fläche der stationären Siebführung 18 statt. Die grösste Siebbelastung findet statt, wenn die Siebe
in Berührung mit der drehenden Oberfläche der wasserdurchlässigen Walze 19 kommen. Ba die Oberfläche der Walze 19 dreht,
wird nur eine geringe Reibungskraft zwischen der Walzenoberfläche und den laufenden Sieben entwickelt, so dass keine nachteiligen
Wirkungen durch die gesteigerte B■:lastung der Siebe
auftreten. Die Walze 19 leitet die sich bewegenden Siebe durch
eine grössere Kurve von z.B. ungefähr 90° in eine Richtung die
wegführt von der Sichtung des Strahlstroms an der Stauvorrichtung oder dem Zwischenraum G. Die Kurve, durch die die laufenden Siebe
durch die Oberfläche der Walze 19 gezwungen werden, genügt um zu bewirken, dass Entwässerung stattfindet indem das Wasser
durch die freie Seite des Formsiebes Fl und weg von ihr getrieben wird. Bs ist besonders zu erwähnen, dass die freie oder innere
Seite des Formsiebes Fl durch die ganze Bildungszone hindurch frei ist von Haltevorrichtungen. Die Walze 19 wird kraft
der Spannung in den laufenden Siebbahnen mit einer Geschwindigkeit getrieben^ die im wesentlichen diejenige des Strfüllstroms
ist, so dass keine relative Bewegung zwischen den laufenden Siebbahnen und der Tragfläche der Siebfuiming 19 stattfindet.
Feigner ist die neu gebildete Papierbahn in dieser Bildungsphase immer noch in einem verhältnismässig flüssigen Zustand, und die
relative Verschiebung zwischen den Sieben, wenn sie über die etwas starke Krümmung der Leitwalze 19 laufen, bewirkt licht, dass
Scherung oder dergleichen in der sich bildenden Papierbahn stattfindet. In anderen Worten, etwas relative Bewegung zwischen den
zwei Sieben ist in dieser vei'hältnismässig frühen Phase de„· Bildungszone
zulässig.
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Eine seitliche kontinuierliche Entwässerungsvorrichtung 19b
wird an der freien inneren Seite des Formsiebes Fl1 auf der
unmittelbar stromabwärtsliegenden Seite der Siebführung 19b in äusserst enger Arbeiteverbindung mit den laufenden Sieb- ι
bahnen aufgestellt, um das Wasser "abzustreichen", das etwa an der Rückseite der Formsiebbahnen anhaftet. Die Entwässerungsvorrichtung
19b entfernt so das Wasser, das an der Rückseite
der Siebbahnen anhaftet, aber sie verursacht keine Aenderung in der Siebrichtung, auch findet, wenn überhaupt, nur geringe
Reibungsberührung zwischen den laufenden Sieben und der Entwässerungsvorrichtung
19b statt. Die Entwässerungsvorrichtung 19b entfernt das Wasser von den ßiebbahnen und schleudert es
in die Stoffängevorrichtung 17, die eine geeignete Rohrleitung C besitzt, welche das ausgepresste Wasser zu einer erwünschten
Stelle führt. Die schroffe Richtungsänderung, zu der die laufenden
Siebe infolge der Oberfläche der Siebführung 19 gezwungen werden, bewirkt, dass das Wasser im Innern der neu gebildeten
Papierbahnen durch die freie Seite der Formsiebe und von ihr weg geschleudert wird, wie dies oben aqgegeben wurde.
Die Siebspannung drängt beständig die Siebe aufeinander zu, um Wasser aus der tsandwichartig eingelegten Papierbahn zu treiben,
indessen die stark gekrümmte Fläche dem ausgepressten Wasser längs der Fläche der Siebe und weg von der Papierbahn Impuls
verleiht. In anderen Worten, Zentrifugalkraft und Schwerkraft siri verbunden, um einen wesentlichen Teil der Entwässerung an
der Krümmungsfläche der Leitwalze 19 zu bewerkstelligen.
Die zwei Siebbahnen laufen in einem allgemeinen Parallelismus,
weiter über eine fünfte Siebführung 21. Die Siebführung 21 bietet eine wasserableitende Fläche, die in der Zeichnung als eine Vielzahl
von Saugkasten dargestellt ist, die gegen eine Fläche der sandvüchartigen Anordnung tätig s'.nd. Es muss bemerkt werden,
dass in der Anfangsphase des Laufes der sandwichartigen Anordnung über die wasserableitende Fläche der Siebführung 21 die
innere peripherische Fläche des Formsiebs Fl frei ist von jeder Berührung mit Haltevorrichtungen, indessen die innere peripherische
Fläche des Formsiebs F2 in Berührung ist mit den Saugkasten der Siebführung 21 zwecks Entfernung des Wassers. Wäh-•rend
des zweiten Abschnitts des Laufes der sandwichartigen
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Anordnung über die Saugkasten tritt das Umgekehrte ein, d.h.
die Saugkasten 21a berühren die innere peripherische Fläche des
Jormaiebes Tl, indessen die innere peripherische !Fläche des
lormsiebs 12 frei ist von Berührung mit Haltevorrichtungen. Die
von neuem gebildete Papierbahn hat die Tendenz, längs der Fläche des Siebe Fl anzuhaften und läuft darüber weiter, während
sie vom Formsieb F2 abweicht. Das Formsieb F2 wird um eine drehende
Walze 24und längs einer Vielzahl von Leitwalzen 16a zurück
zum stromaufwärts gerichteten Teil der Bildungssektion IO geleitet. Die Leitwalze 16a kann mit einer Spannungsvorrichtung
T2 versehen werden, im wesentlichen, wie erklärt wurde, um den erwünschten Grad von Spannung innerhalb der Siebbahn zu gewährleisten.
Das erste Formsieb Fl, das die neu gebildete Papierbahn W längs seiner Aussenflache trägt, setzt seinen Lauf, der abwärts führt,
fort und tritt in Berührung mit einer drehenden Walze 25, die hier infolge ihres Saugflansches 23a als Gautschwalze arbeitet.
Die drehende Walze 23 leitet das Foj.msieb Fl und die Papierbahn
aus der Bildungszone zu einer Abnahmevorrichtung. Die Abnahmevorrichtung
besteht aus einer Walze 25, welche mit einem Abnahmefilz
PF verkleidet ist. Die Walze 25 ist mit einem Saugflansch
25a versehen, der, unter Unterdruck gehalten wird. Der
Abnahmefilz PH tritt in Berührung mit der neu gebildeten Papierbahn, wenn diese an der Walze vorbeiläuft und bewirkt, dass die
Papierbahn an dem Abnahmefilz anhaftet und mit diesem zu einer nächsten Station wandert zwecks weiterer Verarbeitung. Der Abnahmefilz
PF wird natürlich um eine Vielzahl von Leitwalzen geführt (nicht dargestellt), die seine Schleifenbahn in der
üblichen Weise bestimmen. Das Formsieb Fl läuft weiter aufwärts an einer Vielzahl von Leitvorrichtungen 15a vorbei, die das
Sieb Fl zurück zur stromaufwärtigen Sektion 10 der Papiermaschine leiten. Die Leitwalzen 15a können, im wesentlichen, wie
angegeben worden ist, mit einer Spannungsvorrichtung Tl versehen
werden. Zusätzlich können die Leitwalzen 15a an ihren sti'omabwärtsliegenden Seiten mit einem Abstreichmesser 15b ausgerüstet
werden, um deren Oberfläche zu reinigen. Das Abstreichmesser 15b leitet die entfernten Fremdstoffe, Wassertropfen usw.
au einer Stoffängervorrichtung 17» Geeignete Antriebsvorrich-
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tungen Ml und M2 sind mit einigen der Walzen innerhalb der Siebbahnen Fl und F2 verbunden. In der hier dargestellten Verwirklichung
sind die Leitwalzen 22 und 24 beziehungsweise mit den
Antriebsvorrichtungen Ml und M2 verbunden; indessen können auch andere Walzen mit solchen Antriebsvorrichtungen verbunden werden,
wenn dies erwünscht ist. Die Antriebsvorrichtungen treiben die entsprechenden Siebbahnen mit Geschwindigkeiten vorwärts, die
im wesentlichen den Geschwindigkeiten des.Strahlstroms gleichkommen, wie dies vorhin angegeben wurde.
Es wird nun auf die Figur 2 verwiesen, worin eine weitere Verwirklichung
der Bildungssektion IO einer Papiermaschine dargestellt
ist. Der Stoffauflaufkasten 11 und die Staukammer 11a sind
in der Figur so dargestellt, dass der Auslauf He nach oben gerichtet ist. Die Staukammer 11a ist gleichfalls mit einer Vielzahl
konvergierender Schleppvorrichtungen Hb versehen, die sich vom Stoffauflaufkasten zur Auslassöffnung He hin erstrekken.
Die konvergierenden Schleppvorrichtungen lib sind, wie
oben angegeben wurde, äusserst biegsam, was ihnen gestattet, hydrodynamische Festigkeit innerhalb des Papierstoffstroms anzunehmen.
Wenn der gesamte Stoffauflaufkasten 11 nach oben gestellt wird, braucht die Staulatte des Stoffauflaufkastens
nicht gekrümmt zu sein, und die Oeffnung He kann viel näher
an den BildungsZwischenraum G gestellt werden.
Zwei Brustwalzen 15 und 16 sind längs einer im allgemeinen gemeinsamen
Ebene drehbar montiert und durch eine Zwischenraum getrennt um zwischen ihnen einen Zwischenraum G zu bilden, der
sich etwa in vertikaler Richtung erstreckt. Der Zwischenraum G ist in enger Arbeitsbeziehung mit der Staulattenöffnung He,
um von dort aus den Papierstoffstrahlstrom zu empfangen. Die Walzen 15 und 16, um welche die Formsiebe Fl beziehungsweise F2
laufen, leiten diese Formsiebe zueinander in dem Zwischenraum G. Wie vorhin erklärt wurde, ist es nicht nötig, die Achsen der
Walzen längs irgend einer besonderen Ebene auszurichten, solange. diese die Siebe in den Zv;ischenraum leiten, der anfangs in der
Nähe der ßtaulattenöffnung sehr eng ist. Das Formsieb Fl ist ein Sieb, das im wesentlichen in einer endlosen Schleife läuft
und dessen Laufbahn von einer Mehrzahl von Siebführungen -15, 18,
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19, 21, 23 und schliesßlich li?a, bestimmt wird, um so die erste
Siebbahn zu bilden. Das zweite Formsieb F2 ist gleichermassen ein in Schleifen laufendes Formsieb, dessen Laufbahn durch eine
Vielzahl von Siebführungen 16, 18, 19, 2I1 24 und 15a bestimmt
wird, um so eine zweite Siebbahn zu bilden» Die Siebführungen 15a und 16a können mit einer Spannungsvorrichtung 3?1 beziehungsweise
T2 ausgestattet sein, um die gewünschte Spannung innerhalb der entsprechenden Siebbahnen zu gewährleisten.
Wenn der Papierstoff sich als Strahlstrom mit geringer Wirbelbewegung
und grosser Zerstreuung auf den BildungsZwischenraum G
hin bewegt, tritt er in Berührung mit den porösen Flächen der Formsiebe Fl und F2. Die Geschwindigkeit des Strahlstroms genügt
um zu bewirken, dass das Wasser durch die freien Seiten der Formsiebe an der unmittelbar stromabwärts liegenden Seite der
Brustvialzen 1> und 16 infolge einer Entwässerimgserscheinung getrieben
wird, ohne dass zersetzendes Pumpen stattfindet. Auf diese Weise entsteht eine erste Enisässerungszone Al durch das
Formsieb Fl und eine zweite Entwässerungszone A2 entsteht durch das Formsieb F2, so dass im wesentlichen gleiche Entwässerung
längs der entgegengesetzten Seiten der sich bildenden Papierbahn stattfindet. Die laufenden Siebe konvergieren weiter* zusammen in
einen allgemeinen Parallelismus, wenn sie sich über die Siebführung
18 bewegen. Die Siebe nehmen allgemeinen Parallelismus (wie dies früher erklärt wurde) tatsächlich an einem Punkt 18a an,
längs der Oberfläche der Siebführung 18, so dass stufenmässiger
.Druckaufbau durch die ganze Zone des Konvergie.. ens hindurch
stattfindet. Während die Siebe weiter gemeinGarn konvergieren, ist
die freie Seite des Formsiebes Fl frei von jeder Berüh.mng mit
Haltevorrichtungen, und ermöglicht so, dass elr.e dritte Entwässerungszone
Ap entsteht, so dass Wasser durch das Formsieb Fl
und weg von ihm getrieben wird.
Die Siebführung 18 ist im wesentlichen eine stationäre, glatte
im allgemeinen konve;: gekrümmte Fläche, die einen verhältnismässig
grocsen Krümmungsradius hat. Der giOSse Krümmungsradius
verhindert einen wesentlichen Druck dei* Siebe gegen die Fläche
der Siebführung 18, so dass verhältnismässig geringe Ribungsberührung
zwischen der stationären Fläche und den laufenden Siebbahnen entsteht. An der unmittelbar stromabwärts liegenden
Soite der Siebführung 18 bietet eine wasserdurchlässige Walze 19
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mit grossem Durchmesser den laufenden Siebbahnen, die die neu ,
gebildete Papierbahn sandwichartig eingeewängt zwischen sich :·,■
tragen, eine drehende Fläche dar. Die wasserdurchlässige Walze ">
19 ist mit einer "offenen" Struktur 19a versehen, in welcher die innere peripherische Fläche der Walze I9 mit einer Viel- ;
zahl von Zapfen oder Stützvorrichtungen ausgestattet ist, die ein
wasserdurchlässiger Aussensieb von üblicher Bauart oder dergleichen traget Die Walze 19 steht in enger Laufverbindung mit
der stromabwärts liegenden Seite der Siebführung 18, so dass eine im wesentlichen kontinuierliche Laufbahn für die sandwichartige Anordnung der laufenden Siebe und die neu gebildete Papierbahn geschaffen wird. Die drehende Fläche der Walze I9 bietet
den laufenden Sieben im wesentlichen keinen Reibungswiderstand an und leitet dieselben durch eine Kurve, die im Verhältnis
zur Strahlstromrichtung an dem BiIdungsZwischenraum G ziemlieh
steil ist. Die Jähe Richtungsänderung bewirkt, dass zusätzliches Wasser in einer weiteren Entwässerungszone A4 aus
der sandwichartigen Anordnung entfernt wird. Natürlich .wird auch Wasser in der entgegengesetzten Richtung in die Oeffnungen
19a der Walze 19 getrieben. Die Stoffängevorrichtung 17 ist i,n
der iiähe der verschiedenen EntwässerungsZonen aufgestellt, um
das ausgepresste Siebwasser aufzunehmen und zu sammeln und es über die Rohrleitung C zurück zum Stoffauflaufkasten zwecks
Verdiinnung des Papierstoffes oder, wenn dies erwünscht ist, es zu einer anderen Stelle zu leiten.
Eine Abstreichmesservorrichtung 16b ist an der stromabwärts liegenden Seite der Brustwalze 16 angebracht, um deren Oberfläche
von etwaigen Wassertropfen oder anderen Fremdstoffen »u
reinigen. Eine seitliche, kontinuierliche Entwässerungsvorrichtung 19b wird an der inneren peripherischen Fläche des Formßi'ebs
Fl, an der unmittelbaren stromabwärtsliegenden Seile der Waise 19 geführt um etwaige Wassertropfen an dieser Siebfläche zu entfernen.
Die Entwässerungsvorrichtung 19b kann von beliebiger Konstruktion sein, dennoch ist ein "Luftpinsel" vorzuziehen, der
im U.S. Patent Ho. 3.377.236 dargestellt und patentiert ist,
diese Entwässerungsvorrichtung besteht aus einem stationären Entwässerungselement mit abgerundetem Rand, welches das Wasser,
'das längs der freien Fläche des Formsiebs Fl mitgeführt wird,
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an sich heran leitet, ohne irgendeine Äenderung in der Laufrichtung
der Siebe zu bewirken. Die sandwichartige Anordnung läuft in einer Richtung weiter, die abwärts führt, bis sie mit einer
weiteren Siebführung 21 in Berührung tritt.
Die Siebführung 21 bietet der sandwichartigen Anordnung eine wasserentfernende Fläche dar, wobei das Wasser durch die innere
peripherische Seite des Formsiebs F2 abgezogen wird, indessen die innere .peripherische Seite des Formsiebes Il frei ist
von Berührung mit Haltevorrichtungen. Die Wasser entfernende Fläche ist hier dargestellt als eine Vielzahl von Saugkasten,
die unter Unterdruck gehalten werden, um die Entwässerung zu fördern. An der unmittelbar stromabwärts liegenden Seite der
Siebführung 21 ist ein weiterer Saugkasten 21a in Arbeitsbeziehung mit der inneren peripherischen Fläche des Formsiebes
Fl zwecks zusätzlicher Entwässerung längs der entgegengesetzten Fläche der sandwichartigen Struktur. Die neu gebildete Papierbahn
hat die Tendenz, an dem Formsieb Fl anzuhaften und vom anderen Formsieb F2 abzuweichen. Das Sieb Fl und die neu gebildete
Papierbahn W laufen weiter, bis sie in Berührung kommen mit der sich drehenden Oberfläche der Walze 23 und des Saugflansches
23a. Die Walze 23ι die hier als eine Gautschwalze
arbeitet, leitet das Formsieb Fl und die neu gebildete Papierbahn W weg von der Bildungssektion zu einer Abnahmestatlon oder
einer ähnlichen Vorrichtung hin, wie dies im wesentlichen in Verbindung mit Figur 1 erklärt wurde.
In der Figur 3» auf die nun verwiesen wird, ist eins weitere
BüdungsSektion 30 teilweise dargestellt. Ein Stoffauflaufkasten
11 mit einer Staukammer 11a, dessen Auslass He infolge der Einstellvorrichtung PH!regulierbar ist, ist in Arbeitsverbindung
mit dem BiI dungs Zwischenraum Q- aufgestellt. Zwei Brustrollen
15 und 16 sind drehbar in einer Ebene aufgestellt, die im we- , sentlichen vertikal ist, so dass zwischen beiden ein Zwischenraum
G gebildet wird, der sich in horizontaler Richtung erstreckt. Der Raum zwischen den Rollen hat eine grössere Ausdehnung
als der banddünne Strahlstrom, der aus der Oöffnung He
austritt. Zwei Formsiebe Fl und 12 laufen um die Brustrollen
beziehungsweise 16 und werden duroh den Zwischenraum an dem
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Zwischenraum G, .der zu Beginn sehr eng ist, geleitet um eine
Bildungskehle abzugrenzen. Es muss bemerkt werden, dass der Auslass He im allgemeinen nach oben gerichtet ist, damit der
Strahlstrom von gemeinsam sich bewegenden Fasern zuerst mit dem oberen Sieb, das heisst Pl und dann mit dem anderen Sieb
in Berührung kommt. Diese Anordnung ermöglicht es, dass wesentliche Wassermengen durch das obere Sieb getrieben werden können.
Die Siebe laufen alsdann zusammen weiter über eine dritte Siebführuhg 28, wobei sie gemeinsam in einen allgemeinen Parallelismus
konvergieren und sie erreichen diesen Parallelismus (der oben als dynamisches Vahältnis, dasleichte geometrische
Veränderungen zulässt, wenn Wasser aus dem neuen Gewebe entfernt wird, definiert wurde) am Punkte 28a, der der Oberfläche der
Siebführung 28. Die Formsiebe Fl und F2 werden über mehrere Siebführungen geleitet, wie oben erklärt wurde, um eine erste
und eine zweite V ebbahn zu bilden, welche im wesentlichen mit Strahlstromgesc indigkeiten getrieben und unter Spannung gehalten
werden, wenn die:- erwünscht ist.
Wenn der Strahlstrom aus c . Oeffnung He der Kammer Ha austritt,
stösst ergegen die laufenden Siebe Fl und ]?2. Da die
Siebe in einem konvergi >renden Verhältnis laufen, wird verhältnismässig
"leichter'! Druck auf den Strahlstrom ausgeübt, und die Entwässerung erfolgt im wesentlichen durch eine reine Entwässerungserscheinung
nach Richtungen hin, die weg von der Richtung des Strahlstroms führen. Auf diese Weise entsteht eine
erste Entwässerungszone Al an der unmittelbar stromabwärts liegenden
Seite der Brustwalze 15, und eine zweite Entwässerungszone A2 an der unmittelbar stromabwärtsliegenden Seite der
Brustwalze 16. Zusätzliches Entwässern findet statt, wenn die Siebe zusammen weiter im allgemeinen Parallelismus am Punkte 28a
konvergieren. Wenn die Siebe in solchem Parallelismus laufen, wird allmählich ein wesentlich höherer Druck auf den Strahlstrom
ausgeübt, und zusätzliche Entwässerung ereignet sich längs einer dritten Entwässerungszone A3 durch die freie Seite des Formsiebes
Fl, welches frei ist von Berührung mit Haltevorrichtungen. Der "leichte1 Druck, auf den vorhin verwiesen wurde, wird im allgemeinen
definert als ein Kompromiss zwischen dem jähen Druck,
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der erfordert ist, um die Luft aus einer Papierbahn zu treiben
und dem langsam steigenden Druck, der Absprengen oder Auswerfen dee Papierstoffes über die Siebe hieraus bewirkt.
Die dritte Siebführung 28 bietet der zweiten Siebbahn F2 eine
im weeentliohen wasserdurchlässige Fläche dar; sie wird be- ,
grenzt von einer Vielzahl von verhältnismässig dünnen, das Sieb berührenden Kanten28b, die der Länge nach im Räume verteilt
sind und im allgemeinen querlaufen. Der Längsumriss, der das Sieb berührenden Kanten 28a bestimmt die längliche, konvexe
Krümmung der Siebführung 28. Der verhältnismässig grosse Krümmungsradius
der Leitfläche der Siebführung 28 verhindert wesentliche normale oder senkrechteDiuckbelastung dexn Siebe gegen das
Sieb und verhütet zugleich übermässige Reibungsberührung zwischen den laufenden Sieben und der Leitfläche der Siebführung 28. Die
Siebführung 28 hat ein Gehäuse zur Erhaltung des Unterdruckes an
der wasserdurchlässigen Fläche zwecks Förderung der Entwässerung im Längsraum, zwischen den das Sieb berührenden Kanten 28b, an
der zweiten Siebbahn vorbei in diesem Teil der Bildungszone. Die Siebführung 28 ist mit einer Rohrleitung 0 versehen, um das
Wasser aus dem LängsZwischenraum zwischen den <
as Sieb berührenden Kanten abzuleiten. Auf diese Weise bestimmt '...f wasserdurchlässige
Fläche der Siebführung 28 eine fünfte Entv; aeerungszone
A5» die im wesentlichen der dritten Entwässerungszone A3 gegenüber
gesetzt ist. Obwohl die Siebführung 28 vorzugsweise eine ,konvex gekrümmte Oberfläche hat, muss dennoch bemerkt werden,
dass eine im wesentlichen flache Fläche auch benutzt werden kann. In dieser Hinsicht muss darauf hingewiesen werden, dass die neu
gebildete Papierbahn ununterbrochen längs im wesentlichen entgegengesetaten
Seiten entwässert wird, was eine zweckmässige Verteilung *r Fasern in der sich bildenden Papierbahn ermöglicht.
Die sandwichartige Anordnung läuft in der Richtung des Strahl-Strom»
weiter und komm*? in Berührung mit einer wasserdurchlässigen Valee 19, die einer ■varhältnismässig grossen Durchmesser
besitet. Die Walze 19 hat eine "offene" Fläche 19a, wie oben
angegeben, und bietet der laufenden sandwichartigen Anordnung eine rotierende offene Oberfläche dar, um dieselbe durch eine
esentliche Kurve hindurch von der Richtung des Strahlstroms it einem solchen Krümmung $rad abziV^te- de genügt um eine
C 38. /012-,
vierte Entwässerungszone A4- abzugrenzen, in der das Wasser duroh
die freie Seite des ersten Formsiebs Pl von ihr weg getrieben wird. Es wird auch Wasser in die Oeffnungen 19a der Walze 19
getrieben.Eine stationäre, seitliche, ununterbrochene arbeiten· de Entwässerungsvorrichtung 19b ist an der unmittelbaren stromabwärts
liegenden Seite der Walze 19 angebracht, um etwaiges an der Rückseite des Formsiebs Fl haftende Wasser abzustreichen*
Das Formsieb läuft dann weiter an einer anderen Entwässerungsstation vorbei und kommt zur Abnahmeberührungszone im wesentlichen
wie dies in Verbindung mit den .Figuren 1 und 2 erörtert worden ist.
Zusammenfassend soll besonders erwähnt werden, dass die vorliegende
Erfindung eine verhältnismässig lange Bildungezone mit gleichzeitiger Entwässerung durch entgegengesetzte Seiten der·
sich bildender Papierbahn hindurch vorsieht zwecke Bildung einer aussergewöhnlich guten Papierbahn. Öle Entwässerungsgesohwindigkeit
ist innerhalb der Bildungszone durch Anwendung von Unterdruck und Verwendung von regelbaren Spannungen in den Formsieben regulierbar. Der stufenmässige Druckaufbau zwischen den
Sieben während ihres Laufes durch die Bildungszone verhindert das Aussprengen und Auswerfen von grossen Waseermengen aus dem
Räume zwischen den Sieben und verhütet also die Strömungeetörungen,
die durch jähe Druckanderungen verursacht werden, die andernfalls zwischen laufenden Sieben auftreten würden. Dies
ermöglicht, dass in einer einzigen Bildungevorrichtung eine groese Auewahl von Papierbahnen von verschiedenem Qttricht gebildet
werden können Zusätzlich verringert der geringe Wider-, stand an einem laufenden Sieb durch die Bildungszone die Siebabnutzung,
und die Laufbahn mit doppeltem Radius, die die Formsiebe innerhalb der Bildungszone durchlaufen, verhütet den normalen Druck der Siebe gegen die stationäre Fläche, gestattet
aber, dass eine verhältnismässig grössere Druckbelastung an der rotierenden Fläche stattfindet, wobei der Verechleiee durch
Reibung vermieden wird. Zueätzlich gestattet die kompakte Anlage der Bildungssektion die Anwendung von höheren Geschwindigkeiten
im Arbeitsvorgang und/oder \on grösseren Papierbahngewichten
ohne Vergrösserung der Bodenfläche oder der lichten Höhe .der Bildungsmaschine. Die bevorzugte Staukammer vereinigt sich
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Claims (11)
- vorzüglich mit der Bildungssektion, um aussergewöhnlich gute - Papierbahnen zu erzeugen, da die Bildungssektion keine die Soherung fördernde Vorrichtungen längs der Bildungszone hat und dem "freien" Strahletrom eine verhältnismässig lange Laufbahn bis zur Zone des Konvergierens zwischen den beiden Sieben hinauf bietet. Es ist auf die vierte Siebführung mit der Bezeichnung "wasserdurchlässig" verwiesen worden. Dieser Ausdruck besagt, dass die Siebführung eine genügend durchbrochene Fläche bietet, um das nachteilige "Pumpen" von Wasser aus einer sich bewegenden nassen Papierbahn oder desgleichen zu verhindern.Die Zeichnungen und die technische Beschreibung stellen eine ausführliche Patentbeschreibung der erwähnten bevorzugten Verwirklichungen dar, und es ist selbstverständlich, dass die Erfindung sich nicht auf die im Patentgesuch beschriebene spezifische Form beschränkt und alle Modifikationen, Aenderungen, alternative Konstruktionen und Herstellungsverfahren begreift, die in den Anwendungsbereich der Erfindung und die ihr zugrunde liegenden Prinzipien fallen.PAIEENOiA N SP H UEGHEill Die Bildungssektion einer Papiermaschine zur Bildung einer faserigen Papierbahn aus einer verdünnten wässerigen Suspension verfilzter, gemeinsam sich bewegenden Fasern, die aus der aus dem Staukammerauslass (lie) mit hoher Geschwindigkeit als ein im wesentlichen in einer Richtung strömender banddünnen Strahlstrom treten, mit einer ersten und zweiten Formsiebuahn (Fl - F2) die sich gegenüber liegen und im wesentlichen mit Strahlgeschwindigkeiten.a) über eine erste bzw. zweite Siebführung (15-16) durch einen anfänglich engen Zwischenraum laufen, um den Strahlstrom dort zwischen sich aufzunehmen undb) unmittelbar danach unter allmählichem Konvergieren in eine Bildungszone und in einen allgemeinen Parallelismus, mit der raserigen, feuchten, sandwlchartigen eingelegten Papierbahn in ihrer Mitte treten und in welchem TParallelismus die Siebbahnen gehalten werden, wenn sie zusammen stromabwärts009836/0122c), nacheinander über eine dritte und vierte Siebführung (18, 28 - 19) laufeni dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Siebführung (18, 28) eine längliche, glatte, stationäre Fläche hat, , ■ die die zweite Siebbahn (F2) durch allmähliches Konvergieren ' gegen die erste Siebbahn (Fl) drängt, wodurch eine wesentliche Wasserentfernung durch die erste Siebbahn (Fl) hindurch und die Bildung einer zwischen den Siebbahnen (Fl, F2) eingelegten nassen Papierbahn bewirkt wird und dass die erste und vierte Siebführung (li^-19) drehende Flächen besitzen, um die erste Siebj bahn (Fl) so zwischen sie zu legen, dass sie unter Spannung nachgibt und frei ist von Berührung mit Haltevorrichtungen ge-J genüber der Bildungszone, und dass die vierte Siebführung (19) ι eine verhältnismässig grosse Walze mit einer wasserdurchlässigen Oberfläche (19a) ist, die mit den Siebbahnen Fl und F2 in Berührung tritt und diese Siebbahnen in Parallelismus durch eine Krümmung hindurch von der Strahlstromrichtung am Staukammerauslauf ab in ei: m Krümmungsgrad ablenkt, der genügt, um das Wasser durch di" erste 3 ebbahn (Fl) und von ihr weg zu treiben.
- 2. Die Bildungssektion eii. - Papiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Siebführung (18, 28) 6ine durch einen verhältnismässig grossen Radius bestimmte, im allgemeinen konvexe Fläche hat.
- 3· Die Bildungssektion einer Papiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Siebführung (19) an der unmittelbar stromabwärts liegenden Seite der dritten Siebführung (18, 28) angebracht ist.
- 4·. Die Bildungssektion einer Papiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Siebführung (19) die Siebbahnen (Fl, F2) durch eine im Verhältnis zu der Strahlstromrichtung am Staukammerauslauf steile Krümmung lenkt.
- j 5· Die Bildungssektion einer Papiermaschine nach Anspruch 1, l dadurch gekennzeichnet, dass die dritte und vierte Siebführung (18, 28 - 19) eine Bahn mit doppeltem Radius bilden, deren erster Krümmungsradius wesentlich grosser ist als der zweite Krümmungsradius.
- 6. Die Bildungssektion einer Papiermaschine nach Anspruch 1,009836/0122ORIGINAL INSPECTEDdadurch gekennzeichnet, dass die dritte Siebführung (28) der .»weiten Siebbahn eine im wesentlichen wasserdurchlässige fläche zuwendet.
- 7* Pie Bildungssektion.einer Papiermaschine nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Siebführung (28) der aweiten Siebbahn F2, eine im wesentlichen wasserdurchlässige Fläche zuwendet, die von einer Vielzahl in der Längsrichtung getrennten, im allgemeinen schräger, siebberührender, verhältnismässig dünnen Kanten (28b) gebildet wird, deren Längsumriss die längliche, konvexe Krümmung bestimmt.
- 8· Die Bildungssektion einer Papiermaschine nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Siebführung (dß) ein Gehäuse zur Erhaltung von Unterdruck an deren wasserdurchlässigen Fläche begreift, um Wasser durch den Längsraum zwischen den siebberührenden Kanten (28b) längs der zweiten Siebbahn F2 in der Bildungezone zu entfernen.
- 9. Die Bildungesektion einer Papiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass (lie) mit einer wässerigen, verdünnten Suspension von Fasern vermittels einer Staukamer (Ha) gespeist wird, die eine obere und vsvtere Wand (Ub, 11b') besitzt , welche gegen den Auslass (HO konvergieren, und dass im Innern der Staukammer eine Vielzahl biegsamer Schleppvorrichtungen angeordnet sind, die eine Vielzahl j von auf den Auslass (lie) zu konvergierender Kanäle (13) bil- ; . den. !
- 10· Die Bildungssektion einer Papiermaschine nach Anspruch 9, i| dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass (He) der Staukammer j (Ha) in selektiver Weise regulierbar 1st.
- 11. Die Bildungesektion einer Pap ermaschine nach Anspruch 9« dadurch gekennzeichnet, dass der Staukammerauaass (He) so ■ eingestellt ist, dass die Zuführung der wässerigen Suspension j gemeinsam sich bewegender Fasern hinsichtlich der über die erste und zweite Brustrolle (15, 16) laufender Formsiebbahnen . (Fl, F2) nach oben gerichtet ist, wodurch die wässerige Bus- \ pension im allgemeinen eine der Siebbahnen (Fl, F2) vor der ] nderen Siebbahn berührt. ;Üf 33/012 .
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