DE202017106978U1 - Siebpartie, insbesondere eine umgebaute Siebpartie - Google Patents
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Abstract
Siebpartie, die ein Untersieb (10) umfasst, dessen Anfangsteil als Langsiebabschnitt (10A) gebildet ist, der im wesentlichen horizontal ist, welche Siebpartie weiterhin ein Obersieb (20) aufweist, dessen Verlauf mit dem Verlauf des Untersiebs (10) verbunden ist und dadurch einen Doppelsiebabschnitt (10B) bildet, dessen erstes Entwässerungselement eine Formierwalze (23) ist, die innerhalb der vom Obersieb (20) gebildeten Schlaufe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf das erste Entwässerungselement des Doppelsiebabschnitts als nächstes Entwässerungselement eine Riemenwalze mit Spannradius (50) angeordnet ist, die innerhalb der von dem Untersieb (10) gebildeten Schlaufe angeordnet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung steht in Verbindung mit Faserbahnmaschinen, insbesondere mit Papier- und Kartonmaschinen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist genauer die dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 entsprechende Siebpartie einer Faserbahnmaschine.
- Wie aus dem Stand der Technik bekannt, umfassen die Faserbahnmaschinen typischerweise mehrere nacheinander angeordnete Vorrichtungen, die die Herstellungslinie der Faserbahn bilden. Eine typische Faserbahnmaschine umfasst Stoffherstellungsvorrichtungen, einen Stoffauflauf, eine Siebpartie, eine Pressenpartie sowie eine Trockenpartie und den darauf folgenden Aufroller. Des Weiteren kann eine Faserbahnmaschine verschiedene Ausrüstungsvorrichtungen aufweisen, wie zum Beispiel eine Oberflächenleimungsvorrichtung, ein Glättwerk, eine Streichpartie, die typischerweise eine Streichmaschine und eine Nachtrockenpartie aufweist. Darüber hinaus ist an der Faserbahnmaschine typischerweise ein Rollenschneideabschnitt angeordnet, der einen Abroller, einen Rollenschneider und einen Teilbahnaufroller sowie eine Rollenverpackungsvorrichtung umfasst.
- Bei der Herstellung der Faserbahnen wird der in der Siebpartie aus dem Stoffauflauf austretende Stoff in Bahnform filtriert und die erstrangige Aufgabe der Siebpartie ist es, aus dem von dem Stoffauflauf eingespeisten in der Fasersuspension befindlichen Stoff zu entfernen. Aus dem Stoff wird Wasser durch das Sieb oder die Siebe abgetragen und die Fasern bleiben auf dem Sieb oder zwischen den Sieben. Die Menge, mit der Wasser aus verschiedenen Faserstoffen zur Erhaltung einer Bahn in gewünschter Qualität entfernt werden kann, hängt von mehreren Faktoren, wie zum Beispiel von der Festigkeit, dem Flächengewicht sowie der Auslegungsgeschwindigkeit der Maschine ab. In der Siepartie werden Entwässerungsvorrichtungen von mehreren Arten verwendet, wie zum Beispiel Entwässerungsleisten, Saugkästen, Umlenkwalzen und Brustwalzen in verschiedenartigen Zusammenstellungen und in verschiedenen Reihenfolgen, wenn versucht wird, unter anderem die Menge des abzutragenden Wassers und die gewünschten Eigenschaften der Bahn zu optimieren.
- In der
FI-Patentveröffentlichung 75375 - In der Patentveröffentlichung
FI-112098 - In der Veröffentlichung der Patentanmeldung
WO 2010 046527 A1 ist eine Siebpartie beschrieben, die die erste und zweite Siebschlaufe umfasst, die eine Doppelsiebzone bilden, die mindestens ein Entwässerungselement aufweist, mit dem die Anfangsentfernung des Wassers aus der vom Stoffauflauf gespeisten Stoffsuspension ausgeführt wird, und auf das genannte, mindestens eine Entwässerungselement in der Laufrichtung auf die Bahn folgende, mindestens eine Entwässerungsvorrichtung, die eine stationäre Stützachse aufweist, an die in Abständen voneinander angeordnete Stützelemente gestützt werden, eine wasserundurchlässige Riemenschlaufe, die reguliert wird, um die stationäre Stützachse, unterstützt von genannten Stützelementen, zu drehen, welche Entwässerungsvorrichtung darüber hinaus mindestens eine gebogene Entwässerungszone umfasst, über die die Siebe zu laufen reguliert werden, von der Riemenschlaufe gestützt, wobei der Krümmungsgrad mindestens eines Bogens von einer gebogenen Entwässerungszone in der Laufrichtung des Riemens so zunimmt, dass auf die zwischen den Sieben geführte Stoffsuspension zunehmender Entwässerungsdruck gerichtet wird, in mindestens einer gebogenen Entwässerungszone, welcher zunehmende Entwässerungsdruck von der Spannung der Siebe und von dem Krümmungsgrad von mindestens einer genannten gebogenen Entwässerungszone abhängt. Mindestens eine genannte gebogene Entwässerungszone der Entwässerungsvorrichtung wird von zwei Teilkrümmungen so gebildet, dass der Krümmungsgrad der ersten Teilkrümmung größer ist als der Krümmungsgrad der zweiten, in der Laufrichtung der Bahn auf die erste Teilkrümmung folgenden Teilkrümmung. Eine solche Entwässerungsvorrichtung wird häufig Riemenwalze mit Spannradius oder „Sleeve Walze“ genannt. - Insbesondere bei der Fertigung von Kartonbahnen ist die niedrige Stoffauflaufkonsistenz des Kartonstoffs problematisch, was zum erhöhten Entwässerungsbedarf führt, wobei in der oben beschriebenen Siebpartie ein Nachteil ihre, insbesondere aufgrund der begrenzten Entwässerungsfähigkeit der Obersiebeinheit, begrenzte Entwässerungsfähigkeit ist, die, wenn die Stoffauflaufkonsistenz erhöht werden muss, um eine ausreichende Entwässerungsfähigkeit zu erhalten, Qualitätsprobleme verursacht und darüber hinaus das Produktionsniveau niedrig bleibt. Aus diesem Grund kann eine solche Siebpartie nur bei der Fertigung von Faserbahnen mit schmalem Flächengewichtsbereich verwendet werden. Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, die Siebpartie besser für die Fertigung von Kartonbahnen umzubauen, jedoch setzen diese bekannten Anordnungen, die auf starker Saugeinwirkung zur Entwässerung basieren oder andererseits die Pulsationsauswirkung erhöhen, was die Festigkeitseigenschaften der Bahn verschlechtert, oft große Umbauten voraus und sind somit verhältnismäßig teuer.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine umgebaute Siebpartie zu schaffen, in der die oben dargestellten, aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen der Probleme und Nachteile eliminiert oder zumindest minimiert worden sind.
- Ein besonderes Ziel der Erfindung ist es, eine umgebaute Siebpartie zu schaffen, in der die mit der begrenzten Entwässerungsfähigkeit der Siebpartie zusammenhängenden Nachteile eliminiert oder zumindest minimiert worden sind.
- Ein Ziel der Erfindung ist es auch, eine kosteneffektiv umgebaute Siebpartie zu erhalten.
- Zur Erzielung der oben aufgeführten und später auftretenden Ziele ist für die der Erfindung entsprechenden Siebpartie kennzeichnend, was in dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 aufgeführt ist. Vorteilhafte zusätzliche Merkmale und Anwendungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
- Entsprechend der Erfindung ist eine Siebpartie vorgesehen, die ein Untersieb umfasst, dessen Anfangsteil als Langsiebabschnitt gebildet ist, der im wesentlichen horizontal ist, welche Siebpartie weiterhin ein Obersieb aufweist, deren Verlauf mit dem Verlauf des Untersiebs verbunden ist und dadurch einen Doppelsiebabschnitt bildet, dessen erstes Entwässerungselement eine Formierwalze ist, die innerhalb der vom Obersieb gebildeten Schlaufe angeordnet ist, in welcher Siebpartie nach den zwei ersten Entwässerungselementen des Doppelsiebabschnitts als nächstes Entwässerungselement eine Riemenwalze mit Spannradius angeordnet ist, die innerhalb der von dem Untersieb gebildeten Schlaufe angeordnet ist.
- Entsprechend einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist die Siebpartie von der vorhandenen Siebpartie so umgebaut worden, dass der gebogene Leistenschuh der vorhandenen Siebpartie und die zweite Formierwalze mit einer Riemenwalze mit Spannradius ersetzt worden sind.
- Entsprechend einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung umfasst die Riemenwalze mit Spannradius eine stationäre Stützwelle, einen Riemen, der reguliert ist, um die stationäre Stützwelle herum zu drehen, wobei Riemenwalze mit Spannradius des Weiteren eine gebogene Entwässerungszone aufweist, der Krümmungsgrad von diesem Bogen in Laufrichtung des Riemens vergrößert ist und die gebogene Entwässerungszone der Riemenwalze mit Spannradius mindestens aus zwei Teilbögen gebildet ist, so dass der Krümmungsradius des ersten Teilbogens größer ist als der Krümmungsradius des in Laufrichtung des Bogens auf den ersten Teilbogen folgenden Teilbogens ist. Vorzugsweise umfasst die Riemenwalze mit Spannradius in einem Abstand voneinander angeordnete Stützelemente, die auf die stationäre Stützwelle gestützt sind, wobei der Riemen reguliert ist, um die stationäre Stützwelle herum zu drehen, unterstützt von den genannten Stützelementen, und wobei der Riemen wasserundurchlässig ist.
- Entsprechend einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist am Anfang der Siebpartie unterhalb des davor angeordneten Stoffauflaufs eine Brustwalze angeordnet, die mit einem Rüttler verbunden ist.
- Entsprechend einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist der Siebsaugtisch das erste Entwässerungselement des Langsiebabschnitts.
- Entsprechend einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung beträgt der Durchmesser der Formierwalze 1400–2000 mm.
- In der der Erfindung entsprechenden Siebpartie wird eine sehr gute Entwässerungskapazität erreicht und zugleich eine positive Auswirkung auf die Festigkeitseigenschaften der Faserbahn nur mit geringen Umbauten der vorhandenen Siebpartie. Insbesondere wird mit der der Erfindung entsprechenden Lösung der Berstdruck des Kartons verbessert.
- Im Folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die Figuren der beiliegenden Zeichnung detaillierter erläutert, auf deren Einzelheiten die Erfindung jedoch nicht eng begrenzt werden soll.
- In
1 ist eine aus dem Stand der Technik bekannte Siebpartie schematisch dargestellt. - In
2 ist ein Beispiel als der Erfindung entsprechende Siebpartie schematisch dargestellt. - In den
3A –3B ist der Siebtisch und die Riemenwalze mit Spannradius des der - In
1 ist eine aus dem Stand der Technik bekannte Siebpartie dargestellt, in der aus dem Stoffauflauf eine Stoffsuspension M auf einen von einem vom Untersieb10 der Siebpartie gebildeten Langsiebabschnitt10A , auf einen im wesentlichen horizontalen Anfang10A , gespeist wird, in dem Entwässerungsleisten11 angeordnet sind, der Verlauf der vom Untersieb gebildeten Siebschlaufe von Leit-, Regulier-, und Zugwalzen12 reguliert wird. Nach dem Langsiebabschnitt10A beginnt ein Doppelsiebabschnitt10B , in dem an den Verlauf des Untersiebs10 der Verlauf eines Obersiebs20 angeschlossen ist. Die Verläufe der Siebschlaufe des Obersiebs20 werden von Leit-, Regulier- und Zugwalzen22 reguliert. Als erstes Entwässerungselement des Doppelsiebabschnitts10B befindet sich eine Formierwalze23 , die innerhalb der Schlaufe des Obersiebs20 angeordnet ist. Die Formierwalze23 ist vorzugsweise mit einer Fläche mit Rillen und Öffnungen (Onsifläche) versehen, das heißt, der Mantel der Formierwalze23 umfasst Vertiefungen oder Bohrungen, in die das aus der Bahn abgeführte Wasser läuft. Die Vertiefungen oder Bohrungen des Mantels der Formierwalze23 können sich durch den Mantel hindurch erstrecken, wobei die Formierwalze23 vorzugsweise an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist (nicht dargestellt). Hiernach setzt sich der Wasserablauf mithilfe eines gekrümmten Leistenschuhs14 und einer zweiten Formierwalze15 fort. Die Formierwalze15 ist vorzugsweise glatt oder mit einer Fläche mit Rillen und Öffnungen (Onsifläche) versehen. Die Formierwalzen23 ,15 umfassen einen Entwässerungssektor23V ,15V . An dem Ende der Doppelsiebzone10B ist ein Saugkasten16 angeordnet und darauf folgt ein im wesentlichen horizontales Endteil10C des Untersiebs10 als Einzelsieb, wonach über eine Pick-up-Walze31 zur Pressenpartie gelangt wird. Im Anfangsteil10A der Einzelsiebentwässerungszone findet die Entwässerung nach unten mit Entwässerungsleisten11 durch das Untersieb10 statt. Am Anfang des Doppelsiebabschnitts10B findet die Entwässerung in dem offenen Sektor23V der Formierwalze23 nach oben und im Bereich des gekrümmten Leistenschuhs14 aufgrund der Pressung zwischen den Unter- und Obersieben10 ,20 und der Zentrifugalkräfte durch das Obersieb20 nach oben, wonach im Bereich der Formierwalze15 auf der Höhe des offenen Sektors15V und des Saugkastens16 nach unten statt. Nachteil einer solchen Siebpartie ist, insbesondere bei Herstellung von Kartonbahnen, die begrenzte Entwässerungskapazität. - In
2 ist eine Siebpartie schematisch dargestellt, in der aus dem Stoffauflauf die Stoffsuspension M auf den vom Untersieb10 gebildeten Langsiebabschnitt10A der Siebpartie gespeist wird, im wesentlichen auf den horizontalen Anfangsabschnitt10A , in dem Entwässerungskästen11 angeordnet sind, der Verlauf der vom Untersieb gebildeten Siebschlaufe wird von der Brustwalze12A und Leit-, Regulier- und Zugwalze12 reguliert. Am Anfang des Langsiebabschnitts unterhalb des Stoffauflaufs ist die Brustwalze12A angeordnet, die vorzugsweise mit einem Rüttler verbunden ist, was in der Abbildung mit einem in zwei Richtungen zeigenden Pfeil R dargestellt ist. Mit dem Rüttler der Brustwalze wird in der Stoffsuspension eine bessere Formation erzielt. Detaillierter ist ein solcher Rüttler zum Beispiel in derDE-Gebrauchsmusterveröffentlichung 20 2008 015 357 U1 dargestellt. Der Siebtisch17 ist vorteilhaft mit Vakuum und mit einem im wesentlichen nicht pulsierendem Deckel18 versehen (3 ). Im Bereich des Siebtischs17 trifft die Stoffsuspension M des Stoffauflaufs auf das Untersieb10 und auf dem Siebtisch wird versucht, die Stoffsuspension M auf die Oberfläche des Untersiebs10 zu beruhigen, um eine gute Formation und die gewünschte Faserorientierung an die Bahn zu bekommen. Der Siebtisch17 ist das erste Entwässerungselement des Langsiebabschnitts10A . Nach dem Langsiebabschnitt10A beginnt der Doppelsiebabschnitt10B , in dem an den Verlauf des Untersiebs10 der Verlauf des Obersiebs20 angeschlossen wird. Die Verläufe der Siebschlaufe des Obersiebs20 werden von Leit-, Regulier- und Zugwalzen20 reguliert. Als erstes Entwässerungselement des Doppelsiebabschnitts befindet sich die Formierwalze23 , die innerhalb der Schlaufe des Obersiebs20 angeordnet ist. Die Formierwalze23 ist vorzugsweise mit einer Fläche mit Rillen und Öffnungen (Onsifläche) versehen, das heißt, der Mantel der Formierwalze weist Vertiefungen oder Bohrungen auf, in die das aus der Bahn abgeführte Wasser läuft. Die Vertiefungen oder Bohrungen des Mantels der Formierwalze23 können sich durch den Mantel hindurch erstrecken, wobei die Formierwalze23 vorzugsweise an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist (nicht dargestellt). Die Formierwalze23 umfasst einen offenen Entwässerungssektor 23V. Der Durchmesser der Formierwalze23 beträgt vorzugsweise 1400–2000 mm, damit der Entwässerungsdruck zu Beginn der Doppelsiebzone nicht zu groß gebildet wird. Entsprechend der Erfindung ist als nächstes eine Riemenwalze mit Spannradius50 angeordnet, mit der der dem Stand der Technik entsprechende gekrümmte Leistenschuh14 und die zweite Formierwalze15 ersetzt worden sind. Der Abstand der Formierwalze23 und der Riemenwalze mit Spannradius50 in Laufrichtung der Unter- und Obersiebe10 ,20 beträgt nur ca. 0,2–2 Meter, vorzugsweise 0,3–1,5 Meter. Der Abstand ist als Abstand zwischen dem Endpunkt (Stelle, wo das Obersieb20 von der Oberfläche der Formierwalze23 gelöst wird) des Entwässerungssektors23V der Formierwalze23 und dem Einlaufpunkt (Stelle, wo das Untersieb10 den Mantel der Riemenwalze50 berührt) der Riemenwalze mit Spannradius50 gemessen worden. Die Riemenwalze mit Spannradius50 ist innerhalb der vom Untersieb10 gebildeten Schlaufe angeordnet worden. Im Bereich zwischen der Formierwalze23 und der Riemenwalze mit Spannradius50 ist bzw. sind vorteilhaft eine Stützleiste bzw. Stützleisten16A angeordnet, um den Verlauf der Siebe10 ,20 zwischen den Walzen23 ,50 zu stabilisieren und das an der Unterseite des Untersiebs10 vorhandene Wasser abzutragen. Die Stützleisten16A tragen an sich kein Wasser aus der Bahn ab, das heißt, auf der Höhe der Stützleisten wird die Laufrichtung der Siebe nicht abgelenkt. Es können Stützleisten auch in dem Bereich zwischen der Brustwalze mit Spannradius50 und der Regulierwalze22 in der Doppelsiebzone angeordnet sein (nicht dargestellt). Am Ende der Doppelsiebzone10B ist ein Saugkasten16 zur Lösung des Obersiebs20 von dem Untersieb10 angeordnet, mit anderen Worten wird das Obersieb von der Oberfläche der Bahn gelöst und danach folgt der im wesentlichen horizontale Einzelsiebendabschnitt10C des Untersiebs10 , wonach die gebildete Bahn mithilfe der Pick-up-Walze31 zur Pressenpartie geführt wird. Im Anfangsteil10A der Einzelsiebentwässerungszone findet die Entwässerung nach unten mit Entwässerungsleisten11 durch das Untersieb10 statt. Am Anfang des Doppelsiebabschnitts10B findet die Entwässerung in dem Sektor23V der Formierwalze23 nach oben und im Bereich der Riemenwalze mit Spannradius50 aufgrund der Pressung zwischen den Unter- und Obersieben10 ,20 und der Zentrifugalkräfte nach oben durch das Obersieb20 statt. In der der Erfindung entsprechenden Siebpartie sind somit der gekrümmte Leistenschuh14 (1 ) und die darauf folgende Formierwalze15 (1 ) mit einer Riemenwalze mit Spannradius50 ersetzt worden, wobei eine mindestens gleiche Entwässerungsfähigkeit, jedoch eine bessere Festigkeit erzielt wird. Entsprechend der Erfindung ist die Siebpartie mit möglichst kleinen Maßnahmen umgebaut worden, so dass die Siebpartie besser als vorher für die Herstellung von Kartonbahnen geeignet ist, von denen großer Berstdruck gefordert wird. - In
3A ist der Siebtisch17 schematisch dargestellt, dessen Tischteil18 mit Saugschlitzen19 versehen ist, über die Vakuumauswirkung zur Wasserabtragung aus der Stoffsuspension zustande kommt. - In
3B ist die Brustwalze mit Spannradius50 schematisch dargestellt, die eine stationäre Stützwelle51 , an die im Abstand voneinander vorhandene Stützelemente52 gestützt sind, einen wasserundurchlässigen Riemen53 , der reguliert wird, um die stationäre Stützwelle51 herum zu drehen, von genannten Stützelementen52 unterstützt, aufweist. Die Riemenwalze50 umfasst eine gekrümmte Entwässerungszone K, deren Krümmungsgrad in Laufrichtung des Riemens53 größer wird. Die gekrümmte Entwässerungszone K der Riemenwalze50 ist aus zwei Teilkrümmungen K1, K2 so gebildet, dass der Krümmungsgrad der ersten Teilkrümmung K1 größer als der Krümmungsgrad der auf die zweite Teilkrümmung K1 folgenden Teilkrümmung K2 in Laufrichtung des zweiten Siebs10 und des Riemens53 ist. Der Krümmungsgrad der Riemenwalze mit Spannradius50 kann auch auf mehreren Stufen oder stufenlos in Laufrichtung der Siebe kleiner werden. Detaillierter ist eine solche Riemenwalze mit Spannradius50 zum Beispiel in der Veröffentlichung derWO-Patentanmeldung 2010 046527 A1 beschrieben worden. Oben ist die Erfindung nur mit Hinweis auf einige vorteilhafte Beispiele erläutert worden, auf deren Einzelheiten die Erfindung jedoch keineswegs eng begrenzt werden soll und viele Umbauten und Variationen sind im Rahmen der von folgenden Schutzansprüchen definierten Erfindung möglich. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- FI 75375 [0004]
- FI 112098 [0005]
- WO 2010046527 A1 [0006, 0026]
- DE 202008015357 U1 [0024]
Claims (7)
- Siebpartie, die ein Untersieb (
10 ) umfasst, dessen Anfangsteil als Langsiebabschnitt (10A ) gebildet ist, der im wesentlichen horizontal ist, welche Siebpartie weiterhin ein Obersieb (20 ) aufweist, dessen Verlauf mit dem Verlauf des Untersiebs (10 ) verbunden ist und dadurch einen Doppelsiebabschnitt (10B ) bildet, dessen erstes Entwässerungselement eine Formierwalze (23 ) ist, die innerhalb der vom Obersieb (20 ) gebildeten Schlaufe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf das erste Entwässerungselement des Doppelsiebabschnitts als nächstes Entwässerungselement eine Riemenwalze mit Spannradius (50 ) angeordnet ist, die innerhalb der von dem Untersieb (10 ) gebildeten Schlaufe angeordnet ist. - Siebpartie nach Anspruch 1, die von einer vorhandenen Siebpartie umgebaut worden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der gekrümmte Leistenschuh (
14 ) und die zweite Formierwalze (15 ) mit der genannten Riemenwalze mit Spannradius (50 ) ersetzt worden sind. - Siebpartie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemenwalze mit Spannradius (
50 ) eine stationäre Stützwelle (51 ), einen Riemen (53 ), der reguliert wird, um die stationäre Stützwelle (51 ) herum zu drehen, und die Riemenwalze mit Spannradius (50 ) des Weiteren eine gekrümmte Entwässerungszone (K) aufweist, der Krümmungsgrad von welchem Bogen in Laufrichtung des Riemens (53 ) vergrößert ist und die gekrümmte Entwässerungszone (K) der Riemenwalze mit Spannradius (50 ) mindestens aus zwei Teilkrümmungen (K1, K2) gebildet ist, so dass der Krümmungsradius der ersten Teilkrümmung (K1) größer ist als der Krümmungsradius der in Laufrichtung des Riemens (53 ) auf die erste Teilkrümmung (K1) folgenden Teilkrümmung (K2) ist. - Siebpartie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemenwalze mit Spannradius (
50 ) in einem Abstand voneinander angeordnete Stützelemente (52 ) aufweist, die auf die stationären Stützwelle (51 ) gestützt sind, dass der Riemen (53 ) reguliert ist, um die stationäre Stützwelle (51 ) herum zu drehen, unterstützt von den genannten Stützelementen (52 ), und dass der Riemen (53 ) wasserundurchlässig ist. - Siebpartie nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass am Anfang der Siebpartie, unterhalb des davor angeordneten Stoffauflaufs, eine Brustwalze (
12A ) angeordnet ist, die mit einem Rüttler (R) verbunden ist. - Siebpartie nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebsaugtisch (
17 ) das erste Entwässerungselement des Langsiebabschnitts (10A ) ist. - Siebpartie nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Formierwalze (
23 ) 1400–2000 mm beträgt.
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