DE1156304B - Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von aufgeschwemmten Faserstoffen zur Herstellung von Papier- oder Kartonbahnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von aufgeschwemmten Faserstoffen zur Herstellung von Papier- oder Kartonbahnen

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DE1156304B
DE1156304B DEV14853A DEV0014853A DE1156304B DE 1156304 B DE1156304 B DE 1156304B DE V14853 A DEV14853 A DE V14853A DE V0014853 A DEV0014853 A DE V0014853A DE 1156304 B DE1156304 B DE 1156304B
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DE
Germany
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suction
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suction roll
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Dipl-Ing Heribert Meyer
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JM Voith GmbH
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JM Voith GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/10Suction rolls, e.g. couch rolls
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/04Complete machines for making continuous webs of paper of the cylinder type
    • D21F9/046Complete machines for making continuous webs of paper of the cylinder type with non-immersed cylinder

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern von aufgeschwemmten Faserstoffen zur Herstellung von Papier- oder Kartonbahnen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und: eine Einrichtung zum Entwässern von aufgeschwemmten Faserstoffen, aus denen Papier-, Karton- oder dergleichen Bahnen hergestellt werden, mittels einer Saugwalze.
  • Im allgemeinen werden bekanntlich die Faserstoffbahnen in der Siebpartie entwässert, die im wesentlichen aus einer Brustwalze, einem Siebtisch, Registerwalzen, Saugkästen und einer Siebsaugwalze besteht. Bedingt durch die Vielzahl dieser für eine; genügende Entwässerung erforderlichen Bauelemente weisenderartige Siebpartien, insbesondere wenn sie für hohe Maschinengeschwindigkeiten ausgebildet sind, sehr große Baulängen auf.
  • Man hat deshalb zur Beschleunigung des Entwässerungsvorganges, d. h. zur Steigerung der spezifischen Entwässerung und einer dadurch möglichen Verkürzung der Siebpartie bereits vorgeschlagen, die Brustwalze als Saugwalze auszubilden und dazu in der Walze eine Saugkammer anzuordnen, die beispielsweise entweder mit feststehenden oder mit ,entlang dem Umfang der Saugwalze schwenkbaren Begrenzungswänden ausgebildet ist. Es ist auch bekannt, an Stelle der festen Begrenzungswände der Saugkammer eine Kette von zur Drehachse der Saugwalze parallel angeordneten kleinen Vollmantelwalzen anzuordnen. In der Saugkammer wird zur Erzielung einet raschen Entwässerung während des Betriebes ein Unterdruck aufrechterhalten, der durch eine an einer Stirnseite oder an beiden Stirnseiten der Saugwalze angeschlossene Saugpumpe erzeugt wird, die gleichzeitig das aus den aufgeschwemmten Faserstoffen durch das Sieb in die Saugkammer eintretende Stoffwasser abführt. Dem Ausmaß der mit einer solchen Brustwalze zu erzielendes Entwässerung sind aber enge Grenzen gesetzt, welche durch die Bauweise der seitlich an der Saugkammer angeschlossenen Entwässerungsleitung, insbesondere deren Que@rschmmtsfläche, bedingt sind. Die bekannten Brustsaugwalzen vermögen deshalb kaum die bei Beginn der Entwässerung anfallenden großen Wassermengen abzuführen. Außerdem entstehen durch die seitliche Absaugung des Stoffwassers Druckunterschiede über die Breite, der Bahn, welche eine unregelmäßige Blattbildung zur Folge haben.
  • Eine Besonderheit derartiger Brustsaugwalzen besteht insbesondere darin, daß die Saugkammer in Bewegungsrichtung der sich bildenden Bahn einen etwa konstanten Druckverlauf hat. Die aufgeschwemmten Faserstoffe werden dadurch beim Eintritt in die Saugzone sofort einem großen Druckunterschied ausgesetzt (praktisch auf das Sieb »geknallt«), so daß die feinen Fasern zu einem großen Teil durch die Maschen des Siebes hindurchtreten. Man hat zwar schon versucht, die plötzliche Einwirkung eines großen Druckunterschiedes dadurch zu vermeiden, daß man mehrere Saugkammern in Umlaufrichtung der Saugwalze hintereinander anordnet und diese mit unterschiedlichen Drücken betreibt, um einen absatzweisen Druckverlauf zu erreichen. Dazu sind aber besonders ausgebildete Saugpumpen erforderlich, welche die Anlage nicht gerade einfacher gestalten.
  • Es ist ferner bekannt, einer nicht als Saugwalze ausgebildeten Brustwalze einer Papiermaschine eine antreibbare, urgelochte, die auf dem Sieb ausgebreitete Faserstoffaufschwemmung von oben her berührende Walze zuzuordnen, welche in Bewegungsrichtung des Siebes derart gegen die Brustwalze versetzt ist, daß zwischen den beiden Walzen ein konvergierender Kanal entsteht. Die Faserstoffaufschwemmung strömt hierbei in einen Raum mit abnehmendem Querschnitt ein, wobei das Stoffwasser durch die Maschen des Siebes abläuft und aus den auf dem Sieb verbleibenden Fasern sich eine Faserstoffbahn bildet. Ein wesentlicher Nachteildieser Einrichtung besteht daiün, daß das Sieb über eine größere Strecke frei, hängt und deshalb auf dieser Strecke stark beansprucht wird. Ein weiterer Nachteil ist, .daß, in Richtung des Sieblaufes gesehen, hinter der Berührungsstelle der Oberwalze und der Bahnoberfläche ein Unterdruck entsteht, der die gebildete Bahn vom Sieb abzuheben vermag.
  • Weiterhin ist bekannt, zur Herstellung von Faserstoffbahneu aus einem unter Druck ausfließenden Strom einer Faserstoffsuspension durch Entwässern. derselben auf :einem endlosen, umlaufenden Sieb den Druck und die Geschwindigkeit der Suspension im Bereich der bahnbildenden Zone des Siebes unabhängig von der Bewegung desselben zu regeln. Zu diesem Zweck wird durch einen umlaufenden Zylinder, der im Bereich der bahnbildenden Zone liegt, nämlich durch die von oben her auf der Suspension aufliegende antreibbare sogenannte Formwalze, eine mechanische Kraft auf die Suspension ausgeübt. Dabei wird der Suspensionsstrom zu einem Wirbel geformt, dessen Umfang im Bereich der bahnbildenden Zone des Siebes liegt, und dieser Wirbel durch geregelte Zuführung mechanischer Kraft aufrechterhalten. Eine in dieser Weise wirkende Vorrichtung hat vor allem den Nachteil, daß die Formwalze die obere Begrenzungsfläche, tlie sich auf dem Sieb bildende Bahn die untere Begrenzungsfläche der Stoffauflaufdüse des Druckstoffauflaufs bildet und damit die geometrische Form dieser Begrenzungsflächen im wesentlichen festgelegt ist. Deshalb kann bei dieser Bauweise :die Stoffauflaufdüse nicht nach den für die Zuführung des Stoffstromes zum Sieb vorteilhaftesten Gesichtspunkten ausgebildet werden. Der in der bahnbildenden Zone erzielbare Anstieg des Überdruckes ist gering und dementsprechend die Verbesserung der Entwässerungsleistung einer solchen Einrichtung beschränkt. Zur Verbesserung der Entwässerungsleistung erfordert deshalb in der Regel diese Einrichtung den Einsatz einer als Saugwalze ausgebildeten Brustwalze. Der durch die Rotation der Formwalze bedingte starke Stoffrückstrom in den Stoffauflaufbehälter hinein verursachtdort nachteilige Druckschwankungen, welche die Blattbildung auf dem Sieb ungünstig beeinflussen. Der am Ende der bahnbildenden Zone angeordnete Sporn bewirkt ebenfalls erhebliche Störungen in der Stoffströmung und verschlechtert dadurch die gleichmäßige Ablage der Fasern auf dem Sieb.
  • Gemäß der Erfindung wird zur Vermeidung dieser Nachtedle beim Entwässern aufgeschwemmter Faserstoffe zwecks Herstellung von Papier- oder Kartonbahnen mit einem über eine Lochwalze geführten Sieb durch einen auf die Faserstoffe im Umschlingungsbereich des Siebes einwirkenden Unterdruck vorgeschlagen, den Unterdruck in der Lochwalze selbst zu erzeugen, und zwar derart, daß er längs jeder Mantellinie einen konstanten Wert aufweist und von der Stelle des beginnenden Faserstoffzutritts zur Lochwalze in :deren Umfangsrichtung nach einer stetig verlaufenden Kurve zunimmt.
  • Durch die Kombination dieser Merkmale des im Inneren der Saugwalze gebildeten Unterdruckes, nämlich eines über,die Breite der Bahn konstanten Wortes mit einem in Bewegungsrichtung der Bahn nach einer stetigen Kurve zunehmenden Wert des Unterdruckes, wird vor allem eine gleichmäßige und kräftige, aber die Faseun schonende Entwässerung erzielt. Bei der Anwendung als Brustsaugwalze wird zudem eine sehr gleichmäßige Blattbildung sowie eine ausgezeichnete Verfilzung der Fasern erreicht. Infolge .des in Bewegungsrichtung der Bahn nach einer stetigen Kurve und nicht nach einem mit Absätzen versehenen Linienzug zunehmenden Unterdruckes erfolgt auch die Entwässerung der aufgeschwemmten Faserstoffe und der daraus gebildeten Bahn in stetiger Weise. Die Fasern .haben :die Möglichkeit, sieh sanft auf :das Sieb oder die bereits gebildete Faserschicht abzusetzen. Insbesondere die wertvollen feinen Fasern bleiben bei der schonenden Entwässerung schon von Beginn der Bahnbildung an auf dem Sieb erhalten, ohne mit dem Stoffwasser durch die Poren des Siebes mitgeführt zu werden, und zwar selbst dann, wenn die Entwässerung der aufgeschwemmten Faserstoffe im Bereich der Brustwalze bereits sehr weit getrieben wird. Durch die vergleichsweise große Länge der Bahnbildungszone kann den Faserstoffen eine größere Wassermenge entzogen werden als mit den bekannten Saugwalzen, so daß beispielsweise in einer Langsiebpapiermaschine ein beträchtlicher Teil der Registerwalzen und gegebenenfalls auch der Saugkästen eingespart werden kann.
  • Dadurch, daß der Unterdruck in der Lochwalze selbst erzeugt wird, braucht keine besondere Saugpumpe zur Erzeugung des Unterdruckes außerhalb der Lochwalze aufgestellt zu werden. Auch entfallen die Anschlüsse der Rohrleitungen von der Saugpumpe her an den. Stirnseiten der Lochwalze, welche bei -den Saugwalzen bekannter Bauart benötigt werden.
  • Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung nimmt der Unterdruck von seinem Höchstwert bis nahe zu der Stelle des beginnenden Faserstoffzutritts zur Ableitung des Stoffwassers wieder ab. Dadurch wird erreicht, daß ein kontinuierlicher Stoffwasserstrom durch den sichelförmigen Raum im Inneren der Lochwalze besteht und somit die vorteilhafte Unterdruckverteilung im Umschlingungsbereich des Siebes kontinuierlich aufrechterhalten wird.
  • Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird in weiterer Ausbildung derselben eine Vorrichtung mit einer Saugwalze, die einen hohlzylindrischen, über den ganzen Umfang mit kleinen Bohrungen versehenen Mantel aufweist, vorgeschlagen, den: Saugwalzenmantel und die Stim$ächen der Walze mit geringem Abstand durch eine Abdeckung zu umschließen, welche Öffnungen für den Zutritt der Faserstoffe im Bereich der Blattbildungszone, Öffnungen für die beiderseitigen Lagerzapfen sowie öffnungen für die Ableitung des Stoffwassers und für den Durchlaß des Siebes beim Auflauf auf die Saugwalze enthält, und innerhalb des Saugwalzenmantels eine diesen unter Bildung eines sichelförmigen Raumes an einer Stelle vor dem Beginn des Faserstoffzutritts berührende Walze anzuordnen. In dem sichelförmigen Raum entsteht, insbesondere bei gleichsinniger Rotation der beiden Walzen, entsprechend den gleichen, hydraulischen Gesetzen, welche die Registerwalzenströmung beherrschen, in der Stoffwassexströmung ein längs jeder Mantellinie einen konstanten Wert aufweisender, in Fortschnttsriichtung der Bahn aber nach einer stetig verlaufenden Kurve zunehmender Unterdruck.
  • Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung sind die Öffnungen in der Abdeckung für die Ableitung des Stoffwassers über die Breite der Bahn reichende Schlitze. Durch diese Ausbildung,der CSffnungen wird erreicht, daß :das durch :die Bohrungen imSaugwalzemmantel gleichmäßig über die Breite der Bahn in den sichelförmigen Raum eintretende Stoffwasser nach dem Durchströmen des sichelförmigen Raumes in breiter Schicht gleichmäßig über die Bahnbreite vorteilt durch die Bohrungen des Saugwalzenmantels wieder austritt und durch .die Schlitzöffnungen in der Abdeckung abfließt. Somit wird vermieden, daß die Strömung im sichelförmigen Raum über die Breite der Bahn ungleichmäßig verteilt wird, weil ein solcher Strömungsverlauf die Druckverteilung in der bahnbildenden Zone nachteilig beeinflussen könnte. Die Schlitzöffnungen zum Ableiten des Stoffwassers aus dem sichelförmigen Raum werden zweckmäßig im Bereich unmittelbar vor dem Auflaufen des Siebes auf die Saugwalze oder zwischen der Auflaufstelle des Siebes und der Berührstelle der beiden Walzen angeordnet. Es ist weiterhin vorteilhaft, die Schlitzöffnungen in die Atmosphäre münden zu lassen. Die Anordnung der Schlitzöffnungen hängt von der Art und Weise ab, in welcher das Sieb auf die Saugwalze aufläuft, genauer gesagt, von :der Größe -des Umschlingungsbereiches des Siebes zwischen der Auflaufstelle und der Stelle des beginnenden Faserstoffzutritts. Ist :dieser Umschlingungsbereich schmal, so ist es in der Regel erforderlich, eine einzelne Schlitzöffnung außemhalb des Umschlingungsbereiches des Siebes anzuordnen. Bei breitem Umschlingungsbereieh ist in :der Regel unterhalb der Stoffauflaufdüse genügend Platz, um innerhalb des Umschlingungsbereiches eine Schlitzöffnung zum Ableiten :des Stoffwassers anzuordnen. Dies ist vorteilhaft, weil dann die Bohrungen des Saugwalzenmantels, die Poren des Siebes und die Schlitzöffnung mit Stoffwasser gefüllt sind, welches eine wirksame Abdichtung der Durchtrittsstelle des Siebes gegen die Atmosphäre bildet. Bei sehr großem Stoffwasseranfall und dementsprechend weitem sichelförmigem Raum ist es zuweilen erforderlich, :noch eine weitere Schlitzöffnung außerhalb des Umschlingungsbereiches des Siebes anzuordnen. Dann wird durch diese letztgenannte Schlitzöffnung der größere Teil des anfallenden Stoffwassers abgeführt, während der Rest durch die innerhalb des Umschlingungsbereiches des Siebes befindliche Schlitzöffnung nach außen tritt.
  • Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist die Lichtweite der Öffnungen bzw. der Schlitze zum Ableiten des Stoffwassers einstellbar. Dadurch wird erreicht, daß der Austrittsquerschnitt der öffnungen bzw. der Schlitze dem Stoffwasseranfall angepaßt und bei geringem Stoffwasseranfall das Eindringen von Luft durch die Schlitzöffnung in das Innere der Saugwalze verhindert werden kann, so daß die Stoffwasserströmung im sichelförmigen Raum nicht durch eindringende Luft gestört wird.
  • Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung wird die Drehzahl der exzentrisch gelagerten Walze einstellbar gemacht. Dadurch kann die Stärke der Saugwirkung in weiten Grenzen beeinflußt werden. Da die Saugwalze zum schonenden Transport des über sie geführten Siebes mit Siebgeschwindigkeit umläuft, wird zur Erzielung eines möglichst großen Unterdruckes die exzentrisch gelagerte Walze gleichsinnig mit der Drehung der Saugwalze angetrieben. Zu diesem Zweck wird die exzentrisch gelagerte Walze mit einem in seiner Drehzahl regelbaren Motor verbunden.
  • Um die Saugzone. in Umfangsrichtung der Saugwalze verstellen zu können, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung die exzentrisch gelagerte Walze um die Achse der Saugwalze schwenkbar angeordnet. Dadurch wird insbesondere bei der Verwendung der Saugwalze als Brustwalze einer Langsiebpartie eine Anpassung der Saugzone an den Stoffauflauf ermöglicht, dessen Strömungsverhältnisse am Anfang der bahnbildenden Zone von vornherein nie ganz genau zu übersehen sind.
  • Erfindungsgemäß ausgebildete Saugwalzen sind nicht nur für den Einsatz als Brustwalzen in der Siebpartie von Langsiebpapiermaschinen geeignet, sondern können auch als Siebsaugwalzen am Ende der Siebpartie oder als Saugwalzen an beliebiger Stelle eingesetzt werden. Auch ist eine Anwendung der Erfindung auf Rundsiebzyhnder vorteilhaft, bei welchen das Sieb die Saugwalze auf ihrem ganzen Umfang bedeckt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer als Brustsaugwalze in der Siebpartie einer Langsiebpapiermaschine eingesetzten, gemäß der Erfindung ausgebildeten Saugwalze schematisch im Querschnitt dargestellt. Die Maßverhältnisse der Walzen zueinander weichen in .der Zeichnung aus Gründen :der Deutlichkeit von der Wirklichkeit ab. Das Ausführungsbeispiel ist in den folgenden Abschnitten an Hand der Zeichnung beschrieben.
  • Aus dem Stoffauflauf 1, der in bekannter Weise in der Stirnwand 2 eine Auslaßöffnung aufweist, an die sich eine Stoffauflaufdüse 3 anschließt, strömen die aufgeschwemmten Fasersrtoffe auf das einen Teil :dar Saugwalze umschließende Sieb 4. Die Saugwalze läuft entsprechendder durch die Pfeile angedeuteten Fortschrittsrichtung :des Siebes um. Diese Saugwalze besitzt einen zylindrischen, über den ganzen Umfang mit kleinen Bohrungen versehenen Mante15. Der Saugwalzenmante15 ist auf denStimseitenund auf dem größten Teil seines Umfangs, nämlich von der Stelle 7, in Umlaufrichtung gesehen, bis zur Stelle 10, mit in Achsrichtung der Saugwalze schlitzartig ausgebildeten Unterbrechungen 8 und 9 mittels einer Abdeckung 20 gegen Luftzutritt abgedichtet. Innerhalb des Sauwalzenmantels 5 ist eine hohl ausgebildete Walze 6 exzentrisch zur Achse der Saugwalze und parallel zu dieser drehbar gelagert, und zwar so, daß sie die Innenfläche des Saugwalzenmantels an der :dem Stoffauflauf 1 zugewandten Seite beruh .t. Dadurch entsteht zwischen der Innenfläche des Saugwalzenmantels 5 und der Außenfläche der Walze 6 ein sichelförmiger Raum 15, der beim Betrieb vollständig mit Stoffwasser gefüllt ist. Die Walze 6 ist mit einem in seiner Drehzahl regelbaren, in der Zeichnung nicht dargestellten Motor gekuppelt, durch den sie im Betrieb mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit und dem gleichen Drehsinn wie die Saugwalze oder aber in einer davon abweichenden Weise angetrieben wird. In dem sichelförmigen Raum 15 entsteht alsdann beim Hindurchströmen von Stoffwasser ein in Bewegungsrichtung der Bahn vom Werte Null an dar Berührungsstelle der beiden Walzen aus stetig zunehmender Unterdruck. Der Unterdruck Null an der Berührungsstelle entspricht also etwa dem absoluten Druck der Strömung in der Stoffauflaufdüse an der Stelle 10. Etwa an der Stelle 7 erreicht der absolute Druck seinen Tiefstwert, der Unterdruck somit seinen Höchstwert. Bei Annäherung an die Stelle 8 nimmt der Unterdruck in Umlaufrichtung wieder ab und erreicht etwa an der Stelle des Schlitzes 8 den äußeren Atmosphärendruck. Infolgedessen kann dort ein großer Teil des Stoffwassers durch die Bohrungen des Saugwalzenmantels 5 und .durch die Schlitzöffnung 8 aus dem sichelförmigen Raum nach außen treten. Die restliche Stoffwasserströmung tritt durch die Schlitzöffnung 9 aus, welche sich an der Auflaufstelle des Siebes auf die Saugwalze befindet. Das aus den Schlitzöffnungen 8 und 9 austretende Stoffwassex wird in den Behältern 16, 17 aufgefangen und von da durch die Leitungen 18, 19 abgeführt. Die Lichtweite der Schlitzöffnungen 8, 9 ist zur Anpassung an die anfallende Stoffwassermenge einstellbar. Das durch die Schlitzöffnung 9 strömende Stoffwasser dichtet die Duxichlaßöffnung in der Abdeckung 20 für das Sieb 4 gegen den Eintätt von Luft in die Saugwalze ab.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Entwässern von aufgeschwemmten Faserstoffen zur Herstellung von Papier- oder Kartonbahnen mit einem über eine Lochwalze geführten Sieb durch einen auf die Faserstoffe im Umschlingungsbereich des Siebes einwirkenden Unterdruck, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck in der Lochwalze selbst erzeugt wird, und zwar derart, daß er längs jeder Mantellinie einen konstanten Wert aufweist und von der Stelle des beginnenden Faserstoffzutritts zur Lochwalze in deren Umfangsrichtung nach einer stetig verlaufenden, vorzugsweise sinusähnlichen Kurve zunimmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck von seinem Höchstwert bis nahe zu der Stelle des beginnenden Faserstoffzutritts zur Ableitung des Stoffwassers wieder abnimmt.
  3. 3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Saugwalze, die einen hohlzylindrischen, über den ganzen Umfang mit kleinen Bohrungen versehenen Mantel aufweist, gekennzeichnet durch eine den Saugwalzenmantel (5) und die Stirnflächen der Walze mit geringem Abstand umschließende Abdeckung (20), welche Öffnungen für den Zutritt der Faserstoffe im Bereich der Blattbildungszone, Öffnungen für die beiderseitigen Lagerzapfen sowie Öffnungen für die Ableitung des Stoffwassers und für den Durchlaß des Siebes (4) beim Auflauf auf die Saugwalze enthält, und ferner gekennzeichnet durch eine innerhalb des Saugwalzenmantels (5) angeordnete und diesen unter Bildung eines sichelförmigen Raumes (15) an einer Stelle vor dem Beginn des Faserstoffzutritts berührende Walze (6).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die (Öffnungen in der Abdeckung (20) für die Ableitung des Stoffwassers über die Breite der Bahn reichende Schlitze (8,9) sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (9) der Abdeckung (20) innerhalb des Umschlingungsbereiches des Siebes (4) angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite der öffnungen bzw. Schlitze (8, 9) zum Ableiten des Stoffwassers einstellbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der exzentrisch gelagerten Walze (6) einstellbar ist. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Walze (6) ein in seiner Drehzahl regelbarer Motor vorgesehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (6) um die Achse der Saugwalze schwenkbar angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 949 798; deutsche Auslegeschrift Nr. 1009150; USA.-Patentschriften Nr. 2118 491, 2 718 824.
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