DE4336817A1 - Doppelsieb-Papiermaschine - Google Patents
Doppelsieb-PapiermaschineInfo
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- DE4336817A1 DE4336817A1 DE19934336817 DE4336817A DE4336817A1 DE 4336817 A1 DE4336817 A1 DE 4336817A1 DE 19934336817 DE19934336817 DE 19934336817 DE 4336817 A DE4336817 A DE 4336817A DE 4336817 A1 DE4336817 A1 DE 4336817A1
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F9/00—Complete machines for making continuous webs of paper
- D21F9/003—Complete machines for making continuous webs of paper of the twin-wire type
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Doppelsieb-Papiermaschine gemäß
dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Maschinen dieser Art sind in großer Zahl und in großer
Vielfalt bekanntgeworden. Die beiden Haupttypen sind der
sogenannte Gap-Former sowie der Hybrid-Former. Beim Gap-
Former ist zwischen den beiden Sieben ein keilförmiger
Einlaufspalt zum Einschießen der aus dem Stoffauflauf
kommenden machinenbreiten Stoffsuspension gebildet. Dabei
sind die beiden Siebe am Anfang des Keilspaltes um zwei
Walzen herumgeführt, und diese beiden Walzen liegen
einander - in Laufrichtung der Siebe gesehen - mehr oder
minder gegenüber.
Beim Hybrid-Former wird der Stoffstrahl zunächst auf das
eine der beiden Siebe aufgebracht, von diesem eine gewisse
Wegstrecke mitgenommen, in welcher die Stoffsuspension eine
Vorentwässerung erfährt, und erst dann wird das andere Sieb
an die teilweise vorentwässerte Stoffsuspension
herangeführt, um die nunmehr entstehende Papierbahn
sandwichartig einzuhüllen. Die Vorentwässerungsstrecke kann
in diesem Fall relativ kurz sein, so daß der Übergang
zwischen dem Gap-Former und dem Hybrid-Former fließend ist.
Vor allem beim Gap-Former ist die Keilform des zwischen den
beiden Sieben gebildeten Einlaufspaltes recht deutlich
ausgeprägt. Die Stoffsuspension erfordert nämlich zunächst
noch einen relativ großen Abstand zwischen den beiden
Sieben. Dieser Abstand verjüngt sich sodann mit zunehmender
Entwässerung.
Eine neuralgische Stelle derartiger Former ist der
Anfangsbereich der Entwässerungsstrecke. Hierbei kann
nämlich die Stoffsuspension an den Rändern der beiden Siebe
austreten, falls nicht besondere Maßnahmen getroffen
werden. Als Abdichtungen kommen feststehende
Begrenzungsflächen in Betracht. Diese haben aber den
Nachteil, daß zwischen ihnen und den beiden Sieben ein
Verschleiß auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Doppelsieb-
Papiermaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 derart
zu gestalten, daß das Problem der Abdichtung des
Keilspaltes an den Rändern der beiden Siebe in
einwandfreier Weise gelöst wird, insbesondere ohne daß es
zu Verschleiß kommt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von
Anspruch 1 gelöst. Im einzelnen wird folgendes vorgesehen:
Zur Abdichtung des Keilspaltes ist an den beiden Randbereichen der Siebe jeweils ein Deckelriemen vorgesehen. Jeder Deckelriemen ist als endlose Schlaufe ausgebildet, die in einer zu den Sieben im wesentlichen parallelen Ebene liegt, und die um zwei Riemenrollen herumgeführt ist.
Zur Abdichtung des Keilspaltes ist an den beiden Randbereichen der Siebe jeweils ein Deckelriemen vorgesehen. Jeder Deckelriemen ist als endlose Schlaufe ausgebildet, die in einer zu den Sieben im wesentlichen parallelen Ebene liegt, und die um zwei Riemenrollen herumgeführt ist.
Der Erfinder hat dabei einen Gedanken aufgegriffen, der von
Langsiebmaschinen her aus früherer Zeit bekannt ist. Dort
lagen die Probleme jedoch wesentlich einfacher, da es nur
darum ging, ein auf dem Langsieb befindliches Faservlies,
das von Anfang an nur relativ wenig Wasser mit sich führte
und schnell entwässerte, gegen ein Übertreten seitlich nach
außen abzudämmen. Bei dieser Ausführungsform bildet der
Deckelriemen, der einem jeden Rand des Siebes zugeordnet
ist, eine endlose Schlaufe, welche in einer senkrechten
Ebene angeordnet ist.
Bei der Doppelsiebmaschine ist dies nicht möglich. Die
Schlaufe liegt daher, wie ausgeführt, im wesentlichen in
der Ebene der beiden Siebe, genauer gesagt des Spaltraumes,
der zwischen den beiden Sieben gebildet ist. Der
Deckelriemen ragt in den Keilspalt hinein und wird somit
ebenfalls von den Sieben sandwichartig eingehüllt, genau
wie die entstehende Papierbahn selbst.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht darin,
den Deckelriemen keilförmig zu gestalten, und zwar derart,
daß sich sein freies Ende verjüngt. Dies hat den Vorteil,
daß unterschiedlichen Weiten des Keilspaltes Rechnung
getragen werden kann, vor allem dann, wenn die gesamte
Deckelriemenschlaufe in Richtung auf die Siebränder bzw.
von diesen hinweg bewegbar ist. Außerdem kann hiermit einem
unterschiedlichen Schlankheitsgrad des Keilwinkels Rechnung
getragen werden. Hierzu wird nämlich lediglich die eine der
beiden Riemenrollen relativ zu den Siebrändern verschoben,
während die andere ortsfest bleibt.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die entscheidenden Elemente einer
Doppelsiebmaschine in Seitenansicht. Man erkennt einen
Stoffauflauf 1, die Siebpartie mit zwei umlaufenden Sieben
2 und 3, sowie zwei Brustwalzen 4 und 5. Aus der Düse des
Stoffauflaufes tritt ein maschinenbreiter Stoffstrahl 6
aus, der in den keilförmigen Spalt 7 eintritt, welcher aus
den beiden Sieben 2 und 3 gebildet ist.
Fig. 2 veranschaulicht die zugrundeliegende Problematik.
Diese Figur stellt eine Schnittansicht gemäß der
Schnittlinie II-II in Fig. 1 dar. Die beiden Siebe 2 und 3
hüllen die Stoffsuspension 6 zwischen sich ein, jedoch
kommt es an den beiden Siebrändern zu einem Überlaufen von
Stoffsuspension, wenn keine Vorkehrungen getroffen sind.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen die erfindungsgemäße
Abdichtungsvorrichtung zum Abdichten des Keilspaltes. Dabei
zeigt Fig. 3 eine Teilschnittansicht einer Riemenrolle 10,
die einen Keilriemen 11 trägt. Wie man sieht, verjüngt sich
der Keilriemen 11 gegen sein freies (Umfangs-) Ende hin.
Mit diesem Ende wird er von der Seite her in den Keilspalt
7 zwischen den beiden Sieben 2 und 3 eingeführt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist eine Draufsicht auf
die erfindungsgemäße Abdichtungsvorrichtung in Richtung des
Pfeiles A in Fig. 3. Man erkennt zwei Keilrollen 10.1 und
10.2, ferner das obere der beiden Siebe, nämlich das Sieb 2
mit seinem gestrichelt dargestellten Rand. Der Keilriemen
11 ragt ein Stück Wegs in den Keilspalt 7 zwischen den
beiden Sieben 2 und 3 hinein. Die beiden Rollen 10.1 und
10.2 sind im Sinne der beiden Doppelpfeile B und C
verschiebbar, so daß der Keilriemen 11 mehr oder minder
weit in den Keilspalt 7 hineingeschoben werden kann. Auch
sind die beiden Rollen 10.1 und 10.2 jeweils für sich
alleine verschiebbar, so daß einer unterschiedlichen
Verjüngung des Keilspaltes 7 Rechnung getragen werden kann.
Ferner ist eine Leiste 12 vorgesehen, die den Keilriemen 11
auf seinem freien Wege zwischen den beiden Rollen 10.1 und
10.2 gleitend unterstützt. Die Stützfläche der Leiste 12
muß nicht unbedingt geradlinig sein. Sie kann
beispielsweise einer der Bahnhöhenabnahme nahekommender e-
Funktion folgen.
Claims (7)
1. Doppelsieb-Papiermaschine
- 1.1 mit zwei Sieben (2, 3), die jeweils eine endlose Schlaufe bilden und die auf einer gemeinsamen Entwässerungsstrecke einen keilförmigen Einlaufspalt (7) miteinander bilden,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- 1.2 zum Abdichten des Keilspaltes (7) ist an den beiden Randbereichen der Siebe (2, 3) jeweils ein Deckelriemen (11) vorgesehen;
- 1.3 jeder Deckelriemen (11) ist als endlose Schlaufe ausgebildet, die in einer zu den Sieben (2, 3) im wesentlichen parallelen Ebene liegt, und die um zwei Riemenrollen (10.1, 10.2) herumgeführt ist.
2. Doppelsieb-Papiermaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckelriemen (11) in den
Keilspalt (7) hineinragen.
3. Doppelsieb-Papiermaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Deckelriemen (11) einen
keilförmigen Querschnitt aufweisen, der sich in den
Keilspalt (7) hinein verjüngt.
4. Doppelsieb-Papiermaschine nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der
Riemenrollen (10.1, 10.2) relativ zum Keilspalt (7)
verschiebbar ist.
5. Doppelsieb-Papiermaschine nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Keilspalt
(7) gegenüberliegenden Seite eine Stützleiste (12) zum
Unterstützen des Deckelriemens (11) vorgesehen ist.
6. Doppelsieb-Papiermaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Deckelriemen (11)
berührende Fläche der Stützleiste (12) - in Draufsicht
auf die Ebene der Siebe (2, 3) gesehen - einer e-
Funktion oder einer anderen gekrümmten Linie folgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934336817 DE4336817A1 (de) | 1993-10-28 | 1993-10-28 | Doppelsieb-Papiermaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934336817 DE4336817A1 (de) | 1993-10-28 | 1993-10-28 | Doppelsieb-Papiermaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4336817A1 true DE4336817A1 (de) | 1994-05-19 |
Family
ID=6501247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934336817 Withdrawn DE4336817A1 (de) | 1993-10-28 | 1993-10-28 | Doppelsieb-Papiermaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4336817A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001061106A1 (en) * | 2000-02-15 | 2001-08-23 | Metso Paper, Inc. | Calender and method for calendering |
AT16049U1 (de) * | 2016-12-08 | 2018-12-15 | Valmet Technologies Oy | Siebpartie, insbesondere eine umgebaute siebpartie |
-
1993
- 1993-10-28 DE DE19934336817 patent/DE4336817A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001061106A1 (en) * | 2000-02-15 | 2001-08-23 | Metso Paper, Inc. | Calender and method for calendering |
AT16049U1 (de) * | 2016-12-08 | 2018-12-15 | Valmet Technologies Oy | Siebpartie, insbesondere eine umgebaute siebpartie |
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Legal Events
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |