DE2704169A1

DE2704169A1 - Eine anordnung fuer stoffbahnbildung

Info

Publication number: DE2704169A1
Application number: DE19772704169
Authority: DE
Inventors: Erik Albert Dipl Ing Nykopp
Original assignee: Tampella Oy AB
Current assignee: Tampella Oy AB
Priority date: 1976-02-06
Filing date: 1977-02-02
Publication date: 1977-08-11
Also published as: FI760291A; DE7702891U1; GB1577372A; CA1064294A; US4124441A; BR7700714A; IT1083181B; JPS5296213A; SE7701253L

Description

270Λ169

Patentanwälte

Dr. O. Loerenbeck

Dir I-Ir rj. 5» -cke

Dipl.-!ng. Locsc-nbeck «8 Bielcield. Hedorder Strafte 17

OY TAMPELLA AD, Tampere (Finnland)

Eine Anordnung für Stoffbahnbildung

709832/0286

Finnische Patentanmeldung 760291 Uebersetzung 10.12.76/ Il Eine Anordnung für Stoffbahnbildung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung für Stoffbahnbildung, speziell für die Bildung von einer Papierbahn, welche Anordnung ein erstes und ein zweites endloses Sieb, die eine Formierzone zwischen den konvergierenden Sieben bilden, einen mit Lippen, die eine Auslassöffnung begrenzen, versehenen Einlaufskasten zum Speisen einer Fasersuspension zwischen die Siebe in die Öffnung der Formierzone, und Walzen zum Steuern der Siebe aufweist, wobei das zweite Sieb mindestens über die Länge der Blattbildungszone so angeordnet ist, dass es der Fläche eines eventuell mit Sauganordnungen versehenen Siebzylinders entlang läuft, wobei das von einer im Verhältnis zum Siebzylinder an der gegenüberliegenden Seite des E in laufskastens angeordneten Brustwalze geführte Sieb gleichfalls wenigstens über die Länge der Blattbildungszone so angeordnet ist, dass es durch Vermittlung der Bahn, die gebildet wird, der Fläche des Siebzylinders entlang läuft.

Von vorher ist eine Papiermaschinensiebpartie bekannt, die einen vorderen Teil mit ■■•iΡίνη Sieb aufweist, welcher Teil so lang ist, dass wenn Wasser in diesem Teil mittels rotierenden Walzen oder stehenden Entwässerungsorgane aus der Stoffbahn entfernt wird, die Stoffbahn ein solches Verfilzungsgrad erreicht, dass die Fasern sich nicht mehr im Verhältnis zueinander verschieben, wenn die Siebpartie nach dem vorderen Teil mit einem Sieb zu einem nachher folgenden Teil mit zwei Sieben wird, der sich nach unten biegt, um Wasser mit der Hilfe von Zentrifugalkraft und eines Druckkastens in die gegenseitige Richtung als in dem vorderen Teil mit einem Sieb zu entfernen.

Nach langjährigen Forschungen und Versuchsläufen ist jedoch festgestellt worden, dass die Bildung einer Stoffbahn nicht unbedingt eine vorsichtige Primärentwässerung an einem langen Primärteil mit einem Sieb voraussetzt, damit der Verlust von Zusatzstoffen aus der Stoffbahn möglichst klein bleiben und die Spaltfestigkeit gross werden würde. Es gibt Nachteile an dieser bekannten Lösung: sie ist teuer; sie erfordert einen grossen Raum; die vorsichtige Primärentwässerung erfordert viel Zeit und ist schwierig zu kontrollieren und zu regulieren.

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Bekannt ist auch eine Papiennaschinensiehpartie, die ein an einem Zylinder angeordnetes Sieb und einen zwischen den Zylinder und das Sieb Stoff speisenden Einlaufskasten aufweist, der mit einer regulierbaren Lippe zur Regulierung der Grosse der Auslassöffnung versehen ist. Es ist möglich, dass der Zylinder über die ganze Länge der Lippe und daran vorbei eine Saucjzone aufweist, um Wasser in der unter der Lippe befindlichen, unter Druck stehenden Primärbildungszone aus der Stoffsuspension zu entfernen. Wegen des Druckes ist die Entwässerung in dieser Primärbildungszone besonders effektiv.

In diesen Anordnungen ist. die Entwässerung mittels der regulierbaren Lippe leicht zu kontrollieren, aber es ist festgestellt worden dass unterhalb der Lippe leicht Streifen und Wirbelung entstehen, die offenbar von Zentrifugalkraft und der Reibung zwischen der oberen Lippe und der Stoffsuspension verursacht werden.

Bekannt sind auch Zylinderpapiermaschinen, in denen die Formierungszone sich vollkommen zwischen zwei, eines Teiles der Zylinderfläche entlang angeordneten Sieben oder zwischen dem Zylinder und einem um einen Teil der Zylinderfläche angeordneten Sieb befindet. In diesen Maschinen entsteht keine lästige Wirbelung, weil Wasser nur während der zwischen den Sieben oder zwischen dem Sieb und dem Zylinder befindlichen Partie, die dieselbe Geschwindigkeit wie der Halbstoff hat, entfernt wird. In diesen Anordnungen ist der Druck in der Bildungszone jedoch nicht hoch genug, und die Geschwindigkeit der Entfernung von Wasser aus der Stoffbahn folglich nicht gross genug, damit die Papiermaschine mit einer kleinen Geschwindigkeit und/ oder einer dünnen StofΓsuspension getrieben werden könnte. Ein hoher Druck in der Bildungszone würde bloss Rückfluss des Stoffes aus der Öffnung und Seitenströmungen an den Seiten der Formierungszone verurschen, besonders bei einer Geschwindigkeit unter 300 m/Minutc.

Der Zweck dieser Erfindugn ist, die obengenannten Nachteile zu elimineircn, und eine solche Anordnung für Stoffbahnbildung zustandezubringen, in der die Entwässerung effektiv und kontrolliert ist, ohne dass in der Formierungszone schädliche Wirbelung entsteht, sondern dnss da qrössere Drücke als vorher erlaubt werden können.

Die hauptsächlichen Kennzeichen der Erfindung gehen aus dem beiliegenden Patentanspruch I hervor.

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In einer Papiermaschine der Erfindung gemäss ist die Formierungszone zwischen zwei Sieben, wobei keine Reibungsbewegung zwischen der Stoffsuspens ion"und einer festen Fläche entsteht, denn die Siebe bewegen sich wesentlich mit derselben Geschwindigkeit wie die Stoffsuspension. Ausserdem ist festgestellt worden, dass die Entwässerung sogar in einem etwa 20 cm langen unter Druck stehenden Raum verwirklicht werden kann. Um den hohen Druck der Bildungszone zu erhalten, ist unmittelbar innerhalb des ersten Siebes eine wesentlich senkrecht zu den genannten Sieben regulierbare Walze oder Formierungsschuh mit der Aufgabe angeordnet worden, dieses Sieb zu dem Siebzylinder zu zwingen und dadurch eine dichte Fuge zwischen dem ersten Sieb und der Lippe des Ein laufskastens zustandezubringen.

Der Erfindung gemäss sind beide Seiten der Formierungszone mittels Seitenwänden gegen die Siebe gedichtet worden, welche Seitenwände wesentlich miteinander parallel sind und an beiden Seiten der Formierungszone angeordnet sind. Hierduch kann in der Formierungszone ein höherer Druck als gewöhnlich erhalten werden, ohne dass dies Rückfluss des Stoffes aus der Öffnung oder Seitenströmungen an den Kanten veranlassen würde. Wegen des in der Bildungszone herschenden höheren Druckes wird die Entwässerung wesentlich effektiver.

Die Erfindung wird in dem folgenden mit Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben, in der Fig. 1 eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung von der Seite an eine Sekundäreinheit einer Papiermaschine zeigt. Fig. 2 und 3 zeigen die Querschnitte der Linien A-A und B-B in Fig. I entlang, und Fig. ^ zeigt die Erfindung an eine Primäreinheit einer Papiermaschine.

In Fig. I ist der Einlaufskasten mit der Referenznummer 1 bezeichnet. Der Abstand der Lippen k, 23 des Einlaufskastens von einander kann um erhalten einer gewünschten LippenöffnungVreguliert werden. Die Lippenöffnungvdes Einlaufskastens I dringt in eine Öffnung einer von zwei endlosen Sieben 2 und 3 zwischeneinander gebildeten konvergierenden Bildungszone. Das äussere i.e. das erste Sieb 2 ist so angeordnet, dass es von einer Brustwalze 10 über einen Teil der Fläche eines mit einer Saugzone 2Ί versehenen Siebzylinders 25 und von den Walzen I6—IiJ gesteuert zurück zum Siebzylinder 25 läuft. Das innere i.e. das zweite Sieb 3 ist wiederum so angeordnet, dass es über denselben Teil der Fläche des Siebzylinders 25 wie das erste Sieb, und von den Walzen 12-15 gesteuert zurück zum Siebzylinder 25 läuft.

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Um das erste Sieb 2 in einen wesentlich dichten Kontakt mit der ersten Lippe ¹I des Einlaufskastens zu bringen, gibt es innerhalb des ersten Siebes 2 in der Nähe der Lippenöffnung des E in laufskastens I ein wesentlich rechtwinklig zu den Sieben 2,3 regulierbarerFormierungsschuh 6 oder Walze 6", die so angeordnet ist, dass er das von der Brustwalze IO kommende erste Sieb 2 wesentlich dicht der ersten regelbaren Lippe Ί entlang zwingt. Gleichzeitig kann das Profil der Formierungszone mittels der Walze 6' (Fig. Ί) oder des Formierungsschuhes 6 in der Strömungsrichtung reguliert werden. Die Walze 6' kann auch die Brustwalze 10 ersetzen.

Ausserdem sind beide Seiten der Bildungszone mittels mit den Sieben paralleler, dicht längs ihrer beiden Kanten angeordneter vertikaler Seitenwände 22 gedichtet worden.

Fig. 2 und 3 zeigen eine vorteilhafte Anordnung zur Bildung der Dichtung zwischen den Seitenwänden 22 und den Sieben 2 und 3· In dieser Dichtungsanordnung ist das erste Sieb 2 zwischen zwei gegenseitig parallelen, im Verhältnis zum Sieb 2 rechtwinklig längs seiner beiden Seiten befindlichen Seitenwänden 22 so angeordnet, dass das Sieb 2 wesentlich dicht an den Seitenwänden 22 angeschlossen ist.

Das gegen den Zylinder, vorteilhaft gegen einen Saugzylinder 25 angeordnete zweite Sieb 3 ist dagegen breiter als der Abstand zwischen den Seitenwänden 22 udn streckt sich folglich über die Kanten der Seitenwände 22, welche Kanten in der Längsrichtung Dichtungen 27 zum Dichten der Kanten der Seitenwänden 22 gegen' das zweite Sieb 3 aufweisen. Ausserdem zeigt Fig. 3, dass die Seitenwände 22 sich gegen die erste und zweite Lippe k und 23 dichten, und auf diese Weise die Seitenwände des Einlaufskastens verlängern.

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Claims

ί 1. J Eine Anordnung für S''■>)''"'a^hnb i I dur.c,, welche Anordnung ein erstes und ein zweites endloses Sieb (2,3), die eine Fonnierungszone zwischen den konvergierenden Sieben bilden, einen mit Lippen C»,23), die die Auslassöffnung begrenzen, versehenen Ein laufskasten (l) zum Speisen einer Fasersuspension zwischen die Siebe in die Öffnung (5) der Formierungszone, und Walzen (10-18, 25) zum Steuern der Siebe (2,3) aufweist, wobei das zweite Sieb (3) mindestens über die Länge der Blattbildungszone so angeordnet ist, dass es der Fläche eines eventuell mit Sauganordnungen (2¹O versehenen Siebzylinder (25) entlang läuft, wobei das'von einer im Verhältnis zum Siebzylinder an der gegenüberliegenden Seite des Einlaufskastens (1) angeordneten Brustwalze (10) geführte erste Sieb (2) gleichfalls wenigstens über die Länge der Blattbildungszone so angeordnet ist, dass es durch Vermittlung der Bahn, die gebildet iwrd, der Fläche des Siebzylinders entlang läuft, dadurch gekennzeichnet, dass zum Dichten der Formierungszone a) das erste Sieb (2) in einem wesentlich dichten Kontakt mit der ersten Lippe (M des E in laufskastens (1) ist b) das zweite Sieb (3) in einem wesentlich dichten Kontakt mit der zweiten Lippe (23) des Einlaufskasten ist, und c) an beiden Seiten der Formierungszone gegenseitig wesentlich parallele Seitenwände (22) zum Dichten beider Seiten der Blattbildungszone gegen die Siebe angeordnet sind.

2. Eine Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennze i chnet, dass zum Dichten der Kanten des ersten Siebes (2) gegen die Innenfläche der Seitenwände (22) und zum Dichten der Kanten der Seitenwände (22) gegen das zweite Sieb (3) der Abstand zwischen den Seitenwänden (22) wesentlich gleich ist wie die Breite des ersten Siebes (2), aber wesentlich kleiner als die Breite des zweiten Siebes (3).

3. Eine ANordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (22) wesentlich rechtwinklig zu den Sieben stehen.

k. Eine Anordnung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (22) schräg zu den Sieben stehen.

5. Eine Anordnung nach einem von den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand der Bildungszone eine Verlängerung der Seitenwand des Einlaufskastens ist.

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