DE304196C - - Google Patents
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- DE304196C DE304196C DENDAT304196D DE304196DA DE304196C DE 304196 C DE304196 C DE 304196C DE NDAT304196 D DENDAT304196 D DE NDAT304196D DE 304196D A DE304196D A DE 304196DA DE 304196 C DE304196 C DE 304196C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F9/00—Complete machines for making continuous webs of paper
- D21F9/02—Complete machines for making continuous webs of paper of the Fourdrinier type
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den jetzt gebräuchlichen Langsiebpapier- und Pappenmaschinen wird die nasse
Stoffbahn auf dem Langsieb über Sauger geführt, welche durch das Langsieb hindurch
aus der Stoffbahn möglichst viel Wasser absaugen, um die Stoffbahn der Gautschpresse
in möglichst entwässertem Zustande zuzuführen. Dieses Verfahren hat verschiedene Unvollkommenheiten,
welche die Arbeitsgeschwindigkeit des Langsiebes und den Filzverbrauch sowie das Aussehen der Erzeugnisse, besonders
der dicken, aus schmierig gemahlenen Stoffen hergestellten Papiere und der farbigen Kartons
und Pappen, ungünstig beeinflussen.
Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung dadurch beseitigt, daß außer
den üblichen, unter dem Langsieb angeordneten Saugkästen noch eine Saugvorrichtung
vorgesehen ist, welche die Stoffbahn nach oben aussaugt. Durch Ausgestaltung der oberen
Saugvorrichtung als Saugwalze und gleichzeitige Anordnung einer Gegenwalze unter
dem Langsieb üben Saugwalze und Gegenwalze gleichzeitig eine gautschende Wirkung
aus.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigen
Fig. ι die Langsiebanordnung mit der neuen Saugvorrichtung in schematischer Darstellung
in Seitanansicht,
Fig. 2 die gemäß der Erfindung die Stoffbahn nach oben aussaugende Saugwalze für
sich in Endansicht, und
Fig. 3 im Längsschnitt.
In Fig. ι der Zeichnung ist mit 1 das Langsieb
der Langsiebpapiermaschine und mit 2 die zu entwässernde Papierbahn bezeichnet.
Unter dem Langsieb 1 sind in üblicher Weise die Saugkästen 3 angeordnet, welche die Papierbahn
2 durch das Sieb 1 hindurch entwässern. Die entwässerte Papierbahn wird
dann in der gezeichneten Pfeilrichtung der Gautschpresse zugeführt. Mit 4 ist das Obersieb
bezeichnet, das über drei Walzen 5, 6, 7 herumgeführt ist und sich in der gezeichneten
Pfeilrichtung bewegt. Die Saugvorrichtung gemäß der Erfindung ist zwischen den beiden
Saugkästen 3 angeordnet und besteht aus einer oberen Saugwalze 8 und einer unteren
Gegenwalze 9. Die Saugwalze 8 ist eine Hohlwalze, die, wie aus Fig. 3 der Zeichnung hervorgeht,
mit einem durchlochten Mantel 10 versehen ist, der durch ein Metallgewebe 11
und darüber durch einen Filterbelag 12, z. B. aus Filz, überzogen ist. Die beiden Überzüge
11, 12 sind an den beiden Stirnwänden 13
der Saugwalze befestigt. Die beiden Stirnwände 13 sind abnehmbar, aber luftdicht mit
dem Mantel 10 verbunden. Durch sie führen die Hohlachsen 14 in das Innere der Saugwalze,
die in Lagern 15 ruhen. Zweckmäßig können die Hohlachsen 14 in den Lagern 15
verschoben und durch Schrauben festgestellt werden.
Am inneren Ende sind die Hohlachsen 14 mit Außengewinde 17 versehen, auf dem je
ein luftdicht in die Saugwalze eingepaßter Kolben 18 veischraubbar ist. Die Kolben 18
können somit der jeweiligen Breite der Papier-
Stoffbahn entsprechend eingestellt werden. Die Einstellung erfolgt durch Drehung der Hohlachsen
14 mittels der auf diesen Achsen befestigten Handräder 19. Die Innenfläche des
Mantels 10 der Saugwalze 8 ist, soweit die Kolben 18 verschiebbar sind, entweder oval,
gewellt oder mit einer sonstigen Führung versehen, um eine Drehung der Kolben 18 zu
verhindern und deren Längseinstellung durch Verschraubung auf dem Gewinde 17 der Hohlachsen
durch Drehung der letzteren zu ermöglichen. Die als Stellringe ausgebildeten Anschläge 20 am inneren Ende der Hohlachsen
14 verhindern, daß die Kolben 18 zu weit nach innen geschraubt werden.
Die Kupplungen 21, welche die Hohlachsen 14 mit den Stirnwänden 13 der Walze luftdicht
verbinden und auf diese Weise Undichtheiten der Kolben unschädlich machen, sitzen
ebenfalls auf einem Gewinde der Hohlachsen 17. Dieses Gewinde wird jedoch in der Richtung
geschnitten, daß sich die Kupplungen 21 während des Betriebes von selbst fester anziehen.
Um eine Verschiebung der Kolben 18 zu ermöglichen, ist es notwendig, daß zuvor die
Kupplungen 21 gelöst werden. Innen sind an den Hohlachsen 17 bundartige Ansätze 22 angebracht,
die sich gegen die Innenseite der ■ Stirnwände 13 der Walze 8 legen und so eine
seitliche Verschiebung der Walze 8 verhindern.
Durch die Hohlachsen 14 führt das Saug- ;
rohr 23 in das Innere der Saugwalze 8. Das Saugrohr 23 kann im Innern der Saugwalze
gerade oder, wie in der Zeichnung punktiert angegeben ist, auch nach dem Umfang der
Walze 8 zu abgebogen sein. Es ist im Innern' der Walze 8 mit einer langen Schlitzöffnung 24
oder mit mehreren kleineren öffnungen versehen. Das Saugrohr 23 ist zerlegbar und
steht durch die Leitungen 25, 26 und 27 mit einer Saugpumpe in Verbindung. Die Leitungen
25, 26 sind mit Hähnen 28 versehen, mittels deren die Saugwirkung geregelt werden
kann. Die Stopfbüchsen 29 dichten das Saugrohr 23 gegen die Hohlachsen 14 ab. Um das
Saugrohr 23 gegen Reibung im Innern der Hohlachsen 14 zu schützen, können an dem
Saugrohr Ringe 30 angebracht sein, welche den Zwischenraum zwischen Saugrohr 23 und
Hohlachsen 14 ausfüllen. Das Gewicht des Saugrohres 23 wird indessen schon durch das
das Saugrohr umgebende Wasser ausgeglichen, i Der an einer Seite an das Saugrohr 23 angeschlossene
Stutzen 31 ist mit der Wasserleitung verbunden und dient zum Füllen der <
' Saugwalze mit Wasser, wenn dieselbe gereinigt ■ werden soll.
Die Saugwalze 8 wird außen auf dem nicht wirksamen Teil durch ein Tuch 32 abgedichtet ■
(Fig. 2), das über die Walzen 33, 34, 35, 36, 37 läuft, welche an einem festen Gestell 38 ge- j
lagert sind. Die Walzen 33 und 37 oder eine dieser beiden Walzen ist in Gelenkhebeln 39
gelagert, um als Spannwalze zu dienen, während die Walze 35 durch eine Spindel 40 verstellbar
ist und zur Regelung dient. Es kann aber auch eine der anderen Walzen als Spannoder
Regelungswalze ausgebildet sein.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die folgende: Nachdem die nasse Papierstoffbahn 2
auf dem Langsieb 1 über einen der bekannten Sauger 3 hinweggegangen ist, der ihr das
leicht entziehbare Wasser abgesaugt hat, gelangt sie unter das Obersieb 4 und zwischen
diesen beiden Sieben zwischen obere Saugwalze 8 und Gegenwalze 9. Die Kolben 18
der Saugwalze 8 sind zuvor auf die erforderliche Stoffbreite eingestellt worden. Ebenso
sind die Hähne 28 der Saugleitungen 25, 26 geöffnet worden. Das durch die Gegenwalze 9
durch das Obersieb 4 gedrückte Wasser wird durch den Filzbelag 12 der Saugwalze 8 angesaugt,
der das Wasser infolge der Luftleere im Innern der Walze 8 durch das Sieb 11
und durch den gelochten Mantel 10 der Walze 8 hindurch in den Innenraum der Walze 8 abgibt.
Hat das auf diese Weise in die Walze 8 gesaugte und gegautschte Wasser, die Höhe
des Saugrohres 23 erreicht, so dringt es durch die Öffnungen 24 des Saugrohres in dasselbe
ein und fließt der Saugpumpe zu.
Durch die Saugwirkung wird der Filzbelag 12 der Saugwalze 8 auf der von dem Abdichtungstuch
32 bedeckten Fläche gründlich ausgesaugt, so daß das Filztuch vollkommen wesseraufnahmefähig ist, wenn es wieder über
die untere Walze 9 gelangt.
Die entwässerte Stoffbahn 2 gleitet nach Verlassen der Walzen 8 und 9 zwischen den
beiden Sieben 1, 4 noch über einen der gewohnlichen Sauger 3, von dem sie an das
Langsieb 1 gesaugt wird, um dann auf demselben der Gautschpresse zugeführt zu werden.
Das Obersieb 4 verläßt die Stoffbahn nach dem letzten Sauger 3 über die in der Höhenrichtung
verstellbare Walze 5 und läuft über die Regelungswalze 6 und Spannwalze 7 wieder
den Walzen 8 und 9 zu.
Je nach der Länge der Papiermaschine kann auch mehr als eine Saugwalze mit Gegenwalze
Anwendung finden, deren Anordnung zu den unter dem Langsieb 1 angeordneten
Saugkasten 3 dem jeweiligen Bedürfnis entsprechend gewählt wird.
Natürlich können verschiedene Einzelheiten der beschriebenen Vorrichtung abgeändert
werden, ohne von dem Wesen der Erfindung abzugehen. So können z. B. die Kolben 18
gegebenenfalls auch ohne Führung in dem Mantel 10 sein; ferner kann unter Umständen
auch ohne Abdichtungstuch 32 gearbeitet werden.
Claims (4)
- Paten t-An Sprüche:ι. Langsiebpapiermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß außer den üblichen, unterhalb des Maschinensiebes liegenden Saugern auch oberhalb des Maschinensiebes (i) eine oder mehrere Saugvorrichtungen (8) angeordnet sind.
- 2. Langsiebpapiermaschine nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb des Langsiebes (i) angeordnete Saugvorrichtung aus einer Saugwalze (8) besteht, die mit einer unter dem Langsieb (i) angeordneten Gegenwalze (9) zusammen arbeitet, wobei die Papierstorfbahn zwischen den Walzen (8, 9) zwischen dem Untersieb (1) und einem Obersieb (4) hindurchgeführt wird.
- 3. Langsiebpapiermaschine nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der oberen Saugvorrichtung (8) noch ein üblicher Sauger unterhalb des Maschinensiebes (1) angeordnet ist.
- 4. Langsiebpapiermaschine nach Patentanspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugwalze (8) auf dem nicht wirksamen Teil durch ein Tuch (32) abgedichtet ist, wodurch gleichzeitig das die Saugwalze (8) umgebende Filtertuch (12) auf diesem Teil der Saugwalze (8) ausgesaugt und wieder wasseraufnahmefähig der Papierstoffbahn zugeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE304196C true DE304196C (de) |
Family
ID=557833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT304196D Active DE304196C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE304196C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1107065B (de) * | 1954-07-23 | 1961-05-18 | St Annes Board Mill Co Ltd | Langsiebpapiermaschine |
-
0
- DE DENDAT304196D patent/DE304196C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1107065B (de) * | 1954-07-23 | 1961-05-18 | St Annes Board Mill Co Ltd | Langsiebpapiermaschine |
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