DE7702891U1 - Doppelsiebpapiermaschine - Google Patents
DoppelsiebpapiermaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F9/00—Complete machines for making continuous webs of paper
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Description
15/5
OY TAMPELLA AB, Tampere (Finnland)
C Doppelsiebpapiermaschine y
Die vorliegende Neuerung betrifft eine Doppelsiebpapiermaschine mit einem ersten und einem zweiten
endlosen Sieb, die eine Formierungszone zwischen den konvergierenden Sieben bilden, einen mit Lippen, die
eine Auslaßöffnung begrenzen, versehenen Einlaufkasten
zum Speisen einer Fasersuspension zwischen die Siebe in die Öffnung der Formierungszone, und
Walzen zum Steuern der Siebe aufweist, wobei das C zweite Sieb mindestens über die Länge der Blatt-
, 10 bildungszone so angeordnet ist, daß es der Fläche
eines eventuell mit Sauganordnungen versehenen Siebzylinders entlang läuft, wobei das von einer im Verhältnis
zum Siebzylinder an der gegenüberliegenden Seite des Einlaufkastens angeordneten Brustwalze
geführte Sieb gleichfalls wenigstens über die Länge der Blattbildungszone so angeordnet ist, daß es durch
Vermittlung der Bahn, die gebildet wird, der Fläche des Siebzylinders entlang läuft.
Es ist eine Papiermaschinensiebpartie bekannt, die einen vorderen Teil mit einem Sieb aufweist, welcher
Teil so lang ist, daß, wenn Wasser in diesem Teil
mittels rotierenden Walzen oder stehenden Entwässerungsorganen
aus der Stoffbahn entfernt wird, die Stoffbahn
einen solchen Verf ilzungsgrad erreicht, daß die Fasern f'
sich nicht mehr im Verhältnis zueinander verschieben, i
wenn die Siebpartie nach dem vorderen Teil mit einem >ä
Sieb zu einem nachher folgenden Teil mit zwei Sieben fei
wird, der sich nach unten biegt, um Wasser mit der |§
Hilfe von Zentrifugalkraft und eines Druckkastens in :g
f die gegenseitige Richtung als in dem vorderen Teil |i
mit einem Sieb zu entfernen. jt;j
Nach langjährigen Forschungen und Versuchsläufen ist lh
jedoch festgestellt worden, daß die Bildung einer Stoff- |
bahn nicht unbedingt eine vorsichtige Primärentwässe- ·|
rung an einem langen Primärteil mit einem Sieb voraus- S
setzt, damit der Verlust von Zusatzstoffen aus der Stoff- |
bahn möglichst klein bleiben und die Spaltfestigkeit |
groß werden würde. Es gibt Nachteile an dieser bekannten ||
Lösung, sie ist teuer, sie erfordert einen großen Raum, §*
die vorsichtige Primärentwässerung erfordert viel Zeit $
und ist schwierig zu kontrollieren und zu regulieren. ©
Bekannt ist auch eine Papiermaschinensiebpartie, die ein
an einem Zylinder angeordnetes Sieb und einen zwischen >
dem Zylinder und dem Sieb Stoff speisenden Einlaufkasten
aufweist, der mit einer regulierbaren Lippe zur Regulie- ;;'
rung der Größe der Auslaßöffnung versehen ist. Es ist mög- j$.
lieh, daß der Zylinder über die ganze Länge der Lippe und jf!
daran vorbei eine Saugzone aufweist, um Wasser in der unter der Lippe befindlichen, unter Druck stehenden Primär- j
bildungszone aus der Stoffsuspension zu entfernen. Wegen i:
des Druckes ist die Entwässerung in dieser Primärbildungs- ;
zone besonders effektiv.
In diesen Anordnungen ist die Entwässerung mittels der regulierbaren Lippe leicht l,u kontrollieren, aber es
ist festgestellt worden, daß unterhalb der Lippe leicht Streifen und Wirbelung entstehen, die offenbar von der
Zentrifugalkraft und der Reibung zwischen der oberen Lippe und der Stoffsuspension verursacht werden.
Bekannt sind auch Zylinderpapiermaschinen, in denen die Formierungszone sich vollkommen zwischen zwei eines
; Teiles der Zylinderfläche entlang angeordneten Sieben
. . 10 oder zwischen dem Zylinder und einem um einen Teil der Zylinderfläche angeordneten Sieb befindet. In diesen
Maschinen entsteht keine lästige Wirbelung, weil Wasser nur während der zwischen den Sieben oder zwischen dem
Sieb und dem Zylinder befindlichen Partie, die dieselbe Geschwindigkeit wie der Halbstoff hat, entfernt wird.
In diesen Anordnungen ist der Druck in der Bildungszone jedoch nicht hoch genug, und die Geschwindigkeit der
Entfernung von Wasser aus der Stoffbahn folglich nicht groß genug, damit die Papiermaschine mit einer kleinen
Geschwindigkeit und/oder einer dünnen Stoffsuspension ("s getrieben werden könnte. Ein hoher Druck in der Bildungszone würde bloß Rückfluß des Stoffes aus der Öffnung und
Seitenströmungen an den Seiten der Formierungszone verursachen, besonders bei einer Geschwindigkeit unter
300 m/Minute.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die obengenannten Nachteile zu beseitigen und eine Doppelsiebpapiermaschine
zu schaffen, in der die Entwässerung effektiv und kontrolliert ist, ohne daß in der Formierungszone schädliche
Wirbelung entsteht, so daß dort größere Drücke als vorher erlaubt werden können.
G 77 02 S91.2 Oy Tampella
Die Lösung ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1.
In einer neuerungsgemäßen Papiermaschine liegt die Formierungszone
zwischen zwei Sieben, wobei keine Reibungsbewegung zwischen der Stoffsuspension und einer festen
Fläche entsteht, denn die Siebe bewegen sich wesentlich mit derselben Geschwindigkeit wie die Stoffsuspension.
Außerdem ist festgestellt worden, daß die Entwässerung ) sogar in einem etwa 20 cm langen unter Druck stehenden
ν 10 Raum verwirklicht werden kann. Um den hohen Druck der
Bildungszone zu erhalten, ist unmittelbar innerhalb des ersten Siebes eine wesentlich senkrecht zu den genannten
Sieben regulierbare Walze oder Formierungsschuh mit der Aufgabe angeordnet worden, dieses Sieb zu dem Siebzylinder
zu zwingen und dadurch eine dichte Fuge zwischen dem ersten Sieb und der Lippe des Einlaufkastens zustandezubringen.
Neuerungsgemäß sind beide Seiten der Formierungszone } mittels Seitenwänden gegen die Siebe gedichtet worden,
welche Seitenwände wesentlich miteinander parallel sind und an beiden Seiten der Formierungszone angeordnet sind.
Hierdurch kann in der Formierungszone ein höherer Druck als gewöhnlich erhalten werden, ohne daß dies Rückfluß
des Stoffes aus der Öffnung oder Seitenströmungen an den Kanten veranlassen würde. Wegen des in der Bildungszone
herrschenden höheren Druckes wird die Entwässerung wesentlich effektiver.
Eine Maschine gemäß der Neuerung wird in dem Folgenden mit Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine vorteilhafte Ausführung der Neuerung
von der Seite an eine Sekundäreinheit einer Papiermaschine,
Fig. 2 und 3 Querschnitte der entsprechend der Schnittlinien A-A und B-B in Fig. 1,
Fig. 4 eine Primäreinheit einer Papiermaschine.
C In Fig. 1 ist der Einlaufkasten mit der Referenznummer 1
bezeichnet. Der Abstand der Lippen 4, 23 des Einlaufkastens voneinander kann zum Erhalten einer gewünschten Lippenöffnung
5 reguliert werden. Die Lippenöffnung 5 des Einlaufkastens 1 dringt in eine Öffnung einer von zwei endlosen
Sieben 2 und 3 zwischeneinander gebildeten konvergierenden Bildungszone. Das äußere i.e. das erste Sieb 2
ist so angeordnet, daß es von einer Brustwalze 10 über einen Teil der Fläche eines mit einer Saugzone 24 ver-
/" sehenen Siebzylinders 25 und von den Walzen 16 bis 18
gesteuert zurück zum Siebzylinder 25 läuft. Das innere i.e.
( das zweite Sieb 3 ist wiederum so angeordnet, daß es über
denselben Teil der Fläche des Siebzylinders 25 wie das erste Sieb und von den Walzen 12 bis 15 gesteuert zurück
zum Siebzylinder 25 läuft.
Um das erste Sieb 2 in einen wesentlich dichten Kontakt mit der ersten Lippe 4 des Einlaufkastens zu bringen,
gibt es innerhalb des ersten Siebes 2 in der Nähe der Lippenöffnung des Einlaufkastens 1 ein wesentlich rechtwinklig
zu den Sieben 2, 3 regulierbarer Formierungsschuh oder Walze 6', die so angeordnet ist, daß sie das von der
Brustwalze 10 kommende erste Sieb 2 wesentlich dicht der ersten regelbaren Lippe 4 entlang zwingt. Gleichzeitig
kann das Profil der Formierungszone mittels der Walze 61
(Fig. 4) oder des Formierungsschuhes 6 in der Strömungsrichtung reguliert werden. Die Walze 6· kann auch die
Brustwalze 10 ersetzen.
Außerdem sind beide Seiten der Bildungszone mittels mit den Sieben paralleler, dicht längs ihrer beiden Kanten
angeordneter vertikaler Seitenwände 22 gedichtet worden.
f Fig. 2 und 3 zeigen eine vorteilhafte Anordnung zur Bildung
der Dichtung zwischen den Seitenwänden 22 und den
^ 10 Sieben 2 und 3. In dieser Dichtungsanordnung ist das
erste Sieb 2 zwischen zwei gegenseitig parallelen, im Verhältnis zum Sieb 2 rechtwinklig längs seiner beiden
Seiten befindlichen Seitenwänden 22 so angeordnet, daß das Sieb 2 wesentlich dicht an den Seitenwänden 22 angeschlossen
ist.
Das gegen den Zylinder, vorteilhaft gegen einen Saugzylinder 25 angeordnete zweite Sieb 3 ist dagegen breiter
i- als der Abstand zwischen den Seitenwänden 22 und streckt
sich folglich über die Kanten der Seitenwände 22, welche
( 20 Kanten in der Längsrichtung Dichtungen 27 zum Dichten der Kanten der Seitenwände 22 gegen das zweite Sieb 3 aufweisen.
Außerdem zeigt Fig. 3, daß die Seitenwände 22 sich gegen die erste und zweite Lippe 4 und 23 dichten und auf diese
Weise die Seitenwände des Einlaufkastens verlängern.
Claims (5)
1. Doppelsiebpapiermaschine mit einem ersten und einem zweiten endlosen Sieb einer Formierungszone zwischen
\ ι } den konvergierenden Sieben, einen mit Lippen, die die
Auslaßöffnung begrenzen, versehenen Einlaufkasten zum 1-' Speisen einer Fasersuspension zwischen die Siebe in die
Öffnung der Formierungszone und mit Walzen zum Steuern der Siebe, wobei das zweite Sieb mindestens über
die Länge der Blattbildungszone so angeordnet ist, daß es an der Fläche eines gegebenenfalls mit einer
Sauganordnung versehenen Siebzylinders entlang läuft, wobei das von einer im Verhältnis zum Siebzylinder an
der gegenüberliegenden Seite des Einlaufkastens angeordneten Brustwalze geführte erste Sieb gleichfalls
{ '■ wenigstens über die Länge der Blattbildungszone so
angeordnet ist, daß es durch Vermittlung der sich ■ bildenden Bahn an der Fläche des Siebzylinders entlang
läuft, dadurch gekennzeichnet, daß zum Dichten der Formierungszone das erste Sieb (2)
in einem dichten Kontakt mit der ersten Lippe (4) des Einlaufkästens (1) steht, das zweite Sieb (3) in einem
dichten Kontakt mit der zweiten Lippe (23) des Einlaufkastens steht und an beiden Seiten der Formierungszone
zueinander parallele Seitenwände (22) zum Dichten beider Seiten der Blattbildungszone gegen die Siebe angeordnet
sind.
G 7 7 0 2 89\.
Oy Tampella
2. Papiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Dichten der Kanten des ersten Siebes (2) gegen
die Innenfläche der Seitenwände (22) und zum Dichten der Kanten der Seitenwände (22) gegen das zweite Sieb
(3) der Abstand zwischen den Seitenwänden (22) gleich der Breite des ersten Siebes (2), aber wesentlich
kleiner als die Breite des zweiten Siebes (3) ist.
3. Papiermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (22) wesentlich rechtwinklig
zu den Sieben stehen.
4. Papiermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (22) schräg zu den Sieben
stehen.
5. Papiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand der Bildungszone eine
Verlängerung der Seitenwand des Einlaufkastens ist.
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